07.12.2006, 09:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2006, 21:06 von Barniestar.)
TLZ:
Mit Fanbussen FC Rot-Weiß begleiten
Erfurt. (tlz) Zum letzten Auswärtsspiel des Fußball-Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt vor der Winterpause am kommenden Sonntag zum Spiel bei Borussia Mönchengladbach II setzt das Erfurter Fanprojekt wieder Busse ein. Abfahrt ist um 6.00 Uhr am Steigerwaldstadion in Erfurt. Das Team von Pavel Dotchev könnte sich mit einem Sieg beim Tabellenletzten in der Spitzengruppe der Regionalliga Nord festsetzen. Der Preis pro Person beträgt 18.50 Euro. Anmeldung und Informationen zur Fahrt gibt es ab sofort im Fanprojekt am Steinhaus jeweils in der Zeit von 16.00 bis 20.00 Uhr.
i Infos auch unter: 0174/4316 294
=====================================================
TA:
FC Rot-Weiß: Reiselust
Verreisen mit dem FC Rot-Weiß ist möglich, seitdem der Klub ein eigenes Portal im Internet besitzt. Dass es mittlerweile aber auch Spaß macht, zu den Auswärtsspielen zu fahren, liegt an der neuen Stärke der Mannschaft auf fremden Plätzen.
ERFURT. Kein Verein in der Regionalliga Nord hat in der ersten Halbserie in der Fremde so oft gepunktet wie die Erfurter. 15 Zähler stehen nach neun Partien zu Buche. Eine Bilanz, die Anerkennung verdient; die allerdings auf Grund des Vorjahres umso erstaunlicher ist. Im Jahr eins nach dem Zweitliga-Abstieg war das Rot-Weiß-Team fast überall ein gern gesehener Gast. 15 Spiele lang blieb man auswärts sieglos, ehe beim Absteiger in Chemnitz der Bann gebrochen (1:0) und schließlich mit dem 5:1 in Wattenscheid der Ligaverbleib praktisch sichergestellt wurde. Insgesamt errangen die Thüringer lediglich zehn ihrer 42 Punkte in fremden Stadien. Nach der Hälfte der aktuellen Saison sind es bereits fünf Zähler mehr. Erklärbar ist dieses Phänomen selbst für die Beteiligten nicht.Manager Stephan Beutel geht von einer Eigendynamik aus, die sich während eines Spieljahres entwickelt. Und die würde jetzt eben positiv verlaufen. "Geholfen haben da sicherlich die frühen Punktgewinne, die gaben der Mannschaft Selbstvertrauen." In Ahlen sprang gleich beim ersten Auswärtsauftritt ein 2:2 heraus und ausgerechnet in Dortmund konnten die Rot-Weißen ihre zwischenzeitliche Negativserie mit einem 1:0-Sieg beenden.Für Kapitän Alexander Schnetzler spielen die gesammelten Erfahrungen eine wichtige Rolle: "Die jungen Spieler haben dazugelernt und die, die neu gekommen sind, kannten die Liga und ihre Besonderheiten." Ob der enormen Ausgeglichenheit entscheiden nicht selten Kleinigkeiten über den Spielausgang. Da scheint es auswärts häufig einfacher, aus einer kompakten Deckung auf Konter lauern zu können. Ein Rezept, dass die Erfurter zuletzt beim 2:0 in Kiel erfolgreich angewandt haben."Aber wir machen dieses Jahr nichts anders", beteuert Schnetzler. Die Mannschaft reist, genau wie in der vergangenen Saison, immer einen Tag eher am Spielort an. Die Sitzordnung im Bus ist gleich geblieben. Und selbst der Speiseplan hat sich nicht verändert. Aberglaube hin oder her. "Manches kann man im Fußball eben nicht erläutern", sagt der 27-Jährige. "Doch das ist ja auch das Schöne daran." Sein Manager pflichtet ihm bei: "Es sind gerade diese Dinge, die den Fußball interessant machen", so Beutel.Während er sich über die neue Reiselust seiner