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12.02.2009
TLZ: "Thema Eiszeit kam nicht aus unseren Mündern"


Weimar. (tlz) Sie haben sogar eine gemeinsame Fußball-Liebe: Borussia Mönchengladbach. "In den 70-er Jahren war der Verein einfach Kult", sagt Jenas Präsident Peter Schreiber. Dessen Erfurter Kollege Rolf Rombach stammt aus dem Rheinland. Die Borussia spielte einst quasi vor seiner Haustür.

Ihr wahres Fußballherz aber schlägt natürlich für den jeweiligen Verein. Und beide Teams, der FC Carl Zeiss und der FC Rot-Weiß, treffen am Sonnabend im Thüringenderby aufeinander.

Es ist ein besonderes Spiel, das von jeher gerade bei den Anhängern Emotionen hochkochen lässt. Freunde werden beide Fanlager auch nach dem Sonnabendspiel nicht werden. Doch mit sportlicher Rivalität kann man auch vernünftig umgehen. Schreiber und Rombach beweisen das.

Gestern waren beide zu Gast in der TLZ-Redaktion. Es ist nicht das erste Treffen der beiden nach jenen Vorfällen beim Hinspiel im August in Erfurt, als ein kleiner Teil sogenannter RWE-Fans durch antisemitische Rufe auffiel und einige Jenaer Fans im Gästeblock durch Zerstörungen einen Schaden von gut 13 000 Euro angerichtet hatte. Rot-Weiß wurde damals durch den DFB mit einem Geisterspiel gegen Werder Bremen II bestraft, wartet aber noch immer auf die Begleichung der Schadenssumme aus Jena. "Das hat mich etwas irritiert", gibt Rolf Rombach zu, spricht aber von einem respektvollen Verhältnis zu seinem Jenaer Kollegen. "Das Thema Eiszeit", sagt Peter Schreiber, "das seit dem Hinspiel zwischen beiden Vereinen angeblich existieren soll, stammt nicht aus unseren Mündern."

Auch am Sonnabend werden sich beide im Ernst-Abbe-Sportfeld wieder die Hand geben und etwas Plaudern. Dann aber sind Schreiber und Rombach nur auf eines fixiert, die angestrebten drei Punkte ihrer Mannschaft.

Im Vorfeld des Derbys gehen beide vom Sieg ihrer Truppe aus. "Ich rechne fest mit drei Punkten", sagt Rombach. "Ich auch", antwortet Schreiber. Da stimmen beide in ihren Hoffnungen überein. "Die Fans verzeihen dir vieles. Aber sie verzeihen nicht so schnell, wenn man gerade das Derby verliert", meint Jenas Klubchef.

Sportliche Rivalität hin, sportliche Rivalität her: Schreiber und Rombach haben keine Berührungsängste miteinander. Schon gar nicht mit den jeweils anderen Städten. Jenas Klubchef gibt zu, öfters in Erfurt zu sein, "weil man dort gut einkaufen kann" und auch sein Erfurter Kollege sagt, dass er öfters in Jena sei. "Ich bin viel an der juristischen Fakultät der Uni Jena. Und auch mein Sohn möchte nach dem Abitur in Jena Jura studieren."

"Thüringen verträgt zwei Zweitligisten"

So oder so, für den FC Carl Zeiss und den FC Rot-Weiß wird das Spiel das Highlight in der Drittliga-Rückrunde. Gut 13 000 Fans, darunter 1350 aus Erfurt, werden im Ernst-Abbe-Sportfeld sein. Etwas Angst vor Randgruppen habe er, gibt Rolf Rombach zu und appelliert wie Peter Schreiber an die Fans beider Lager: "Wir sagen beide klar, wir wollen am Sonnabend bei allen Emotionen, die zu einem Derby gehören, einfach nur Fußball spielen und keine offenen Rechnungen austragen. Gewalt gehört nicht in unsere Stadien."

