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08.10.2008
TA: Milkoreit für neues Stadion in Erfurt


Der Präsident des Thüringer Fußball-Verbandes, Rainer Milkoreit, plädiert in der Debatte um das Erfurter Stadion für einen Neubau und widerspricht LSB-Chef Peter Gösel.

ERFURT. Die Erfahrung in den anderen deutschen Städten hätten gezeigt: "Es gibt keine vernünftige Alternative zu einem Stadion-Neubau", erklärt Milkoreit. Ein ebenfalls diskutierter Umbau des Erfurter Steigerwald-stadions wäre "halbherzig". Die Gefahr, dass man sich später darüber ärgern könnte, wäre groß. "Wenn man etwas macht, muss es etwas Richtiges sein", sagt Thüringens oberster Fußball-Funktionär. Er hatte vor zwei Wochen DFB-Präsident Theo Zwanziger, Ministerpräsident Dieter Althaus, Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein und Vertreter des FC Rot-Weiß an einen Tisch gebracht, um über die Stadionfrage zu beraten. Zwischen allen Beteiligten herrschte Einigkeit darüber, dass in der Landeshauptstadt eine moderne Arena entstehen muss, um im bezahlten Fußball künftig konkurrenzfähig zu sein.

Auf eine Summe zwischen 22 und 30 Millionen Euro belaufen sich die Kosten sowohl für einen Neubau als auch einen Umbau der jetzigen Spielstätte. "Es ist doch klar, dass das Stadion nicht nur mit Fördermitteln von Land und Kommune, sondern größtenteils durch private Investoren finanziert werden kann", sagt Milkoreit und verweist damit auf die Kritik von Peter Gösel. Der Präsident des Landessportbundes Thüringen hatte erklärt, dass mögliche Ansprüche auf Förderung für ein neues Stadion bei 2008 bereitgestellten 2,2 Millionen Euro den Rahmen sprengen würden. Daher favorisiere der LSB die Modernisierung des Steigerwaldstadions.

"Wenn der Fußball-Verband rund 30 Prozent der LSB-Mitglieder stellt, kann Herr Gösel nicht für den gesamten LSB sprechen", sagt Milkoreit. "Ich weiß, dass es unter den Fußballern eine breite Zustimmung für das Projekt gibt", sagt er. Ende Oktober sollen die Pläne für beide Varianten vorliegen.

Welche Meinung haben Sie? Braucht Erfurt ein neues Fußball-Stadion? Diskutieren Sie mit im TA-Internet-Forum.

07.10.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Außenseiter will sich nicht verstecken


Oberligist 1. FC Gera 03 erwartet am Sonntag (13 Uhr) im Achtelfinale des Landespokals den FC Rot-Weiß Erfurt. Geras Sportlicher Leiter, Harry Pleß, geht ganz selbstbewusst in die Partie.

Gera hat sich mit Siegen gegen Markranstädt und in Aue vom schlechten Saisonstart erholt. Was ist gegen Erfurt drin? Wir sind ein Außenseiter, der sich nicht verstecken wird. Das kann ich versprechen. Beim Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers habe ich mir ein Bild vom Gegner gemacht, dabei die Stärken und Schwächen erkannt.

Denken sie auch an das Pokalfinale im Vorjahr? Natürlich, obwohl ich damals beim 1:0-Erfolg unserer Elf gegen Erfurt in Pößneck noch nicht in Geras Diensten stand. Man hat in diesem Endspiel gesehen was im Pokal möglich ist.

Hat ihr Verein alle an Deck? Ja, denn auch die zuletzt gesperrten Strobel und Friedrich können wieder auflaufen. Glücklicherweise gibt es auch keine Verletzten, so dass Trainer Nico Quade erstmals wieder aus dem Vollen schöpfen kann.

Doch diesmal wird der FC Rot-Weiß die Geraer nicht auf die leichte Schulter nehmen . . . Davon gehe ich einfach mal aus. Doch auch wenn es am Ende nicht zum erträumten Weiterkommen für uns reichen sollte, wollen wir unseren Anhängern, die hoffentlich wieder zahlreicher als zuletzt ins Stadion kommen werden, eine richtig tolle Pokal-Partie liefern.

Auf wie viele Fans hoffen Sie? Da sich auch viele Erfurter angesagt haben, denke ich, dass 2000 Fans realistisch sind.

Was hat sich Gera 03 noch in der laufenden Oberliga-Saison vorgenommen? Auf alle Fälle einen einstelligen Tabellenplatz. Möglichst so um Rang drei bis fünf.

07.10.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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Bild-Thüringen

Judt: Karriereende auf der Ersatzbank?


Steht bei Rot-Weiß Erfurt ein Generationswechsel an? Bei der peinlichen 0:3-Pleite in Düsseldorf wurde Torsten Judt (37) ausgewechselt. Gegen Wuppertal (4:1) schmorte der Linksaußen beim Anpfiff zum erstenmal auf der Bank. Dafür durfte der junge Tino Semmer (23) ran. Judt gibt zu: "Sicherlich hatte ich nicht den besten Tag in Düsseldorf." Aber Trainer Karsten Baumann (38) erklärt: "Eine
Wachablösung sehe ich nicht. Semmer spielt ja nicht auf der selben Position."
Aber Baumann muss zugeben: "Im Training hat bei Torsten auch nicht alles geklappt." Stellt dann aber auch klar: "Das ist eine Momentaufnahme. Das kann in der nächsten Woche schon wieder ganz anders aussehnen." Ein Karriereende auf der Bank droht Judt wohl nicht. Allerdings stand er im Sommer schon mal kurz davor.
Sein Vertrag bei Zweitligaabsteiger Offenbach wurde nicht verlängert. Deshalb hielt er sich im Trainingscamp für arbeitslose Profis in Duisburg fit, bis ihn RWE verpflichtete. Denn Judt ist immer noch heiß auf Fußball: "Ich bin zum Spielen hier und nicht, um mir Pickel in den Hintern zu sitzen." Eine klare Kampfansage! fels
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