TLZ: "Müssen Kurve kriegen"
Erfurt. (tlz) Präsident Rolf Rombach bezeichnete das 0:5 in Ingolstadt als "Tiefpunkt meiner Amtszeit", auch Manager Stephan Beutel spricht zwei Tage nach der unerwartet deutlichen Niederlage von "großer Enttäuschung, denn wir haben uns den Start ganz anders vorgestellt".
Stattdessen findet sich Rot-Weiß nach den ersten drei Spieltagen der 3. Liga auf dem drittletzten Tabellenplatz wieder. Dabei hatte man sich am Steigerwald vor dem Saisonstart noch vollmundig den Aufstieg zum Ziel gesetzt. "Im Moment", sagt Beutel, "müssen wir uns der Realität stellen, das wir da unten stehen. Aber dort gehören wir nicht hin."
Und deshalb will beim FC Rot-Weiß keiner den Kopf in den Sand stecken. Schon am Sonntag nach der 0:5-Pleite hat sich der Verein mit dem gesamten Trainerteam und der Mannschaft zusammen gesetzt und das Spiel ausgewertet. Viel positives ist dabei logischerweise nicht angesprochen worden. "Wir stellen uns den Dingen", sagt Stephan Beutel und fügt an, dass er in Ingolstadt vor allem von der Tatsache "erschrocken" gewesen sei, "dass wir uns nach dem ersten Gegentor aufgegeben haben".
Gefordert wird jetzt eine Trotzreaktion, ein Erfolgserlebnis. "Wir alle konzentrieren uns jetzt auf das nächste Heimspiel am Sonnabend gegen Unterhaching. Dort muss der erste Sieg eingefahren werden", sagt Beutel fast schon beschwörend. Immerhin stehen in den beiden Spielen danach die Derbys gegen Carl Zeiss Jena und Dynamo Dresden an. Keine leichten Aufgaben.
Vor allem das Thüringenderby steht schon jetzt im Fokus der Erfurter Fans. In Ingolstadt hat es am Rande des Spieles heftige Diskussionen der Anhänger mit Verantwortlichen des FC Rot-Weiß wegen des Kartenverkaufes gegeben. In erster Linie sollten die an Mitglieder des Vereins verkauft werden. Gestern nun reagierte Rot-Weiß. Von den 1290 Tickets für das Spiel im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld gehen 790 an Mitglieder, die restlichen 500 sollen am Sonnabend nach dem Spiel gegen Unterhaching ab 16.30 Uhr an den beiden Kassen am Haupteingang des Steigerwaldstadions verkauft werden. Aus Sicherheitsgründen gegen Vorlage des Personalausweises.
Sportlich hat Rot-Weiß derzeit dem Thüringer Rivalen von der Saale einigen Nachholebedarf. Vor allem nach Jenas 6:0-Sieg gegen Bayern II und dem Sprung an die Tabellenspitze am Sonntag. "Wir haben keinen Bammel vor Jena, sondern sportlichen Respekt", sagt Stephan Beutel und fügt im Hinblick auf das Derby am 23. August an: "Egal ob Jena jetzt 6:0 gewonnen, oder 0:4 verloren hat, die Derbys haben immer ihre eigenen Gesetze und müssen immer neu gespielt werden."
Wichtiger aber ist am Steigerwald erstmal ein Sieg gegen Unterhaching. Nach der jüngsten Ampelkarte von Matthias Peßolat (Beutel: "Seine Aktion im Spiel ist nicht hinnehmbar.") wird es auf jeden Fall in der bislang schwachen Innenverteidigung Änderungen geben. Nach Beutels Worten bieten sich im Training wieder Jens Möckel und Martin Pohl an.
Ungeachtet dessen ist das Thema Neuverpflichtungen bis zum Ende der Transferperiode am 31. August entgegen zuletzt anderslautender Aussagen nicht vom Tisch. "Wir sind immer präsent auf dem Markt", lässt Stephan Beutel durchblicken, dass man vor allem auf der Suche nach Defensiv-Spielern ist.
Kandidaten dafür sollen in dieser Woche im Training getestet werden. "Wenn es uns gelingt, den ein oder anderen Spieler an andere Vereine ausleihen zu können, würden wir noch einmal handeln. Aber wir würden nur Spieler holen, die uns tatsächlich verstärken", sagt Klubchef Rolf Rombach.
Am kommenden Sonnabend soll nach dem Spiel gegen Unterhaching die große Stadionparty für die Fans steigen. Die wollen dann auch endlich den ersten Saisonsieg feiern. Und dann wird Rolf Rombach wohl auch erneut vor ihnen öffentlich das verkünden, was er gestern im TLZ-Gespräch wieder betonte: "Von unseren Zielen in dieser Saison rücke ich keinen Deut ab."
10.08.2009 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FUSSBALL: Derbytickets am Samstag
Jena/Erfurt: Für das Thüringenderby in der 3. Liga am 23. August (14 Uhr) zwischen dem FC Carl Zeiss und dem FC Rot-Weiß sind bisher über 9000 Karten verkauft. Das Abbe-Sportfeld fasst nach Abbau der Zusatztribüne nur noch 12 600 Zuschauer. Für Jena-Fans sind alle Sitzplätze und Tickets für die Südkurve vergriffen. Die Erfurter erhalten aus Sicherheitsgründen für ihren Block lediglich 1290 Tickets. Davon gehen 790 an die Mitglieder. 500 Karten werden nach der Partie am Samstag gegen Unterhaching ab 16.30 Uhr an der Stadionkasse bei Vorlage eines Personalausweises und nur einzeln verkauft.
