11.01.2007, 12:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2007, 21:07 von Barniestar.)
STZ:
Orlishausen will ins Tor
Seit Freitag geht es wieder rund auf dem Trainingsplatz des FC Rot-Weiß Erfurt. Der Tabellendritte der Regionalliga Nord begann 36 Tage vor dem ersten Punktspiel am 10. Februar gegen Ahlen mit der Vorbereitung auf die Rückrunde.
ERFURT Nach dem 2. Platz beim Erfurter Hallenturnier am Sonntag reiste die Mannschaft am Montag in ein kurzes Trainingslager nach Masserberg ab. Dort können wir mehrere fußballspezifische Einheiten durchziehen, erklärte Trainer Pavel Dotchev. Am kommenden Wochenende stehen mit den Turnieren in Sömmerda (Samstag) und Nordhausen (Sonntag) zwei weitere Hallenauftritte auf dem Programm, ehe erste Testspiele unter freiem Himmel folgen. Eines davon findet am 3. oder 4. Februar gegen den Oberligisten VFC Plauen statt.
In den verbleibenden knapp fünf Trainingswochen soll sich eine Stammelf herausbilden, mit der die Thüringer ihre hervorragende Position verteidigen können und sich vielleicht sogar noch ein wenig weiter nach vorn arbeiten. Spannung schien vor allem der Kampf um die Position des Schlussmannes zu versprechen. Das zumindest erwarteten die Fans, denn der 24-jährige Michael Ratajczak hinterließ in der 2. Hälfte der Hinrunde einen ordentlichen Eindruck. Die eigentliche Nummer 2 vertrat seit Oktober den am Knie verletzten etatmäßigen Stammtorwart Dirk Orlishausen nahezu ebenbürtig. Dennoch hat sich Dotchev bereits zu Beginn der Vorbereitung festgelegt: Orlishausen ist wieder fit und steht in der Rückrunde im Tor. An dieser Entscheidung wird nur gerüttelt, wenn der Rückkehrer in den kommenden Wochen unerwartete Schwächen an den Tag legt. Damit ist beim ruhigen und konstanten Orlishausen eher nicht zu rechnen, zumal sich mit dem früheren Erfurter Torhüter Steffen Kraus ein Spezialtrainer ein- bis zweimal pro Woche um die Belange der Schlussleute kümmert und somit Orlishausen wieder Stück für Stück an seine gewohnte Form heranführen kann.
Wesentlich interessanter dürfte der Kampf um die zehn Plätze auf dem Feld werden. Hier erhöht sich die Konkurrenz deutlich, denn mit Viktor Pekrul (Abwehr), Lukas Sosnowski (defensives Mittelfeld) und Ivaylo Ivanov (Angriff) sind drei Neuzugänge bereits unter Vertrag bzw. stehen kurz vor einer Verpflichtung. Ich habe künftig häufiger die Qual der Wahl, und das ist auch so gewollt, freut sich Dotchev. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass weitere Neueinkäufe nicht geplant sind. Man kann in eine funktionierende Mannschaft auch Unruhe hineinbringen, indem man zu viele Spieler verpflichtet, stellt der Bulgare klar und denkt dabei an jene Regionalliga-Konkurrenten, die ihr Aufgebot in der Winterpause teilweise kräftig durchgewirbelt haben.
Trotz der behutsamen Verstärkung des Erfurter Kaders und der guten Ausgangslage im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg hält Dotchev weiter bewusst die Bälle flach. Wenn überhaupt, dann wird die 2. Bundesliga für ihn erst im April ein Thema. Ich schaue vier oder fünf Spieltage vor dem Saisonende auf die Tabelle. Sollten wir dann immer noch Chancen haben, nach oben zu rücken, können wir gern darüber reden, macht der Trainer deutlich. Keiner weiß, was im Frühjahr passiert. Deshalb ist es müßig, Hochrechnungen aufzustellen. Gegen einen verlängerten Höhenflug hätte er trotzdem nichts einzuwenden. Schließlich sind Dotchevs Erinnerungen an den Aufstieg mit dem SC Paderborn noch frisch. Vor zwei Jahren gelang ihm mit den Ostwestfalen der Sprung in die 2. Liga: Das war ein schöner Moment. (ukl)
Orlishausen will ins Tor
Seit Freitag geht es wieder rund auf dem Trainingsplatz des FC Rot-Weiß Erfurt. Der Tabellendritte der Regionalliga Nord begann 36 Tage vor dem ersten Punktspiel am 10. Februar gegen Ahlen mit der Vorbereitung auf die Rückrunde.