Mannschaft freut und am Sonntag beim Jahresabschluss in Mönchengladbach (13 Uhr) den nächsten Sieg fordert, kann ihn die Heimbilanz nicht zufrieden stellen. Ganze acht Tore ihres Teams durften die Fans im Steigerwaldstadion bisher erst bejubeln. Kein anderer Verein hat vor eigenem Publikum derart mit Treffern "gegeizt". Jene Sturm- und Drangphase, mit der die Erfurter im Vorjahr zu Hause fast jeden Gegner beeindruckt und insgesamt 32 Punkte ergattert haben, scheint vorüber."Komisch", meint Schnetzler, der den "Respekt der Mannschaften, die zu uns kommen", nach wie vor spürt. Doch auch ihm entgingen in einigen Partien die Probleme nicht, die Rot-Weiß hatte, wenn man das Spiel machen musste. Hinzu kam die latente Ladehemmung vor dem gegnerischen Tor. "Aber wir wollen zu Hause wieder eine Macht werden", wünscht sich Manager Beutel für die Rückrunde.Hält dann auch die Auswärtsstärke an, wird es in der nächsten Saison andere Reiseziele geben.
06.12.2006 Von Marco ALLES
=====================================================
TA:
Rot-Weiße auf dem Eis
Wenn man aufs Eis geht, muss man kein Esel sein und es muss einem auch nicht unbedingt zu wohl gehen. Es könnte aber sein, man möchte Spaß haben und als Fußballer wissen, wie Eishockey funktioniert.
ERFURT. RWE-Stürmer Björn Brunnemann hatte es sich zum 26. Geburtstag gewünscht. Einmal mit den Black Dragons, bei denen er schon oft zu Gast war, trainieren. Für Trainer Thomas Belitz kein Problem. Im dritten nach zwei geplatzten Anläufen war es am Dienstag in der Kartoffelhalle so weit. Und "Brunne" hatte gleich noch zwei Kibitze im Schlepptau - Thorsten Görke und Tony Schnuphase.Rein in die Kluft und rauf aufs Eis. Dachten die drei. So einfach ging´s aber doch nicht. Staunen bei den Kickern, wie lange ein Ungeübter braucht, ehe er sich in Panzerung und Schlittschuhe gequält hat. Staunen auch über die Muskelberge der EHC-Cracks. Staunen zum Dritten, wie athletisch intensiv Eishockey ist. "Ich schwitze wie ein Pferd", meinte ein sichtlich Spaß habender Björn Brunnemann. Er spielte in seiner Kindheit schon auf dem Dorfteich von Wusterhausen und man konnte eine gewisse Übung bei ihm ausmachen. Seinem Kraftantritt waren die geliehenen Schlittschuhe des Drachen-Trainers allerdings nicht gewachsen. Knacks und bei beiden brachen die Stege. "So was habe ich noch nicht gesehen", staunte da Erfurts Abwehrroutinier John Noob.Bei Thorsten Görke ging es nicht ganz so flott voran. Das glatte Geläuf nötigte ihm mehr Respekt ab, als die Gegnerschaft in der Regionalliga. Aber letztlich hielt er sich bis auf zwei Hosenlandungen recht souverän aufrecht. Und Tony Schnuphase? Den konnte, wie einst seinen Vater, nichts überraschen. Alle drei versuchten sich noch im Solo gegen Torwart Kai Fischer - mit wenig Erfolg. Eine lockere Plauderei mit den Drachen beendete die Visite, die morgen von den Rot-Weißen mit dem Besuch des Drachen-Spiels gegen FASS Berlin noch abgerundet wird. Michael KELLER
=====================================================
TA:
Fußball-Oberliga: In argen Nöten
0:2 in Auerbach. Der Blick auf die Besetzung des FC Rot-Weiß II im finalen Hinrundenspiel ist aussagekräftig. Die prekäre Personalsituation ist eine, sicher die entscheidende Erklärung für nur mäßige acht Zähler und die folgliche Rote Laterne. Aber nicht die einzige.
