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09.05.2008
TLZ: Genau wie vor vier Jahren! Maskenball am Steigerwald


Erfurt. (tlz) Samil Cinaz beißt in diesen Tagen auf die Zähne. Gegen den Hamburger SV II sah er vor zwei Wochen beim 3:1 nicht nur seine zehnte Gelbe Karte, die ihn in Dresden zum Pausieren zwang, er zog sich dort auch eine Nasenbeinfraktur zu. Der 22-Jährige spielte am Mittwochabend gegen den SC Verl (3:0) trotzdem - mit einer Gesichtsmaske.

Das hatte man beim FC Rot-Weiß schon einmal! Ebenfalls im Mai, genau vor vier Jahren, ließ es sich der damalige Torjäger René Müller (inzwischen längst beim SC Paderborn) nicht nehmen, nach einem im April erlittenen Jochbeinbruch ebenfalls im Saisonendspurt mit Gesichtsmaske aufzulaufen. Rot-Weiß stieg damals in die 2. Bundesliga auf ...

"Das wäre ein Ding, wenn es wieder so laufen sollte", meinte RWE-Vize Detlef Goss nach dem jüngsten 3:0 über Verl. Doch höher war bei ihm die Freude darüber, das der jüngste Dreier "für uns ein Meilenstein auf dem Weg zur 3. Liga" war. "Wir denken weiter nur von Spiel zu Spiel", sagt Adam Jabiri, der beim 3:0 endlich mal wieder ins Tor traf. Und auch sein Trainer Karsten Baumann blieb am Tag danach gelassen: "Wir haben keine Zeit zu Feiern. Der Erfolg war ein großer Schritt zur 3. Liga. Mehr nicht!"

Die Qualifikation für eben diese neue Spielklasse kann schon morgen mit einem weiteren Erfolg beim 1. FC Magdeburg gelingen. "Wir wollen Magdeburg auf Abstand halten", hofft Baumann, der mit dem Spiel im mit über 24 000 Zuschauern wohl vollbesetzten neuen Stadion für seine Mannschaft das Highlight der bisherigen Saison sieht.

Die Kulisse soll nicht nur die Gastgeber beflügeln, für die es gegen Rot-Weiß nach dem zuletzt schwachen 0:0 beim Babelsberger SV wohl um Alles oder Nichts gehen wird. "Viele Spieler von uns kennen eine solche Atmosphäre", weiß Manager Stephan Beutel und verweist auf Gastspiele im Vorjahr beim FC St. Pauli oder bei Rot-Weiss Essen.

Vor dem morgigen Auftritt wird die Vorbereitung auf das Spiel genauso wie die gegen Dynamo Dresden sein, wo man letztlich (unglücklich) 2:2 spielte. "Das Abschlusstraining", so Baumann, "findet im Steigerwaldstadion statt. Danach machen wir uns auf den Weg nach Magdeburg."

Personell ist bei den Rot-Weißen alles an Deck, auch wenn Martin Pohl gestern Vormittag wegen einer leichten Verletzung nicht mittrainieren konnte. Anders als zuletzt in Babelsberg, wo Beobachter den Elbestädtern eine erschreckend schwache Partie und ein glückliches 0:0 bescheinigten, glaubt Karsten Baumann beim Spiel gegen sein Team auf eine ganz andere Mannschaft: "Die werden gegen uns andere Qualitäten an den Tag legen und 90 Minuten lang fighten. In diesem Spiel entscheiden die Nerven."

Immerhin: Der 1. FC Magdeburg, der gegen Rot-Weiß wieder auf den zuletzt gesperrten früheren Erfurter Angreifer Najed Braham zurückgreifen kann, kassierte im Saisonverlauf genau wie der FC Rot-Weiß (inzwischen das heimstärkste Team) zu Hause lediglich zwei Niederlagen, gewann sieben seiner Partien, spielte sieben Mal Remis und kassierte mit zwölf Gegentreffern die wenigsten aller Regionalligisten. Und Erfurt gewann sein letztes Pflichtspiel in Magdeburg vor sage und schreibe 18 Jahren.

"Wir werden", so Karsten Baumann, "dort mit schnellen Spielern aus einer defensiveren Haltung agieren." Genau das klappte auch zuletzt gegen Verl. Dort stand die Defensive gut, und vorn wurden aus wenigen Chancen drei Tore erzielt. "Da waren wir konsequent", sagt Baumann.

1600 Rot-Weiß-Fans werden die Mannschaft morgen unterstützen, und dabei auch auf die Ergebnisse der Konkurrenten schauen - anders als Erfurts Cheftrainer. Denn der sagt: "Wir kümmern uns nur um uns. Noch ein Sieg, und wir haben die 3. Liga sicher." Gelingt der, darf man im Steigerwald von höherem träumen. Die Voraussetzungen dafür sind wie vor vier Jahren ...

→Das Restprogramm im Aufstiegskampf zur 2. Bundesliga:

Rot-Weiß Ahlen: Kickers Emden (H), VfL Wolfsburg II (A), Eintracht Braunschweig (H), SV Babelsberg (A).

