11.02.2010

[Falk]

Bild Thüringen: Amateure! RWE-Boss wütet gegen die Stadt Erfurt

Von T. Wolfer Das wars dann mit dem Thüringen-Derby ! Der Kracher zwischen Erfurt und Jena (morgen, 20:30 Uhr) ist abgesagt., der Rasen im Steigerwaldstadion nicht bespielbar, die Tribünen völlig vereist. Aber das Spiel hätte eigentlich stattfinden können - allerdings in Jena ! Carl Zeiß-Boss Hartmut Beyer (56) hatte Erfurt angeboten, das Spiel ins Ernst-Abbe-Sportfeld zu verlegen (Bild berichtete). Die Einnahmen sollten geteilt werden. Beyer: "Es gab keine Reaktion auf das Angebot, bei uns hat sich niemand gemeldet" Ein Umzug zum Erzrivalen kam für Rot-Weiß nämlich nicht in Frage. RWE-Präsident Rolf Rombach ( 56 ): "Das stand für uns nie zur Diskussion. Das Spiel soll ein Heimspiel bleiben. Diesen Vorteil geben wir nicht einfach so ab." Richtig sauer ist Rombach aber wegen der zweiten Spielabsage des Jahres auf die Stadt. Der Erfurt-Boss: "Wir sind ein Profiverein in der Landeshauptstadt, aber können nicht mal trainieren. Die Zustände sind amateurhaft, das muss sich schnell ändern." Was Rombach nervt: Im Stadion fehlt die Rasenheizung , einen Kunstrasenplatz für Training gibt es nicht. Der Insolvenz-Anwalt: "So können wir hier nicht weiter arbeiten." Frühestens im Sommer könnte eine Rasenheizung eingebaut werden, ein Kunstrasenplatz ist nicht in Sicht. Übrigens: Als neuer Derby-Termin ist Mittwoch, der 10. März im Gespräch.



Bild Thüringen:

Ausgerechnet! Rot-Weiß Erfurt holt Skandal-Mohren als Presseschef

von Michael Windisch und Thomas Wolfer Warum ausgerechnet er. Ex-MDR-Sportchef Wilfried Mohren (51) ist neuer Pressesprecher beim Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt ! Mohren war im Sommer 2005 beim MDR wegen Verdachts auf Bestechlichkeit entlassen worden. Im Herbst 2009 wurde er wegen Vorteilsnahme, Steuerhinterziehung, und Betrugs zu zwei Jahren auf Bewährung und einer Geldstrafe von 8.250 € verurteilt. Das Gericht sprach ihn der Bestechlichkeit in 19 Fällen und der Vorteilsnahme in 3 Fällen für schuldig.

Der Mohren-Skandal !

Am 13. Juli 2005 wurde Haftbefehl beantragt. Mohren soll von 1997 bis 2005 insgesamt 350.000 € von Unternehmen für die werbewirksame Ausstrahlung bestimmter Sportsendungen erhalten haben. Nur einen Tag später wurde er durch eine Anti-Korrupitionseinheit der Polizei festgenommen und saß bis zum 01. September 2005 in Untersuchungshaft. Die Schmiergelder wurden über die Werbeagentur seiner Frau abgewickelt. Auch sie wurde wegen Beihilfe zur Bestechlichkeit zu 6.600 € Geldstrafe verurteilt. Dem MDR zahlte Mohren vor kurzem eine Vergleichszahlung von 380.000 € ! Nun übernimmt Rot-Weiß Erfurt sozusagen die Resolzialisierung gibt ihm eine Chance. Mohren: "Ich möchte nicht zurückblicken und die Dinge aus der Vergangenheit begraben. Ich bin froh, hier in Erfurt eine neue Chance zu bekommen." Die letzten Jahre hatte er als Unternehmensberater und sogar als Kreuzfahrtdirektor gearbeitet. Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach (56 - Insolvenzanwalt): "Wir haben offen über die Vergangenheit gesprochen. Danach war uns sofort klar, dass wir mit ihm zusammen diesen Weg gehen. Wir stehen voll hinter ihm" Mohren bleibt mir seiner Frau und den beiden Kindern in Leipzig wohnen, pendelt drei mal die Woche nach Erfurt.


Die beiden Artikel sind noch von heute. Danke an Daniel fürs Abschreiben!!!

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Bild Thüringen: Traub: So helfe ich Hörgl beim Aufstieg
Von Thomas Wolfer

Vor zehn Tagen wurde Rainer Hörgl (52) in Erfurt zum SUPER-HÖRGL! Bei Rot-Weiß ist er nicht nur Trainer, sondern auch Manager – und bekam zwei Assistenten an die Seite. Sind Torsten Traub (34) und Silveen Pippoleit (23) der Schlüssel zu Erfurts Zweitliga-Aufstieg?