Für beide Mannschaften ist es das erste Spiel der Rückrunde, nachdem Jenas Partie in Aue ebenso wie das Erfurter Spiel gegen Braunschweig wegen der Witterungsbedingungen am vergangenen Wochenende abgesagt wurde. Vor allem Peter Schreiber ist noch immer sauer über die Absage aus dem Erzgebirge. "Wir werden das am Donnerstag beim DFB in Frankfurt noch einmal ansprechen. Ich bin mir sicher, hätte der FC Bayern am vergangenen Sonnabend ein Testspiel in Aue gehabt, es wäre garantiert nicht abgesagt worden."

Nun also geht er halt an diesem Sonnabend los, der Kampf um die Nummer eins in Fußball-Thüringen. Wenn es nach Peter Schreiber geht, ist die Frage längst entschieden: "Für uns stellt sich die Frage der Nummer eins nicht. Schon wegen der Tradition."

Natürlich ist Erfurts Präsident da um keine Antwort verlegen: "Die Historie interessiert mich nicht. Der Fußball ist so schnelllebig. Ich habe auch nichts dagegen zu sagen, Jena war einmal die Nummer eins. Aber jetzt sind andere Zeiten. Am Ende der Saison werden wir die Nummer eins sein." Dem wiederspricht Peter Schreiber, auch wenn seine Jenaer derzeit noch sechs Zähler hinter den Rot-Weißen liegen. "Der Tabellenstand", sagt er, "ist eine Momentaufnahme. Mal sehen, wen wir alles noch ärgern können."

Worte wie diese gehören einfach vor einem Derby wie dem am Sonnabend dazu. "Emotionen müssen sein. Es wird ein hartes Spiel, aber hoffentlich fair. Auch auf den Rängen", sagen Rombach und Schreiber unisono.

Für beide Vereine sind die Derbys ohnehin nur zwei von 38 Saisonspielen in Liga drei - einer Liga aus der der FC Carl Zeiss und der FC Rot-Weiß so schnell wie möglich in die höhere 2. Liga aufsteigen wollen. "Ich will nicht", meint Peter Schreiber, "auf hohem Niveau jammern, aber die 3. Liga ist auf Dauer wirtschaftlich schwer. Hier herrschen Rahmenbedingungen wie in der 2. Liga, aber die Finanzausstattung ist längst nicht die gleiche." Bei der Tagung der Vereine heute beim DFB in Frankfurt/M. hoffen Rombach und Schreiber darauf, dass die TV-Gelder auf 820 000 Euro erhöht werden, wobei Erfurts Präsident sagt: "Zwei Millionen Euro bräuchte man." Rombach hofft für die Zukunft darauf, dass sich die Drittliga-Vereine zusammen tun, um beim DFB mehr Gehör zu finden.

"Wir sind die Präsidenten", sagt Peter Schreiber, "die nicht die große Kohle mitbringen. Dafür aber bringen wir Zeit und guten Willen mit." Beides brauchen beide auch weiterhin. Schließlich sollen in Jena und Erfurt neue Stadien entstehen. Und sowohl an der Saale als auch am Steigerwald ist man guter Dinge, dass die neuen Arenen kommen werden. Neid kommt da untereinander nicht im geringsten auf. "Wir werden bei dem Sachverhalt zwar nach Erfurt schauen, aber wir sind nicht im Wettlauf mit Erfurt", meint Peter Schreiber: "Jeder muss seine Hausaufgaben machen." Sowohl beim FC Carl Zeiss als auch beim FC Rot-Weiß hofft man beim Thema neues Stadion jetzt auf die Hilfe des Landes. "Man sollte", sagt Peter Schreiber, "auch einmal in andere Bundesländer wie Rheinland-Pfalz oder so schauen, was dort für den Fußball getan wird."

Schreiber und Rombach sind sich einig, dass für ihre Klubs die 2. Bundesliga kommen muss. "Beide Vereine gehören dahin", sagt Jenas Klubchef, während sein Erfurter Kollege hinzufügt: "Thüringen kann auch zwei Profimannschaften sehr gut bedienen. Erfurt und Jena wären in der 2. Liga glänzend aufgehoben." "Irgendwann", sagt Rolf Rombach, "muss man auch einmal wie momentan zum Beispiel Union Berlin ein planvolles wirtschaftliches Risiko gehen, um aufzusteigen."

