TA: RWE-Mitarbeiter sorgen für ordentlichen Ablauf der Heimspiele
Am Samstag gegen Wehen ist es wieder soweit: Wenn die Fans des FC Rot-Weiß ins Stadion pilgern, sind die Mitarbeiter der Geschäftsstelle schon seit Stunden auf den Beinen. Das eingespielte Team sorgt für einen reibungslosen Ablauf rund um die Partie - und nimmt dafür ein straffes Pensum in Kauf.
Erfurt. Samstag 7 Uhr - der Wecker von Michael Oehler klingelt. Jeden zweiten Samstag im Monat ist an Ausschlafen nicht zu denken. Also flugs aufgestanden, schnell etwas gegessen und ab ins Büro im Steigerwaldstadion. Oehler ist beim FC Rot-Weiß zuständig, wenn die Elf von Trainer Stefan Emmerling zu Hause antritt. Er leitet die Spieltagsorganisation, ist zuvorderst Ansprechpartner des Vereins.
Kurze Zeit später ist auch der Rest der "Familie" in der Geschäftsstelle versammelt. Neben Oehler sind Silveen Pippoleit (Assistentin im Management), Ines Juritz (Mitgliederbetreuung), Marlies Burgold (Buch- halterin), Kurt Gaida und Swen Driesel (technisches Management) sowie Markus Schäfer (BA-Student) und Praktikant Benjamin Rieger im Büro.
Bei den "hilfsbereiten Acht", die unter der Woche schon viel Vorarbeit für den Samstag leisten, sind die Aufgaben klar verteilt. "Ansonsten würde das auch in einem Chaos enden", sagt Oehler. Er zum Beispiel ist für den Aufbau der Kassen zuständig, lädt die Scanner und weist die Sicherheitsleute auf spieltagspezifische Besonderheiten hin. "Der Ablauf ist stets anders. Zu jedem Spieltag gibt es eine kleine Katastrophe", scherzt er. Dauerkarteninhaber, die ihr Ticket vergessen, Scanner, die nicht funktionieren - so ziemlich alle Probleme hat das Team schon erlebt. Fast zeitlich kümmert sich Pippoleit um die Medien, während nur wenige Meter weiter etwa Juritz sich den Fragen und Wünschen der Fans im Stadion stellt - immer mit einem Lächeln im Gesicht. Das Spiel bekommen sie meist nur am Rande mit. "Zehn Minuten, im besten Fall eine Halbzeit können wir uns anschauen", sagt Pippoleit, die zeitgleich mit Juritz rund ums Stadion unterwegs ist und hilft.
Nach Spielschluss ist der Arbeitstag noch lange nicht zu Ende. Wenn die Anhänger nach Hause gehen, beginnt für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle der zweite Teil. Die Dopingkontrolle der Spieler muss ebenso flott über die Bühne gehen wie das Austeilen der neuesten Statistiken zur dritten Liga. Es folgen das Auslesen der Scanner, abschließende Besprechungen mit der Polizei und den Sicherheitsleuten und der obligatorische Kassensturz. Je mehr Leute im Stadion waren, umso größer ist die Freude bei Burgold, die die Finanzen unter ihrer Obhut hat. Die Auswertung der Zuschauerzahl hat sich übrigens zu einer lustigen Wette entwickelt. So tippen alle Mitarbeiter vor der Partie auf die richtige Anzahl. Wer am weitesten entfernt ist, "darf" dem Rest etwas spendieren.
Samstag Abend, gegen 18 Uhr. Das Team hat wieder einmal einen arbeits- und ereignisreichen Tag hinter sich gebracht. Noch ein kurzer Plausch, dann gehen sie getrennte Wege. Oehler macht gegen 19 Uhr die letzte Tür zu. "Manchmal auch später, wenn Derby war." Was bleibt, ist meistens ein gemütlicher Abend auf der Couch. Nur der Wecker wird für den nächsten Tag nicht wieder auf um sieben gestellt...
