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12.01.2011
TA: Gespräche über Vertragsverlängerung mit Emmerling

Am 22. Januar startet der FC Rot-Weiß mit dem Nachholspiel bei Hansa Rostock in die Rückrunde der Drittliga-Saison. Sehr unwahrscheinlich, dass bis dahin eine Vertragsverlängerung mit Trainer Stefan Emmerling perfekt ist, doch Vorgespräche mit dem Präsidium hat es darüber bereits gegeben.

Erfurt. "Wir haben schon gesprochen, so Stefan Emmerling. Mit "wir" meint der 44-Jährige Präsident Rolf Rombach, Vize Detlef Goss und sich. Der Geschäftsführer, der sich kürzlich über den Zeitpunkt von konkreten Verhandlungen nicht festlegen wollte, war bei der Unterredung nicht dabei: Und Stefan Emmerling sagt auch, "dass eine Vertragsverlängerung nichts mit Rainer Hörgl zu tun hat".

Im Januar solle es jedenfalls noch einmal ein Sechs-AugenGespräch geben, "doch Druck gibt es dabei nicht". Stefan Emmerling machte gegenüber TA noch einmal deutlich, dass er "sehr gern in Erfurt arbeitet" und das auch fortsetzen würde. Dafür gäbe es von seiner Seite "gewisse Vorstellungen", wobei er sich persönlich "kein Zeitfenster" gesetzt hat. Dass die Vereinsspitze mit einer Entscheidung möglicherweise die ersten Partien dieses Jahres abwarten will, nimmt er scheinbar gelassen hin. "Ich konzen-triere mich auf den Saisonstart und denke nicht, dass eine Verlängerung nur von einigen Spielen abhängig ist."

Natürlich glaubt auch Emmerling, dass es sinnvoll ist, mit der Planung nicht zu lange zu warten. "Denn auch Spieler wollen ja wissen, wer künftig Trainer ist." Mit einigen von ihnen - immerhin 18 Verträge laufen aus - hätte es bereits Gespräche gegeben. Die im Herbst herausragenden Dirk Orlishausen und Tino Semmer wollen vor konkreten Schritten erst einmal die weitere Entwicklung abwarten und eventuell auch entsprechende Angebote anderer Vereine. "Bis März", so schätzt Emmerling, könnte bei beiden Klarheit über die Zukunft herrschen. Er sieht die Chance, sie über den 30. Juni hinaus zu halten, als "durchaus realistisch, weil sie wissen, was sie an Rot-Weiß haben".

Nach jetzigem Stand wird es im jetzigen Winter keine personellen Veränderungen mehr im aktuellen Kader geben. "Wir habe eine intakte, homogene Mannschaft. Da könnte ein neuer Akteur sogar störend sein", sagt Stefan Emmerling. Die zuletzt verletzten Thomas Ströhl und Julien Humbert kehren dafür zurück und erhöhen den Konkurrenzkampf.

Dagegen wird Martin Pohl (Wadenbeinbruch) mindestens noch bis zum März fehlen.

Gerald Müller / 12.01.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TLZ: Erfurter Fanprojekt: Herz brennt für Fußball

Einen festen Anlaufpunkt hat das Fanprojekt Erfurt nach längerer Suche seit Jahresbeginn in der Johannesstraße 82 gefunden. Damit liegt der Fantreff zwar nicht im unmittelbaren Dunstkreis des Steigerwaldstadions, dafür aber schön zentral. Die inhaltliche Arbeit hat längst begonnen.

Erfurt. Zum 1. Juli startete zunächst Nico Besecke (TLZ berichtete), inzwischen bildet er ein Team mit Sven Soederberg, dem zweiten hauptamtlichen Fanbetreuer, dessen Herz ebenfalls für den Fußball brennt und der sich im Erfurter Verein Spirit of Football engagiert. Beide richten sich derzeit im Fantreff ein. Einweihung soll später gefeiert werden.

