TA: FUSSBALL: Loose kehrt in die Startelf zurück
Erfurt: Für das Heimspiel von Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt gegen die wieder erstarkten Auer am Samstag 14 Uhr kündigte der Trainer an, zum offensiveren 4-4-2-System zurückzukehren. "Wir spielen zu Hause, wollen unbedingt gewinnen, da müssen wir die Initiative ergreifen." Gäste-Trainer Heiko Weber - einst für Carl Zeiss Jena und Cottbus II auf der Bank - hat bisher noch nie in Erfurt verloren. Auch sonst, so Baumann, gäbe es trotz neun Punkten Rückstand auf den Relegationsrang und aussichtsloser Aufstiegsambitionen noch genügend Anreiz. Das Saisonziel, das zumindest Platz sechs lautet, gelte es zu erreichen. Zudem wäre es die Pflicht, den Zuschauern attraktive Begegnungen zu bieten. Manager Stephan Beutel erwartet für das Traditionsduell rund 8000 Besucher. Nach der Roten Karte für Jens Möckel wird Norman Loose gegen seinen alten Verein am Samstag wieder zur Startformation zählen. Auch Martin Hauwald und Fabian Stenzel könnten anders als in Regensburg zur Anfangself gehören.
08.04.2009 17:54 Uhr TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TLZ: Baumanns Sinneswandel
Erfurt. (tlz) Für einen kurzen Moment kreuzten sich ihre Blicke gestern im Presseraum des FC Rot-Weiß, als Stephan Beutel beim Thema anstehende Vertragsverlängerungen zum Thema Trainer befragt wurde. "Ich habe nur mein Mikrofon richtig vor mich gestellt", wischte Erfurts Manager die Frage mit einer Handbewegung schnell vom Tisch, um dann doch kurz anzufügen: "Wir werden keinerlei Wasserstandsmeldungen verbreiten, auch nicht zum Trainer."
Die Frage aber bleibt: Am 30. Juni endet der Vertrag von Karsten Baumann, der sich nur beim Aufstieg automatisch verlängern würde. Doch davon sind die Rot-Weißen nicht erst seit der jüngsten 0:1-Niederlage in Regensburg meilenweit entfernt. Baumanns Elf versinkt allmählich im Mittelmaß der dritten Liga. Ganze drei Siege gelangen in den elf Partien der Rückrunde, in denen man gerade einmal elf Treffer erzielte und mit 16 Gegentoren die drittmeisten des 20er-Feldes kassierte.
"Der Anreiz im Saisonschlussspurt ist für uns natürlich noch nicht weg", kontert Baumann das Gerede von der kleinen Krise im Umfeld. Schließlich sei Platz vier, und damit die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal, noch immer möglich. Doch selbst dafür fehlen Rot-Weiß schon acht Zähler.
"Natürlich bin ich über unsere Punkteausbeute enttäuscht. Seit dem 0:4 in Unterhaching ist die Mannschaft verunsichert", gibt Baumann zu, der jedoch in Regensburg einen Wandel zum positiven gesehen haben will.
Einen Sinneswandel hat die jüngste Partie aber auch bei ihm bewirkt. Gegen Aue will Erfurts Cheftrainer wieder zum alten 4-4-2-System zurückkehren, nachdem sich zuletzt sein 4-2-3-1-System als untauglich erwiesen hatte. "Wir spielen zu Hause und wollen da offensiver auftreten", begründet Karsten Baumann, der für den gesperrten Jens Möckel in der Innenverteidigung Norman Loose bringen will und auch wieder auf Martin Hauswald zurückgreifen kann, seinen Entschluss.
Das wird gegen Erzgebirge Aue auch bitter nötig sein. Die "Veilchen" sind nach einem Zwischenspurt zuletzt und einer zuvor völlig verkorksten Saison plötzlich nur noch drei Zähler hinter dem FC Rot-Weiß platziert. Und mit dem früheren Jenaer Heiko Weber bringen sie einen Trainer mit ins Steigerwaldstadion, der mit seinen Mannschaften bislang noch nie gegen Rot-Weiß verlor. Baumann interessiert das nicht: "Nur die drei Punkte zählen. Ich will von den Spielern sehen, dass sie gewinnen wollen." Bislang gelang das einer Erfurter Mannschaft in 90 Duellen gegen Aue bei 35 Niederlagen erst 23 Mal.
