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AA am Sonntag
Ich traue es mir zu
Heiko Nowak übernimmt nach Abgang von Pavel Dotchev
von René Arand
Jetzt nur kein Schnellschuss!
So lautet die Devise bei Rot-Weiß Erfurt nach dem überraschenden Abgang von Pavel Dotchev.
Beim gestrigen 0:0 im Freundschaftsspiel beim Halleschen FC saß der bisherige Co-Trainer Heiko Nowak als sportlicher Leiter auf der Bank. Das der Interimscoach die Mannschaft auch bis zum Saisonende trainieren wird, scheint gar nicht ausgeschlossen. Er besitzt alle Kompetenzen, spricht ihm Vereinsmanager Stephan Beutel das Vertrauen aus. Keine Rede war gestern von Ex-Wuppertal-Trainer Wolfgang Jerat oder Uwe Weidemann, der bis November Fortuna Düsseldorf trainierte, als mögliche Nachfolger.
Es besteht überhaupt keine Eile bei der Trainersuche, betonte Beutel.
Nowak freut diese Aussage: Ich traue es mir zu. Seit 1993 ist er den Rot-Weißen treu - erst als Spieler und seit 2001 als Trainer.
Da Pavel Dotchev keine Ausstiegsklausel aus seinem laufenden Vertrag bei RWE besaß, ist davon auszugehen, dass sein neuer Arbeitgeber, der Paderborner SC, eine Ablösesumme für den Trainer bezahlt hat. Beim torlosen Unentschieden in Halle zeigte sich die Erfurter Mannschaft noch immer geschockt von der Entscheidung Dotchev. Beim Training am Freitagnachmittag hatte sich noch gar nichts angedeutet, konnte sich Alexander Schnetzler nur wundern. Ich bin menschlich von Pavel Dotchev enttäuscht. Das hätte ich ihm nicht zugetraut, erklärte Innenverteidiger Matthias Holst. Alle Spieler demonstrierten gestern Zusammenhalt in der schwierigen Lage. Holst: Wir sind als Team gefestigt und rücken jetzt nur noch enger zusammen.