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13.02.2009
TLZ: Variabel im Spielsystem


Erfurt. (tlz) Freiwillig, sagt Karsten Baumann lächelnd, wäre er gestern Vormittag nicht nach Jena gefahren. Doch ein MDR-Team hatte dort vor dem Derby am Sonnabend gemeinsam mit ihm und Jenas Trainer René van Eck einen Vorbericht gedreht. Morgen fährt Baumann dann freiwillig nach Jena. Mit einem guten Gefühl, wie er sagt.

Personell ist beim FC Rot-Weiß bis auf den Langzeitverletzten Fabian Montabell alles an Deck. "Wir haben, was die Aufstellung angeht, alle Möglichkeiten", sagt Baumann, der zumindest verrät, dass Neuzugang Chhunly Pagenburg von Beginn an für den nach Nürnberg abgewanderten Albert Bunjaku stürmen wird. Trotz derzeit schlechter Trainingsbedingungen hat Karsten Baumann von seinen Mannen in diesen Tagen einen guten Eindruck. Ausdrücklich lobt er da Matthias Peßolat, der als sogenannter "Sechser" vor der Abwehr somit gesetzt sein dürfte. Ob neben ihm auch Samil Cinaz spielen wird, lässt Baumann offen. Überhaupt will er die Aufstellung erst am Spieltag bekannt geben.

"Unser System bleibt offen. Wir sind da variabel", meint er, wohl auch mit dem Hinweis darauf, dass er Jena gegen seine Mannschaft nicht unbedingt mit dem 4-1-4-1-System erwartet: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Jena gegen uns tatsächlich nur mit einem Stürmer spielen wird."

Wenn Baumann über den kommenden Gegner spricht, dann tut er das mit Hochachtung. "Ich habe sie im Pokalspiel beim 1:4 gegen Schalke 04 gesehen. Dort haben sie eine sehr gute Leistung gezeigt und in dieser Höhe unverdient verloren." Baumann wird seine Spieler einerseits vor allem vor den Standards des FC Carl Zeiss warnen, sie andererseits aber auch an die eigenen Stärken erinnern: "Auch wir haben unsere Qualitäten. Doch um in Jena zu gewinnen, brauchen wir eine bessere Leistung von uns als beim 2:1 im Hinspiel." Für Karsten Baumann ist es das zweite Thüringenderby. Seit 1903 wird es das 120. Derby (46 Jenaer Siege, 42 Erfurter Siege) sein. "Als Spieler", sagt er habe ich viele Derbys erlebt gegen Leverkusen oder mit Dortmund gegen Schalke. Jena gegen Erfurt aber ist etwas anderes. Hier ist viel Hass unter den Fans. Leider!"

Und so hofft Karsten Baumann darauf, dass beide ein gutes Spiel abliefern, es auf den Rängen friedlich bleibt "und wir am Ende siegen".

→TLZ-Tipp Aufstellung:

Orlishausen Schnetzler - Loose - Pohl - Pinske Cinaz - Peßolat Wolf - Hauswald Rockenbach da Silva – Pagenburg

12.02.2009 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: "Erfurt war damals mein Sprungbrett"


Jena. (tlz) Nein, Carsten Sträßer verhehlt nicht, einst den Dress des FC Rot-Weiß Erfurt getragen zu haben. "Anfangs war das schon ein bisschen komisch - so als Jenaer", sagt er. Aber: "Ich wollte spielen. Und Erfurt war damals mein Sprungbrett in die Zweite Liga." Nach einer Saison wurde er vom damaligen Zweitligisten Jahn Regensburg aus dem Vertrag gekauft.

Verbindungen zum Gegner vom Samstag hat Carsten Sträßer keine. "Obwohl ich beispielsweise mit Norman Loose gemeinsam in Unterhaching und Aue gespielt habe, ist der Kontakt abgebrochen." Das Derby sei - natürlich - ein besonderes Spiel. "Das hat man nicht alle Tage." Das große Drumherum bekommt Carsten Sträßer als Spieler gar nicht so mit. Über Fantrennung und Sperrung einzelner Stadionbereiche macht sich der Rechtsaußen keinen Kopf. "Mir ist wichtig, dass die Stimmung gut ist und dass es keine Ausschreitungen gibt." Seine Familie - Frau, Kind und Schwiegereltern - werden im Stadion sein, kräftig die Daumen drücken. Das Ziel sei klar, so Sträßer, die drei Punkte bleiben in Jena.