Vielleicht aber ist es für den FC Rot-Weiß auch ein gutes Omen, dass am anstehenden Ostersonnabend genau 55 Jahre zuvor Turbine Erfurt seinen ersten von zwei DDR-Meistertiteln gewann.
Ein Jubiläum, das man auf den mit sicher knapp 10 000 Fans gefüllten Rängen gern mit einem Sieg über den FC Erzgebirge feiern würde. Ein Sieg, der Karsten Baumann vielleicht auch eine Vertragsverlängerung in Aussicht stellen könnte.
! FC Rot-Weiß Erfurt - FC Erzgebirge Aue: Ostersonnabend, 14 Uhr, Steigerwaldstadion
08.04.2009 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FC Rot-Weiß gegen Aue: Genug Anreiz
Erinnerungen können manchmal richtig schön sein. Auch beim FC Rot-Weiß. Übermorgen wird es 55 Jahre her sein, dass Vorgänger SC Turbine Erfurt seinen ersten von zwei Meistertiteln in der DDR geholt hat. Gegner damals der Kontrahent vom Samstag: Aue.
ERFURT. Von einem Titel ist die jetzige Mannschaft allerdings in der 3. Liga weit entfernt. Seit der Niederlage in Regensburg unendlich weit. Das Spiel war die Fortsetzung von Enttäuschungen, die schon die Partien in Unterhaching (0:4) und gegen Sandhausen (1:1) mit sich brachten. Mit der ersten Hälfte zeigte sich Karsten Baumann aber zufrieden: "Bitter ist, dass Regensburg mit der Verwertung seiner einzigen Chance gewonnen hat." Doch er gestand auch: "In der zweiten Hälfte waren wir zu passiv und am Ende nicht in der Lage, uns richtig zu wehren."Für das Heimspiel Samstag 14 Uhr gegen die wieder erstarkten Auer kündigte der Trainer an, zum offensiveren 4-4-2-System zurückzukehren. "Wir spielen zu Hause, wollen unbedingt gewinnen, da müssen wir die Initiative ergreifen." Gäste-Trainer Heiko Weber - einst für Carl Zeiss Jena und Cottbus II auf der Bank - hat bisher noch nie in Erfurt verloren.Auch sonst, so Baumann, gäbe es trotz neun Punkten Rückstand auf den Relegationsrang und aussichtsloser Aufstiegsambitionen noch genügend Anreiz. Das Saisonziel, das zumindest Platz sechs lautet, gelte es zu erreichen. Zudem wäre es die Pflicht, den Zuschauern attraktive Begegnungen zu bieten. Manager Stephan Beutel erwartet für das Traditionsduell rund 8000 Besucher. Zu personellen Planungen will er sich bedeckt halten. Dazu zählt, "keine Wasserstandsmeldungen abzugeben", wann über eine Vertragsverlängerung mit Karsten Baumann entschieden wird. Gelassen reagierte er auf das an- gebliche Interesse von Fast-Aufsteiger Union an Rockenbach da Silva, dessen Kontrakt kürzlich bis Sommer 2010 ausgedehnt wurde. "Da auch keine offizielle Anfrage vorliegt, gibt es für uns derzeit keinen Grund, darüber zu reden."Nach der Roten Karte für Jens Möckel wird Norman Loose gegen seinen alten Verein am Samstag wieder zur Startformation zählen. Auch Martin Hauwald und Fabian Stenzel könnten - anders als in Regensburg - zur Anfangself gehören.
Voraussichtliche Rot-Weiß-Elf: Orlishausen - Stenzel, Loose, Pohl, Schnetzler - Hauswald, Cinaz, Rockenbach, Semmer - Canizzaro, Pagenburg.
08.04.2009 Von Gerald MÜLLER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball, Junioren-Bundesliga: Rot-Weiß empfängt Liga-Primus
Psychisch gestärkt durch den ersten Auswärtssieg der Saison, haben die B-Junioren des FC Rot-Weiß heute ein Schwergewicht der Bundesliga vor Augen.
