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13.02.2007
TA Erfurt: Bloß ein Anfang


Die Gewaltwelle bei Fußballspielen ist von Italien nach Leipzig geschwappt. Wann erreicht sie Erfurt?

ERFURT. Fünf Stunden vor den Krawallen in der Messestadt mit dem traurigem Ergebnis von 42 Verletzten, darunter 36 Polizisten, gehen Rot-Weiß-Fans und Polizei im Steigerwaldstadion aufeinander zu. Im Rahmen einer Sicherheitspartnerschaft, die das Fanprojekt mit Erfurter Sportbetrieb getroffen hat.Dass rund 40 Fanklub-Vertreter zum zweiten Treffen drei Stunden vor der Regionalliga-Partie zwischen Rot-Weiß und Ahlen kommen und ihre Probleme offen zur Sprache bringen, wertet der Szene kundige Beamte (SBK) der Polizei-Inspektion Süd, Thomas Marx, als Erfolg. Den Weg zur gegenseitigen Annäherung will er fortsetzen. Der ist allerdings kein leichter.Ein tiefer Graben trennt beide Lager. Nicht nur in Leipzig, wo wenig später nach einem Landespokalspiel 800 Gewaltbereite auf 300 Polizisten losgehen. "Grüne Uniformen sind wie ein rotes Tuch", kommt aus der Erfurter Fanreihe. An Randale wie in Italien mag niemand denken. Die Ausschreitungen, bei denen vor gut einer Woche in Catania ein Polizist ums Leben gekommen ist, scheinen weit weg.Eigene Probleme sind im Erfurter Fanlager allgegenwärtig. Wie gegnerische Anhänger, oft alkoholisiert, provozieren und pöbeln, wie Uniformierte allein durch ihre Präsenz Spannungen in den Stadienblöcken erzeugen. An die eigene Nase will sich freilich niemand fassen.Danilo Knieling, der als Vorsitzender des Fanprojekts die Partnerschaft im August mit unterzeichnet hat, kennt diese Schwierigkeiten. Im eigenen Stadion hält sich Ärger durch den Sicherheitsdienst in Grenzen. Meist schaffen ihn Auswärtsfahrten. So wie letztes Jahr in Zwickau oder bei Union Berlin. Die Fans rügen das Fehlverhalten der dortigen Polizisten und beklagen, allein gelassen zu sein. "Wir sind keine Fanpolizisten, sondern Polizeibeamte", hält Thomas Marx dagegen. Sein Ziel ist es in erster Linie, Straftaten zu verhindern. Dafür ist er mit einem weiteren Kollegen immer mit vor Ort und macht die zuständigen Beamten in anderen Städten auf die Problemfälle aufmerksam. Um diese und das Vorgehen der Polizei zu verstehen, sollen die Gespräche mit den Fans dienen. Sie aufzuklären über die Folgen von Straftaten, die in Zukunft drastischere Strafen nach sich ziehen können. Die gehen in Zukunft weit über Stadionverbote hinaus. Sie betreffen den Geldbeutel und die Vereine selbst mit. "Was nützt es, wenn Rot-Weiß drei Punkte abgezogen werden, und wir schauen uns alle dumm an", hofft Frank Schalles, dass solche Sanktionen wegen einzelner Chaoten nie eintreten. Geisterkulissen wie in Italien derzeit wären für den SPD-Landtagsabgeordneten und seit 40 Jahren bekennenden Rot-Weiß-Fan schlimm. Nicht nur ihn stören deshalb Vorfälle, die den Klub in Verruf bringen. Ganz besonders solche wie vor kurzem nach dem Freundschaftsspiel gegen Werder Bremen, auf das sich alle gefreut hatten, und nach dem vier Bremer Fans zusammengeschlagen wurden. Die Schläger haben dem Verein "einen Bärendienst erwiesen", sagt Marx und prophezeit harte Strafen, wenn sie gefasst sind. "Wie erklären Sie einem Kind, dass sein Vater vor dessen Augen zusammengetreten wird?", stellt der Polizeihauptmeister in den Raum und fordert mehr Zivilcourage von den Fans, derartige Übergriffe mit zu verhindern. "Das wird nie passieren", bekräftigen die Gegenüber. Sie sähen darin ein Verpetzen. Geht es aber um ihre eigene Sicherheit, erwarten sie genau diese Hilfe. Nur bewusst ist es den wenigsten."In ein paar Wochen finden in Deutschland an einem Wochenende mehr als 10 000 Spiele statt. Wir können nicht überall sein", unterstreicht Polizeihauptkommissar Ralf Dachrodt die schier unlösbare Aufgabe für die Polizei, auf allen Fußballplätzen für Ordnung zu sorgen. "Wir versuchen die Lage zu beurteilen und bei Schwerpunktspielen vor Ort zu sein, um darauf reagieren zu können", fügt der Verantwortliche der Landesinformationsstelle Sport im Innenministerium an. Er sieht die Lage hier nicht so dramatisch wie in Sachsen durch die zahlreichen Traditionsklubs der ehemaligen DDR und deren große Anhängerschar selbst in unteren Klassen. Dass die Gewaltwelle auch in Thüringen Einzug hält, will er aber nicht ausschließen.Auch deshalb setzt er auf die Zusammenarbeit mit Fanprojekten und dem Fußballverband. Einen gemeinsamen Nenner besitzen alle. Sicherheit. Die will sowohl der Sportbetrieb, der um seine Sportstätten bedacht ist, als auch die Polizei oder die Masse der Fußballfans. Mit der Partnerschaft ist ein Anfang gemacht. Aber auch noch nicht mehr. Steffen ESS

12.02.2007

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Bild- Thüringen

Holst ist Erfurts Weit-Scharfschütze


Sein Job bei Rot-Weiß Erfurt ist eigentlich Abwehr-Chef. Aber jetzt hat
Matthias Holst (26) bewiesen, dass er auch ein prima Torschütze ist.
Beim 1:1 gegen Ahlen hämmerte er einen 30-m-Freistoß ein. Holst verrät: „Das war kein Zufall. Wenn wir Freistöße über 25 Meter haben,
trete ich an. Das hatte ich im Training genau geübt.“ Allerdings gibt
Matthias auch zu: „Dort treffe ich fast nie, ich bin noch in der
Probephase...“
Warum tritt er nicht zu jedem Freistoß an? Holst gibt zu: „Da gibt es
einige im Team, die können noch genauer schießen als ich.“ fels




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