10.08.2009 20:06 Uhr TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Erfurt. (tlz) Präsident Rolf Rombach bezeichnete das 0:5 in Ingolstadt als "Tiefpunkt meiner Amtszeit", auch Manager Stephan Beutel spricht zwei Tage nach der unerwartet deutlichen Niederlage von "großer Enttäuschung, denn wir haben uns den Start ganz anders vorgestellt".
Stattdessen findet sich Rot-Weiß nach den ersten drei Spieltagen der 3. Liga auf dem drittletzten Tabellenplatz wieder. Dabei hatte man sich am Steigerwald vor dem Saisonstart noch vollmundig den Aufstieg zum Ziel gesetzt. "Im Moment", sagt Beutel, "müssen wir uns der Realität stellen, das wir da unten stehen. Aber dort gehören wir nicht hin."
Und deshalb will beim FC Rot-Weiß keiner den Kopf in den Sand stecken. Schon am Sonntag nach der 0:5-Pleite hat sich der Verein mit dem gesamten Trainerteam und der Mannschaft zusammen gesetzt und das Spiel ausgewertet. Viel positives ist dabei logischerweise nicht angesprochen worden. "Wir stellen uns den Dingen", sagt Stephan Beutel und fügt an, dass er in Ingolstadt vor allem von der Tatsache "erschrocken" gewesen sei, "dass wir uns nach dem ersten Gegentor aufgegeben haben".
Gefordert wird jetzt eine Trotzreaktion, ein Erfolgserlebnis. "Wir alle konzentrieren uns jetzt auf das nächste Heimspiel am Sonnabend gegen Unterhaching. Dort muss der erste Sieg eingefahren werden", sagt Beutel fast schon beschwörend. Immerhin stehen in den beiden Spielen danach die Derbys gegen Carl Zeiss Jena und Dynamo Dresden an. Keine leichten Aufgaben.
Vor allem das Thüringenderby steht schon jetzt im Fokus der Erfurter Fans. In Ingolstadt hat es am Rande des Spieles heftige Diskussionen der Anhänger mit Verantwortlichen des FC Rot-Weiß wegen des Kartenverkaufes gegeben. In erster Linie sollten die an Mitglieder des Vereins verkauft werden. Gestern nun reagierte Rot-Weiß. Von den 1290 Tickets für das Spiel im Jenaer Ernst-Abbe-Sportfeld gehen 790 an Mitglieder, die restlichen 500 sollen am Sonnabend nach dem Spiel gegen Unterhaching ab 16.30 Uhr an den beiden Kassen am Haupteingang des Steigerwaldstadions verkauft werden. Aus Sicherheitsgründen gegen Vorlage des Personalausweises.
Sportlich hat Rot-Weiß derzeit dem Thüringer Rivalen von der Saale einigen Nachholebedarf. Vor allem nach Jenas 6:0-Sieg gegen Bayern II und dem Sprung an die Tabellenspitze am Sonntag. "Wir haben keinen Bammel vor Jena, sondern sportlichen Respekt", sagt Stephan Beutel und fügt im Hinblick auf das Derby am 23. August an: "Egal ob Jena jetzt 6:0 gewonnen, oder 0:4 verloren hat, die Derbys haben immer ihre eigenen Gesetze und müssen immer neu gespielt werden."
Wichtiger aber ist am Steigerwald erstmal ein Sieg gegen Unterhaching. Nach der jüngsten Ampelkarte von Matthias Peßolat (Beutel: "Seine Aktion im Spiel ist nicht hinnehmbar.") wird es auf jeden Fall in der bislang schwachen Innenverteidigung Änderungen geben. Nach Beutels Worten bieten sich im Training wieder Jens Möckel und Martin Pohl an.
Ungeachtet dessen ist das Thema Neuverpflichtungen bis zum Ende der Transferperiode am 31. August entgegen zuletzt anderslautender Aussagen nicht vom Tisch. "Wir sind immer präsent auf dem Markt", lässt Stephan Beutel durchblicken, dass man vor allem auf der Suche nach Defensiv-Spielern ist.
Kandidaten dafür sollen in dieser Woche im Training getestet werden. "Wenn es uns gelingt, den ein oder anderen Spieler an andere Vereine ausleihen zu können, würden wir noch einmal handeln. Aber wir würden nur Spieler holen, die uns tatsächlich verstärken", sagt Klubchef Rolf Rombach.
Am kommenden Sonnabend soll nach dem Spiel gegen Unterhaching die große Stadionparty für die Fans steigen. Die wollen dann auch endlich den ersten Saisonsieg feiern. Und dann wird Rolf Rombach wohl auch erneut vor ihnen öffentlich das verkünden, was er gestern im TLZ-Gespräch wieder betonte: "Von unseren Zielen in dieser Saison rücke ich keinen Deut ab."
10.08.2009 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FUSSBALL: Derbytickets am Samstag
Jena/Erfurt: Für das Thüringenderby in der 3. Liga am 23. August (14 Uhr) zwischen dem FC Carl Zeiss und dem FC Rot-Weiß sind bisher über 9000 Karten verkauft. Das Abbe-Sportfeld fasst nach Abbau der Zusatztribüne nur noch 12 600 Zuschauer. Für Jena-Fans sind alle Sitzplätze und Tickets für die Südkurve vergriffen. Die Erfurter erhalten aus Sicherheitsgründen für ihren Block lediglich 1290 Tickets. Davon gehen 790 an die Mitglieder. 500 Karten werden nach der Partie am Samstag gegen Unterhaching ab 16.30 Uhr an der Stadionkasse bei Vorlage eines Personalausweises und nur einzeln verkauft.
10.08.2009 20:06 Uhr TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de