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Spielerberater sind aber die, die für ihre Schützlinge mehrjährige Kontrakte aushandeln, deren Einhaltung ihnen aber eigentlich gar nicht recht wären - den verdienen tun sie eben nur bei einem Wechsel und/oder einer Verlängerung...
Das ist in meinen Augen schon ein fast moralisch verwerfliches Handeln, wenn man auf die Einhaltung von irgendwelchen Kontrakten von vornerein pfeift...
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Dann kann man festlegen, dass Verträge gültig sind und es auch bleiben. Zudem kann ein Spieler mit Vertrag nur gegen eine Ablösesumme wechseln. Auch das kann man festlegen. Das bedeutet aber auch, dass Spieler, die ein Verein nicht mehr will, dann ihren Vertrag absitzen können.
Man kann aber auch den Ablösesummenwahnsinn als verwerflich bezeichnen oder eben den Gehälterwahnsinn.
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Blanke Theorie. Die Diskussion um Ablösesummen gibt es so lange wie ich denken kann. Ich kann mich gut erinnern als Ende der 70-er Jahre der 1 FC Köln mit einem Belgier die Millionengrenze (damals ja noch DM) überschritt und noch mehr an den Maradonna Transfer nach Neapel für 20 Mio DM. Beides war damals das Topthema in der Tagesschau und wurde wohl im bundesdeutschen Blätterwald ausgiebig kontrovers diskutiert, verwerfliche Summen hieß es damals.Heute bekommt man dafür nicht einmal den Busfahrer. Die Entwicklung ist nicht aufhaltbar aus meiner Sicht und wird den Sport auch irgendwann kaputtmachen. Aber die Büchse der Pandora ist schon vor vielen Jahren geöffnet worden.
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Ich glaube, wir müssen unsere Einstellungen zu Profifußball einfach ändern. Ein 5-Jahresvertrag heißt nicht, dass der Spieler so lange bei dem Verein spielt. Ein 5-JV heißt, dass der Spieler eine entsprechend hohe Ablösesumme gekostet hat oder eine entsprechende Wertsteigerung zu erwarten ist, dass die Kosten über die Vertragslaufzeit amortisiert werden können, bzw. dass ein Weiterverkauf nach den üblichen 1-2 Jahren durch eine entsprechende Alleinzugriffsmacht auf den Spieler die Ablösekosten in die Höhe treiben. Wobei ich selbst an die Vertragslaufzeit als Kostentreiber nicht mehr so richtig glaube. Dafür ist der Wettbewerb einfach zu hoch.
bei solchen gedanken brauchst du aber keine insolvenzverwalter in der führungsebene. das geht nur mit leuten mit visionen (auch hier meine ich keine missionare) und wirtschaftlicher risikobereitschaft.(hier vielleicht könnten investoren der grundstein sein)
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Naja, dass IVs einen Verein führen ist ja auch eher selten der Fall.
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Um nicht zu sagen - nie !
Sie verwalten den Verein wirtschaftlich und nur so. Vereinsarbeit gehört nicht zum Aufgabengebiet eines IV.
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Ich dachte, NFs Beitrag zielte auf unseren ehemaligen Präsidenten und IV ab.
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Ich denke, dass hier einiges durcheinandergewirbelt wird.
Natürlich ist RR auch IV aber er war ja im Verein nicht als IV tätig, sondern ehrenamtlicher Vereinspräsident.
Reinhardt ist im Verein als IV tätig. Er ist kein Mitglied im Verein und hat somit an der Ausrichtung, Weiterentwicklung, Vereinsarbeit keinen oder wenigen Anteil.
Leider unterdrückt er aus meiner Sicht die Vereinsarbeit - weil damit ja auch Kosten verbunden sind.
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Ja, da hast du natürlich Recht. Ich meinte eher: Du bekommst den Insolvenzverwalter aus deinem Kopf nur schwer raus, auch wenn du als Funktion nicht IV, sondern Vorstands- oder Vereinsvorsitzender bist. So, wie Lehrer ihre Kinder oft anders erziehen, als andere Eltern, Reinigungsfachkräfte anders putzen, als Ungelernte, Buchhalter ihre Aktenordner besser gepflegt haben, als andere, ...
Genau so war das gemeint @guerti.
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(03.06.2019, 15:17)Guerti schrieb: So, wie Lehrer ihre Kinder oft anders erziehen, als andere Eltern...
Ich kenne fast nur Lehrer, die aufgrund ihres Berufes gar keine Kinder haben
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04.06.2019, 08:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2019, 08:14 von Papa.)
(03.06.2019, 15:17)Guerti schrieb: Ja, da hast du natürlich Recht. Ich meinte eher: Du bekommst den Insolvenzverwalter aus deinem Kopf nur schwer raus, auch wenn du als Funktion nicht IV, sondern Vorstands- oder Vereinsvorsitzender bist. So, wie Lehrer ihre Kinder oft anders erziehen, als andere Eltern, Reinigungsfachkräfte anders putzen, als Ungelernte, Buchhalter ihre Aktenordner besser gepflegt haben, als andere, ...
Das mag sein. Aber ein IV, der wie ein Reinhardt den Verein führt, weil er von amtswegen dazu bestellt worden ist, führt den Verein definitiv unter ganz anderen Voraussetzungen als ein IV, der wie RR satzungsmäßig eingesetzter Präsident des Vereins war.
Reinhardt ist kein Präsident und übt diese Funktion auch nicht aus.
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Klar, dass er den Verein sowohl aus der Position heraus, als auch methodisch ganz anders führt, da sind wir uns einig. Wenn man dachte, dass Rombach im Bereich Mitgliedereinbeziehung, Kommunikation, kritische Personalentscheidungen und Selbstherrlichkeit an der Spitze des Berges steht, hat nun erkannt, dass das nur die Voralpen waren.
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Wenn man sieht, wie sich der Verein in den vergangenen zwei Jahren entwickelt hat und sich mal die 10 Jahre davor dagegen ins Gedächtnis zurückruft, kann man fast schon wehmütig werden.
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