ERFURT (se). Angesichts des Zwei-Punkte-Polsters vor dem ersten Abstiegsplatz müssten die Erfurter einen Dreier landen. Doch so weit will sich Trainer Hans-Jürgen Kinne nicht aus dem Fenster lehnen. Mit dem VfL Wolfsburg stellt sich heute schließlich der Spitzenreiter bei den Rot-Weißen vor (14 Uhr). Das allerdings wieder auf dem Johannesplatz, nachdem die Kabinen nun auf Vordermann gebracht worden sind.
"Das wird eine ganz schwere Kiste", weiß Kinne. Er stützt sich damit nicht zuletzt auf die Ergebnisse des Wochenendes. Beim Dritten Hertha BSC gewannen die Wolfsburger 5:0. Einen großen Anteil daran besaß einmal mehr VfL-Torjäger Scheidhauer. Drei Tore gingen auf sein Konto. Er wird allerdings heute nicht mit auflaufen, da der insgesamt 19-fache Torschütze mit der U-17-Nationalmannschaft unterwegs ist.
Ungeachtet dessen haben die Erfurter in der zum dritten Mal neu angesetzten Partie des letzten Hinrunden-Spieltags nichts zu verlieren. "In der Jugend ist ohnehin alles möglich", spekuliert Kinne, dass die Wolfsburger den Außenseiter vielleicht auch ein wenig unterschätzen könnten. Jedoch kann auch er nicht seine Bestbesetzung aufbieten. Neben der rotgesperrten Nummer eins, Klewin, fehlt Morozow, der über Ostern auf Heimaturlaub im weißrussischen Ufa ist.
08.04.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Keine Neiddiskussion beim Stadionumbau
ERFURT (mke). 42 Millionen Euro, so wird geschätzt, würde ein Umbau des Steigerwaldstadions zu einem Hybridstadion kosten. Viel zu viel für eine mittelmäßige Drittliga-Fußballmannschaft, sagen Kritiker. "Es gibt offenbar in der Stadt einen Unterschied zwischen öffentlicher Wahrnehmung und tatsächlichen Gegebenheiten." Andreas Malur, Chef des Erfurter Sportbetriebes (ESB), sagt das ganz bewusst, bevor er seine Unterlagen auspackt. Denn die sprechen eine ganz andere Sprache. Während Kritiker meinen, das neue Stadion werde nur für die erste Mannschaft des FC Rot-Weiß gebaut, weisen die Stadionbelegungspläne aus, dass die Baumann-Elf höchstens sechs Stunden im Monat Nutzer ist. "Pro Woche frequentieren in der Hauptsaison zwischen 1. Mai und 24. Juni Fußballer das Steigerwaldstadion für 30 Stunden, Leichtathletik und Schul- bzw. Dienstsport kommen auf 120", sagt Malur. Der ESB-Chef zählt die Nutzer auf: Zwölf Vereine, Olympiastützpunkt, Sportgymnasium, drei Berufsschulen, vier Gymnasien, Polizei und Feuerwehr mit Dienstsport, die Sportlehrerausbildung der Universität, nebst Sportfesten von Grundschulen. "Wir kommen so insgesamt auf ein Verhältnis Fußball zu Leichtathletik von 1:4", rechnet Andreas Malur vor. Deswegen habe man von Anfang an die Hybridvariante favorisiert. Offenbar habe man aber, weil RWE-Präsident Rolf Rombach den Stein ins Rollen gebracht hat, seitens der Kritiker gemeint, er wolle das Stadion nur für seine Drittligakicker. "Ein Irrtum, aber mit dieser Neiddiskussion muss man leben", sagt Malur bedauernd. Jeder sollte sich aber vielleicht selbst überzeugen. "Einfach mal tagsüber in der Woche ins Stadion gehen und beobachten", so die Empfehlung des ESB-Chefs. Er weist zudem jeden Vorwurf zurück, die errechneten Kosten für eine Sanierung des Stadions - zwischen sieben und acht Millionen Euro - seien weder realistisch noch belastbar. "Falsch, damit würden wir nur die Forderungen des DFB erfüllen", hält Malur dagegen und zitiert aus dem Katalog: Dammkrone befestigen, Bänke raus, Sitzschalen rein, dafür den Unterbau erneuern, Innen- und Außenzaun erneuern, Videoüberwachung, Rasenheizung, Sanitäranlagen in den Stadionsektoren. Wer meine, das sei billiger zu haben, irre. Warum also nicht den ohnehin fälligen Betrag nehmen und mit Fördermitteln gleich ein neues Stadion bauen.