ERFURT. In Auerbach hatte das in der letzten Saison so erfolgreiche Trainerduo Krebs/Linde mit Essig, Stark, Gerke, Weis und vielleicht Gauder gerade mal "gefühlte" fünf Stammspieler auf dem Rasen, ergänzt vom Regionalligaakteur Pätz. Krebs musste seine Viererkette in Ermangelung von zwei gesperrten Abwehrspielern (Scherer, Habichhorst) auf drei Mann - Libero Gerke sowie die beiden Manndecker Gauder und Frank - umstellen. Wieder mal, oft genug in der Hinrunde. Einspielen oder gar abstimmen - das war nicht. Folglich ist der FC Rot-Weiß II in der Liga die Mannschaft mit den bei weitem meisten Gegentoren (35). Von Angreifern, die den Namen verdienen, ganz zu schweigen. Werden griffige und erfolgreiche Angreifer derzeit schon schmerzlich im Regionalligateam vermisst, so ist die Situation in der Zweiten noch einen Tick prekärer. Der Kader zu Saisonbeginn wies mit Ullmann, André Müller und Sander gerade mal drei Stürmer aus. Von denen fielen Noch-Rekonvaleszent Ullmann und der wieder einsatzfähige André Müller lange Zeit aus, während Sander seiner Form hinterher lief. Der Neuseeländer Aris, von oben ins Team gekommen und ohnehin nur einmal dabei, fehlt gleichfalls schon lange wegen Verletzung. So blieb der Angriff nur ein laues Lüftchen. Oft genug mussten Mittelfeldakteure wie derzeit Kinne und Heuschkel in der Spitze aushelfen. Zudem kam aus der mittleren Zone mit dem eigentlich dafür befähigten Weis zu wenig Kreatives. Ergo: Allenthalben klemmte es im Gesamtgefüge.Und ein weiterer Negativfakt kommt erschwerend hinzu: Während die Rot-Weißen in der Vorsaison das typisch unbeschwerte Spiel eines Neulings, den niemand kennt und auf der Rechnung hat, an den Tag legte und damit auch zu überraschenden, sie beflügelnden Erfolgen kam, waren sie diesmal gleich mit einer Verlustserie gestartet. Eine Hypothek, die sich geradezu lähmend auf die Leistungen in der Hinrunde legte. Kein Spieler der umformierten Mannschaft spielte am oder überm Limit. Lediglich gegen den Halleschen FC (3:2) am dritten Spieltag glänzte das junge Team. Man durfte hoffen, das sei der Befreiungsschlag. Pustekuchen! Es war nur eine Eintagsfliege. Mehr noch: Es folgten deftige Klatschen gegen Eilenburg (1:4), in Cottbus (1:6) und gegen Pößneck (0:3). Bis zum Hinrunden-Halali gab´s nur noch einen kärglichen 2:1-Erfolg gegen Dessau. Nur noch zweimal - zur ersten Rückrundenpartie am Samstag in Chemnitz, wahrscheinlich mit den A-Junioren Schubert und Schröder für die Abwehr und im Pokal bei Meuselwitz (16. Dezember) - muss der FC Rot-Weiß II in diesem Jahr ran. Dann können und müssen Trainer Albert Krebs und seine Männer ihre Wunden lecken. Mit nunmehr fünf Punkten Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz bedarf es zum Start 2007 am 24./25. Februar schon eines fulminanten Auftakts oder eher schon eines Wunders. Denn es warten sofort die Brocken Sachsen Leipzig (Habichhorst und R. Müller noch gesperrt) und Hallescher FC. Aber es ist Fußball, die große Unbekannte, die von Überraschungen lebt. Vielleicht hat sie der FC Rot-Weiß II mit dann optimierter Besetzung in petto. Manfred HÖNER
Mit Fanbussen FC Rot-Weiß begleiten
Erfurt. (tlz) Zum letzten Auswärtsspiel des Fußball-Regionalligisten FC Rot-Weiß Erfurt vor der Winterpause am kommenden Sonntag zum Spiel bei Borussia Mönchengladbach II setzt das Erfurter Fanprojekt wieder Busse ein. Abfahrt ist um 6.00 Uhr am Steigerwaldstadion in Erfurt. Das Team von Pavel Dotchev könnte sich mit einem Sieg beim Tabellenletzten in der Spitzengruppe der Regionalliga Nord festsetzen. Der Preis pro Person beträgt 18.50 Euro. Anmeldung und Informationen zur Fahrt gibt es ab sofort im Fanprojekt am Steinhaus jeweils in der Zeit von 16.00 bis 20.00 Uhr.