In Frankfurt/Main waren gestern Verantwortliche des FCC zur Ligatagung des DFB. Dabei wurde festgelegt, dass die garantierte Summe aus den TV-Verträgen für die Vereine auf etwa 800 000 Euro angehoben wird. "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagt Carsten Linke, der Sportliche Leiter der Jenaer. Der genaue Betrag richtet sich am Ende nach der Anzahl der zweiten Mannschaften in der Dritten Liga. Denen steht nämlich kein Fernsehgeld zu. Zudem sollen die Erlöse aus den Relegationsspielen - zirka 300 000 Euro - unter den 20 Vereinen aufgeteilt werden. "Darüberhinaus wurde angeregt, in der Liga eine AG zu bilden, die zum Ziel hat, weitere Optimierungsmöglichkeiten zur Ertragssteigerung zu entwickeln", sagt Linke. Hilfreich dabei ist immer eine Medienanalyse. Und bei der liegen die Jenaer mit vorn, 111 Millionen Zuschauer erreichten die Jenaer bisher in der Dritten Liga. In Liga zwei waren es über die Saison hinweg 240 Millionen. "Somit erreichen wir wieder einen ähnlichen Wert wie in der letzten Saison", sagt Klubsprecher Andreas Trautmann.Carsten Sträßer (li.) und Lars Fuchs freuen sich auf das Derby am Samstag.

12.02.2009 Von Michael Ulbrich

Quelle: http://www.tlz.de

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ZGT: Kaltstart für beide Rivalen


22 Spieltag:
14. Februar 2009, 14 Uhr
Ernst-Abbe-Sportfeld Jena


Ausgang des Thüringenderbys zwischen Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt offener denn je

Die Voraussetzungen sind im Prinzip gleich: Sowohl der FC Carl Zeiss Jena als auch der FC Rot-Weiß Erfurt nehmen Samstag nach der Winterpause wieder ihr Punktspielprogramm auf.

Ein Fingerzeig, wo beide Teams stehen, hätte es am vergangenen Wochenende geben können. Doch die Partie der Jenaer in Aue kam ebenso wenig zustande wie das Heimspiel der Erfurter gegen Eintracht Braunschweig. Der Gastgeber hat in diesem Jahr zwar schon ein Pflichtspiel weg, das Pokal-Match gegen Schalke 04 ist aber nicht unbedingt ein Gradmesser für die 3. Liga.

Zur Brisanz des Derbys haben sich in den vergangenen Tagen Verantwortliche beider Vereine zu Wort gemeldet, um Schärfe aus dem Klassiker zu nehmen. Verständlich. Doch es geht nicht nur um die drei Punkte. Es ist ein Prestige-Duell, wer von beiden für sich in Anspruch nehmen darf, die Nummer eins in Thüringen zu sein. Entsprechend wird es auch zur Sache gehen.

Beim 2:1-Sieg der Erfurter am 15. August, damals noch unter Trainer Pavel Dotchev, schossen die Rot-Weißen alle drei Tore - den Siegtreffer in den Schlusssekunden. Allein das dürfte die Zeiss-Elf (10.) motivieren, um gegen den sechs Punkte besser stehenden FC Rot-Weiß (7.) morgen den vierten Heimsieg und siebten in dieser Saison einzufahren. Es gibt nicht wenige Experten, die meinen, das Derby könne aufgrund der spielerischen Ausgeglichenheit beider Mannschaften durch Standards entschieden werden.

Mit Torsten Ziegner auf der einen und Alexander Schnetzler auf der anderen Seite haben jedenfalls beide Klubs ausgesproche Spezialisten dafür. Erfurt hat bereits angekündigt, ein Remis im Derby wäre zu wenig mit Blick auf den avisierten Zweitliga-Aufstieg; für den FC Carl Zeiss aber auch. Denn zumindest der Relegationsplatz ist mit 14 Punkten und einem Spiel Rückstand zu Emden noch nicht völlig außer Sichtweite.

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TA: Kein Unentschieden


Die gute Nachricht zuerst: Trotz des erneuten Wintereinbruchs ist das Thüringenderby morgen nicht gefährdet und wird 14 Uhr im mit einer Rasenheizung ausgestatteten Ernst-Abbe-Sportfeld angepfiffen werden.