08.04.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Erfurt: Für das Heimspiel von Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt gegen die wieder erstarkten Auer am Samstag 14 Uhr kündigte der Trainer an, zum offensiveren 4-4-2-System zurückzukehren. "Wir spielen zu Hause, wollen unbedingt gewinnen, da müssen wir die Initiative ergreifen." Gäste-Trainer Heiko Weber - einst für Carl Zeiss Jena und Cottbus II auf der Bank - hat bisher noch nie in Erfurt verloren. Auch sonst, so Baumann, gäbe es trotz neun Punkten Rückstand auf den Relegationsrang und aussichtsloser Aufstiegsambitionen noch genügend Anreiz. Das Saisonziel, das zumindest Platz sechs lautet, gelte es zu erreichen. Zudem wäre es die Pflicht, den Zuschauern attraktive Begegnungen zu bieten. Manager Stephan Beutel erwartet für das Traditionsduell rund 8000 Besucher. Nach der Roten Karte für Jens Möckel wird Norman Loose gegen seinen alten Verein am Samstag wieder zur Startformation zählen. Auch Martin Hauwald und Fabian Stenzel könnten anders als in Regensburg zur Anfangself gehören.
08.04.2009 17:54 Uhr TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TLZ: Baumanns Sinneswandel
Erfurt. (tlz) Für einen kurzen Moment kreuzten sich ihre Blicke gestern im Presseraum des FC Rot-Weiß, als Stephan Beutel beim Thema anstehende Vertragsverlängerungen zum Thema Trainer befragt wurde. "Ich habe nur mein Mikrofon richtig vor mich gestellt", wischte Erfurts Manager die Frage mit einer Handbewegung schnell vom Tisch, um dann doch kurz anzufügen: "Wir werden keinerlei Wasserstandsmeldungen verbreiten, auch nicht zum Trainer."
Die Frage aber bleibt: Am 30. Juni endet der Vertrag von Karsten Baumann, der sich nur beim Aufstieg automatisch verlängern würde. Doch davon sind die Rot-Weißen nicht erst seit der jüngsten 0:1-Niederlage in Regensburg meilenweit entfernt. Baumanns Elf versinkt allmählich im Mittelmaß der dritten Liga. Ganze drei Siege gelangen in den elf Partien der Rückrunde, in denen man gerade einmal elf Treffer erzielte und mit 16 Gegentoren die drittmeisten des 20er-Feldes kassierte.
"Der Anreiz im Saisonschlussspurt ist für uns natürlich noch nicht weg", kontert Baumann das Gerede von der kleinen Krise im Umfeld. Schließlich sei Platz vier, und damit die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal, noch immer möglich. Doch selbst dafür fehlen Rot-Weiß schon acht Zähler.
"Natürlich bin ich über unsere Punkteausbeute enttäuscht. Seit dem 0:4 in Unterhaching ist die Mannschaft verunsichert", gibt Baumann zu, der jedoch in Regensburg einen Wandel zum positiven gesehen haben will.
Einen Sinneswandel hat die jüngste Partie aber auch bei ihm bewirkt. Gegen Aue will Erfurts Cheftrainer wieder zum alten 4-4-2-System zurückkehren, nachdem sich zuletzt sein 4-2-3-1-System als untauglich erwiesen hatte. "Wir spielen zu Hause und wollen da offensiver auftreten", begründet Karsten Baumann, der für den gesperrten Jens Möckel in der Innenverteidigung Norman Loose bringen will und auch wieder auf Martin Hauswald zurückgreifen kann, seinen Entschluss.
Das wird gegen Erzgebirge Aue auch bitter nötig sein. Die "Veilchen" sind nach einem Zwischenspurt zuletzt und einer zuvor völlig verkorksten Saison plötzlich nur noch drei Zähler hinter dem FC Rot-Weiß platziert. Und mit dem früheren Jenaer Heiko Weber bringen sie einen Trainer mit ins Steigerwaldstadion, der mit seinen Mannschaften bislang noch nie gegen Rot-Weiß verlor. Baumann interessiert das nicht: "Nur die drei Punkte zählen. Ich will von den Spielern sehen, dass sie gewinnen wollen." Bislang gelang das einer Erfurter Mannschaft in 90 Duellen gegen Aue bei 35 Niederlagen erst 23 Mal.