i Infos auch unter: 0174/4316 294
=====================================================
TA:
FC Rot-Weiß: Reiselust
Verreisen mit dem FC Rot-Weiß ist möglich, seitdem der Klub ein eigenes Portal im Internet besitzt. Dass es mittlerweile aber auch Spaß macht, zu den Auswärtsspielen zu fahren, liegt an der neuen Stärke der Mannschaft auf fremden Plätzen.
ERFURT. Kein Verein in der Regionalliga Nord hat in der ersten Halbserie in der Fremde so oft gepunktet wie die Erfurter. 15 Zähler stehen nach neun Partien zu Buche. Eine Bilanz, die Anerkennung verdient; die allerdings auf Grund des Vorjahres umso erstaunlicher ist. Im Jahr eins nach dem Zweitliga-Abstieg war das Rot-Weiß-Team fast überall ein gern gesehener Gast. 15 Spiele lang blieb man auswärts sieglos, ehe beim Absteiger in Chemnitz der Bann gebrochen (1:0) und schließlich mit dem 5:1 in Wattenscheid der Ligaverbleib praktisch sichergestellt wurde. Insgesamt errangen die Thüringer lediglich zehn ihrer 42 Punkte in fremden Stadien. Nach der Hälfte der aktuellen Saison sind es bereits fünf Zähler mehr. Erklärbar ist dieses Phänomen selbst für die Beteiligten nicht.Manager Stephan Beutel geht von einer Eigendynamik aus, die sich während eines Spieljahres entwickelt. Und die würde jetzt eben positiv verlaufen. "Geholfen haben da sicherlich die frühen Punktgewinne, die gaben der Mannschaft Selbstvertrauen." In Ahlen sprang gleich beim ersten Auswärtsauftritt ein 2:2 heraus und ausgerechnet in Dortmund konnten die Rot-Weißen ihre zwischenzeitliche Negativserie mit einem 1:0-Sieg beenden.Für Kapitän Alexander Schnetzler spielen die gesammelten Erfahrungen eine wichtige Rolle: "Die jungen Spieler haben dazugelernt und die, die neu gekommen sind, kannten die Liga und ihre Besonderheiten." Ob der enormen Ausgeglichenheit entscheiden nicht selten Kleinigkeiten über den Spielausgang. Da scheint es auswärts häufig einfacher, aus einer kompakten Deckung auf Konter lauern zu können. Ein Rezept, dass die Erfurter zuletzt beim 2:0 in Kiel erfolgreich angewandt haben."Aber wir machen dieses Jahr nichts anders", beteuert Schnetzler. Die Mannschaft reist, genau wie in der vergangenen Saison, immer einen Tag eher am Spielort an. Die Sitzordnung im Bus ist gleich geblieben. Und selbst der Speiseplan hat sich nicht verändert. Aberglaube hin oder her. "Manches kann man im Fußball eben nicht erläutern", sagt der 27-Jährige. "Doch das ist ja auch das Schöne daran." Sein Manager pflichtet ihm bei: "Es sind gerade diese Dinge, die den Fußball interessant machen", so Beutel.Während er sich über die neue Reiselust seiner Mannschaft freut und am Sonntag beim Jahresabschluss in Mönchengladbach (13 Uhr) den nächsten Sieg fordert, kann ihn die Heimbilanz nicht zufrieden stellen. Ganze acht Tore ihres Teams durften die Fans im Steigerwaldstadion bisher erst bejubeln. Kein anderer Verein hat vor eigenem Publikum derart mit Treffern "gegeizt". Jene Sturm- und Drangphase, mit der die