Von Gerald MÜLLER und Michael VOSS JENA/ERFURT. Rot-Weiß-Trainer Karsten Baumann war gestern in Jena und hat sich dort mit Kollege René van Eck getroffen. Natürlich ging es beim vom mdr organi-sierten Gespräch zwischen dem Rheinländer und dem Holländer nicht um Kölsch oder Tulpen, sondern um das Thüringenderby. Auf ein Remis haben sie sich bei diesem Termin jedenfalls nicht geeinigt, beide wollen mit ihren Mannschaften einen Sieg feiern.Der Rot-Weiß-Coach kennt das Glücksgefühl nach einem Derby-Erfolg bereits aus dem Hinspiel als Albert Bunjaku in der Schlussminute der entscheidende Treffer zum 2:1 gelang. Drei Zähler streben die in der Tabelle sechs Punkte und drei Plätze besser stehenden Erfurter (7.) auch diesmal an. "Ich bin kein Freund davon, der vorher sagt, uns reicht ein Remis. Wir wollen unbedingt gewinnen", sagte Kapitän Alexander Schnetzler. Er, der schon das fünfte Jahr in Thüringen ist, hat die Bedeutung des Derbys längst verinnerlicht: "In diesem Spiel stecken unheimlich viele Emotionen auf den Rängen und dem Rasen." Karsten Baumann drückt es noch deutlich drastischer aus. Er spüre sogar manchmal "Hass", was er bei aller Rivalität überhaupt nicht verstehen könne.Damit es nicht zu einer erneuten Eskalation der Gewalt kommt, sind beide Seiten vor dem Anpfiff um einen sachlichen Ton bemüht. Allen voran auch die Präsidenten Peter Schreiber und Rolf Rombach, die sich nach mehrmonatiger Eiszeit bei einem Treffen in der TLZ die Hand gegeben und gemeinsam an die Fairness der Fans appelliert haben. Allerdings waren es gerade sie, die mit einigen Aussagen zwischen dem Spiel im August und der Partie jetzt im Februar den Blutdruck mancher Anhänger erhöht haben.Fest steht, dass der morgige Sieger weder der Gewinner der Saison noch die Nummer eins in Thüringen ist. Doch die neunzig Minuten können mehr als eine Momentaufnahme widergeben und richtungweisend sein. "Wir wollen den Abstand zur Spitze in der Liga schnellstens verkürzen", so Alexander Schnetzler, der sich gut mit Jenas Kapitän Torsten Ziegner versteht. Beide Klubs mussten wetterbedingt den Auftakt verschieben, Erfurt durfte nicht gegen Braunschweig ran, der FC Carl Zeiss nicht in Aue.Der morgige Gastgeber hatte im Pokal gegen Schalke aber zumindest bereits ein Pflichtspiel 2009. "Da haben sie eine sehr gute Leistung geboten", lobt Baumann den Kontrahenten, den er sehr temporeich und kämpferisch erwartet. Wer von Rot-Weiß dagegen halten soll, gab er noch nicht bekannt. Das Sonderlob für die Form von Matthias Peßolat deutet allerdings darauf hin, dass dieser ebenso wie Neuzugang Chhunly Pagenburg auf jeden Fall in der Anfangself steht.Den Ex-Nürnberger Torjäger zu stoppen - diese Aufgabe wird auf den von seinen Fußproblemen Jenaer Abwehr-Chef Robert Müller zukommen. Während sich Neuzugang Arne Fuchs seinen Platz auf der linken Seite gesichert hat, kommt die Partie für Silvio Schröter noch zu früh. Pokal-Schreck André Schembri (zwei Tore) dürfte indes Carsten Sträßer auf Rechts verdrängt haben - den Ex-Erfurter.

Jena: Nulle - Wallschläger, Müller, Riemer, R. Schmidt - Hansen - Schembri, Ziegner, Eckardt, Fuchs - Hähnge.

Erfurt: Orlishausen - Schnetzler, Möckel, Pohl, Pinske - Rockenbach, Cinaz, Peßolat, Hauswald - Pagenburg, Cannizzaro.