Vielleicht aber ist es für den FC Rot-Weiß auch ein gutes Omen, dass am anstehenden Ostersonnabend genau 55 Jahre zuvor Turbine Erfurt seinen ersten von zwei DDR-Meistertiteln gewann.
Ein Jubiläum, das man auf den mit sicher knapp 10 000 Fans gefüllten Rängen gern mit einem Sieg über den FC Erzgebirge feiern würde. Ein Sieg, der Karsten Baumann vielleicht auch eine Vertragsverlängerung in Aussicht stellen könnte.
! FC Rot-Weiß Erfurt - FC Erzgebirge Aue: Ostersonnabend, 14 Uhr, Steigerwaldstadion
08.04.2009 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FC Rot-Weiß gegen Aue: Genug Anreiz
Erinnerungen können manchmal richtig schön sein. Auch beim FC Rot-Weiß. Übermorgen wird es 55 Jahre her sein, dass Vorgänger SC Turbine Erfurt seinen ersten von zwei Meistertiteln in der DDR geholt hat. Gegner damals der Kontrahent vom Samstag: Aue.
ERFURT. Von einem Titel ist die jetzige Mannschaft allerdings in der 3. Liga weit entfernt. Seit der Niederlage in Regensburg unendlich weit. Das Spiel war die Fortsetzung von Enttäuschungen, die schon die Partien in Unterhaching (0:4) und gegen Sandhausen (1:1) mit sich brachten. Mit der ersten Hälfte zeigte sich Karsten Baumann aber zufrieden: "Bitter ist, dass Regensburg mit der Verwertung seiner einzigen Chance gewonnen hat." Doch er gestand auch: "In der zweiten Hälfte waren wir zu passiv und am Ende nicht in der Lage, uns richtig zu wehren."Für das Heimspiel Samstag 14 Uhr gegen die wieder erstarkten Auer kündigte der Trainer an, zum offensiveren 4-4-2-System zurückzukehren. "Wir spielen zu Hause, wollen unbedingt gewinnen, da müssen wir die Initiative ergreifen." Gäste-Trainer Heiko Weber - einst für Carl Zeiss Jena und Cottbus II auf der Bank - hat bisher noch nie in Erfurt verloren.Auch sonst, so Baumann, gäbe es trotz neun Punkten Rückstand auf den Relegationsrang und aussichtsloser Aufstiegsambitionen noch genügend Anreiz. Das Saisonziel, das zumindest Platz sechs lautet, gelte es zu erreichen. Zudem wäre es die Pflicht, den Zuschauern attraktive Begegnungen zu bieten. Manager Stephan Beutel erwartet für das Traditionsduell rund 8000 Besucher. Zu personellen Planungen will er sich bedeckt halten. Dazu zählt, "keine Wasserstandsmeldungen abzugeben", wann über eine Vertragsverlängerung mit Karsten Baumann entschieden wird. Gelassen reagierte er auf das an- gebliche Interesse von Fast-Aufsteiger Union an Rockenbach da Silva, dessen Kontrakt kürzlich bis Sommer 2010 ausgedehnt wurde. "Da auch keine offizielle Anfrage vorliegt, gibt es für uns derzeit keinen Grund, darüber zu reden."Nach der Roten Karte für Jens Möckel wird Norman Loose gegen seinen alten Verein am Samstag wieder zur Startformation zählen. Auch Martin Hauwald und Fabian Stenzel könnten - anders als in Regensburg - zur Anfangself gehören.
Voraussichtliche Rot-Weiß-Elf: Orlishausen - Stenzel, Loose, Pohl, Schnetzler - Hauswald, Cinaz, Rockenbach, Semmer - Canizzaro, Pagenburg.
08.04.2009 Von Gerald MÜLLER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball, Junioren-Bundesliga: Rot-Weiß empfängt Liga-Primus
Psychisch gestärkt durch den ersten Auswärtssieg der Saison, haben die B-Junioren des FC Rot-Weiß heute ein Schwergewicht der Bundesliga vor Augen.
ERFURT (se). Angesichts des Zwei-Punkte-Polsters vor dem ersten Abstiegsplatz müssten die Erfurter einen Dreier landen. Doch so weit will sich Trainer Hans-Jürgen Kinne nicht aus dem Fenster lehnen. Mit dem VfL Wolfsburg stellt sich heute schließlich der Spitzenreiter bei den Rot-Weißen vor (14 Uhr). Das allerdings wieder auf dem Johannesplatz, nachdem die Kabinen nun auf Vordermann gebracht worden sind.
