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12.07.2011
TLZ: RWE-Trainer Emmerling: "Einstelliger Tabellenplatz ist Ziel"

Die Saison in der 3. Fußball-Liga wirft ihre Schatten voraus. Doch zuvor testet der FC Rot-Weiß Erfurt noch, heute gegen Werder Bremen und am Sonnabend gegen den VFC Plauen. Wir hatten RWE-Chef-Trainer Stefan Emmerling am heißen Draht.


Stefan Emmerling, auf das Spiel gegen den Bundesligisten Werder Bremen sind sicher alle Spieler heiß ...

Logisch. Gegen einen Erstligisten zu spielen, ist doch immer interessant. Und der Zeitpunkt, anderthalb Wochen vor Saisonbeginn, passt ja auch prima. Das ist ein Höhepunkt in der Vorbereitung für meine Spieler.

Mit wie vielen Besuchern rechnet man beim FC Rot-Weiß im Steigerwaldstadion?

Über eine fünfstelligen Zahl würden wir uns sehr freuen.

Werden die elf Spieler, die heute gegen Bremen beginnen, auch die Startelf für das Thüringenderby am 23. Juli bilden?

In den Spielen gegen Werder und am Sonnabend gegen Plauen will ich letzte Eindrücke sammeln. Danach werde ich mir einen Kopf über die Aufstellung gegen Jena machen.

Jena spielt am Donnerstag im Ernst-Abbe-Sportfeld gegen den FC Bayern München. Eine willkommene Gelegenheit, den Gegner vor Ort zu studieren ...

Natürlich. Und die lasse ich mir auch nicht entgehen. Genau so wenig, wie sich die Jenaer Verantwortlichen das Spiel von uns gegen Bremen entgehen lassen.

Acht neuen Spielern stehen fast doppelt so viele Abgänge gegenüber. Bedeutet dieser Verlust an Quantität auch weniger Qualität?

Das will ich so nicht unterstreichen. Richtig ist, dass wir mit Bernd Rauw und Gaetano Manno nur zwei erfahrene Akteure geholt haben. Aber ich denke, dass sich auch die anderen neuen Spieler als wertvoll erweisen werden. Klar ist aber auch, dass es schwer wird, einige unserer Abgänge zu ersetzen.

Skeptiker sagen, dass Gaetano Manno zu verletzungsanfällig sei ...

Er hatte die eine oder andere Verletzung und ist derzeit auch noch nicht körperlich fit. Aber die sportärztliche Untersuchung hat ergeben, dass er kein Risiko darstellt.

Marco Engelhardt, der früher für RWE gekickt hat und beim Karlsruher SC keinen neuen Vertrag bekommen hat, will sich in Erfurt fit halten. Ist er schon da?

Nein, noch nicht. Aber wir geben ihm gerne die Gelegenheit, sich bei uns fit zu halten.

Ist eine Verpflichtung denkbar?

Das ist im Moment kein Thema.

Wie lautet die Zielstellung des FC Rot-Weiß Erfurt für die kommende Saison?

Zunächst wollen wir besser aus den Startlöchern kommen, als in der abgelaufenen Serie. Ein einstelliger Tabellenplatz ist das Ziel. Wir wollen jedenfalls keine Luftschlösser bauen.

Aber nach Platz fünf zuletzt wäre doch der Angriff auf die Spitzenplätze logisch ...

Wir haben viel Qualität verloren und müssen erst sehen, wie wir das auch wirklich verkraften. Zudem haben wir 2010/2011 eine überragende Saison gespielt, leider mit einem traurigen Ausgang.

Wer wird ganz vorn landen?

Da habe ich Wehen-Wiesbaden, Osnabrück, Bielefeld, Sandhausen und Heidenheim auf der Rechnung. Und dann gibt es ja immer eine Überraschung.

Jens Pachmann / 12.07.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TA (Erfurt): Ex-Rot-Weiß-Stürmer Hebestreit spielt nun für Dachwig/Döllstädt

Dem 7:3-Sieg am Freitagabend bei Kreisligist Westgreußen ließ Fußball-Landesklässler Dachwig/Döllstädt einen Tag später gegen Regionalklässler Empor Erfurt ein 5:3 folgen. Nach den ersten 180 Minuten für Ronny Hebestreit im Trikot der Blau-Weißen sprach Steffen Eß mit dem Neuzugang.

Mehrere Vorlagen, drei Tore. Ihr Einstand bei Dachwig konnte sich sehen lassen.


Ich bin zumindest nicht unzufrieden. Vielleicht hätte das eine oder andere besser sein können. Aber es gibt Dinge, die ich noch lernen muss und auch mit 36 lernen kann. Die erste Spiele haben jedenfalls Spaß gemacht.

Fällt so Ihr Fazit nach den ersten beiden Testspielen aus?