Rot-Weiß Oberhausen: Eintracht Braunschweig (H), SV Babelsberg (A), Rot-Weiß Erfurt (H), Union Berlin (A).

Rot-Weiß Erfurt: 1. FC Magdeburg (A), VfB Lübeck (H), Rot-Weiß Oberhausen (A), Fortuna Düsseldorf (H).

Union Berlin: SC Verl (A), 1. FC Magdeburg (H), VfB Lübeck (A), Rot-Weiß Oberhausen (H).

Wuppertaler SV: Hamburger SV II (A), Dynamo Dresden (H), SC Verl (A), 1. FC Magdeburg (H).

Dynamo Dresden: Rot-Weiss Essen (H), Wuppertaler SV (A), Werder Bremen II (H), Energie Cottbus II (A).

Kickers Emden: Rot-Weiß Ahlen (A), Borussia Dortmund II (H), spielfrei, VfL Wolfsburg II (A).

08.05.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Rot-Weiß Erfurt: Vorfreude


Einen Sieg benötigt der FC Rot-Weiß an den verbleibenden vier Spieltagen in der Fußball-Regionalliga Nord noch, um die Qualifikation für die künftige eingleisige 3. Liga - die mindestens Platz zehn voraussetzt - ganz sicher zu haben. Morgen soll dieser Schritt getan werden, um dann den Zweitliga-Aufstieg als neues Ziel auszugeben.

ERFURT. Der letzte Erfolg in Magdeburg liegt allerdings lange zurück. 1990 war es, als Erfurt mit 2:1 gewann. Und wie in den Jahren danach, so wird es auch diesmal ein schwerer Gang für die Rot-Weißen, die 2008 noch keinen Auswärtssieg erringen konnten. Doch nachdem sie in Dresden von diesem nur wenige Sekunden entfernt waren, soll er morgen (Anstoß 14 Uhr) perfekt gemacht werden.

Die Gastgeber stehen dabei noch viel mehr unter Druck, weil bei einer Niederlage der Absturz in die 4. Liga droht. Und der Respekt ist groß: "Rot-Weiß hat eine spielstarke Truppe, die sich nicht hinten reinstellen wird", vermutet Paul Linz, der wieder auf den Ex-Erfurter Najeh Braham zurückgreifen kann. Unter der Führung des neuen Trainers hat der FCM in zwölf Partien lediglich 13 Tore erzielt, dafür allerdings achtmal zu null gespielt. Aber immerhin reisen die Gäste ja als eine der offensivstärksten Teams aus den drei höchsten deutschen Spielklassen an . . .

"Wichtig wird sein, dass wir die Atmosphäre gut verkraften", so RWE-Coach Karsten Baumann. Der 38-Jährige freut sich mit der Mannschaft auf das Stadion und die Stimmung (zuletzt gegen Dresden waren 24 000 Zuschauer da). Er rechnet damit, dass am Ende vielleicht die Nerven entscheiden könnten. "Wir haben jedenfalls genug erfahrene Akteure, die schon in großen Stadien vor einer riesigen Kulisse gespielt haben", so Manager Stephan Beutel.

Personell hat Karsten Baumann immer mehr die Qual der Wahl, nun stehen auch die zuletzt gesperrten Fabian Stenzel und Blerim Rrustemi wieder zur Verfügung. Doch es könnte durchaus sein, dass die erfolgreiche Formation vom Verl-Spiel erneut das Vertrauen erhält.

Der Gewinner dieser Tippspielrunde, der sich mit dem Fußball-Olympiasieger Reinhard Häfner misst, erhält das Motivationsbuch Führungsspiel von Bernhard Peters aus dem Heyne-Verlag. Tippschluss ist heute, 18 Uhr.

08.05.2008 Von Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Bild-Thüringen

Baumann baggert Verls N´Diaye an

Als sich die Erfurter Mannschaft nach dem 3:0 gegen Verl von den Fans feiern ließ, stand Trainer Karsten Baumann (38) im Mittelkreis und dachte schon einen Schritt weiter. Denn in der Mitte des Spielfeldes redete er mit Verls Babacar N´Diaye (34). Den Inhalt des Gesprächs verrät der Stürmer aus dem Senegal: „Herr Baumann hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, in Erfurt zu spielen.“
Auch der Trainer macht kein Geheimnis aus dem Abwerbungsversuch: „Wir haben uns über seine Familie und Zukunft unterhalten. Es wäre ja fahrlässig, wenn ich mich nicht nach guten Fußballern umgucken würde.“
Denn die beiden kennen sich schon länger. Als Baumann die vertragslosen Fußballer in Duisburg trainierte, war Babacar sein Kapitän. Er bringt die Erfahrung mit, die sich Baumann wünscht. N´Diaye spielte 174 Mal in der 2. Liga für Hannover, St. Pauli, Ahlen und Unterhaching. Im Sommer war er auch mal kurz bei Carl Zeiss Jena unter Vertrag, machte aber verletzt kein Spiel. sk


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Freies Wort: Ruhe bewahren im Hexenkessel
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