"Das wird eine ganz schwere Kiste", weiß Kinne. Er stützt sich damit nicht zuletzt auf die Ergebnisse des Wochenendes. Beim Dritten Hertha BSC gewannen die Wolfsburger 5:0. Einen großen Anteil daran besaß einmal mehr VfL-Torjäger Scheidhauer. Drei Tore gingen auf sein Konto. Er wird allerdings heute nicht mit auflaufen, da der insgesamt 19-fache Torschütze mit der U-17-Nationalmannschaft unterwegs ist.
Ungeachtet dessen haben die Erfurter in der zum dritten Mal neu angesetzten Partie des letzten Hinrunden-Spieltags nichts zu verlieren. "In der Jugend ist ohnehin alles möglich", spekuliert Kinne, dass die Wolfsburger den Außenseiter vielleicht auch ein wenig unterschätzen könnten. Jedoch kann auch er nicht seine Bestbesetzung aufbieten. Neben der rotgesperrten Nummer eins, Klewin, fehlt Morozow, der über Ostern auf Heimaturlaub im weißrussischen Ufa ist.
08.04.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Keine Neiddiskussion beim Stadionumbau
ERFURT (mke). 42 Millionen Euro, so wird geschätzt, würde ein Umbau des Steigerwaldstadions zu einem Hybridstadion kosten. Viel zu viel für eine mittelmäßige Drittliga-Fußballmannschaft, sagen Kritiker. "Es gibt offenbar in der Stadt einen Unterschied zwischen öffentlicher Wahrnehmung und tatsächlichen Gegebenheiten." Andreas Malur, Chef des Erfurter Sportbetriebes (ESB), sagt das ganz bewusst, bevor er seine Unterlagen auspackt. Denn die sprechen eine ganz andere Sprache. Während Kritiker meinen, das neue Stadion werde nur für die erste Mannschaft des FC Rot-Weiß gebaut, weisen die Stadionbelegungspläne aus, dass die Baumann-Elf höchstens sechs Stunden im Monat Nutzer ist. "Pro Woche frequentieren in der Hauptsaison zwischen 1. Mai und 24. Juni Fußballer das Steigerwaldstadion für 30 Stunden, Leichtathletik und Schul- bzw. Dienstsport kommen auf 120", sagt Malur. Der ESB-Chef zählt die Nutzer auf: Zwölf Vereine, Olympiastützpunkt, Sportgymnasium, drei Berufsschulen, vier Gymnasien, Polizei und Feuerwehr mit Dienstsport, die Sportlehrerausbildung der Universität, nebst Sportfesten von Grundschulen. "Wir kommen so insgesamt auf ein Verhältnis Fußball zu Leichtathletik von 1:4", rechnet Andreas Malur vor. Deswegen habe man von Anfang an die Hybridvariante favorisiert. Offenbar habe man aber, weil RWE-Präsident Rolf Rombach den Stein ins Rollen gebracht hat, seitens der Kritiker gemeint, er wolle das Stadion nur für seine Drittligakicker. "Ein Irrtum, aber mit dieser Neiddiskussion muss man leben", sagt Malur bedauernd. Jeder sollte sich aber vielleicht selbst überzeugen. "Einfach mal tagsüber in der Woche ins Stadion gehen und beobachten", so die Empfehlung des ESB-Chefs. Er weist zudem jeden Vorwurf zurück, die errechneten Kosten für eine Sanierung des Stadions - zwischen sieben und acht Millionen Euro - seien weder realistisch noch belastbar. "Falsch, damit würden wir nur die Forderungen des DFB erfüllen", hält Malur dagegen und zitiert aus dem Katalog: Dammkrone befestigen, Bänke raus, Sitzschalen rein, dafür den Unterbau erneuern, Innen- und Außenzaun erneuern, Videoüberwachung, Rasenheizung, Sanitäranlagen in den Stadionsektoren. Wer meine, das sei billiger zu haben, irre. Warum also nicht den ohnehin fälligen Betrag nehmen und mit Fördermitteln gleich ein neues Stadion bauen.
08.04.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de