Jahre hatte es gedauert, bis das hauptamtliche Fanprojekt in der Landeshauptstadt endlich auf den Weg gebracht war. Das ehrenamtliche Fanprojekt wurde dadurch nicht etwa gekippt. Es läuft nahtlos weiter als Fanhaus e.V. mit der Fanbeauftragten Michaela Haupt-Heinke. In der Arbeit gibt es logischerweise jede Menge Berührungspunkte, doch hat das hauptamtliche und jüngere Fanprojekt klar formulierte Aufgaben.

Gewaltprävention wird großgeschrieben. "Wir wollen die positive Seite der Fankultur stärken und in den Vordergrund rücken", beschreibt Soederberg einen Weg. Als Vermittler sitzt das zweiköpfige Team immer mit am Tisch, wenn Verein und Polizei sowie andere Partner auf Sicherheitskonferenzen die Heimspiele vorbereiten.

Die beiden fahren auch zu den Auswärtsspielen mit, sind Vermittler zwischen den Fans und den Ordnern und Sicherheitskräften. "Das läuft schon erstaunlich gut dafür, dass wir erst im Sommer an den Start gegangen sind", schätzt Besecke ein. In der Fanszene hat sich das Duo das Angebot schon gut bekannt gemacht.

Das Fanprojekt ist mittendrin, ein Netzwerk aufzubauen. Fans sollen mit allen Problemen und Belangen ein offenes Ohr finden. Sind die Mitarbeiter eingeweiht, können sie Kontakte knüpfen helfen und Lösungen aufzeigen, auch wenn Fußball eigentlich keine Rolle spielt und die Hilfe an anderer Stelle zu suchen ist. "Wenn beispielsweise Schulden drücken, können wir das nicht klären, aber wir wissen, wo den Leuten geholfen wird", so Besecke. Sozialarbeit macht ein gutes Stück der Fanbetreuung aus, Organisation und Koordination umfasst ebenfalls ein großer Bereich.

Auch andere ganz praktische Auswirkungen hat das Fanprojekt schon gezeigt: Vor dem Aus standen zwei Fußball-Arbeitsgemeinschaften in einer Schule und einem Jugendclub. Die Männer vom Fanprojekt sind eingesprungen und betreuen jetzt die Kids. Es sollen noch zusätzliche Angebote folgen. "Fußball schafft es ganz schnell, Kinder und Jugendliche zu sammeln und zu begeistern", sagt Sven Soederberg. Das muss man nutzen. Im Januar werden die beiden verstärkt in Schulen und im Bereich der Jugendarbeit aktiv. Kulturelle Anknüpfungspunkte sehen die beiden Fanbetreuer ebenfalls. "Mit einem festen Domizil können wir uns Lesungen, Kickerturniere oder gemeinsame Besuche von kulturellen Veranstaltungen vorstellen."

Obwohl das Fanprojekt für die starke Fußballfangemeinde vom FC Rot-Weiß Erfurt ins Leben gerufen wurde, sind die beiden Mitarbeiter auch für andere Fußballfans da. "Es gibt ja viele Doppelfans, die dem Drittligisten die Daumen drücken, aber auch begeistert vom kleineren Verein um die Ecke sind und dort regelmäßig auf die Plätze gehen als Zuschauer oder sogar als Spieler", erklärt Soederberg.

Mit Beginn der Rückrunde für Rot-Weiß soll ein noch junges Angebot getestet werden. Es soll begleitete Fahrten für Jugendliche unter 16 oder unter 18 Jahren zu den Auswärtsspielen geben, auch mit Übernachtungen und Programm, garantiert alkohol- und nikotinfrei.

Kontakt: Fantreff in der Johannesstraße 82, http://www.perspektiv-erfurt.de, E-Mail-Kontakt unter fanprojekt-erfurt@perspektiv-erfurt.de, Tel. (0177) 9 32 72 50 oder (0177) 9 32 72 51

Lydia Werner / 12.01.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de
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