Kicker: Konrad belohnt Hachinger Bemühungen
MDR: Erfurt holt glücklichen Punkt in Haching
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TA: Viel Luft nach oben
Von Michael JAENICKE
UNTERHACHING. Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach war nach der Partie nicht unzufrieden: "Wir haben hier zuvor noch nie gepunktet", sagte er. "Deshalb kann ich mit dem Ergebnis leben - auch wenn der Punkt etwas glücklich ist." Nach einem Remis sah es in der Anfangsphase nicht aus. Die Hausherren, die ihre letzten drei Spiele verloren hatten, begannen offensiv. Stegmann vergab zweimal aus Nahdistanz (2./8.), Konrad scheiterte per Freistoß (4.).
"Wir sind gut in das Spiel gekommen und müssen eigentlich in Führung gehen", erklärte Unterhachings Trainer Ralph Hasenhüttl später. Ähnlich äußerte sich Erfurts Stürmer Carsten Kammlott: "Unterhaching hat großen Druck ausgeübt, wir kamen kaum zur Entfaltung."
Die Rot-Weißen, bei denen Sportchef Rainer Hörgl erwartungsgemäß Humbert den Vorzug vor Hauswald gab, verlegten sich zunächst auf Konter, blieben jedoch ungefährlich. Ihre erste Gelegenheit hatten die Gäste nach einem Standard. Cinaz scheiterte per Kopf nach einem Rockenback-Eckball (22.). Am Drücker blieb jedoch Unterhaching: Die beste Chance zur Führung für die Hausherren vergab Schweinsteiger, der aus zwölf Metern knapp verzog (25.).
Eine Führung wäre nicht verdient gewesen. Die erzielte aber Rot-Weiß. Rockenbach hatte sich gut durchgesetzt und den bis dahin unauffälligen Kammlott bedient. Und dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und traf von der Strafraumgrenze in den Winkel (41.). Wenig später scheiterten zunächst Humbert (43.) und Kammlott (45.) mit guten Kopfballmöglichkeiten. "Wir haben die erste Halbzeit nicht so gut gespielt und wollten die glückliche Führung nach der Halbzeit über die Zeit bringen", sagte Verteidiger Jens Möckel.
Mit neuem Schwung und einem dritten Stürmer (Rathgeber) drängten die Hausherren nach der Pause auf den Ausgleich. Zunächst konnte der starke Orlishausen noch gegen Stegmann zur Ecke retten (52.), gegen Konrads Kopfball nach einem Zillner- Freistoß war er allerdings machtlos (55.). "Trotz einer klaren Zuordnung bekommen wir nach einem Standard den Ausgleich", ärgerte sich Möckel.
Erneut Zillner per Freistoß hatte gar die Haching Führung auf dem Fuß (58.), aus 17 Metern zielte er jedoch knapp vorbei. Tyce per Freistoß konnte Orlishausen ebenso nicht überwinden (65.). Zwingende Offensivaktionen der Högl-Elf waren dagegen nicht zu verzeichnen. "Wir haben es nicht geschafft, die Hachinger Offensive aufzuhalten. Ich kann mit dem Auftreten und dem Spiel meiner Mannschaft nicht zufrieden sein", sagte Hörgl. Daran konnte auch der eingewechselte Neuzugang Julian Lüttmann nichts ändern, der bei seinem Acht-Minuten-Debüt unauffällig blieb. Trotz numerischer Überzahl in der Endphase - Schweinsteiger hatte nach einem Foul an Malura die Ampelkarte gesehen (83.) - blieb es beim 1:1. "Mit dem Punkt können wir sehr gut leben, mehr hatten wir nicht verdient", sagte der Sportchef, der "viel Luft nach oben" sieht.
Die Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Donnerstag im Thüringenderby gegen den FC Carl Zeiss (20.30 Uhr/MDR live) - wenn das Wetter mitspielt. Jenas Trainer René van Eck, der das Erfurter Spiel in Unterhaching beobachtete, dürfte wenig Erkenntnisse gewonnen haben. Die Erfurter Spieler dagegen hoffen, dass das Spiel gegen den Erzrivalen nicht den Wetterverhältnissen zum Opfer fällt: "Wir wollen gern spielen. Und ich hätte auch nichts gegen erneute sechs Punkte gegen Jena und Dresden", sagte Kammlott, der in der Hinrunde allein drei Tore in den beiden Spielen erzielte.
Unterhaching: Kampa - Schwabl, Konrad, Ziegler, Schwarz (46. Rathgeber) - Balkan, Tyce, Leandro, Zillner - Steegmann, Schweinsteiger (83. GRK).
Erfurt: Orlishausen - Malura, Möckel, Hillebrand, Ströhl - Bölstler, Cinaz, Rockenbach, Humbert (65. Stenzel) - Semmer (82. Lüttmann), Kammlott.
Sch.: Petersen (Filderstadt), Z.: 2000, T.: 0:1 Kammlott (41.), 1:1 Konrad (55.).
