TLZ: Dämpfer für Rot-Weiß
Im Kampf um den Relegationsplatz in der 3. Fußball-Liga kassierte Rot-Weiß Erfurt gegen den 1. FC Saarbrücken eine 1:2-Heimniederlage.
Erfurt. Wütend stapfte Olivier Caillas auf die Bank, vorbei am Trainer, ohne den eines Blickes zu würdigen. Es war die 68. Minute. Stefan Emmerling wollte da mit drei Einwechslungen am Stück das Ruder beim Stande von 1:2 noch einmal herumreißen. Es hätte mit Ausnahme von Dirk Orlishausen in diesem Moment jeden beim FC Rot-Weiß treffen können, denn zu diesem Zeitpunkt lief auf dem Platz rein gar nichts zusammen.
"Man hat gesehen", sagt Emmerling, "dass bei uns nach dem Dresden-Spiel am Mittwoch im zweiten Durchgang die Kräfte schwanden." Längst versuchten es seine Profis gegen taktisch klug gestaffelte Saarbrücker mit der Brechstange.
Das sah in Halbzeit eins noch anders aus. Schon nach vier Minuten bediente Nils Pfingsten-Reddig mit langem Pass Tino Semmer, der aber nur das Außennetz traf. Erfurt spielte mutig nach vorn, fing sich aber wie in Dresden früh das 0:1 ein. Einen Konter über FCS-Kapitän Nico Zimmermann vollendete Guiseppe Pisano (11.). Beeindrucken ließ sich Rot-Weiß davon jedoch nicht. Viel ging nach dem Rückstand über die rechte Seite, auf der die pfeilschnellen Dennis Weidlich und Dennis Malura kaum zu stoppen waren. Wenn das einmal gelang, dann fast nur durch Foulspiele. Wie in der 16. Minute, als Marcel Schug Gegenspieler Malura im Strafraum klar umstieß, der Pfiff aber ausblieb. 20 Minuten später konnte Saarbrückens Lukas Kohler Malura ebenfalls nur unfair stoppen. Den diesmal fälligen Elfer verwandelte Pfingsten-Reddig mit seinem bereits achten Saisontor vom Punkt sicher (36.). Und Erfurt legte bis zum Pausenpfiff weiter nach, ohne aber das zweite Tor zu machen, weil Dennis Hillebrand per Kopfball an Enver Marina scheiterte (38.).
Nach dem Seitenwechsel versuchte Rot-Weiß zunächst mit Mann und Maus das 2:1 zu erzielen, geriet aber beim ersten Gästekonter erneut in Rückstand. Zimmermann tanzte im Erfurter Strafraum Malura und Jens Möckel aus und traf (56.). "Wir wollten nach der Pause einfach zuviel", fand Dirk Orlishausen, der auch beim zweiten Gegentor machtlos war.
Sichtlich geschockt lief bei Rot-Weiß jetzt nur noch wenig zusammen. Während Saarbrücken die Räume weiter verengte, versuchten es die Gastgeber nun mit der Brechstange und vielen langen Bällen, die zumeist beim Gegner landeten, der bei seinen Kontern nicht ungefährlich blieb. So musste Orlishausen gegen Jonathan Zydko das 1:3 verhindern (89.).
Der Saarbrücker kam Minuten zuvor mit einem klaren Handspiel im eigenen Strafraum ungeschoren davon. Doch auch danach konnte Rot-Weiß das Ruder nicht mehr herumreißen, weil Emmerlings Einwechsler das Glück nicht auf ihrer Seite hatten. Erst scheiterte Martin Hauswald mit Schlenzer an Enver Marina (90.), dann ging in der fünfminütigen Nachspielzeit Julian Lüttmanns Kopfball aus zwei Metern drüber.
Erfurt: Orlishausen - Malura (68. Lüttmann), Möckel, Hillebrand, Stenzel (68. Ströhl) - Zedi - Pfingsten-Reddig, Caillas (68. Hauswald), Weidlich - Drexler, Semmer.
Saarbrücken: Marina - Forkel, Sieger, Gehring, Kohler (84. Buchner) - Zydko, Zeitz - Stiefler (79. Fuchs), Zimmermann, Schug (90.+1 Özbek) - Pisano.
Schiedsrichter: Jan Seidel (Hennigsdorf) - Zuschauer: 8223 - Tore: 0:1 Pisano (11.), 1:1 Pfingsten-Reddig (36., Foulelfmeter), 1:2 Zimmermann (56.).