Ich denke, ja. In der Mannschaft sind einige Jungs, die gut Fußball spielen können. Das ist schön zu sehen. Dass hier und da Fehler gemacht werden, okay, das gehört dazu. Das zeigen allein die Ergebnisse. Aber die Vorbereitung ist ja auch dafür da und hat erst begonnen. Wir sind jedenfalls dran, die Fehler abzustellen. In Punktspielen werden wir uns diese so nicht erlauben können. Wie der Trainer schon sagte, wird es sicher ein schwieriges Jahr für uns.

Im Spiel gegen Empor sah es so aus, als hielten beide Mannschaften nicht allzu viel von Verteidigung?

Mich hat gewundert, dass wir so viel auf Abseits gespielt haben. Gerade, wenn man schnell führt. Und eigentlich ist unsere Innenverteidigung zu stark, als dass sie das müsste. Sie kann das besser lösen. Ich denke, vorn sind wir immer für ein Tor gut.

Vieles von dem, was Sie in den Tests gezeigt haben, sieht spielerisch einfach aus. Warum tun Sie es sich an, nach 16 Jahren auf höherer Fußballebene in der siebten Liga aufzulaufen?

Ich muss sagen, dass ich Rolf Cramer (Mannschaftsleiter bei Dachwig/Anm. d. Red.) sehr dankbar bin. Für mich ist es das wichtigste gewesen, wieder in Erfurt zu sein und hier nach meiner Karriere einen Einstieg ins Berufsleben zu finden. Ohne ihn wäre es sehr schwer geworden.

Der FC Rot-Weiß hat zugesichert, Ihnen dem Laufbahnende eine berufliche Chance im Verein zu eröffnen.

Das Schriftstück habe ich noch liegen.

Aber?

Ich habe mich im Januar gemeldet, dass ich im Sommer meine Laufbahn beende. Im Februar bekam ich eine Antwort, dass gerade sehr viele andere Aufgaben zu erledigen seien. Seitdem habe ich nichts mehr von Rot-Weiß gehört. Für mich ist das sehr enttäuschend. Da fühlt man sich verlassen. Aber wie ich schon einmal sagte, ich bin niemand, der sich aufdrängt.

Was antworten Sie Skeptikern, die meinen, Dachwig muss aber finanziell gut gestellt sein, um sich einen Ronny Hebestreit in die Mannschaft zu holen?

Ich kann nur sagen, dass ich kein Geld bekomme. Mir ging es allein um den beruflichen Einstieg. Ich mache für ein halbes Jahr eine Umschulung im Bereich Elektrotechnik, um dann an meiner späteren Arbeitsstelle voll einsatzfähig zu sein. Ich habe das zwar mal gelernt, bin aber nun schon viele Jahre raus. Und weil sich Dachwig so unheimlich bemüht hat, habe ich gesagt: Als Dankeschön spiele ich hier und versuche der Mannschaft und dem Verein zu helfen.

Welchen Eindruck haben Sie nach den ersten Tagen?

Sicher würde ich mir wünschen, dass es ein paar mehr Leute beim Training sind. Ob nun wegen des Berufs oder der Schule, einige können eben nicht. Das muss man so akzeptieren, auch wenn es für mich ein Umstellung ist. Ich kannte das so nie. Ansonsten hatte ich einen sehr guten Eindruck. Und mit Albert Krebs ist einer da, der viel Erfahrung und Wissen mitbringt.

Er beklagt Personalnot.

Wir waren in Westgreußen nur 13 Leute, gegen Empor wieder. Wenn sich mal jemand verletzt, wirds auch eng. Lassen wir ein paar Wochen ins Land gehen, dann sieht die Sache womöglich freundlicher aus. Klar, es wir schwer. Aber vielleicht lässt sich ja etwas bewegen.

Albert Krebs baut auf Sie und Ihre Unterstützung. Da er im Urlaub ist, sollen Sie am Montag das Training übernehmen?

Am Dienstag ist dann Tino Gerke dran, am Donnerstag Sebastian Skibbe. Das ist so abgemacht und eine schöne Sache, zumal man auch ein bisschen von dem einbringen kann, was man über die Jahren alles mitbekommen hat. So viel vornweg. Es wird nicht anstrengend, dafür lustig.

In den vier Spielzeiten beim Regionalligisten Halle sind Sie vorwiegend im Mittelfeld zum Einsatz gekommen. Sind die Zeiten des Stürmers Ronny Hebestreit vorbei?

Die ist eigentlich schon seit der Saison zuvor in Meuselwitz vorbei. Auch dort habe ich meist im defensiven Mittelfeld gespielt. Mir hat einmal ein Trainer gesagt. Umso älter man wird, umso mehr verschieben sich die Positionen nach hinten.

Haben Sie geantwortet?

Dass ich niemals im Tor spielen möchte. Aber Spaß beiseite. Ich weiß noch, wo das Tor steht.

