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08.12.2008
TLZ: Jähes Ende einer Gala


Erfurt. (tlz) In Sachen erledigter Hausaufgaben hatte am Sonnabendmorgen Erfurts Vorstand um Rolf Rombach von den Mitgliedern eine Eins mit Bienchen bekommen. Die Arbeit der letzten beiden Jahre kann sich für einen Drittligisten sehen lassen. Den Schuldenberg von 2,2 auf 1,487 Millionen Euro gesenkt, dabei auch die Zweitliga-Aufstiegsprämie aus der Saison 2003/2004 in Höhe von 500 000 Euro nachgezahlt und mit den Spielergehältern seit drei Jahren immer auf dem Laufenden.

Besser konnte die Steilvorlage für die Angestellten und deren Spitzenspiel am Nachmittag gegen Union Berlin nicht sein. Und fast hätte man am Ende auch den Rot-Weißen attestiert, dass sie ihre Hausaufgaben erledigt haben. Aber nur fast. Denn wie die Thüringer in der ersten Halbzeit gegen den Tabellenzweiten loslegten, gehörte zum Feinsten im bisherigen Saisonverlauf. Rot-Weiß spielte Union teilweise an die Wand, ging nach Flanke von Martin Hauswald durch Denis Wolf per Kopfball auch zeitig in Führung (12.) und hatte danach Chancen über Chancen. Die besten vergaben Albert Bunjaku nach Wolf-Flanke, der aus 16 Metern den Querbalken traf (21.), und Thiago Rockenbach da Silva, der völlig frei an Berlins Jan Glinker scheiterte (32.).

"Erfurt hätte zur Pause mindestens 2:0 führen müssen", sah es auch Unions Trainer Uwe Neuhaus. In der Form dieses Tages hätten die Gastgeber ungeachtet dessen wohl auch im zweiten Abschnitt nicht viel anbrennen lassen, "wenn wir da noch elf Mann gewesen wären", wie Denis Wolf später vermutete.

Minuten vor der Halbzeit aber bettelte der zuvor bereits verwarnte Matthias Peßolat förmlich um die Ampelkarte, als er gegen Bundesligareferee Helmut Fleischer meckerte.

"Die Herausstellung hat uns in die Karten gespielt", fand Uwe Neuhaus, dessen Mannschaft später in Überzahl, ohne dabei jedoch zu glänzen, die Spielkontrolle übernahm. "Gegen die laufstarken Berliner ist es schon mit elf Mann anstrengend genug", meinte Alexander Schnetzler, dessen Team sich lange wehrte, aber dann doch noch den Ausgleich fing, als der gerade eingewechselte Hüzeyfe Dogan nach Zuspiel von Jan Gebhardt einmal vor dem Kasten allein gelassen wurde (73.).

Dass Karsten Baumann in der Schlussphase nicht, wie von den Fans lautstark gefordert, Torjäger Massimo Cannizzaro auf den Platz schickte, hatte seinen Grund: "Er hat in den letzten 14 Tagen nur einmal mit der Mannschaft trainiert, ist nicht fit." Am Ende gab nur einer zu, mit dem Punkt leben zu können: Dirk Orlishausen ("Das Ergebnis ist okay."). Bei ihm durften sich die Anhänger kurz vor dem Abpiff auch bedanken, dass es wenigstens bei der Punkteteilung blieb, denn beim Kopfball von Dogan faustete Erfurts Keeper den Ball noch mit Glanzparade zur Ecke (89.).

"Ich weiß nicht, ob ich mich nun freuen oder ärgern soll", wankte Alexander Schnetzler hinterher zwischen den Gefühlen. Da erging es ihm wie den meisten der über 9000 Zuschauern auf den Rängen.

Erfurt: Orlishausen - Schnetzler, Möckel, Loose, Pinske - Wolf, Cinaz, Peßolat, Hauswald (83. Semmer) - Rockenbach da Silva (68. Stenzel), Bunjaku (90. Nowak).

Berlin: Glinker - Bemben (58. Menz), Stuff, Schulz (70. Dogan), Göhlert - Younga-Mouhani, Mattuschka, Kohlmann - Patschinski, Benyamina (80. Maek), Gebhardt.

Schiedsrichter: Fleischer (Sigmertshausen) - Zuschauer: 9358 - Tore: 1:0 Wolf (12.), 1:1 Dogan (72.).

Gelb-Rote Karten: Peßolat (43./Meckern).