Erfurter im Vorjahr zu Hause fast jeden Gegner beeindruckt und insgesamt 32 Punkte ergattert haben, scheint vorüber."Komisch", meint Schnetzler, der den "Respekt der Mannschaften, die zu uns kommen", nach wie vor spürt. Doch auch ihm entgingen in einigen Partien die Probleme nicht, die Rot-Weiß hatte, wenn man das Spiel machen musste. Hinzu kam die latente Ladehemmung vor dem gegnerischen Tor. "Aber wir wollen zu Hause wieder eine Macht werden", wünscht sich Manager Beutel für die Rückrunde.Hält dann auch die Auswärtsstärke an, wird es in der nächsten Saison andere Reiseziele geben.
06.12.2006 Von Marco ALLES
=====================================================
TA:
Rot-Weiße auf dem Eis
Wenn man aufs Eis geht, muss man kein Esel sein und es muss einem auch nicht unbedingt zu wohl gehen. Es könnte aber sein, man möchte Spaß haben und als Fußballer wissen, wie Eishockey funktioniert.
ERFURT. RWE-Stürmer Björn Brunnemann hatte es sich zum 26. Geburtstag gewünscht. Einmal mit den Black Dragons, bei denen er schon oft zu Gast war, trainieren. Für Trainer Thomas Belitz kein Problem. Im dritten nach zwei geplatzten Anläufen war es am Dienstag in der Kartoffelhalle so weit. Und "Brunne" hatte gleich noch zwei Kibitze im Schlepptau - Thorsten Görke und Tony Schnuphase.Rein in die Kluft und rauf aufs Eis. Dachten die drei. So einfach ging´s aber doch nicht. Staunen bei den Kickern, wie lange ein Ungeübter braucht, ehe er sich in Panzerung und Schlittschuhe gequält hat. Staunen auch über die Muskelberge der EHC-Cracks. Staunen zum Dritten, wie athletisch intensiv Eishockey ist. "Ich schwitze wie ein Pferd", meinte ein sichtlich Spaß habender Björn Brunnemann. Er spielte in seiner Kindheit schon auf dem Dorfteich von Wusterhausen und man konnte eine gewisse Übung bei ihm ausmachen. Seinem Kraftantritt waren die geliehenen Schlittschuhe des Drachen-Trainers allerdings nicht gewachsen. Knacks und bei beiden brachen die Stege. "So was habe ich noch nicht gesehen", staunte da Erfurts Abwehrroutinier John Noob.Bei Thorsten Görke ging es nicht ganz so flott voran. Das glatte Geläuf nötigte ihm mehr Respekt ab, als die Gegnerschaft in der Regionalliga. Aber letztlich hielt er sich bis auf zwei Hosenlandungen recht souverän aufrecht. Und Tony Schnuphase? Den konnte, wie einst seinen Vater, nichts überraschen. Alle drei versuchten sich noch im Solo gegen Torwart Kai Fischer - mit wenig Erfolg. Eine lockere Plauderei mit den Drachen beendete die Visite, die morgen von den Rot-Weißen mit dem Besuch des Drachen-Spiels gegen FASS Berlin noch abgerundet wird. Michael KELLER
=====================================================
TA:
Fußball-Oberliga: In argen Nöten
0:2 in Auerbach. Der Blick auf die Besetzung des FC Rot-Weiß II im finalen Hinrundenspiel ist aussagekräftig. Die prekäre Personalsituation ist eine, sicher die entscheidende Erklärung für nur mäßige acht Zähler und die folgliche Rote Laterne. Aber nicht die einzige.