Die nahe Zukunft beider Klubs ist das Derby am Sonnabend. Für die Zeit danach aber sagt Peter Schreiber lächelnd aber bestimmt voraus: "Wir legen uns jetzt beide darauf fest, dass wir 2011/2012 das Derby in der 2. Liga haben werden." Gestern besiegelten beide das mit einem freundlichen Handschlag.3. Fußball-Liga:

Carl Zeiss Jena - Rot-Weiß Erfurt Samstag, 14. Februar, 14 Uhr Ernst-Abbe-Sportfeld

11.02.2009 Von Thomas Czekalla und Michael Ulbrich

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Tendenz zu Jena


Sie ließ ihnen keine Ruhe - die von Erfurts Präsident Rolf Rombach vor dem Hinspiel aufgestellte Behauptung, der FC Rot-Weiß sei die "Thüringer Nummer eins". Pünktlich zum Rückspiel haben die Chef-Statistiker beider Traditions-Vereine eine Antwort parat.

JENA/ERFURT. "Rivalität ja - aber sachlich und mit Hintergrundwissen untermauert!", fordert der Jenaer Udo Gräfe. Der 68-jährige akribische Chronist hat eine eindrucksvolle Aufstellung über alle Thüringenderbys der letzten 92 Jahre re- cherchiert. Und er kommt getreu seinem Motto "Einmal ist Zufall - zweimal ist Wiederholung - dreimal ist Tradition" zu seinem historischen Fazit: "Thüringenbester, also die Nummer eins, ist der FC Carl Zeiss."

In der Tat - bis 1917 rückblickend sprechen alle Bilanzen für Jena. Nach Siegen führt Jena in den Punktspielen mit 34:29 Siegen. Auch die neun Pokal-Fights gehen mit 5:4 an die Saale. Hinzu kommen 2:1-Endspiel-Siege in der Ostthüringer Gaumeisterschaft (1916 bis ´25). Nun aber macht es ausgerechnet ein Erfurter richtig spannend: Rot-Weiß-Statistiker Kurt Gaida hat sechs weitere Derbys in alten Dokumenten gefunden. Duelle aus der Zeit 1906 bis ´12 - Gauliga-Punktspiele, ein Gaumeisterschafts-Endspiel, ein Viertelfinale zur Mitteldeutschen Meisterschaft. Sie alle sahen Erfurt als Sieger - und schwups: Rot-Weiß gleicht auf 36:36 Siege aus. Nur einen Cup-Erfolg ist Jena voraus.

"Nun ja, Erfurt kommt damit etwas besser weg - aber es gibt historisch in anderer Hinsicht natürlich Tendenzen zu Jena", meint der auch sonst so angenehm zurückhaltende, bescheidene Statistiker Gaida beim Betrachten von Gräfes Werk.

Mehr lesen Sie in der Thüringer Allgemeine.

11.02.2009 Von Michael VOSS

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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OTZ: Alles nur ein Spiel


René van Eck und Karsten Baumann über sich, den Gegner und das Derby am Sonnabend

Mit welchem Derby als Spieler verbinden Sie besondere Erinnerungen?

Baumann: Ich kenne die Derbys im Ruhrgebiet. Dortmund gegen Schalke oder Köln gegen Leverkusen. Da kochen die Emotionen auch hoch, aber hier in Thüringen ist alles ein Tick brisanter.

van Eck: Ich spielte für Excelsior Rotterdam, lebte einen Kilometer vom Stadion entfernt. Die Partien gegen Feyenoord waren für mich als junger Spieler etwas Besonderes. In Luzern ging es gegen Kriens - die beiden Stadien lagen nur 500 Meter auseinander. Mit dem 1. FC Nürnberg gegen Bayern München zu spielen, war auch speziell. Aber Jena gegen Erfurt scheint mir noch spezieller zu sein.

Können Sie die Brisanz nachvollziehen?

van Eck:
Sicher. Aber für mich hat das Spiel eine andere Bedeutung als für Menschen, die direkt aus Jena oder Erfurt kommen, hier geboren sind.

