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11.04.2011
TLZ: Dämpfer für Rot-Weiß

Im Kampf um den Relegationsplatz in der 3. Fußball-Liga kassierte Rot-Weiß Erfurt gegen den 1. FC Saarbrücken eine 1:2-Heimniederlage.

Erfurt. Wütend stapfte Olivier Caillas auf die Bank, vorbei am Trainer, ohne den eines Blickes zu würdigen. Es war die 68. Minute. Stefan Emmerling wollte da mit drei Einwechslungen am Stück das Ruder beim Stande von 1:2 noch einmal herumreißen. Es hätte mit Ausnahme von Dirk Orlishausen in diesem Moment jeden beim FC Rot-Weiß treffen können, denn zu diesem Zeitpunkt lief auf dem Platz rein gar nichts zusammen.

"Man hat gesehen", sagt Emmerling, "dass bei uns nach dem Dresden-Spiel am Mittwoch im zweiten Durchgang die Kräfte schwanden." Längst versuchten es seine Profis gegen taktisch klug gestaffelte Saarbrücker mit der Brechstange.

Das sah in Halbzeit eins noch anders aus. Schon nach vier Minuten bediente Nils Pfingsten-Reddig mit langem Pass Tino Semmer, der aber nur das Außennetz traf. Erfurt spielte mutig nach vorn, fing sich aber wie in Dresden früh das 0:1 ein. Einen Konter über FCS-Kapitän Nico Zimmermann vollendete Guiseppe Pisano (11.). Beeindrucken ließ sich Rot-Weiß davon jedoch nicht. Viel ging nach dem Rückstand über die rechte Seite, auf der die pfeilschnellen Dennis Weidlich und Dennis Malura kaum zu stoppen waren. Wenn das einmal gelang, dann fast nur durch Foulspiele. Wie in der 16. Minute, als Marcel Schug Gegenspieler Malura im Strafraum klar umstieß, der Pfiff aber ausblieb. 20 Minuten später konnte Saarbrückens Lukas Kohler Malura ebenfalls nur unfair stoppen. Den diesmal fälligen Elfer verwandelte Pfingsten-Reddig mit seinem bereits achten Saisontor vom Punkt sicher (36.). Und Erfurt legte bis zum Pausenpfiff weiter nach, ohne aber das zweite Tor zu machen, weil Dennis Hillebrand per Kopfball an Enver Marina scheiterte (38.).

Nach dem Seitenwechsel versuchte Rot-Weiß zunächst mit Mann und Maus das 2:1 zu erzielen, geriet aber beim ersten Gästekonter erneut in Rückstand. Zimmermann tanzte im Erfurter Strafraum Malura und Jens Möckel aus und traf (56.). "Wir wollten nach der Pause einfach zuviel", fand Dirk Orlishausen, der auch beim zweiten Gegentor machtlos war.

Sichtlich geschockt lief bei Rot-Weiß jetzt nur noch wenig zusammen. Während Saarbrücken die Räume weiter verengte, versuchten es die Gastgeber nun mit der Brechstange und vielen langen Bällen, die zumeist beim Gegner landeten, der bei seinen Kontern nicht ungefährlich blieb. So musste Orlishausen gegen Jonathan Zydko das 1:3 verhindern (89.).

Der Saarbrücker kam Minuten zuvor mit einem klaren Handspiel im eigenen Strafraum ungeschoren davon. Doch auch danach konnte Rot-Weiß das Ruder nicht mehr herumreißen, weil Emmerlings Einwechsler das Glück nicht auf ihrer Seite hatten. Erst scheiterte Martin Hauswald mit Schlenzer an Enver Marina (90.), dann ging in der fünfminütigen Nachspielzeit Julian Lüttmanns Kopfball aus zwei Metern drüber.

Erfurt: Orlishausen - Malura (68. Lüttmann), Möckel, Hillebrand, Stenzel (68. Ströhl) - Zedi - Pfingsten-Reddig, Caillas (68. Hauswald), Weidlich - Drexler, Semmer.

Saarbrücken: Marina - Forkel, Sieger, Gehring, Kohler (84. Buchner) - Zydko, Zeitz - Stiefler (79. Fuchs), Zimmermann, Schug (90.+1 Özbek) - Pisano.

Schiedsrichter: Jan Seidel (Hennigsdorf) - Zuschauer: 8223 - Tore: 0:1 Pisano (11.), 1:1 Pfingsten-Reddig (36., Foulelfmeter), 1:2 Zimmermann (56.).

Thomas Czekalla / 10.04.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Rot-Weiß Erfurt von allen Kräften verlassen

Sogar ein Unentschieden hätte gereicht, um auf den Relegationsplatz vorzustoßen. Doch der FC Rot-Weiß ließ beim 1:2 gegen Saarbrücken alle Tugenden vermissen, die das Team drei Tage zuvor beim Coup in Dresden noch ausgezeichnet hatten. Die Quittung wird am Montag folgen.

