Freies Wort: Nächste Runde der Achterbahnfahrt
Erfolgloses Anrennen gegen den Rückstand: Rot-Weiß Erfurt vergibt unzählige Möglichkeiten
Dortmund - So wie sich hinter den Trainern auf der Pressekonferenz im Presseraum nach dem Spiel die große BVB-Werbewand drehte, so drehen sich derzeit auch die Rot-Weißen - nämlich im Kreis. Herzlich Willkommen auf der Achterbahnfahrt, nächste Runde. Dabei stehen Aufwand und Nutzen in keinem guten Verhältnis. 85 Minuten hatten die Mannen von Trainer Rainer Hörgl Zeit, den Rückstand zu korrigieren. Sie rannten ihm regelrecht hinterher. Zählbares, im Klartext mindestens ein Punkt, sprang trotzdem nicht heraus.
"Die haben eiskalt ihre Chance genutzt", meinte Torwart Dirk Orlishausen nach Spielende zur frühen Führung der Dortmunder. Seine Vorderleute dagegen waren zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht auf dem Platz. Im großen Signal Iduna Park zu spielen hat einige Spieler wohl doch nervös gemacht, auch wenn das keiner nach der Partie so recht zugeben wollte. Nichts sah man von den Erfurtern bis zur 20. Minute.
Die BVB-Bubis hätten schon vor dem 1:0 durch den Schuss von Hille (5.) in Führung gehen können. Den Kopfball von Kullmann hatte Orlishausen entschärfen können (3.). RWE kam dann allmählich in die Gänge. Humbert scheiterte doppelt an Keeper Höttecke (20., 23.). Kammlott schoss aus zehn Metern über das Tor (32.), und den Kopfball von Hillebrand am langen Pfosten nach Ecke von Rockenbach da Silva klärte Vrzogic auf der Linie (34.).
Auch vier Stürmer ohne Glück
Danach versuchte sich Erfurts Brasilianer in "Akrobatik". Sein Fallrückzieher ging jedoch neben das Gehäuse (37.). Und zum krönenden Abschluss des Mottos 'Wie versiebe ich die besten Möglichkeiten' hatte erneut Kammlott kein Glück: Sein Ball war schon an Keeper Höttecke trudelnd vorbei auf dem Weg Richtung Tor, doch im letzten Moment konnte Dortmunds Verteidiger Sobiech noch klären (43.). "Ich war froh, dass zu diesem Zeitpunkt der Halbzeitpfiff kam", sagte Dortmunds Trainer Theo Schneider erleichtert über die für seine Mannschaft folgenlose Erfurter Druckphase.
Ruhiger ging es in die zweiten 45 Minuten. Dortmund stand hinten erstmal geordnet, Erfurt agierte zunächst ideenlos. Doch auch, als das Spiel Mitte der zweiten Halbzeit endlich wieder an Fahrt gewann, vergaben die Rot-Weißen weiter ihre Möglichkeiten. Semmer, der aufs Tornetz schoss (65.), Rockenbach da Silva per Freistoß (67.) und Kammlott (69.) scheiterten zum x-ten Mal an BVB-Torwart Höttecke. Einen dritten Rettungsversuch auf der Linie gewann ebenfalls der BVB, als Eggert einen Schuss von Rockenbach da Silva klärte (82.).
Erfurts Trainer Hörgl schmiss alles nach vorne. Mit Smisek und Cannizzaro kamen in der Schlussphase Stürmer Nummer drei und vier. Doch all das brachte nichts mehr, im Gegenteil. Oscislawski (79.) und Piossek (90.) hätten mit ihren Kontern sogar für Dortmund erhöhen können, scheiterten aber an Orlishausen. "Wir haben alles probiert", kommentierte Stürmer Tino Semmer etwas frustriert. Rainer Hörgl meinte: "Ich mache meiner Mannschaft den Vorwurf, dass sie die Anfangsphase verpennt hat. Danach haben wir ein gutes Spiel gemacht, in dem am heutigen Tage nicht das Glück auf unserer Seite war." ara
Dortmund II: Höttecke - Koch, Hünemeier, Sobiech, Vrzogic - Hasanbegovic (68. Oscislawski), Eggert - Piossek, Tyrala, Hille (76. Alecsandrov) - Kullmann (81. Ginczek)
Erfurt: Orlishausen - Malura (79. Stenzel), Pohl, Hillebrand, Ströhl - Bölstler (83. Cannizzaro), Cinaz, Rockenbach da Silva, Humbert (75. Smisek) - Kammlott, Semmer
Benedum (Mehlingen) - 2233 - 1:0 Hille (5.)