Baumann: Das Thüringenderby ist etwas Besonderes, für die Mannschaft, für die Fans. Wer das Derby gewinnt, setzt sich ein kleines Denkmal.

Und die Fans verzeihen einem dann auch mal ein verlorenes Spiel.

Baumann:
Wir wollen nicht mehr allzu viele Spiele verlieren.

Also auch das Thüringenderby gewinnen?

Baumann:
Wir wollen guten Fußball spielen und den Sonnabend positiv gestalten.

Und Sie, Herr van Eck: Wer ist Favorit am Samstag?

van Eck:
Wir, weil wir zu Hause spielen.

Und es für Erfurt auswärts nicht gerade gut lief?

Baumann:
Wir haben schon in den letzten Spielen vor der Winterpause einen Schritt nach vorn gemacht, spielen jetzt auch auswärts konstanter. Wenn es vielleicht seltsam klingen mag: das Spiel in Jena - auch wenn mehr Jenaer Zuschauer im Stadion sind - ist kein richtiges Auswärtsspiel.

Wieso?

Baumann:
Ich halte die Spieler nicht fern vom Rummel, der um das Spiel gemacht wird. Sie sollen ruhig mitbekommen, dass das Derby was Besonderes ist. Insofern muss ich keinen motivieren, spielt es keine Rolle, wo gespielt wird. Die Atmosphäre ist toll, das Stadion voll.

Welche Stärken hat die Erfurter Mannschaft?

van Eck:
Das ist eine Einheit, sehr kompakt. Mit Bunjaku haben sie einen Spieler verloren, der verschiedene Spiele allein entschieden hat.

Baumann: Es ist schade, dass er weg ist. Wir haben an Qualität verloren - aber ich denke mit Pagenburg haben wir Bunjaku 1:1 ersetzt. Natürlich muss man sehen, dass ein neuer Spieler Zeit braucht, um sich einzugewöhnen. Aber wir haben in unseren Reihen etliche Spieler, die Fußball spielen können und wollen. Nur muss ich die Mannschaft befähigen, dass sie kämpferisch alles gibt.

van Eck: Uns kommt das entgegen, weil wir auch Fußball spielen wollen. Letztendlich geht es darum, drei Punkte zu holen.

Beneiden Sie Karsten Baumann um einen Spieler?

van Eck:
Nein.

Welchen Eindruck haben Sie von Jena?

Baumann:
Ich war zum Pokalspiel gegen Schalke im Stadion. Jena hat sich aus der Krise gespielt.

Nicht eher gekämpft?

Baumann:
Klar muss man zuerst auf die kämpferischen Tugenden setzen, wenn man hinten steht. Aber inzwischen spielt Jena guten Fußball. Die Handschrift des Trainers ist zu erkennen. Im Spiel gegen Schalke war kein Klassenunterschied auszumachen. Jena hat sich gute Chancen erarbeitet. Stark ist Jena bei Standards.

Welche der neuen Spieler sind im Kader, Herr van Eck?

van Eck:
Gabriel Wüthrich und Lars Fuchs auf jeden Fall. Silvio Schröter ist zwar fit, ihm fehlt aber noch die Spielpraxis, für die er nur über die Teilnahme am Mannschaftstraining Fortschritte macht. Wir müssen noch entscheiden, ob er am Sonnabend im Kader steht.

Welche taktische Formation wählen Sie?

van Eck:
Ich orientiere mich wenig am Gegner - egal, ob er Schalke oder Erfurt heißt. Passe ich mich an, würde das den Eindruck vermitteln, dass ich keinen Glauben in die Mannschaft habe. Von mir aus sollen sich andere an uns anpassen.

Jena hat für das Derby die Zusatztribünen stehen gelassen. Braucht Jena ein neues Stadion?

van Eck:
Das wäre eine schöne Sache. Aber ich bin dafür verantwortlich, dass wir Leistung auf dem Platz bringen. Die Tribüne hinter dem Tor gibt schon einen Vorgeschmack auf ein reines Fußballstadion.