Erfurt. Trainer Stefan Emmerling und Sportmanager Torsten Traub bitten ab Vormittag zum Rapport. Jene Spieler, die von Rot-Weiß ein konkretes Angebot zur Vertragsverlängerung vorliegen haben, sollen sich erklären. Die ursprünglich bis Ende März gesetzte Frist war noch einmal verlängert worden. "So langsam brauchen wir Klarheit", sagt Emmerling an die Adresse der Begehrten. Dass diese sich jedoch für Erfurt entscheiden, ist nach der enttäuschenden 1:2-Heimniederlage gegen Saarbrücken noch unwahrscheinlicher geworden.

Wie Orlishausen (Karlsruhe), Möckel (Aue) und Semmer (Rostock) wird auch Malura von einem (potenziellen) Zweitligisten umworben. 1860 München hat schon öffentlich Interesse angemeldet. Zwar wiegelte Erfurts Außenverteidiger am Samstag ab: "Darum wird sich mein Berater in den kommenden Tagen kümmern." Aber die Zeichen stehen auf Abschied. Weil der 26-Jährige schon immer von der zweiten Liga träumt. Und weil die Hoffnung, den Aufstieg mit Rot-Weiß zu schaffen, gegen Saarbrücken einen herben Dämpfer erhielt.

"Das war gar nichts von uns", sagte Malura zu den quälenden 90 Minuten, in denen die Mannschaft gegenüber dem schwungvollen Auftritt in Dresden (3:1) nicht wiederzuerkennen war. Und das, obwohl sich alle angeschlagenen Spieler rechtzeitig fit gemeldet hatten und Semmer für den gesperrten Reichwein sein Comeback feiern konnte.

Doch nach der ersten Chance durch den Torjäger (4.) prägten Stockfehler und Ideenlosigkeit das Erfurter Spiel. Etliche Versuche, durch das Zentrum zum Erfolg zu kommen, mündeten in Ballverlusten und überfallartigen Saarbrücker Gegenstößen. Einer davon führte zum 0:1 (Pisano/11.) und brachte die Gastgeber noch stärker unter Zugzwang. Sie mühten sich zwar und wurden vornehmlich über die rechte Flanke (Weidlich, Malura) immer dann gefährlich, wenn sie das Tempo forcierten. Dem Ausgleich durch Pfingsten-Reddigs achtes Elfmetertor in dieser Saison (36.) ging solch ein Spielzug voraus. Kohler hatte den enteilten Malura unfair gebremst. Aber insgesamt wurde das Flügelspiel zu sehr vernachlässigt.

"Es auf den Mittwoch zu schieben, als wir bis zum Anschlag gegangen sind, wäre eine zu billige Ausrede", fand Malura. Sein Trainer sah das anders: "Wir waren nicht so frisch. Und im Laufe des Spiels sah man schon den Kräfteverschleiß." Saarbrücken zeigte sich gedanklich und in den meisten Zweikämpfen einen Tick schneller. Wie Zimmermann vor dem 1:2 (56.) Malura und Möckel austanzte, war sinnbildlich. Die Erfurter schien nicht nur die Kraft verlassen zu haben. Ihnen fehlte auch die Leichtigkeit im Kopf. Obwohl es hinterher niemand zugeben wollte: Die Aussicht, als Tabellendritter auf die Zielgerade der Meisterschaft einzubiegen, hemmte die Akteure mehr als dass es sie beflügelte.

Trotzdem hätte es auch zumindest zum Remis reichen können: So verwehrte der selten souveräne Schiedsrichter den Rot-Weißen zwei weitere klare Elfmeter (Schug-Foul an Malura/17., Zydko-Handspiel/63.). Zudem vergaben Hauswald (90.) und Lüttmann in der Nachspielzeit zwei Hochkaräter. Da Offenbach und Dresden ebenfalls verloren und Wehen nur einen Punkt ergatterte, hätte ein 2:2 zum Sprung auf Rang drei ausgereicht.

Während Caillas das "Entenrennen" um die Relegation als "verrückt" bezeichnete, nannte Emmerling die Situation "süß". Ob er dies nach den anstehenden Vertragsgesprächen immer noch so empfindet, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall herrscht bald mehr Klarheit im Kader.

Marco Alles / 11.04.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Freies Wort: Nicht wiederzuerkennen

Saarbrücker Zeitung: Ein traumhafter Tag in Erfurt: FCS gewinnt überraschend 2:1

MDR: Borea Dresden - RW Erfurt II 1:1
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TA (Erfurt): RWE II holt dank Handke-Tor 1:1 gegen Borea Dresden

Die Zweite des FC Rot-Weiß scheint sich in der Rückrunde ein Remis-Abonnement sichern zu wollen. Zum vierten Mal in Folge gelang mit dem 1:1 bei Borea Dresden nur ein Gewinnpunkt.