Erschienen am 09.11.2009 00:00
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TLZ: Weiter an der Tabellenspitze
TLZ sucht die pfiffigsten Sportreporter aus Euren Mannschaften. Wer mindestens acht Jahre ist und Lust hat, über seinen Sport für die Zeitung zu schreiben, der meldet sich bis Freitagnachmittag in der TLZ-Lokalredaktion und sagt, wo und wann er am Wochenende Sport treibt, spielt und kämpft. Die Spielregel: Ihr schreibt den Text, wir fotografieren.
Die TLZ-Lokalredaktion ist zu finden: Goetheplatz 9 a, 99423 Weimar, Rufnummer (03643) 55 81 51, Fax (03643) 55 81 70, E-Mail: weimar@tlz.de.MINIREPORTER Am Sonntag spielten wir - die Fußball-C-Junioren des VfB Oberweimar - gegen den FC Rot-Weiß Erfurt II in der Landesliga. Das Spiel endete leistungsgerecht mit 1:1. Die Erfurter begannen druckvoll, schafften es aber nicht, sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Dann mussten wir auch noch den Ausfall von Hannes Boden hinnehmen, der sich gleich in der ersten Aktion bei einem Pressschlag an der Leiste verletzte. Dann kamen wir aber besser ins Spiel und erarbeiteten uns einige Chancen. Die besten vergab Toni Haberland zweimal freistehend vor dem Torhüter aus etwas spitzem Winkel. In der zweiten Halbzeit schafften wir es dann, eine Chance zu nutzen. Toni Haberland traf nach schönem Zusammenspiel mit Timon Kammerer. Jedoch erzielte Erfurt wenig später den Ausgleich. Nach einer Flanke stand am Fünfmeterraum ein Stürmer frei und traf den Nachschuss, nachdem unser Torhüter Leon Richter den ersten Ball noch stark gehalten hatte. Danach entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.
Unsere beste Chance wurde dann vom gut reagierenden Erfurter Torhüter vereitelt. Nach diesem Spiel bleiben wir trotz des ersten Punktverlustes aber immer noch Tabellenführer. ist Abwehrspieler beim VfB Oberweimar und TLZ-Minireporter.In der zweiten Halbzeit mussten sich die Oberweimarer (Blau) einigen gefährlichen Aktionen der Blumenstädter (Rot) erwehren. Doch über den Kampf gelang das Remis.
09.11.2009 Von Jonas Siegl
Erfolgloses Anrennen gegen den Rückstand: Rot-Weiß Erfurt vergibt unzählige Möglichkeiten
Dortmund - So wie sich hinter den Trainern auf der Pressekonferenz im Presseraum nach dem Spiel die große BVB-Werbewand drehte, so drehen sich derzeit auch die Rot-Weißen - nämlich im Kreis. Herzlich Willkommen auf der Achterbahnfahrt, nächste Runde. Dabei stehen Aufwand und Nutzen in keinem guten Verhältnis. 85 Minuten hatten die Mannen von Trainer Rainer Hörgl Zeit, den Rückstand zu korrigieren. Sie rannten ihm regelrecht hinterher. Zählbares, im Klartext mindestens ein Punkt, sprang trotzdem nicht heraus.
"Die haben eiskalt ihre Chance genutzt", meinte Torwart Dirk Orlishausen nach Spielende zur frühen Führung der Dortmunder. Seine Vorderleute dagegen waren zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht auf dem Platz. Im großen Signal Iduna Park zu spielen hat einige Spieler wohl doch nervös gemacht, auch wenn das keiner nach der Partie so recht zugeben wollte. Nichts sah man von den Erfurtern bis zur 20. Minute.
Die BVB-Bubis hätten schon vor dem 1:0 durch den Schuss von Hille (5.) in Führung gehen können. Den Kopfball von Kullmann hatte Orlishausen entschärfen können (3.). RWE kam dann allmählich in die Gänge. Humbert scheiterte doppelt an Keeper Höttecke (20., 23.). Kammlott schoss aus zehn Metern über das Tor (32.), und den Kopfball von Hillebrand am langen Pfosten nach Ecke von Rockenbach da Silva klärte Vrzogic auf der Linie (34.).
Auch vier Stürmer ohne Glück
Danach versuchte sich Erfurts Brasilianer in "Akrobatik". Sein Fallrückzieher ging jedoch neben das Gehäuse (37.). Und zum krönenden Abschluss des Mottos 'Wie versiebe ich die besten Möglichkeiten' hatte erneut Kammlott kein Glück: Sein Ball war schon an Keeper Höttecke trudelnd vorbei auf dem Weg Richtung Tor, doch im letzten Moment konnte Dortmunds Verteidiger Sobiech noch klären (43.). "Ich war froh, dass zu diesem Zeitpunkt der Halbzeitpfiff kam", sagte Dortmunds Trainer Theo Schneider erleichtert über die für seine Mannschaft folgenlose Erfurter Druckphase.