Und Erfurt?

Baumann:
Das Steigerwaldstadion entspricht nicht mehr modernen Standards. Die Zuschauer stehen brutal weit weg. Im Winter kann man eigentlich keinem zumuten, sich auf die Stehplätze zu begeben.

Wo sehen Sie Ihre Mannschaft am Ende der Saison und in der Perspektive?

Baumann:
Ich hoffe, wir können in dieser Saison noch einmal oben angreifen. Perspektivisch gehört Erfurt in die Zweite Liga, aber das ist ein harter und weiter Weg.

van Eck: Wir wollen weiter nach oben klettern.

Was wünschen Sie sich von den Fans am Wochenende?

van Eck:
Ich hoffe, dass das Sportliche im Vordergrund steht. Letztlich ist es nur ein Spiel.

Es fragten: Andreas Rabel und Tino Zippel Die Stationen der Trainer:

René van Eck (42): Niederländer, geboren in Rotterdam. Spielte als Innenverteidiger für Excelsior Rotterdam, FC Den Bosch, FC Luzern, 1. FC Nürnberg, FC Winterthur und SC Kriens. Als Trainer beim FC Luzern, Inter Turku, FC Wohlen und FC Thun unter Vertrag - seit September 2008 in Jena.

Karsten Baumann (39): In Oldenburg geboren. Der Verteidiger spielte für TuS Eversten, VfB Oldenburg, 1. FC Köln, Borussia Dortmund, Rot-Weiß Oberhausen, Viktoria Köln, Wuppertaler SV und SG Wattenscheid 09 (insgesamt 220 Bundesliga-Spiele). In Erfurt Trainer seit 20. Februar 2008.

11.02.2009

Quelle: http://www.otz.de

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TLZ: Angepeilte Medaille geholt


Fußball /Lohse). Ihr Ziel haben die D-Junioren des 1. FC Gera 03 bei der Hallen-Landesmeisterschaft in der Panndorfhalle erreicht. Mit Bronze gab es für die Schützlinge von Trainer Steffen Hadlich die angepeilte Medaille hinter den dominanten Klub-Teams von Rot-Weiß Erfurt und dem FC Carl Zeiss Jena.

Zunächst schien für die 03-er sogar mehr drin zu sein. Aber nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen wurde der OTFB-Vizemeister erst von den Jenaern, dann von RWE auf den harten Boden der Realität zurück geholt. "Mit dem Erreichten können wir zufrieden sein, wenngleich sich der Abstand zu Jena und Erfurt als deutlich erwies. Gegen Jena haben wir nach gutem Start Angsthasenfußball gespielt. Damit ist nichts zu gewinnen. Bei nachlassenden Kräften und ohne Stammtorwart waren wir zum Abschluss gegen Erfurt überfordert , zog 03-Trainer Steffen Hadlich Bilanz.

Die Geraer, bei denen einige Spieler erst am Mittag aus dem Winterurlaub zurück waren, erwischten einen Auftakt nach Maß. Gegen Tiefenort führte man von Anbeginn und behauptete sich nach Toren von Philipp Schlebe (2), Nick Oelsner und Tim Richter mit 4:2. Dann ging es gegen die JSG Arnstadt. der Kopfball von Kapitän Nick Oelsner landete an der Latte. Dann machten die 03-er Nägel mit Köpfen. Nick Oelsner brauchte nach Vorarbeit von David Gruner nur einzuschieben. Philipp Schlebe erhöhte nach schönem Solo mit einem trockenen 12-m-Schuss ins rechte obere Eck auf 2:0. Für die Vorentscheidung sorgte Oelsner mit dem dritten Tor. Arnstadt gelang der 3:1-Ehrentreffer.

Ein Punkt gegen den FSV Sömmerda sollte dann schon zu Bronze reichen. Aber die Begegnung gestaltete sich schwerer als erwartet. Zwei Mal lief man einem Rückstand hinterher, den erst Maximilian Kurth, dann Nick Oelsner ausgleichen konnten. Den 3: 2-Siegtreffer durch Nick Oelsner erkannte Referee Malinka nicht an. Er hatte in den Schuss hinein gepfiffen, weil ein Sömmerdaer Spieler am Boden lag. Es blieb beim 2:2.