Dresden. Verantwortlich dafür, dass es auch bei den Elbflorenzern zumindest zu einer Punkteteilung gereicht hat, war Innendecker Christopher Handke. Er hatte die frühe Führung des Dresdners Schütze (11.) kurz nach der Pause nach Langers Ecke per Kopf ausgeglichen (56.). Bereits am vorigen Mittwoch war es ihm gelungen, die Führung des FC Erzgebirge Aue II beim 1:1 in der Nachholpartie zu Hause mit einem spektakulären Treffer zu egalisieren. Mit dem 1:1 in Dresden teilen sich die Erfurter derzeit den sicher nicht sonderlich geliebten Titel den Unentschieden-Königs mit Lok Leipzig (je zehn).

Die Frage, ob das Rückrunden-Glas der Männer um Trainer Piet Schönberg nun halbvoll oder -leer ist, beantwortet der Blick auf die Tabelle. Weil gleichzeitig Aue II in Bautzen mit 0:4 untergegangen war, überholten die Rot-Weißen die Erzgebirgler und sind sieben Runden vor Ultimo dank des besseren Torverhältnisses nun wieder guter Vierter.

Dass sie inzwischen in fünf Partien nicht mehr gewonnen haben, ärgert vor allem ihren ehrgeizigen Trainer und dessen Assistenten Tobias Busse. Vor allem das Unentschieden nun in Dresden brachte die beiden auf die Palme.

Die Gründe? Bevor sich Dresden nach einem Standard aus dem Gewühl heraus in Front gestochert hatte, besaßen Rahn, Reuter und Handke schon drei "Riesen" zur Führung. Die wurden, wie vielfach zuvor, wieder einmal nicht genutzt. Schlimmer noch: Das bis dahin zielorientierte Spiel der Gäste zerfiel in seine Einzelteile. Nicht mal mehr die Einwürfe erreichten noch die eigenen Leute. Aufbauspiel? Fehlanzeige! Und das, obwohl Borea nach einer Roten Karte über eine halbe Stunde in Unterzahl spielen musste. "Es war unsre schwächste Saisonleistung.

Sowas wollen wir am Mittwoch bei Dynamo Dresden II nicht nochmal erleben oder besser erdulden müssen," knurrte Busse. Und Schönberg hatte angesichts des indiskutablen Auftritts seiner Elf einfach nur die Nase voll.

Manfred Höner / 11.04.11 / TA

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TA (Erfurt): RWE-A-Junioren verdrängen Jena nach Derbysieg von Spitze

Dank eines 1:0-Erfolges beim Landesrivalen und unmittelbaren Aufstiegs-Mitkonkurrenten Carl Zeiss Jena haben sich die Rot-Weißen wieder - an den Jenensern vorbei - den Platz an der Sonne ergattert.


Jena. Klar war: Einen fußballerischen Leckerbissen - bezogen auf die Optik der Partie - durfte niemand erwarten. Dazu stand ganz einfach zu viel auf dem Spiel. Denn nur der Erste steigt direkt in die Bundesliga auf, der Zweite hat noch die Chance über eine Relegation mit dem Nord-Staffelvize. Demzufolge war auf beiden Seiten Deckungskonsequenz die Mutter aller Tugenden dieser samstäglichen Vormittagsstunde. Darin nahmen sich beide nicht viel. Die hellwachen Abwehrreihen dominierten über die 90 Minuten und ließen in der mit vielen kleinen Fouls gespickten Partie so gut wie nichts zu. Weder am Boden noch in der Luft. Die Einheimischen besaßen eine Scheindominanz, weil sie einen Tick öfter am Ball waren. Chancen aber vermochten sie sich genauso wenig herauszuspielen wie die Gäste.

Ein überragender Tommy Kind im Rot-Weiß-Abwehrzentrum avancierte mit seinen 1,97 Metern zum Herrn der Lüfte und war auch am Boden nicht zu überspielen. Schnell wurde sichtbar: Die vermeintliche Null-Tore-Partie konnte nur durch ein individuelles Überraschungsmoment oder aber durch einen Patzer entschieden werden. Letzteren produzierte nach knapp 24 Minuten Jenas Keeper Steven Braunsdorf. Er ließ einen haltbaren 20-m-Freistoß des balltechnisch hochwertigen Erfurter Offensiv-Akteurs Patrick Göbel um die Mauer "durch die Augen" gleiten.

Die Gäste mit einem enorme Wege gehenden Kapitän Fabian Paradies hatten danach lange wenig auszustehen. Jena versuchte erst in der Schlussphase mit dem Mute der Verzweiflung, wenigstens noch auf Remis zu stellen. In der hektischen Schlussphase, die der Referee trotz Anzeigens dreier Nachspielminuten auf sechs ausdehnte, versuchte es Jena mit der Brechstange. Ohne Erfolg. Schließlich gab es ja den Turm in der Schlacht, der auf den dafür irreführenden Namen "Kind" hört.

Manfred Höner / 11.04.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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