Traub: „Wir machen alles, um Herrn Hörgl den Rücken frei zu halten. Er soll sich um die Mannschaft kümmern, wir machen alles Administrative. Dazu gehören die Suche nach Testspielgegner, das Organisieren von Fahrten und die Koordination aller Dinge rund ums Team.“
Traub kennt sich beim Klub aus. Der Ex-Verteidiger spielte von 2003 bis 2005 selbst beim RWE, absolvierte insgesamt 109 Zweitliga-Spiele. Aktuell studiert der Ex-Profi an der FH Schmalkalden, will dort bald als Sportökonom abschließen.

Traub: „Ich will mich bei meinem ersten Job nach der Karriere beweisen.“ Klar: Es soll so schnell wie möglich zurück in die 2. Liga gehen. Dafür kommen bald auch Traubs Frau Simone und Hund Yab aus Reutlingen nach Thüringen..

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Danke an unsere Onlineredaktion für den Artikel!!!

[Christopher]

Sächsische Zeitung: Wird Beutel der Sportdirektor bei Dynamo? "Ich würde mich freuen"

Der frühere Manager von Rot-Weiß Erfurt wartet auf ein Zeichen aus Dresden.

Stephan Beutel heißt der neue Sportdirektor von Dynamo Dresden. Zumindest verdichten sich die Anzeichen, dass der Fußball-Drittligist den 43-jährigen in den nächsten Tagen als Nachfolger von Ralf Minge präsentiert. "Das kann ich nicht bestätigen", sagte Beutel gestern auf SZ-Anfrage. Dementieren wollte er die Nachricht jedoch auch nicht, sondern betonte stattdessen: "Ich würde mich freuen, wenn´s klappt. Dynamo Dresden ist ein hochinteressanter Verein. Unterschrieben ist aber noch nichts, weil die Sachlage so ist wie sie ist."
Beutel meint damit offensichtlich die weiter ausstehende Zustimmung der Stadt Dresden, die laut Satzung bei der Einstellung eines leitenden Vereinsangestellten einwilligen muss. Solange dieses Signal ausbleibt, sieht Beutel auch keine Veranlassung, seinen noch bis zum Saisonende am 30. Juni laufenden Vertrag beim FC Rot-Weiß Erfurt aufzulösen. Vielleicht spielt Dynamo auch einfach nur auf Zeit, spart Geld und stellt Beutel erst zum 1. Juli ein. Den Auftrag der Mitgliederversammlung, binnen zwölf Wochen einen neuen Sportdirektor zu finden, scheint der Aufsichtsrat damit nun erfüllt zu haben.
Beutel arbeitete als Marketingleiter bei Fortuna Düsseldorf, war Geschäftsführer des FC Hansa Rostock und sportlicher Leiter beim FC St. Pauli. Am 22. Januar wurde er von Dynamos Ligakonkurrent Erfurt nach fünfjähriger Zusammenarbeit beurlaubt, weil der Klub "den sportlichen Bereich noch einmal neu ausrichten" wollte, ihm deshalb kein neues Vertragsangebot machte und kurz danach Trainer Rainer Hörgl zugleich zum Manager ernannte. "Für mich ist es nicht denkbar, ein halbes Jahr wie eine lahme Ente in der Geschäftsstelle Dinge nur zu verwalten. Mir geht es darum, den Verein mit zu gestalten", begründete Beutel die Trennung. (SZ/-yer)

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TA: FC Rot-Weiß: Positive Signale vom Sponsor

Der FC Rot-Weiß kann über die Saison hinaus mit einem weiteren Engagement seines Hauptsponsors "e-on" planen. Zwar wollte Mark Poltermann, Marketingchef des Unternehmens gegenüber unserer Zeitung eine Fortsetzung der Partnerschaft nicht bestätigen. Erfurts Klubchef Rolf Rombach sagte jedoch, dass er nach dem ersten Gespräch "positive Signale" wahrgenommen hat. "Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir in drei, vier Wochen den neuen Vertrag unterzeichnen", so Rombach. Das wäre der wichtigste Baustein für die Lizenz, die der Verein Anfang März beantragen muss. Unterdessen gab gestern Abend der Finanzausschuss der Stadt "grünes Licht" für die Ausschreibung zum Einbau einer Rasenheizung im Stadion. ma

Quelle: TA-Printausgabe

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TA: ERFURT: Steigerwaldstadion erhält Rasenheizung

Winterbedingte Spielausfälle des FC Rot-Weiß könnten bald der Vergangenheit angehören. Der Finanzausschuss gab am Mittwochabend grünes Licht für eine Rasenheizung im Erfurter Steigerwaldstadion.
Nachdem der Stadtrat im November bereits die Investition von gut 800.000 Euro für eine Rasenheizung bewilligt hatte, gab der Finanzausschuss im nicht öffentlichen Teil seiner Sitzung mit großer Mehrheit nun die Ausschreibung frei. Im April könnte die Vergabe sein. Und Anfang Mai, nachdem der FC Rot-Weiß sein letztes Heimspiel bestritten hat und das Stadion bis Ende Juli ohnehin für die Nutzung gesperrt werden soll, wäre der Baubeginn möglich.