Gegen den FC Carl Zeiss, von dem man bis dahin nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses getrennt war, hatten sich die Hadlich-Schützlinge viel vorgenommen. Man begann vielversprechend. Maximilian Kurth wäre nach einem Ballgewinn fast das 1:0 gelungen, das kurz darauf auch Philipp Schlebe auf dem Fuß hatte. Stattdessen ging Jena in Führung. Von da an lief bei den 03-ern nichts mehr zusammen. Man blieb in den Zweikämpfen zu passiv und lief dem Gegner chancenlos hinterher. Mit dem 0:4 war man gut bedient.

Gegen den FC Rot-Weiß Erfurt war dann die Luft heraus. Wegen einer Knieverletzung stand der bis dahin gut haltende Dominik Drechsler nicht mehr zwischen den Pfosten. Für ihn hütete Feldspieler John Rodewald den Kasten. Nach 20 Sekunden kassierte er das 0:1. Die 03-er brachen ein, ergaben sich ihrem Schicksal und wurden beim 0:9 nach allen Regeln der Kunst vorgeführt.

Besonders auf sich aufmerksam machte der Geraer Philipp Schlebe, der im Notizbuch von Landestrainer Rainer Schlutter landete und bald mit einer Einladung für die TFV-Auswahl seines Jahrgangs rechnen kann.

11.02.2009

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Zehn Tore fehlten zum Titelgewinn


Jena. (tlz) Die Hallenmeisterschaft des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) um den Schumann Reisen-Hallencup bei den D-Junioren gewann der FC Rot-Weiß Erfurt. Punktgleich, aber durch das um zehn Tore schlechtere Torverhältnis, kam der FC Carl Zeiss Jena auf Rang zwei. Jenas Alain Nkem wurde zudem zum besten Spieler des Turniers auserwählt.

Gleich im ersten Turnierspiel trennten sich Erfurt und Jena in einem von der Taktik beherrschten Spiel torlos. Im Turnierverlauf steigerten sich beide Teams erheblich, wobei Erfurt den gefälligeren Ball spielte und gleich drei Mal mit hohen Ergebnissen aufwartete.

Ergebnisse: FC Rot-Weiß Erfurt - FC Carl Zeiss Jena 0:0, - SG Tiefenort 3:1, - 1.FC Gera 9:0, - FSV Sömmerda 9:0, - JSG Arnstadt 13:1; FC Carl Zeiss Jena - SG Tiefenort 9:2, - 1.FC Gera 4:0, - FSV Sömmerda 3:0, - JSG Arnstadt 9:1; SG Tiefenort - 1.FC Gera 2:4, - FSV Sömmerda 2:3, - JSG Arnstadt 2:1; 1.FC Gera - FSV Sömmerda 2:2, - JSG Arnstadt 3:1; FSV Sömmerda - JSG Arnstadt 0:3.

1.FC Rot-Weiß Erfurt 34:2 13 2.FC Carl Zeiss Jena 25:3 13 3.1.FC Gera 03 9:18 7 4.FSV Sömmerda 5:19 4 5.SG Tiefenort 9:20 3 6.JSG Arnstadt 7:27 3

10.02.2009

Quelle: http://www.tlz.de
Bild-Thüringen

BUNJAKU: Er hofft auf ein Tor von Cannizzaro


Sein Tor in der Nachspielzeit sorgte für den Erfurter 2:1-Sieg im
Derby-Hinspiel. Diesmal kann Albert Bunjaku (25/jetzt Nürnberg) nur zugucken: "Erfurt gewinnt auch ohne mich. Mein Freund Massimo Cannizzaro macht bestimmt ein Tor." Bunjaku ist zu der Zeit schon in Aachen, trifft Sonntag auf Alemannia. "RWE-Manager Beutel wird mich über den Spielstand informieren. Abends schaue ich mir das Spiel im TV an. mw




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