Fotos, Statistiken und ein Forum zum Derby finden Sie unter http://www.thueringer-allgemeine.de/thueringenderby

13.02.2009

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball, Bundesliga A-Junioren: Selbstbewusst in die Hansestadt


Mit einer Woche Verzögerung gehen Rot-Weiß-Trainer Henri Fuchs und seine Bundesliga-A-Junioren in die Pflichtspiele 2009. Bei Werder Bremen hängen die Trauben im allgemeinen immer hoch. Auch diesmal?

ERFURT (hö). Der Start ins neue Jahr sollte bereits letzte Woche mit der Nachholpartie gegen Schlusslicht St. Pauli vollzogen werden, fiel aber der Unbespielbarkeit des Platzes im Gebreite zum Opfer und wird nun am 28. März nachgeholt. "Wir hätten gern gespielt. Ein Sieg - nichts anderes stand zur Debatte - hätte meinen Jungs für Bremen einen zusätzlichen Schub verliehen", befand Fuchs und fügte optimistisch an: "Dann holen wir den ersten Sieg 2009 eben in Bremen." Er weiß, dass die Hanseaten - als Fünfter vier Zähler vor Rot-Weiß - diese Saison nicht das Maß aller Liga-Dinge sind.

Am Sonntag, 11 Uhr steigt der Rückrundenstart wahrscheinlich auf Kunstrasen. Auch das mindert des Trainers Zuversicht nicht: "Wir haben das einkalkuliert und am Dienstag gegen Männer-Landesligist Rudolstadt auf dem Kunstrasen in Bad Blankenburg geübt und 3:0 gewonnen."

Fuchs setzt auf die Trainingsmethodik aus gemeinsamen Trainerzeiten mit Ilia Gruev. Mit einem Unterschied: "Mein Team ist inzwischen spielsicherer geworden. Das heißt, wir wollen gegen defensivere Gegner mehr kurze Pässe spielen, die Ballsicherheit erhöhen."

Vom Stammpersonal fehlen in Bremen der am Knöchel operierte Börner, den Fuchs in etwa Mitte März wieder absolut spielfähig sieht, sowie der zum letzten Mal gesperrte Kammlott. Auf eine Einsatzchance von Beginn an darf der Ex-Fürther Akbulut dank starker Trainingsleistungen hoffen.

12.02.2009

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Bild-Thüringen

Loose: Angst vor dem nächsten Eigentor


Er war der Pechvogel im ersten Thüringen-Derby der Saison: Norman Loose (29). Der Manndecker von Rot-Weiß Erfurt traf beim 2:1 gegen Carl Zeiss Jena schon nach 30 Sekunden - ins eigene Tor! Der lange Blonde: "Ich war danach völlig fertig, brauchte eine halbe Stunde, um mich zurecht zu finden. Zum Glück haben wir noch gewonnen." Morgen also das Rückspiel "Meine ganze Familie, wird in Jena sein. Meine Frau, Mutter, Vater, meine Schwester. Hoffentlich passiert mir so ein Klops nicht noch einmal." Nur in einem Fall wäre ein erneutes Eigentor egal: "Wenn wir wieder gewinnen. Dann würde ich die Schadenfreude der Mitspieler noch einmal in Kauf nehmen."r.n.



BILD-Doppelinterview mit Alexander Schnetzler (Erfurt) und Torsten Ziegner (Jena)
Ziegner: Ich liebe die Pfiffe
Von MICHAEL WINDISCH