10.02.2010 22:12 Uhr TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball, Bundesliga A-Junioren: Hoffnung aus Übersee

Die Rot-Weiß-A-Junioren stehen zu Beginn der Rückrunde vor einem besonderen Kraftakt. Als Tabellen-Schlusslicht beträgt ihr Rückstand aufs rettende Ufer bereits sieben Zähler. Mit Trainer Heiko Nowak sprach TA über das mehr als schwierige Unterfangen.

Es ist ein Bild, bitte nicht wörtlich nehmen! Wie wollen Sie aus einem Schweinetrog eine Violine bauen?

Es hört sich zwar abgedroschen an, aber nur durch die tägliche harte Arbeit. Zudem hoffe ich auf die neuen Impulse, die wir der Mannschaft seitens des Vereins verleihen wollen.

Die wie lauten?

Neben externen Zugängen nehmen wir unsere hoffnungsvollsten B-Junioren, die in der Bundesliga eine starke Hinrunde gespielt haben, in unseren Kader.

Welche B-Junioren betrifft das?

Aus unserem Verein werden Silvano Varnhagen als Abwehrspieler wahrscheinlich für die rechte Bahn sowie Marian Glock als Innenverteidiger oder für das defensive Mittelfeld ins A-Junioren-Aufgebot rücken. Schade nur, dass sich mit Patrick Göbel ein weiterer angedachter B-Junior, der unsere Offensive beleben sollte, verletzt hat und noch einige Zeit ausfallen wird. Varnhagen wie Glock werden den Etablierten mit Sicherheit Druck machen. Ich hoffe mit ihnen auf Zugewinn im Zweikampfverhalten und auch im spielerischen Bereich.

Und die Neuzugänge?

In der Mannschaft sind zwei Kanadier vom Jahrgang ´92, Graham Fisher und Srdjan Gajic, die uns eine Agentur vermittelt hat. Beide besitzen einen europäischem Pass. Für Gajic warten wir noch auf die internationale Freigabe. Für Fisher hat der DFB die Unterlagen an die FIFA weiter gereicht. Die FIFA hat zunächst abgelehnt, aber der DFB bleibt dran. Ich hoffe natürlich auf das Okay, denn beide werden uns fußballerisch definitiv weiterbringen. Wichtig wird sein, dass wir sie schnell an die erhöhte Handlungsschnelligkeit gewöhnen.

Ist der urplötzliche Ausstieg aus dem Fußball vom Talent Philipp Kiebert, der ja schon dreimal im Kader der Ersten gestanden hat, aber sich nun ausschließlich auf sein Abitur konzentrieren will, einigermaßen zu kompensieren?

Natürlich finde ich es schade, dass er uns nicht mehr zur Verfügung steht, weil er - das ist meine Überzeugung - im Leistungssport einiges hätte erreichen können. Wir haben alles versucht, ihn umzustimmen. Aber man muss auch seine Entscheidung respektieren.

Der Rückstand vorm Rückrundenstart am Sonntag in Osnabrück beträgt, wie erwähnt, sieben Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. Wie realistisch ist der Klassenerhalt?

Ich wäre ein schlechter Trainer, wenn ich sagen würde, wir hätten keine Chance mehr. Auch wenn - realistisch gesehen - die Situation so schwierig wie noch nie ist. Man darf auch nicht übersehen, dass wir vor zwei Jahren die B-Junioren-Bundesliga mit diesen Jahrgängen erst am letzten Spieltag gesichert hatten. Und da waren Leistungsträger wie Bickel (nun SC Freiburg), Börner (Cottbus), Twardzik (Karlsruhe) und eben Kiebert noch dabei.

Also überwiegt doch eher die Skepsis?

Nein. Trotz allem die Hoffnung. In der Hinrunde haben wir eigentlich nur in den drei Partien beim 1:4 gegen Union Berlin, beim 0:3 in Kiel und vor allem beim indiskutablen 0:7 in Halle so richtig enttäuscht. Dass wir in fast allen anderen Spielen auch gegen favorisierte Mannschaften weit besser ausgesehen haben, macht mir Mut und Hoffnung, in der Rückrunde doch noch bessere Ergebnisse erzielen zu können.

Ihr Team beginnt mit drei Auswärtsspielen. Der Start am Sonntag bietet gleich das Kellerduell beim VfL Osnabrück. Muss der FC Rot-Weiß alle drei gewinnen?

Ich sehe die ersten vier Spiele als Gesamtpaket, das Heimspiel gegen TeBe nach drei Gastauftritten in Folge inklusive. Wenn wir von diesen Partien zwei gewinnen, am besten schon mal gleich das in Osnabrück, dann bin ich guter Dinge, dass wir den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze finden können. Gespräch: Manfred HÖNER

10.02.2010

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de