ERFURT Nach dem 2. Platz beim Erfurter Hallenturnier am Sonntag reiste die Mannschaft am Montag in ein kurzes Trainingslager nach Masserberg ab. Dort können wir mehrere fußballspezifische Einheiten durchziehen, erklärte Trainer Pavel Dotchev. Am kommenden Wochenende stehen mit den Turnieren in Sömmerda (Samstag) und Nordhausen (Sonntag) zwei weitere Hallenauftritte auf dem Programm, ehe erste Testspiele unter freiem Himmel folgen. Eines davon findet am 3. oder 4. Februar gegen den Oberligisten VFC Plauen statt.
In den verbleibenden knapp fünf Trainingswochen soll sich eine Stammelf herausbilden, mit der die Thüringer ihre hervorragende Position verteidigen können und sich vielleicht sogar noch ein wenig weiter nach vorn arbeiten. Spannung schien vor allem der Kampf um die Position des Schlussmannes zu versprechen. Das zumindest erwarteten die Fans, denn der 24-jährige Michael Ratajczak hinterließ in der 2. Hälfte der Hinrunde einen ordentlichen Eindruck. Die eigentliche Nummer 2 vertrat seit Oktober den am Knie verletzten etatmäßigen Stammtorwart Dirk Orlishausen nahezu ebenbürtig. Dennoch hat sich Dotchev bereits zu Beginn der Vorbereitung festgelegt: Orlishausen ist wieder fit und steht in der Rückrunde im Tor. An dieser Entscheidung wird nur gerüttelt, wenn der Rückkehrer in den kommenden Wochen unerwartete Schwächen an den Tag legt. Damit ist beim ruhigen und konstanten Orlishausen eher nicht zu rechnen, zumal sich mit dem früheren Erfurter Torhüter Steffen Kraus ein Spezialtrainer ein- bis zweimal pro Woche um die Belange der Schlussleute kümmert und somit Orlishausen wieder Stück für Stück an seine gewohnte Form heranführen kann.
Wesentlich interessanter dürfte der Kampf um die zehn Plätze auf dem Feld werden. Hier erhöht sich die Konkurrenz deutlich, denn mit Viktor Pekrul (Abwehr), Lukas Sosnowski (defensives Mittelfeld) und Ivaylo Ivanov (Angriff) sind drei Neuzugänge bereits unter Vertrag bzw. stehen kurz vor einer Verpflichtung. Ich habe künftig häufiger die Qual der Wahl, und das ist auch so gewollt, freut sich Dotchev. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass weitere Neueinkäufe nicht geplant sind. Man kann in eine funktionierende Mannschaft auch Unruhe hineinbringen, indem man zu viele Spieler verpflichtet, stellt der Bulgare klar und denkt dabei an jene Regionalliga-Konkurrenten, die ihr Aufgebot in der Winterpause teilweise kräftig durchgewirbelt haben.
Trotz der behutsamen Verstärkung des Erfurter Kaders und der guten Ausgangslage im Hinblick auf einen möglichen Aufstieg hält Dotchev weiter bewusst die Bälle flach. Wenn überhaupt, dann wird die 2. Bundesliga für ihn erst im April ein Thema. Ich schaue vier oder fünf Spieltage vor dem Saisonende auf die Tabelle. Sollten wir dann immer noch Chancen haben, nach oben zu rücken, können wir gern darüber reden, macht der Trainer deutlich. Keiner weiß, was im Frühjahr passiert. Deshalb ist es müßig, Hochrechnungen aufzustellen. Gegen einen verlängerten Höhenflug hätte er trotzdem nichts einzuwenden. Schließlich sind Dotchevs Erinnerungen an den Aufstieg mit dem SC Paderborn noch frisch. Vor zwei Jahren gelang ihm mit den Ostwestfalen der Sprung in die 2. Liga: Das war ein schöner Moment. (ukl)