Ruhiger ging es in die zweiten 45 Minuten. Dortmund stand hinten erstmal geordnet, Erfurt agierte zunächst ideenlos. Doch auch, als das Spiel Mitte der zweiten Halbzeit endlich wieder an Fahrt gewann, vergaben die Rot-Weißen weiter ihre Möglichkeiten. Semmer, der aufs Tornetz schoss (65.), Rockenbach da Silva per Freistoß (67.) und Kammlott (69.) scheiterten zum x-ten Mal an BVB-Torwart Höttecke. Einen dritten Rettungsversuch auf der Linie gewann ebenfalls der BVB, als Eggert einen Schuss von Rockenbach da Silva klärte (82.).
Erfurts Trainer Hörgl schmiss alles nach vorne. Mit Smisek und Cannizzaro kamen in der Schlussphase Stürmer Nummer drei und vier. Doch all das brachte nichts mehr, im Gegenteil. Oscislawski (79.) und Piossek (90.) hätten mit ihren Kontern sogar für Dortmund erhöhen können, scheiterten aber an Orlishausen. "Wir haben alles probiert", kommentierte Stürmer Tino Semmer etwas frustriert. Rainer Hörgl meinte: "Ich mache meiner Mannschaft den Vorwurf, dass sie die Anfangsphase verpennt hat. Danach haben wir ein gutes Spiel gemacht, in dem am heutigen Tage nicht das Glück auf unserer Seite war." ara
Dortmund II: Höttecke - Koch, Hünemeier, Sobiech, Vrzogic - Hasanbegovic (68. Oscislawski), Eggert - Piossek, Tyrala, Hille (76. Alecsandrov) - Kullmann (81. Ginczek)
Erfurt: Orlishausen - Malura (79. Stenzel), Pohl, Hillebrand, Ströhl - Bölstler (83. Cannizzaro), Cinaz, Rockenbach da Silva, Humbert (75. Smisek) - Kammlott, Semmer
Benedum (Mehlingen) - 2233 - 1:0 Hille (5.)
Erschienen am 09.11.2009 00:00
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TLZ: Weiter an der Tabellenspitze
TLZ sucht die pfiffigsten Sportreporter aus Euren Mannschaften. Wer mindestens acht Jahre ist und Lust hat, über seinen Sport für die Zeitung zu schreiben, der meldet sich bis Freitagnachmittag in der TLZ-Lokalredaktion und sagt, wo und wann er am Wochenende Sport treibt, spielt und kämpft. Die Spielregel: Ihr schreibt den Text, wir fotografieren.
Die TLZ-Lokalredaktion ist zu finden: Goetheplatz 9 a, 99423 Weimar, Rufnummer (03643) 55 81 51, Fax (03643) 55 81 70, E-Mail: weimar@tlz.de.MINIREPORTER Am Sonntag spielten wir - die Fußball-C-Junioren des VfB Oberweimar - gegen den FC Rot-Weiß Erfurt II in der Landesliga. Das Spiel endete leistungsgerecht mit 1:1. Die Erfurter begannen druckvoll, schafften es aber nicht, sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. Dann mussten wir auch noch den Ausfall von Hannes Boden hinnehmen, der sich gleich in der ersten Aktion bei einem Pressschlag an der Leiste verletzte. Dann kamen wir aber besser ins Spiel und erarbeiteten uns einige Chancen. Die besten vergab Toni Haberland zweimal freistehend vor dem Torhüter aus etwas spitzem Winkel. In der zweiten Halbzeit schafften wir es dann, eine Chance zu nutzen. Toni Haberland traf nach schönem Zusammenspiel mit Timon Kammerer. Jedoch erzielte Erfurt wenig später den Ausgleich. Nach einer Flanke stand am Fünfmeterraum ein Stürmer frei und traf den Nachschuss, nachdem unser Torhüter Leon Richter den ersten Ball noch stark gehalten hatte. Danach entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.
Unsere beste Chance wurde dann vom gut reagierenden Erfurter Torhüter vereitelt. Nach diesem Spiel bleiben wir trotz des ersten Punktverlustes aber immer noch Tabellenführer. ist Abwehrspieler beim VfB Oberweimar und TLZ-Minireporter.In der zweiten Halbzeit mussten sich die Oberweimarer (Blau) einigen gefährlichen Aktionen der Blumenstädter (Rot) erwehren. Doch über den Kampf gelang das Remis.
09.11.2009 Von Jonas Siegl