TLZ: Fußball im Wohnzimmer, im Stadion oder vor der Leinwand
Erfurt. (tlz) "Erfurt ist nicht Inter Mailand", stellte Jürgen Klinsmann fest, als er nach der Niederlage gegen den amtierenden italienischen Meister auf das anstehende DFB-Pokalspiel angesprochen wurde. Weitere Kommentare zum Thüringer Gegner verkniff sich der neue Trainer des bayerischen Rekordmeisters.
Knapp 25000 Fußballfans werden live dabei sein, wenn das Spiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und Bayern München am Sonntag um 20.30 Uhr im Steigerwald angepfiffen wird - und 500 Karten sind noch zu haben. "Ausschließlich am morgigen Freitag können diese in der Rot-Weiß Geschäftsstelle, Arnstädter Straße 55, erworben werden", so RWE-Medienkoordinator Oliver Ruhe zur TLZ. Ab 10 Uhr ist die Kasse geöffnet; pro Person gibt es maximal 4 Tickets bei einem Stückpreis von 44 Euro.
Wer es günstiger haben möchte, ohne auf gesellige Atmosphäre zu verzichten, hat im DasDieBrettl, Lange Brücke 29, Gelegenheit dazu. Für fünf Euro gibt es das Spiel auf einer 35 Quadratmeter-Leinwand - "und ein Bier dazu", so Klaus Reichelt vom DasDieBrettl. Karten gibt es heute und morgen von jeweils 14 bis 18 Uhr direkt vor Ort.
Doch auch für die Fußballfreunde, die am Sonntagabend gar nicht aus dem Haus gehen wollen, gibt es eine Möglichkeit Lahm, Lucio und Lell aus dem Wohnzimmersessel zu sehen: Das ZDF überträgt die Partie live im Fernsehen.
Den Fans, die den Weg zum Stadion einschlagen werden, möchte die EVAG guten Transportservice bieten: Ab 18 Uhr werden zwischen Lutherkirche und Steigerwaldstadion zusätzliche Stadtbahnen eingesetzt, die im Fünf-Minutentakt fahren sollen. Auch nach dem Spiel werden Sonderbahnen Richtung Stadtzentrum fahren. Auf die Anreise mit dem Auto soll nach Möglichkeit verzichtet werden, empfiehlt der FC Rot-Weiß. "Im Umfeld des Stadion stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung", so Oliver Ruhe. Das Parkhaus "Am Stadion" könne aufgrund einer Sperrung der Johann-Sebastian-Bach-Straße nicht genutzt werden.
Die Fans, die am Sonntag live vor Ort mitfiebern werden, können sich im Stadion ein Souvenir kaufen: "Ich war dabei" prangt in weißen Buchstaben auf dem limitierten roten T-Shirt.
06.08.2008 Von Martin Moll
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: DFB-Pokal: Ernstfall in Erfurt
Hat der FC Rot-Weiß am Sonntag 20.30 Uhr (live ZDF) im DFB-Pokal gegen den FC Bayern doch eine reelle Chance? Der Auftritt des deutschen Rekordmeisters beim 0:1 gegen Inter Mailand hat zumindest die Hoffnung auf eine Sensation größer werden lassen.
