Frankfurter Neue Presse: Samil Cinaz: Der Mann mit dem guten Auge
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TLZ: Chhunly Pagenburg: Zeit der Leiden soll bald enden
2007 wurde er mit dem 1. FC Nürnberg deutscher Fußball-Pokalsieger. Drei Jahre später will Chhunly Pagenburg beim FC Rot-Weiß Erfurt endlich seine verletzungsbedingte lange Leidenszeit beenden.
Erfurt. Schreckliche Monate hat Chhunly Pagenburg hinter sich. Alles fing im letzten Sommer mit einer Innenbanddehnung im Knie und einer Rippenprellung an. Der 23-Jährige, der im Frühjahr 2009 als Nachfolger von Albert Bunjaku vom 1. FC Nürnberg nach Erfurt kam, hatte damals die Leidenszeit weggesteckt, neu angefangen. 33 Spiele bestritt er für den FC Rot-Weiß, in denen der Stürmer fünf Mal traf.
Doch irgendwie erfüllte Pagenburg die hohen Erwartungen nie richtig. Heute weiß er, warum. "Ich habe damals fast nur mit Schmerztabletten gespielt. Bis zum Mai. Ab da ging bei mir nichts mehr. Ich konnte nicht einmal mehr laufen", erinnert sich Pagenburg. Die Diagnose muss niederschmetternd gewesen sein. Die Ärzte stellten bei ihm neben einem Knorpelschaden in der Hüfte eine komplizierte Entzündung im Beckenbereich fest. Eine Folge der Fehlstellung beim Laufen nach der zuvor überstanden geglaubten Verletzung. "Ich habe damals das rechte Bein mehr belastet als das linke Bein", erzählt der 1,77 Meter große Mann.
Erst seit Ende Juli kann Pagenburg wieder joggen und ein spezielles Krafttraining absolvieren. Langsam geht es wieder aufwärts. "Solch eine Zeit wünsche ich niemandem", blickt er zurück. Seine Stimme klingt wieder kämpferisch. Dass ihm Rot-Weiß im Sommer nahe gelegt hat, sich einen neuen Verein suchen zu können, hat Chhunly Pagenburg nicht tangiert. Bis 30. Juni 2011 hat er noch Vertrag am Steigerwald. Er will ihn erfüllen und es allen beweisen: "Ich weiß, was ich kann. Deswegen wollte ich nicht gehen."
Gesund zu werden ist jetzt, da er täglich sein Reha-Programm durchzieht, sein großes Ziel. Und vor der Winterpause noch hofft er darauf, in der zweiten Mannschaft wieder Spielpraxis sammeln zu können. "Ich will nicht zu früh alles wollen, sondern die Sache Stück für Stück angehen", sagt Chhunly Pagenburg, der aus Fehlern gelernt hat und spätestens in der Rückrunde wieder um einen Platz in der Profimannschaft kämpfen will. Einmal die Woche ist er bei der Mannschaft, mindestens ebenso oft telefoniert er mit Trainer Stefan Emmerling. Pagenburg hat ein gutes Gefühl, dass er noch gebraucht wird.
Das Fußball-Feuer brennt in ihm. "Bei den Heimspielen nur auf der Tribüne sitzen zu müssen", gibt er zu, "ist unangenehm." Pagenburg sagt: "Der Weggang von Samil Cinaz und Thiago Rockenbach war hart. Doch durch die Neuzugänge ist die Klasse bei uns auf mehrere Schultern verteilt."
Angst vor dem Konkurrenzkampf hat er deshalb nicht, wenn er im Frühjahr wieder angreifen kann: "Das ist für mich nur Ansporn." Schon bald soll Pagenburgs schreckliche Leidenszeit endlich beendet sein.
Thomas Czekalla / 07.09.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Chhunly Pagenburg: Zeit der Leiden soll bald enden
2007 wurde er mit dem 1. FC Nürnberg deutscher Fußball-Pokalsieger. Drei Jahre später will Chhunly Pagenburg beim FC Rot-Weiß Erfurt endlich seine verletzungsbedingte lange Leidenszeit beenden.
Erfurt. Schreckliche Monate hat Chhunly Pagenburg hinter sich. Alles fing im letzten Sommer mit einer Innenbanddehnung im Knie und einer Rippenprellung an. Der 23-Jährige, der im Frühjahr 2009 als Nachfolger von Albert Bunjaku vom 1. FC Nürnberg nach Erfurt kam, hatte damals die Leidenszeit weggesteckt, neu angefangen. 33 Spiele bestritt er für den FC Rot-Weiß, in denen der Stürmer fünf Mal traf.
Doch irgendwie erfüllte Pagenburg die hohen Erwartungen nie richtig. Heute weiß er, warum. "Ich habe damals fast nur mit Schmerztabletten gespielt. Bis zum Mai. Ab da ging bei mir nichts mehr. Ich konnte nicht einmal mehr laufen", erinnert sich Pagenburg. Die Diagnose muss niederschmetternd gewesen sein. Die Ärzte stellten bei ihm neben einem Knorpelschaden in der Hüfte eine komplizierte Entzündung im Beckenbereich fest. Eine Folge der Fehlstellung beim Laufen nach der zuvor überstanden geglaubten Verletzung. "Ich habe damals das rechte Bein mehr belastet als das linke Bein", erzählt der 1,77 Meter große Mann.
Erst seit Ende Juli kann Pagenburg wieder joggen und ein spezielles Krafttraining absolvieren. Langsam geht es wieder aufwärts. "Solch eine Zeit wünsche ich niemandem", blickt er zurück. Seine Stimme klingt wieder kämpferisch. Dass ihm Rot-Weiß im Sommer nahe gelegt hat, sich einen neuen Verein suchen zu können, hat Chhunly Pagenburg nicht tangiert. Bis 30. Juni 2011 hat er noch Vertrag am Steigerwald. Er will ihn erfüllen und es allen beweisen: "Ich weiß, was ich kann. Deswegen wollte ich nicht gehen."
Gesund zu werden ist jetzt, da er täglich sein Reha-Programm durchzieht, sein großes Ziel. Und vor der Winterpause noch hofft er darauf, in der zweiten Mannschaft wieder Spielpraxis sammeln zu können. "Ich will nicht zu früh alles wollen, sondern die Sache Stück für Stück angehen", sagt Chhunly Pagenburg, der aus Fehlern gelernt hat und spätestens in der Rückrunde wieder um einen Platz in der Profimannschaft kämpfen will. Einmal die Woche ist er bei der Mannschaft, mindestens ebenso oft telefoniert er mit Trainer Stefan Emmerling. Pagenburg hat ein gutes Gefühl, dass er noch gebraucht wird.
Das Fußball-Feuer brennt in ihm. "Bei den Heimspielen nur auf der Tribüne sitzen zu müssen", gibt er zu, "ist unangenehm." Pagenburg sagt: "Der Weggang von Samil Cinaz und Thiago Rockenbach war hart. Doch durch die Neuzugänge ist die Klasse bei uns auf mehrere Schultern verteilt."
Angst vor dem Konkurrenzkampf hat er deshalb nicht, wenn er im Frühjahr wieder angreifen kann: "Das ist für mich nur Ansporn." Schon bald soll Pagenburgs schreckliche Leidenszeit endlich beendet sein.
Thomas Czekalla / 07.09.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de