Thomas Czekalla / 10.04.11 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
Im Kampf um den Relegationsplatz in der 3. Fußball-Liga kassierte Rot-Weiß Erfurt gegen den 1. FC Saarbrücken eine 1:2-Heimniederlage.
Erfurt. Wütend stapfte Olivier Caillas auf die Bank, vorbei am Trainer, ohne den eines Blickes zu würdigen. Es war die 68. Minute. Stefan Emmerling wollte da mit drei Einwechslungen am Stück das Ruder beim Stande von 1:2 noch einmal herumreißen. Es hätte mit Ausnahme von Dirk Orlishausen in diesem Moment jeden beim FC Rot-Weiß treffen können, denn zu diesem Zeitpunkt lief auf dem Platz rein gar nichts zusammen.
"Man hat gesehen", sagt Emmerling, "dass bei uns nach dem Dresden-Spiel am Mittwoch im zweiten Durchgang die Kräfte schwanden." Längst versuchten es seine Profis gegen taktisch klug gestaffelte Saarbrücker mit der Brechstange.
Das sah in Halbzeit eins noch anders aus. Schon nach vier Minuten bediente Nils Pfingsten-Reddig mit langem Pass Tino Semmer, der aber nur das Außennetz traf. Erfurt spielte mutig nach vorn, fing sich aber wie in Dresden früh das 0:1 ein. Einen Konter über FCS-Kapitän Nico Zimmermann vollendete Guiseppe Pisano (11.). Beeindrucken ließ sich Rot-Weiß davon jedoch nicht. Viel ging nach dem Rückstand über die rechte Seite, auf der die pfeilschnellen Dennis Weidlich und Dennis Malura kaum zu stoppen waren. Wenn das einmal gelang, dann fast nur durch Foulspiele. Wie in der 16. Minute, als Marcel Schug Gegenspieler Malura im Strafraum klar umstieß, der Pfiff aber ausblieb. 20 Minuten später konnte Saarbrückens Lukas Kohler Malura ebenfalls nur unfair stoppen. Den diesmal fälligen Elfer verwandelte Pfingsten-Reddig mit seinem bereits achten Saisontor vom Punkt sicher (36.). Und Erfurt legte bis zum Pausenpfiff weiter nach, ohne aber das zweite Tor zu machen, weil Dennis Hillebrand per Kopfball an Enver Marina scheiterte (38.).
Nach dem Seitenwechsel versuchte Rot-Weiß zunächst mit Mann und Maus das 2:1 zu erzielen, geriet aber beim ersten Gästekonter erneut in Rückstand. Zimmermann tanzte im Erfurter Strafraum Malura und Jens Möckel aus und traf (56.). "Wir wollten nach der Pause einfach zuviel", fand Dirk Orlishausen, der auch beim zweiten Gegentor machtlos war.
Sichtlich geschockt lief bei Rot-Weiß jetzt nur noch wenig zusammen. Während Saarbrücken die Räume weiter verengte, versuchten es die Gastgeber nun mit der Brechstange und vielen langen Bällen, die zumeist beim Gegner landeten, der bei seinen Kontern nicht ungefährlich blieb. So musste Orlishausen gegen Jonathan Zydko das 1:3 verhindern (89.).
Der Saarbrücker kam Minuten zuvor mit einem klaren Handspiel im eigenen Strafraum ungeschoren davon. Doch auch danach konnte Rot-Weiß das Ruder nicht mehr herumreißen, weil Emmerlings Einwechsler das Glück nicht auf ihrer Seite hatten. Erst scheiterte Martin Hauswald mit Schlenzer an Enver Marina (90.), dann ging in der fünfminütigen Nachspielzeit Julian Lüttmanns Kopfball aus zwei Metern drüber.
Erfurt: Orlishausen - Malura (68. Lüttmann), Möckel, Hillebrand, Stenzel (68. Ströhl) - Zedi - Pfingsten-Reddig, Caillas (68. Hauswald), Weidlich - Drexler, Semmer.
Saarbrücken: Marina - Forkel, Sieger, Gehring, Kohler (84. Buchner) - Zydko, Zeitz - Stiefler (79. Fuchs), Zimmermann, Schug (90.+1 Özbek) - Pisano.
Schiedsrichter: Jan Seidel (Hennigsdorf) - Zuschauer: 8223 - Tore: 0:1 Pisano (11.), 1:1 Pfingsten-Reddig (36., Foulelfmeter), 1:2 Zimmermann (56.).
Thomas Czekalla / 10.04.11 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de