ERFURT/MÜNCHEN. Karsten Baumann wollte in dieser Hinsicht keine zu hohen Ewartungen schüren. Doch auch er, der bei der Niederlage live im Stadion war, konstatierte: "Bayern hat nicht überzeugen können." Um aber sofort klar zu stellen, dass sie "eine Klasse für sich bleiben" und "in einem Pflichtspiel sicher ganz anders auftreten werden". Daran klammert sich Münchens Trainer Jürgen Klinsmann. Auch er war überrascht über das erstaunlich laute Pfeifkonzert der 64 000 Zuschauer nach dem lahmen 0:1. Seine missglückte Heimpremiere gegen die Italiener offenbarte vor allem eins: Auch für den großen Reformer zählen im Tagesgeschäft Fußball allein Ergebnisse. Der neue sportliche Chef quittierte die Niederlage im Spiel um den "Franz-Beckenbauer-Pokal mit einem gequälten Lächeln, der Ernstfall folgt auch für ihn am Sonntag in Erfurt. "Wir müssen Geduld haben , forderte er trotz Verletzungspech und Rückständen der EM-Teilnehmer einen gewissen Zweck-Optimismus. Und ergänzte: "Wir sind zuversichtlich, dass wir die ersten Hürden schaffen. Vorsichtshalber ermahnten die Verantwortlichen sich selbst und die Anhängerschaft vor den ersten Pflichtspielen aber schon mal zur Gelassenheit. "Es war uns klar, dass es wohl ein holpriger Start wird , bemerkte Manager Uli Hoeneß. Furcht vor einer Erstrunden-Blamage im DFB-Pokal plagt ihn gleichwohl nicht: "Erfurt ist nicht Inter Mailand! , stellte er siegessicher fest. Das Team des ausgebufften Trainers José Mourinho erwies sich in der Arena als Spielverderber. Der Portugiese nutzte das "schöne Trainingsspiel als 90-minütige Abwehr-Übungseinheit und ermauerte einen Sieg, den Neuzugang Mancini (52. Minute) mit einem feinen Lupfer sicherte. "Inter stand größtenteils nur in der Abwehr , klagte Klinsmann, "und wir hatten noch nicht die Beine, um Pressing zu spielen."Vom dominanten und offensiven Tempo-Fußball seiner bei der WM 2006 bekannten Marke war ohne Franck Ribéry, Luca Toni, Tim Borowski, Willy Sagnol und den an einem grippalen Infekt erkrankten Bastian Schweinsteiger wenig zu sehen. "Der Prozess wird Monate dauern, vielleicht auch ein, zwei Jahre , sorgte Klinsmann vor. Franz Beckenbauer versicherte, dass "Mannschaft und Verein so stabil sind, dass sie das verkraften . Zu Saisonbeginn müsse man sich "über Ergebnisse hinwegschwindeln .Leicht wird das nicht. Gegen Inter humpelte auch noch Martin Demichelis vom Platz - er wird mit Oberschenkelproblemen ausfallen. Einziger Lichtblick war Youngster Toni Kroos. Große personelle Varianten fehlen aber, die Nationalspieler müssen sich nach ihrem EM-Urlaub durchbeißen. In Erfurt werden definitiv Ribery, Borowski, Sagnol, Butt, Sosa und Breno fehlen. Fraglich ist nach wie vor der Einsatz von Toni. "Die Nachzügler brauchen noch einige Wochen, bis sie im Saft stehen , betonte Klinsmann. Er weiß, dass er als Nachfolger von Titelsammler Ottmar Hitzfeld zum Erfolg verdammt ist. Das verdeutlichte Kollege Mourinho, der aussprach, woran ein Trainer bei einem großen Club gemessen wird: "Keine Titel zu holen, wäre ein Desaster. Der zum Trainer des Jahres gewählte Hitzfeld holte in der letzten Saison gleich zwei - übrigens nach einem 0:1 gegen den FC Barcelona kurz vor Saisonbeginn bei der Premiere des "Franz-Beckenbauer-Pokals .Im Steigerwaldstadion liefen gestern die letzten Vorbereitungen auf das Spiel, das deutschlandweit große Beachtung finden wird. Die zwei Zusatztribünen wurden fertig montiert, die letzten 500 Plätze dafür gibt es am morgigen Freitag ab 10 Uhr an der Infokasse des Stadions. Pro Person können dabei maximal vier Karten erworben werden. TA
06.08.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Fußball-Bundesliga: Richtig gutes Gefühl
Sie haben Tradition. Die zwei Gesichter der Rot-Weiß-A-Junioren: Hinrunde im Keller, Rückrunde mit oft gar verblüffender Aufholjagd. Und das weiß Gott nicht zufällig. Auch in der neuen Bundesliga-Saison?
ERFURT. Die immer wiederkehrende natürliche Fluktuation aus Altersgründen sorgte (und sorgt?) für die allsaisonal auftretende, verspätete Leistungskonstanz der Mannschaft.
"Man weiß ja nie", orakelt Henri Fuchs, neben Ilia Gruew verantwortlicher Coach. Um aber gleich - dem optimistischen Naturell beider Trainer entsprechend - hinzuzufügen: "Obwohl die neu formierte Mannschaft wie stets so etwas wie eine Wundertüte ist, haben wir ein richtig gutes Gefühl für die neue Saison." Was nichts anderes heißen soll - und gleichzeitig Zielvorgabe ist: von Beginn an gar nicht erst in Abstiegsnöte zu geraten.