07.12.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: "Er hat sich ausgewechselt ..."


Erfurt. (tlz) Hätte, Wenn und Aber. Alexander Schnetzler hatte gar keine Lust, darüber nachzudenken, wie das Spiel nach dieser grandiosen ersten Halbzeit und der späteren Schwächung durch die Ampelkarte gegen Matthias Peßolat wohl ausgegangen wäre. "Im Konjunktiv", sagt Erfurts Kapitän, "hat man noch nie etwas gewonnen."

So richtig wollten sie im Lager der Rot-Weißen ihren Mitspieler für dessen Meckerei gegen Bundesligareferee Helmut Fleischer nicht in die Pfanne hauen. Dabei gab Peßolat später selbst zu, jene Szene lautstark angemahnt zu haben, als Thiago Rockenbach da Silva im Strafraum schauspielreif abhob, und völlig zurecht der Pfiff ausblieb (38.). "Für mich war es ein klarer Elfmeter", sagte Peßolat. Die Fernsehbilder bewiesen das Gegenteil.

"Die gelb-rote Karte war der Knackpunkt", fand Torschütze Denis Wolf mit dem Zusatz: "Keinen Vorwurf an Peßolat." Das sah Karsten Baumann aber ganz anders: "Er hat sich selber ausgewechselt und uns geschwächt. Wenn man schon verwarnt ist, dann muss man sich zusammenreißen." Ein Satz, der vielsagend genug war, wie es um das momentane Verhältnis zwischen Trainer und Spieler bestellt ist, zumal Baumann erst kürzlich Peßolat für ein Spiel aus vereinsinternen Gründen aus dem Kader verbannt hatte.

Mit zwei "Sechsern" wollte Baumann Union möglichst oft und lange vom eigenen Strafraum fern halten. Der Plan platzte kurz vor der Pause. "Ich will den Schiedsrichter nicht als Alibi benutzen. Wir hätten aber in der ersten Halbzeit nach dem 1:0 nachlegen müssen. Dann hätte sich die ganze Diskussion erledigt. Trotzdem hätte der Schiedsrichter bei der Ampelkarte etwas mehr Fingerspitzengefühl zeigen können", fand Schnetzler.

Doch beim FC Rot-Weiß hätte man angesichts der Schiedsrichter-Ansetzung im Vorfeld genug gewarnt sein müssen, dass Fleischer rigoros durchgreift. Erst kürzlich hatte der Wolfsburgs Felix Magath wegen Meckerns auf die Tribüne verbannt, worauf der vom DFB-Sportgericht zu 12 000 Euro Strafe verdonnert wurde. Dumm gelaufen! "Wir haben zwei Punkte verloren", fand Baumann, während Schlussmann Dirk Orlishausen schon nach vorn blickte: "Die drei Zähler holen wir uns jetzt in Wuppertal."

Ohne Wenn und Aber.

07.12.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Gegner bestraft Erfurter Fehler


Erfurt. (tlz/ra) Es bleibt dabei: Die RWE-Reserve kommt nicht aus dem Tabellenkeller der Oberliga Süd heraus und überwintert nach dem 1:3 (0:1) gegen den VfB Auerbach auf einem Abstiegsplatz.

Die Gäste spielten effektiver und nutzten ihre einzig echte Chance in Abschnitt eins zur Führung. Schuch flankte von rechts an den langen linken Pfosten, wo Pfoh unbedrängt einköpfte (17.). Nach dem Wechsel gab es erste Torraumszenen wieder für die Hausherren. Handke (48.) und Göbel (58.) scheiterten mit ihren Schüssen. Auf der anderen Seite erhöhte Bley per Foulstrafstoß auf 2:0 (61.). Kurze Hoffnung keimte auf, als Ivanov nach Vorarbeit von Göbel den Ball aus Nahdistanz zum Anschlusstreffer versenkte (83.). Die Freude hielt nicht lange. Denn mit einem Konter machten die abgezockten Sachsen ihren Sieg perfekt (85.). Zu allem Überfluss jagte Semmer (87.) einen Foulstrafstoß in die Wolken. "Auerbach hat unsere Fehler konsequent genutzt. Bei manchen ist es auch eine Qualitätsfrage", äußerte sich Trainer Albert Krebs enttäuscht.

RWE II: Heidrich - Gerke, Nowak, Mees (68. Eckermann), Handke, Habichhorst (57. Ströhl), Biste (78. Strauß), Ernst, Göbel, Ivanov, Semmer.