Ganz Thüringen spricht seit Wochen nur über ein Spiel: Das Derby zwischen Jena und Erfurt. BILD traf zwei Leistungsträger zum Doppel-Interview. Lesen Sie mal, was sich RWE-Mittelfeldmann Alexander Schnetzler (29) und Jena-Urgestein Torsten Ziegner (31) - nicht immer ganz ernst gemeint - zu sagen hatten. BILD: Wer ist denn nun die Nummer 1 in Thüringen? Schnetzler: "Wir stehen vorne in der Tabelle, wir haben das Hinspiel gewonnen - wir sind die Nummer 1. Ziegner: "Ich sehe es natürlich anders. Aber wir können uns ja darauf einigen, dass Jena im Sport die Nummer 1 ist und Erfurt von der Größe her." BILD: Schon Vorfreude auf das Derby? Schnetzler: "Natürlich! Ich spiele doch lieber vor ausverkauftem Haus gegen Jena, als vor 800 Zuschauern gegen Stuttgart II. Ziegner: "Ich würde am liebsten 38mal in der Saison gegen Erfurt spielen. Ich freue mich riesig drauf." BILD: Die Erfurt-Fans sicher auch. Da werden Sie gehasst... Ziegner: "Mag sein. Aber es ist doch wunderschön, wenn die mich auspfeifen. Es wäre viel schlimmer für mich, wenn die RWE-Fans heimfahren und sagen: Mensch, der Ziegner war nicht schlecht. Ich bin noch heißer ,wenn die alle gegen mich sind." Schnetzler: "Du bist ja auch eine gespaltene Persönlichkeit. Wenn ich dich manchmal auf dem Platz mit den groß aufgerissenen Augen sehe..." Ziegner: "Ach, bei meiner Frau bin ich genauso." Schnetzler: "Na, die steht da bestimmt drauf." Ziegner: "Vorsicht!" Schnetzler: "Ja, aber mal ernsthaft. Ich habe von meiner Mannschaft mal ein Bild geschenkt bekommen, da renne ich auf die Schiedsrichter-Assistentin zu. Da habe ich mich selbst erschrocken." Ziegner: "Das hätte ich mich in deinem Fall auch." BILD: Im Hinspiel machte Rot-Weiß in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Sie rannten als erstes in die Kabine. Ziegner: "Ich wollte nicht ertragen müssen, wie die Erfurter Fans feiern, und wir hämisch runtergemacht werden. Mit einem Spiel kannst du für ein halbes Jahr alles kaputt machen."
Schnetzler: "Wir haben das Spiel völlig zurecht gewonnen. Die späten Siege sind eh immer die schönsten. Und die gegen Jena sind gleich dreimal schön." BILD: Gibt es denn diese Rivalität zwischen den Spielern wirklich? Ziegner: "Ich würde nicht sagen, dass ich einen aus der Erfurter Mannschaft hasse. Mit Schnetz bin ich seit Jahren sehr gut befreundet. Auf dem Spielfeld sind wir Rivalen - privat sind wir Freunde." BILD: Sie sind Freunde? Schnetzler: "Ja, wir haben 2001 schon mal gegeneinander gespielt. Danach traf man sich im Fußball immer wieder." Ziegner: "Wir sind beide mit Thorsten Görke (spielt in Halle d. Red.) befreundet. Schnetz und ich haben mit ihm zusammengespielt. Da entsteht ein engerer Kontakt. Und das ein oder andere Fest haben wir auch schon zusammengefeiert." BILD: Wenn Sie beide so befreundet sind, gehen Sie sich dann in Zweikämpfen aus dem Weg? Ziegner: "Ich foule ja grundsätzlich nicht. Ich kann das gar nicht." Schnetzler: "Du bist einfach zu langsam und kommst immer einen Schritt zu spät."



Baumann: So viel Hass habe ich noch nie erlebt

Da ist selbst er platt! Erfurts Trainer Karsten Baumann (39) hat im Profi-Fußball schon viel erlebt, machte 261 Bundesligaspiele für Köln und Dortmund. Er kennt hitzige Derbys gegen Leverkusen oder Schalke zur Genüge. Aber was rund ums Thüringen-Derby los ist, haut selbst ihn um: "Ich möchte es fast nicht in den Mund nehmen, aber so viel Hass wie in diesem Spiel habe ich noch nie erlebt." Seine Ängste sind nicht unbegründet. Schon beim Hinspiel (2:1 für RWE) krachte es richtig. Baumann: "Emotionen gehören dazu, aber sie dürfen nicht den Rahmen sprengen. Es muss immer noch der nötige Respekt da sein." Gestern traf sich Baumann mit Jena-Coach René van Eck (42). "Wir hatten einen TV-Termin und haben nicht groß über das Spiel gesprochen. Freiwillig wäre ich nicht einfach so nach Jena gefahren." Morgen muss er...mw
Freies Wort: Ewig jung auch bei Nr. 120

Süddeutsche: Jena setzt im Derby auf die Heimstärke

Jena Kompakt: Ramelow beim Derby FC Carl Zeiss Jena gegen FC Rot-Weiß Erfurt

JenaNews: Jena gegen Erfurt: Das Spiel des Jahres




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