Die Positivbegründung liegt auf der Hand. Insgesamt zehn Akteure gehören dem jüngeren A-Junioren-Jahrgang an und bleiben dem Team noch eine Saison lang erhalten. Dabei die Leistungsträger Matti Langer, Matthias Rahn, Carsten Kammlott, Ricky Ziegler, Norman Wohlfarth, Robert Menz und Andy Brandau, die bereits letzte Saison zum Stammaufgebot des Neunten gehörten. Zudem können die Trainer nun u. a. mit U 18-Nationalspieler Julian Börner, Christian Bickel und Rocky Zöckel und Philipp Kiebert auf talentierte Jungs aus dem aufgerückten B-Jahrgang bauen. Deren Plus gegenüber den B-Junioren die Jahre zuvor: Sie sind bereits durch ein Bundesliga-Stahlbad, an dessen Ende ebenfalls der Klassenerhalt stand, gegangen und wissen in etwa, wie der Hase eine Altersetage höher laufen wird. Apropos Julian Börner. Der veranlage Linksfuß, bis dato im zentralen Mittelfeld eingesetzt, ist mit Blick auf das Drittligateam der Männer für die linke defensive Außenbahn vorgesehen. Interessant zu beobachten, wie er in dieser für ihn neuen Rolle zurecht kommt.
Auch mit zwei echten Neuzugängen kann der FC Rot-Weiß aufwarten. Von Hannover 96 ist der griechische Defensivakteur und U-17-Nationalspieler Konstantinos Drizis zu den Erfurtern gestoßen. Auch vom Dresdner Rechtsaußen Nick Walther, der im Probetraining einen guten Eindruck hinterlassen hatte, erhoffen sich Gruew und Fuchs eine Menge.
"Die gute Mischung aus A- und B-Junioren macht´s. Das hat letztes Jahr schon ganz gut gepasst. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir diesmal von Anfang an eine gute Rolle spielen können," sagt Gruew. Und er erinnert daran, dass dem letztjährigen Jahrgang zwischenzeitlich sogar der Sprung auf Rang vier gelungen war, ehe er Angst vor der eigenen Courage bekam.
An der Spiel-Philosophie wird sich für die Trainer auch mit dem neuen Jahrgang nichts ändern. Die Rot-Weißen werden bei Ballbesitz offensiv agieren und dem gegnerischen Vorwärtsdrang mit aggressivem Forechecking begegnen. Das hat in der Vorbereitung schon funktioniert, als die Rot-Weißen beispielsweise Süd-Bundesligist Greuther Fürth mit 4:2 überhaupt zum ersten Mal bezwingen konnten. Auch beim Turnier von Cottbus am letzten Wochenende haben die Erfurter mit Rang zwei überzeugt. Sie unterlagen Gastgeber Energie nach torlosen 120 Minuten erst im Elfmeterschießen mit 2:3. Rot-Weiß-Torhüter André Koob wurde dabei als bester Keeper ausgezeichnet.
Bevor die Rot-Weißen (17. August, 11 Uhr, Gebreite) mit Werder Bremen gleich einen Titelfavoriten empfangen (letzte Saison gab´s zwei 2:3-Niederlagen), holten sie sich gestern mit Hertha Zehlendorf einen kampfstarken Gegner ins Gebreite, der in der abgelaufenen Saison nur knapp den Bundesliga-Aufstieg verpasst hat. Die 3:1-Sieg war zwar nicht das Gelbe vom Ei, zeigte den beiden Trainern jedoch, dass die Rot-Weißen nach der Pause imstande waren, sich nach einem 0:1-Rückstand noch einmal zu straffen.
Den Feinschliff verpassen Gruew und Fuchs ihren Schützlingen vom Freitag bis Montag im Weißenseer Trainingslager, an dessen Ende ein letzter Test gegen den Süd-Bundesligisten Hoffenheim stehen wird. Dann heißt´s nur noch, dem Auftakt entgegenzufiebern. Hoffentlich gleich mit dem positiven der beiden Gesichter. Auch wenn Werder Bremen eine ganz harte Nuss sein wird.