VfB Auerbach: Berger - Otte, Gorschinek, Vogel - M. Weigl (68. J. Weigl), Schuch, Wemme, Düring, Bley - Pfoh (89. Dressel), Stiefel (85. Schuster).

Schiedsrichter: Schwermer (Magdeburg). Zuschauer: 201. Tore: 0:1 Pfoh (17.), 0:2 Bley (61./FSS), 1:2 Ivanov (83.), 1:3 Schuch (85.). - Bes.: Vorkommnis: Semmer verschießt Elfmeter (87.).

07.12.2008

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: RWE-Youngster siegen im Derby


Jena. (tlz/mu) Den A-Junioren des FC Rot-Weiß Erfurt reichte ein durchwachsener Auftritt, um im Thüringenderby in Jena als Sieger vom Platz zu gehen. Obwohl RWE gleich fünf Stammkräfte fehlten - u.a. Torjäger Kamlott - trafen sie viermal ins Schwarze und stürzten die Jenaer Altersgenossen ins Tal der Tränen. Denn dem FCC droht ein harter Winter auf einem Abstiegsplatz.

Akbulut schob nach Zieglers Pass aus 15 m zum 0:1 ein (15.), später staubte Langer zum 0:2 ab (43.). Am 0:3 hatte der Referee seine Aktie, weil er ein absichtliches Handspiel von Jenas Rumpeltes sah, wo keines war; den fälligen Elfer versenkte Brandau sicher (63.). Doch Jena kam noch einmal auf: Erst traf Griebsch aus dem Gewühl, dann landete Kolbs Schuss im langen Eck - nur noch 2:3 (84.). Doch inmitten des Jenaer Sturmlaufs schnappte sich Ziegler das Leder, marschierte 30 m und netzte ein (88.).

Jena: Siefkes (GK) - Osadchenko, Fuß, Grabinski (GK), Kühn - Rumpeltes, Mayombo, Jäger (GK), Lee (46. Salkovic/GK) - Kolb (GK), Griebsch.

Erfurt: Kaiser - Drizis, Kiebert, Bischof, Hempel (GK) - Walter, Brandau (GK/88. von Nessen), Langer, Akbulut (GK/72. Zöckel), Menz (GK) - Ziegler (88. Nowak).

SR: Müller (Berlin). Zu: 120. Tore: 0:1 Akbulut (15.), 0:2 Langer (43.), 0:3 Brandau (64., Handelfmeter), 1:3 Griebsch (75.), 2:3 Kolb (84.), 2:4 Ziegler (88.).

07.12.2008

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Ohne Reibereien


Der Ärger über das 1:1 gegen Union Berlin hielt sich bei Rolf Rombach in Grenzen. Weil zuvor die Mitglieder des FC Rot-Weiß die gewünschten Weichen für die Zukunft gestellt hatten - mit ihm als neuen (alten) starken Mann.

ERFURT. Es ging harmonisch zu. Unter den rund 250 Klubmitgliedern in der Cafeteria des Regierungsviertels herrschte vorweihnachtliche Stimmung. Kein Ärger, keine Zwischenrufe, kaum Kritik. Selbst Dr. Claus Worschech zeigte sich überrascht, wie reibungslos die zweistündige Mitgliederversammlung verlief. "Von anderen Vereinen hört man ja da ganz andere Dinge", sagte der Erfurter Architekt, der künftig dem Aufsichtsrat des FC Rot-Weiß vorstehen wird.

Gemeinsam mit den Unternehmern Olaf Waldhoff, Ralf Krings und Arndt Kolbe hatte er erstmals kandidiert. Vom ehemaligen Gremium, das ebenso wie das Präsidium ohne Gegenstimme für dieses Jahr entlastet worden war, stand nur noch Wolfgang Nürnberger zur Verfügung. Und alle fünf Bewerber bekamen von den Mitgliedern den deutlichen Zuschlag: Worschech (224 von 230 abgegebenen gültigen Stimmen), Nürnberger (223), Waldhoff (198), Krings (191), Kolbe (171).

07.12.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball: Rot-Weiß II erneut mit gravierenden Patzern


ERFURT. "Wenn wir weiter solche gravierenden individuellen Schnitzer produzieren, haben wir in der Oberliga nichts verloren." Eine klare wie punktuell präzise Erkenntnis von Rot-Weiß-Trainer Krebs nach dem 1:3 gegen Auerbach.