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
MDR: Erfurt holt glücklichen Punkt in Haching
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TA: Viel Luft nach oben
Von Michael JAENICKE
UNTERHACHING. Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach war nach der Partie nicht unzufrieden: "Wir haben hier zuvor noch nie gepunktet", sagte er. "Deshalb kann ich mit dem Ergebnis leben - auch wenn der Punkt etwas glücklich ist." Nach einem Remis sah es in der Anfangsphase nicht aus. Die Hausherren, die ihre letzten drei Spiele verloren hatten, begannen offensiv. Stegmann vergab zweimal aus Nahdistanz (2./8.), Konrad scheiterte per Freistoß (4.).
"Wir sind gut in das Spiel gekommen und müssen eigentlich in Führung gehen", erklärte Unterhachings Trainer Ralph Hasenhüttl später. Ähnlich äußerte sich Erfurts Stürmer Carsten Kammlott: "Unterhaching hat großen Druck ausgeübt, wir kamen kaum zur Entfaltung."
Die Rot-Weißen, bei denen Sportchef Rainer Hörgl erwartungsgemäß Humbert den Vorzug vor Hauswald gab, verlegten sich zunächst auf Konter, blieben jedoch ungefährlich. Ihre erste Gelegenheit hatten die Gäste nach einem Standard. Cinaz scheiterte per Kopf nach einem Rockenback-Eckball (22.). Am Drücker blieb jedoch Unterhaching: Die beste Chance zur Führung für die Hausherren vergab Schweinsteiger, der aus zwölf Metern knapp verzog (25.).
Eine Führung wäre nicht verdient gewesen. Die erzielte aber Rot-Weiß. Rockenbach hatte sich gut durchgesetzt und den bis dahin unauffälligen Kammlott bedient. Und dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und traf von der Strafraumgrenze in den Winkel (41.). Wenig später scheiterten zunächst Humbert (43.) und Kammlott (45.) mit guten Kopfballmöglichkeiten. "Wir haben die erste Halbzeit nicht so gut gespielt und wollten die glückliche Führung nach der Halbzeit über die Zeit bringen", sagte Verteidiger Jens Möckel.
Mit neuem Schwung und einem dritten Stürmer (Rathgeber) drängten die Hausherren nach der Pause auf den Ausgleich. Zunächst konnte der starke Orlishausen noch gegen Stegmann zur Ecke retten (52.), gegen Konrads Kopfball nach einem Zillner- Freistoß war er allerdings machtlos (55.). "Trotz einer klaren Zuordnung bekommen wir nach einem Standard den Ausgleich", ärgerte sich Möckel.
Erneut Zillner per Freistoß hatte gar die Haching Führung auf dem Fuß (58.), aus 17 Metern zielte er jedoch knapp vorbei. Tyce per Freistoß konnte Orlishausen ebenso nicht überwinden (65.). Zwingende Offensivaktionen der Högl-Elf waren dagegen nicht zu verzeichnen. "Wir haben es nicht geschafft, die Hachinger Offensive aufzuhalten. Ich kann mit dem Auftreten und dem Spiel meiner Mannschaft nicht zufrieden sein", sagte Hörgl. Daran konnte auch der eingewechselte Neuzugang Julian Lüttmann nichts ändern, der bei seinem Acht-Minuten-Debüt unauffällig blieb. Trotz numerischer Überzahl in der Endphase - Schweinsteiger hatte nach einem Foul an Malura die Ampelkarte gesehen (83.) - blieb es beim 1:1. "Mit dem Punkt können wir sehr gut leben, mehr hatten wir nicht verdient", sagte der Sportchef, der "viel Luft nach oben" sieht.
Die Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Donnerstag im Thüringenderby gegen den FC Carl Zeiss (20.30 Uhr/MDR live) - wenn das Wetter mitspielt. Jenas Trainer René van Eck, der das Erfurter Spiel in Unterhaching beobachtete, dürfte wenig Erkenntnisse gewonnen haben. Die Erfurter Spieler dagegen hoffen, dass das Spiel gegen den Erzrivalen nicht den Wetterverhältnissen zum Opfer fällt: "Wir wollen gern spielen. Und ich hätte auch nichts gegen erneute sechs Punkte gegen Jena und Dresden", sagte Kammlott, der in der Hinrunde allein drei Tore in den beiden Spielen erzielte.
Unterhaching: Kampa - Schwabl, Konrad, Ziegler, Schwarz (46. Rathgeber) - Balkan, Tyce, Leandro, Zillner - Steegmann, Schweinsteiger (83. GRK).
Erfurt: Orlishausen - Malura, Möckel, Hillebrand, Ströhl - Bölstler, Cinaz, Rockenbach, Humbert (65. Stenzel) - Semmer (82. Lüttmann), Kammlott.
Sch.: Petersen (Filderstadt), Z.: 2000, T.: 0:1 Kammlott (41.), 1:1 Konrad (55.).
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de