ERFURT. In Auerbach hatte das in der letzten Saison so erfolgreiche Trainerduo Krebs/Linde mit Essig, Stark, Gerke, Weis und vielleicht Gauder gerade mal "gefühlte" fünf Stammspieler auf dem Rasen, ergänzt vom Regionalligaakteur Pätz. Krebs musste seine Viererkette in Ermangelung von zwei gesperrten Abwehrspielern (Scherer, Habichhorst) auf drei Mann - Libero Gerke sowie die beiden Manndecker Gauder und Frank - umstellen. Wieder mal, oft genug in der Hinrunde. Einspielen oder gar abstimmen - das war nicht. Folglich ist der FC Rot-Weiß II in der Liga die Mannschaft mit den bei weitem meisten Gegentoren (35). Von Angreifern, die den Namen verdienen, ganz zu schweigen. Werden griffige und erfolgreiche Angreifer derzeit schon schmerzlich im Regionalligateam vermisst, so ist die Situation in der Zweiten noch einen Tick prekärer. Der Kader zu Saisonbeginn wies mit Ullmann, André Müller und Sander gerade mal drei Stürmer aus. Von denen fielen Noch-Rekonvaleszent Ullmann und der wieder einsatzfähige André Müller lange Zeit aus, während Sander seiner Form hinterher lief. Der Neuseeländer Aris, von oben ins Team gekommen und ohnehin nur einmal dabei, fehlt gleichfalls schon lange wegen Verletzung. So blieb der Angriff nur ein laues Lüftchen. Oft genug mussten Mittelfeldakteure wie derzeit Kinne und Heuschkel in der Spitze aushelfen. Zudem kam aus der mittleren Zone mit dem eigentlich dafür befähigten Weis zu wenig Kreatives. Ergo: Allenthalben klemmte es im Gesamtgefüge.Und ein weiterer Negativfakt kommt erschwerend hinzu: Während die Rot-Weißen in der Vorsaison das typisch unbeschwerte Spiel eines Neulings, den niemand kennt und auf der Rechnung hat, an den Tag legte und damit auch zu überraschenden, sie beflügelnden Erfolgen kam, waren sie diesmal gleich mit einer Verlustserie gestartet. Eine Hypothek, die sich geradezu lähmend auf die Leistungen in der Hinrunde legte. Kein Spieler der umformierten Mannschaft spielte am oder überm Limit. Lediglich gegen den Halleschen FC (3:2) am dritten Spieltag glänzte das junge Team. Man durfte hoffen, das sei der Befreiungsschlag. Pustekuchen! Es war nur eine Eintagsfliege. Mehr noch: Es folgten deftige Klatschen gegen Eilenburg (1:4), in Cottbus (1:6) und gegen Pößneck (0:3). Bis zum Hinrunden-Halali gab´s nur noch einen kärglichen 2:1-Erfolg gegen Dessau. Nur noch zweimal - zur ersten Rückrundenpartie am Samstag in Chemnitz, wahrscheinlich mit den A-Junioren Schubert und Schröder für die Abwehr und im Pokal bei Meuselwitz (16. Dezember) - muss der FC Rot-Weiß II in diesem Jahr ran. Dann können und müssen Trainer Albert Krebs und seine Männer ihre Wunden lecken. Mit nunmehr fünf Punkten Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz bedarf es zum Start 2007 am 24./25. Februar schon eines fulminanten Auftakts oder eher schon eines Wunders. Denn es warten sofort die Brocken Sachsen Leipzig (Habichhorst und R. Müller noch gesperrt) und Hallescher FC. Aber es ist Fußball, die große Unbekannte, die von Überraschungen lebt. Vielleicht hat sie der FC Rot-Weiß II mit dann optimierter Besetzung in petto. Manfred HÖNER