Man fühlt sich mit Blick auf die Spiele der Rot-Weißen wie in einem Albtraum-Remake. Sie kombinieren ganz gefällig, optisch zumeist attraktiver als ihre Gegner. Aber nur bis zur weißen Strafraummarkierung.

In ihm wäre Durchsetzungsvermögen gefragt. Aber da klemmt´s gewaltig. Auch diesmal war´s für die Auerbacher Abwehrspieler oft genug ein Leichtes, die Rot-Weißen mit resolutem Oberkörpereinsatz entscheidend zu beeindrucken. Was die Erfurter Trainer Krebs und Linde aber noch mehr auf die Palme brachte, waren die schon zum täglichen Rot-Weiß-Brot gehörenden Stockfehler, die die cleveren Gäste dankend annahmen und zu ihren Siegtoren veredelten.

Vor dem 0:1 durfte Marco Weigl über die löchrige linke Rot-Weiß-Abwehrseite (Mees nach Verletzungspause noch nicht in Form!) unbedrängt flanken. Am langen Pfosten stand Pfoh ebenso frei und traf per Kopf (17.). Dem 0:2 per Strafstoß Bleys ging ein völlig unnötiges Foul von Mees voraus, der den aus dem Strafraum abdrehenden Gegenspieler von den Beinen holte (61.). Der "Vater" des 1:3 war der gerade eingewechselte Eckermann. Sein schlampiges Zuspiel leitete den Konter in die entblößte, weil im Vorwärtsgang befindliche Rot-Weiß-Verteidigung ein, den der für seinen Bruder Marco eingewechselte Jens Weigl zur Vorentscheidung nutzte (85.). Dass auch in der Rot-Weiß-Offensive trotz guten Spiels von Ivanov und Göbel nicht alles Gold war, machte nicht nur die schon erwähnte fehlende Zweikampfhärte deutlich. Auch im Nutzen der diesmal nicht üppig gesäten Chancen sündigten die Erfurter erneut. Neben dem fein über Semmer und Göbel herausgespielten Anschlusstor Ivanovs aus Nahdistanz (83.) vermasselte trotz aller Widrigkeiten vor allem Semmer sogar ein mögliches Remis. Zunächst fehlte ihm im Konter (Kopf unten) der Blick für den völlig freien Ströhl (69.). Dann knallte er einen an Ströhl verwirkten Strafstoß unkonzentriert übers gegnerische Gehäuse (87.).

Diesmal waren Mees, Eckermann und Semmer die per punktuelle Situation ausge-machten Sünder. An ihnen allein das Manko festzumachen wäre zu einfach. Wenn ein Neuling wie Rot-Weiß stets und ständig drei bis vier Ausfälle infolge leistungsmäßigen Versagens zu verkraften hat, kann man in der Oberliga eben nicht bestehen. Man wünschte beispielsweise einem merkwürdig emotionslos daherkommenden Herbert Biste mal solch einen vehementen Sprintausbruch, wie ihn Rot-Weiß-Physiotherapeutin Claudia Tröger nach einer Verletzung Handtkes in Richtung des am Boden liegenden Akteurs hinlegte (43.).

Das trotz allem Gute: Die Rot-Weißen haben als Vorletzter zur Winterpause tabellarisch zumindest den drittletzten Relegations-Rang noch lange nicht außer Reichweite. Manfred HÖNER

07.12.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball: Mit Knalleffekt aus der Krise


JENA (hö). Mit einem Knalleffekt beenden die Rot-Weiß-A-Junioren ihre Torkrise in der Bundesliga. Beim Landesrivalen Carl Zeiss Jena siegten sie 4:2.

Sie können´s ja doch noch: Das Runde ins Eckige zu bugsieren! Beim Sieg in Jena schossen sie sich trotz dreier fehlender Stammspieler den Frust "Marke Chancentod" von der Seele und beendeten ihre Serie von fünf nicht gewonnenen Spielen.