Thomas Rudolph / 10.11.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Am Samstag gegen Wehen ist es wieder soweit: Wenn die Fans des FC Rot-Weiß ins Stadion pilgern, sind die Mitarbeiter der Geschäftsstelle schon seit Stunden auf den Beinen. Das eingespielte Team sorgt für einen reibungslosen Ablauf rund um die Partie - und nimmt dafür ein straffes Pensum in Kauf.
Erfurt. Samstag 7 Uhr - der Wecker von Michael Oehler klingelt. Jeden zweiten Samstag im Monat ist an Ausschlafen nicht zu denken. Also flugs aufgestanden, schnell etwas gegessen und ab ins Büro im Steigerwaldstadion. Oehler ist beim FC Rot-Weiß zuständig, wenn die Elf von Trainer Stefan Emmerling zu Hause antritt. Er leitet die Spieltagsorganisation, ist zuvorderst Ansprechpartner des Vereins.
Kurze Zeit später ist auch der Rest der "Familie" in der Geschäftsstelle versammelt. Neben Oehler sind Silveen Pippoleit (Assistentin im Management), Ines Juritz (Mitgliederbetreuung), Marlies Burgold (Buch- halterin), Kurt Gaida und Swen Driesel (technisches Management) sowie Markus Schäfer (BA-Student) und Praktikant Benjamin Rieger im Büro.
Bei den "hilfsbereiten Acht", die unter der Woche schon viel Vorarbeit für den Samstag leisten, sind die Aufgaben klar verteilt. "Ansonsten würde das auch in einem Chaos enden", sagt Oehler. Er zum Beispiel ist für den Aufbau der Kassen zuständig, lädt die Scanner und weist die Sicherheitsleute auf spieltagspezifische Besonderheiten hin. "Der Ablauf ist stets anders. Zu jedem Spieltag gibt es eine kleine Katastrophe", scherzt er. Dauerkarteninhaber, die ihr Ticket vergessen, Scanner, die nicht funktionieren - so ziemlich alle Probleme hat das Team schon erlebt. Fast zeitlich kümmert sich Pippoleit um die Medien, während nur wenige Meter weiter etwa Juritz sich den Fragen und Wünschen der Fans im Stadion stellt - immer mit einem Lächeln im Gesicht. Das Spiel bekommen sie meist nur am Rande mit. "Zehn Minuten, im besten Fall eine Halbzeit können wir uns anschauen", sagt Pippoleit, die zeitgleich mit Juritz rund ums Stadion unterwegs ist und hilft.
Nach Spielschluss ist der Arbeitstag noch lange nicht zu Ende. Wenn die Anhänger nach Hause gehen, beginnt für die Mitarbeiter der Geschäftsstelle der zweite Teil. Die Dopingkontrolle der Spieler muss ebenso flott über die Bühne gehen wie das Austeilen der neuesten Statistiken zur dritten Liga. Es folgen das Auslesen der Scanner, abschließende Besprechungen mit der Polizei und den Sicherheitsleuten und der obligatorische Kassensturz. Je mehr Leute im Stadion waren, umso größer ist die Freude bei Burgold, die die Finanzen unter ihrer Obhut hat. Die Auswertung der Zuschauerzahl hat sich übrigens zu einer lustigen Wette entwickelt. So tippen alle Mitarbeiter vor der Partie auf die richtige Anzahl. Wer am weitesten entfernt ist, "darf" dem Rest etwas spendieren.
Samstag Abend, gegen 18 Uhr. Das Team hat wieder einmal einen arbeits- und ereignisreichen Tag hinter sich gebracht. Noch ein kurzer Plausch, dann gehen sie getrennte Wege. Oehler macht gegen 19 Uhr die letzte Tür zu. "Manchmal auch später, wenn Derby war." Was bleibt, ist meistens ein gemütlicher Abend auf der Couch. Nur der Wecker wird für den nächsten Tag nicht wieder auf um sieben gestellt...
Thomas Rudolph / 10.11.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de