Für Rot-Weiß haben sie 113 Treffer in 329 Pflichtspielen erzielt. Wie viele stellen Sie sich in der Saison bei Dachwig vor?

Da setze ich mir keine Ziele. So bin ich nie herangegangen. Im Prinzip versuche ich meine Erfahrung einzubringen. Wenn wir eine gute Saison spielen, bin ich zufrieden. Und wenn mir das eine oder andere Tor gelingt, freut mich das umso mehr.

Steffen Eß / 11.07.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Im Gespräch: Clemens Fritz spielt für Bremen gegen den RWE

Vor zehn Jahren verließ Clemens Fritz den FC Rot-Weiß. Am Dienstag 19 Uhr läuft er mit Bremen wieder in Erfurt auf. Marco Alles sprach mit dem Ex-Nationalspieler über Heimatgefühl, Tattooverbot und die Kapitänsrolle.

Willkommen zu Hause! Wie war das Gefühl, als der Bremer Mannschaftsbus am Montagabend in Erfurt ankam?


Ein schönes natürlich. Ich freue mich immer, wenn ich hier bin. Aber Zeit, den Jungs die Stadt zu zeigen, gibt es nicht. Wir sind in der Vorbereitung und haben ein straffes Programm. Komisch war nur eines: Ich hatte in Erfurt noch nie im Hotel übernachtet.

Seit Ihrem Weggang vor zehn Jahren laufen Sie wieder im Steigerwaldstadion auf. Werden da Erinnerungen wach?

Klar denkt man an die Jugendzeit zurück. Rot-Weiß ist mein Heimatverein, hier leben meine Familie und viele Freunde. Als ich als Kind auf der Tribüne saß oder später Balljunge war, habe ich mir immer gewünscht, in diesem Stadion zu spielen. Jetzt bin ich zum dritten Mal wieder da, seitdem ich weggegangen bin - und kriege garantiert Gänsehaut.

Ist es ein Heimspiel für Sie?

Ich habe etliche Karten geordert - für die Familie, Freunde, Bekannte. Deshalb wird die Unterstützung groß sein. Aber ich bin Angestellter des SV Werder und deshalb ist es ein Auswärtsspiel.

Welche Wertigkeit besitzt für Bremen dieses Testspiel?

Wir wissen, dass wir im Osten viele Fans haben. Ihnen wollen wir mit den Spielen hier in Erfurt und Donnerstag in Chemnitz etwas zurückgeben. Sportlich sind das auch gute Tests, um sich als Team einzuspielen.

Nach einer schwachen Saison findet bei Werder ein Umbruch statt. Mit welchem Ziel?

Gegen den Abstieg zu spielen ist nicht unser Anspruch. Wir wollen schon wieder in die internationalen Ränge. Doch es wird eine Weile dauern, bis die Neuen integriert sind. Auch die Verletzungssorgen in der Defensive machen es nicht einfacher. Von einem guten Start hängt viel ab.

Wären Sie bereit, die Kapitänsbinde des abgewanderten Torsten Frings zu übernehmen?

Per Mertesacker war der Vize-Kapitän und ist jetzt unser Kapitän, der verletzt ist. Ich habe mich aber nicht davor gescheut, Verantwortung zu übernehmen und bin ja auch im Mannschaftsrat. Ich will den jungen Spielern gern helfen, Fuß zu fassen.

Kann Ekici der Nachfolger von Özil werden?

Ich hoffe es. Was er spielerisch drauf hat, ist enorm. Diese Kreativität in der Offensive hat uns in der vergangenen Saison häufig gefehlt. Aber auch von Rosenberg, der wieder zurückgekehrt ist, verspreche ich mir einiges.

Wiese flirtet mit Wolfsburg. Ist Ihnen Bange, dass er geht?

Dass er ein hervorragender Torwart ist, hat er schon oft genug gezeigt. Er ist nicht ohne Grund die deutsche Nummer 2. Aber Tim wäre auch als Typ ein Riesenverlust. Er ist ein feiner Kerl.

Auch Ihr Vertrag endet nach sechs Jahren in Bremen 2012. Was planen Sie danach?

Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Das sehe ich entspannt. Es ist ja noch Zeit.

Beim 4:5 im Test gegen Midtjylland schossen Sie gleich ein Tor. Erleben wir in der neuen Saison den stürmischen Fritz?

Ich will ja nicht von Frühform sprechen... Aber der eine oder andere Treffer mehr darf es im nächsten Jahr schon sein.

Werder-Sportchef Allofs erteilte den Spielern ein Tattoo-Verbot während der Saison, da das Infektions-Risiko zu groß sei. Wie wurde das aufgenommen?

Mich stört es nicht. Ich bin ja einer der wenigen, die kein Tattoo haben - und ich werde mir, jetzt mit 30, wohl auch keines mehr zulegen. Zumal man während einer Saison auch eine ganze Menge "Fehltritte" zu sehen kriegt.

Marco Alles / 12.07.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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