Nach anfänglicher Nervosität auf beiden Seiten fingen sich die Erfurter und gingen nach einem Tempoangriff über Walter und Ziegler durch Akbulut in Führung (15.). Nachdem die Rot-Weißen zuletzt mit dem Toreschießen auf Kriegsfuß gestanden hatten, machte es Langer gleich ganz attraktiv. Sein Seitfallzieher zum 2:0 nach zuvor gehaltenem Dropkick Akbuluts war aller optischen Ehren wert (43.). Mit Brandaus verwandeltem Strafstoß, dem ein Jenenser Handspiel auf von den Rot-Weißen geübten Freistoßtrick vorausgegangen war (64.), schien der Sieg perfekt. Zwei Jenaer Treffer (Griebsch 75., Kolb 84.) ließen die Gäste noch einmal kurz zittern. Aber eben nur kurz. Denn Ziegler machte nach einem Konter mit dem 4:2 alles klar.

07.12.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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OTZ: Rombach bleibt Präsident


Schuldenabbau beim FC Rot-Weiß Erfurt - 1:1-Unentschieden gegen Union Berlin
Erfurt (OTZ/uli). Beim FC Rot-Weiß sind am Sonnabend die Weichen für die Zukunft gestellt worden - zumindest hinter den Kulissen. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde ein neuer Aufsichtsrat gewählt, der sich noch am selben Tag konstituierte und den 54-jährigen Insolvenzanwalt Rolf Rombach sowie Detlef Goss für weitere drei Jahre als Präsident bzw. Vizepräsident bestätigte.

Dem neuen fünfköpfigen Aufsichtsrat steht künftig der Erfurter Architekt Dr. Claus Worschech vor, der mit seinem Büro kürzlich auch die Studie für den geplanten Stadionneubau erarbeitet hatte. Klaus Nürnberger, Inhaber einer landwirtschaftlichen Firma, gehört weiter dem höchsten Vereinsgremium an. Neu gewählt wurden Steuerberater Ralf Krings, Unternehmer Arndt Kolbe und Getränkegroßhändler Olaf Waldhoff. Aus dem bisherigen Aufsichtsrat hatten vier Mitglieder wegen beruflicher Gründe nicht erneut kandidiert.

Rombachs Wiederwahl war eine harmonische Versammlung vorausgegangen, in der verkündet wurde, dass die Mitgliederzahl des Vereins binnen Jahresfrist von 1107 auf 1638 erhöht werden konnte. Angestrebt ist, bis Ende 2009 einen Stand von 3000 Mitgliedern zu erreichen.

Noch wichtiger für den FC Rot-Weiß war jedoch die Schuldenreduzierung. Von 2,2 Millionen Euro 2006 wurden die Verbindlichkeiten auf 1,487 Millionen abgebaut. "Der Betrag setzt sich vorwiegend aus Altlasten und Abfindungen zusammen , erklärte Rombach. "Außerdem mussten wir in der vergangenen Saison ein Risiko wegen der Qualifikation für die 3. Liga eingehen, das wir aber souverän gemeistert haben. Der alte und neue Präsident bekräftigte zugleich sein Vorhaben, die Heimspiele ab 2011 in einer modernen Arena auszutragen, die an der Stelle des jetzigen Steigerwaldstadions errichtet werden soll.

Im Anschluss unterstrich das sportliche Personal des Vereins, zu welch starken Leistungen es fähig ist. Zwar sprang gegen den Tabellenzweiten 1. FC Union Berlin letztlich nur ein 1:1 heraus, doch RWE demonstrierte vor allem in der ersten Hälfte, dass man mit den Spitzenteams der 3. Liga mithalten kann. Ausdruck dessen war nicht nur das 1:0 nach zwölf Minuten durch ein Kopfballtor von Mittelfeldspieler Denis Wolf. Darüber hinaus hatten die Erfurter zahlreiche Chancen, um den Sack bereits vor dem Seitenwechsel zuzumachen. Die größte Gelegenheit hatte Thiago Rockenbach da Silva auf dem Stiefel. Einen Flachschuss des Brasilianers nach 37 Minuten konnte Gästetorwart Jan Glinker nur mit Mühe per Fußparade abwehren. Für Ärger sorgte Matthias Peßolat, denn der Abräumer vor der Abwehr sah bereits nach 43 Minuten die Gelb-Rote Karte. Zunächst hatte er an der Mittellinie ein gelbwürdiges Foulspiel begangen, dann meckerte er nach einem nicht gegebenen Elfmeter, den Rockenbach da Silva herausholen wollte.

"Matthias hat sich quasi selbst ausgewechselt , knurrte Trainer Karsten Baumann. Dass die Hauptstädter überhaupt einen Zähler entführten, verdankten sie dem eingewechselten Hüzeyfe Dogan. Nur 120 Sekunden, nachdem er den Platz betreten hatte, drückte er eine Eingabe von Göhlert aus Nahdistanz in die Maschen.

07.12.2008

Quelle: http://www.otz.de

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Freies Wort: Leider nur der Mindestlohn

STZ: Sansibar spielt in Erfurt

Kicker: Joker Dogan rettet Punkt
Bild-Thüringen

Rombach: Erfurt braucht eine reine Fußball-Arena
Von THORSTEN FELSKE


Rolf Rombach (54) bleibt der rot-weiße Boss und glaubt weiter an Erfurts Aufstieg! Sonnabend wurde der Rechtsanwalt nach der Mitgliederversammlung vom neuen Aufsichtsrat für weitere drei Jahre als Präsident bestätigt. Sein Vize bleibt Detlef Goss. Danach konnte er sich als einer der wenigen über das 1:1 gegen den Tabellen-Zweiten Union Berlin freuen: "Nach der Leistung greifen wir oben an." Auch wenn es jetzt acht Punkt bis zum Relegationsplatz sind und der Dritte Emden noch ein Nachholspiel hat. Sorgen macht Rombach viel mehr das marode Steigerwaldstadion. Deshalb machte er sich bei den Mitgliedern wieder für eine neue Arena stark: "Ohne ein neues Stadion haben wir dauerhaft selbst in der 3.?Liga keine Chance." Und Rombach legte sich erstmals für einen Neubau fest: "Unser Ziel muss eine reine Fußballarena sein. Die Leichtathleten sollen eine eigene Anlage bekommen. Die haben nur alle fünf bis acht Jahre eine Deutsche Meisterschaft hier mit 5000 bis 7000 Zuschauern. Das rechnet sich eine Hybrid-Arena in keinster Weise." Dass Rombach mit Zahlen umgehen kann, zeigt die Bilanz seiner ersten Amtszeit. Die Schulden wurden von 2,2 Mio.Euro (30.6.2006) auf 1,48?Mio. (Ende Oktober) abgebaut. Die vergangene Saison endete mit 108?000 Euro Minus. Rombach: "Wegen der Qualifikation für die neue 3. Liga mussten wir finanzielles Risiko gehen, haben es aber souverän geschafft."


Baumann: Peßolats Platzverweis war 'ne Selbst-Auswechslung

Folgt nach dem Platzverweis der Rauswurf? Matthias Peßolat (23) hat Erfurt 2 wichtige Punkte gekostet. Das sehen zumindest seine Mitspieler so. Denis Wolf (25), der das 1:0 (12.) köpfte: "Mit 11?Mann hätten wir gewonnen." Aber nach Gelb-Rot (43.) für "Peßo" brach Rot-Weiß im Ostkracher ein und Dogan köpfte für Union Berlin das 1:1 (70.). RWE-Trainer Karsten Baumann (39.) sauer: "Das war eine dummer Platzverweis, eine Selbstauswechslung. Wenn ich schon Gelb habe, verhalte ich mich anders." Denn Peßolat flog wegen Meckerns runter - und das auch noch über ein Foulspiel, an dem er gar nicht beteiligt war?... Fliegt er jetzt ganz raus? Schon gegen Stuttgart?II (1:0) fehlte er im Kader. Baumann damals: "Er hat nicht so trainiert, wie wir uns das vorstellen." Manager Stephan Beutel (42) jetzt: "Darüber reden wir Dienstag. Das war disziplinlos." fels
BILD: Ersteigern Sie ein Trikot der Herzen!

Erfurt – Das Spiel der Herzen ist vorbei. Doch die Spendenaktion für „Ein Herz für Kinder“ geht weiter! Ab heute, 11 Uhr, können die Trikots der Spieler unter http://www.rot-weiss-erfurt.de ersteigert werden! Manager Stephan Beutel: „Wir versteigern bis zum 15. Dezember die zwölf Trikots der Spieler, die Samstag gekickt haben.“
Zwölf? Es haben doch 13 Erfurter gespielt! Beutel: „Stimmt. Aber das Trikot des Spielers mit der Nummer 13 bekommt ein BILD-Leser geschenkt!“

Beantworten Sie einfach folgende Frage: Welcher Erfurter Spieler hat die Rückennummer 13? Schreiben Sie Ihre Antwort bis zum 13. Dezember an: BILD Thüringen, Krämpferstraße 2 in 99084 Erfurt.




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