06.08.2008 Von Manfred HÖNER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Fußball: Für einen Euro zum Pokalhit
Anlässlich des am Sonntag anstehenden DFB-Pokalspiels zwischen Rot-Weiß und Bayern München verwandelt sich ab heute der Anger in eine Fußballbühne.
ERFURT (se). Die Stiftung "Profifußballer helfen Kindern" veranstaltet bis zum Samstag ein Familienfest. Vieles dreht sich natürlich ums runde Leder. Täglich von 10 bis 20 Uhr können kleine und große Kicker ihr Glück an der großen Torwand versuchen. Zudem lockt eine Benefiztombola. Als Preise warten nicht nur Trikots, T-Shirts oder Bälle. Eintrittskarten für das Pokalhighlight am Sonntag stehen ebenfalls in Aussicht. Ein Los kostet einen Euro und "gewinnt garantiert", sagt Organisator Martin Schäfer. Der Erfurter war bereits während der Weltmeisterschaft 2006 in der Landeshauptstadt in ähnlicher Mission unterwegs. Diesmal soll der Erlös der Tombola jedoch nicht in Waisenhäuser fließen, die die Stiftung unter anderem im Brasilien finan- ziert hat. Das Geld kommt Projekten im Bundegebiet zugute.
06.08.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Hoffen auf die Stars
Seine ersten Schritte im Profi-Fußball unternimmt der Herbsleber Thomas Ströhl beim FC Rot-Weiß Erfurt. Der 19-Jährige gehört zum erweiterten Kader des Drittligisten.
HERBSLEBEN. Die Achillessehne zwickt, signalisiert, dass der Umstieg vom Landesliga- und A-Junioren-Bundesliga-Spieler zum Profi-Fußballer nicht leicht wird. Doch Thomas Ströhl ist optimistisch. "Wir haben das Problem schon in frühem Zustand angegriffen und bekommen es auch in den Griff", sagt der 19-Jährige. Nur allzu gern möchte er am Sonntag im Kader des FC Rot-Weiß stehen, wenn im DFB-Pokal Bayern München zu Gast im Steigerwaldstadion ist. Prominente Gegenspieler - Bastian Schweinsteiger, Hamit Altintop oder José Sosa - würden ihn erwarten.
Es ist sein erstes Jahr im Profiteam der Landeshauptstädter, aber bereits sein elftes bei Rot-Weiß. Angefangen mit dem Fußball hat er in Herbsleben. Doch schnell war klar: Der Junge ist so ehrgeizig, der stößt dort an seine Grenzen und an die seines Umfeldes. Mit zehn geht es für den Trainer eben auch vorrangig darum, Fußball zu erleben, als Team aufzutreten - und erst in zweiter Linie ums Siegen. Thomas Ströhl aber wollte gewinnen.
Schon mit zehn Jahren - nachdem er in einem Probetraining überzeugt hatte - fuhr ihn seine Mutter Andrea zum Training nach Erfurt. Der angehende IT-Kaufmann weiß: "Ohne sie hätte ich es nicht geschafft, wäre ich wahrscheinlich schon lange nicht mehr in Erfurt." Der Wechsel vom Salzagymnasium in Herbsleben zur Sportschule in der siebenten Klasse blieb dennoch unausweichlich, um Sport und Schule unter einen Hut zu bringen. Sein Vorteil: Statt im Internat einer von vielen zu sein, kümmerten sich die Großeltern um ihn. Und bei ihnen lebt er heute noch. Sportlich einen großen Schritt nach vorn machte er mit 15. Er hatte auf der Sportschule in Erfurt seinen Weg gefunden, wurde zum Stammspieler in den Nachwuchsmannschaften bei RWE. Als B-Jugendlicher machte er in der Regionalliga auf sich aufmerksam, gehörte zu den Leistungsträgern in der A-Junioren-Bundesliga. Immer auf seiner Lieblingsposition im linken Mittelfeld.
In der vergangenen Serie kam er zum ersten Regionalliga-Einsatz. Völlig überraschend. "Wir hatten Landesliga-Punktspiel in Gotha bei Wacker; und ich hab´ beim 2:3 beide Tore geschossen. Da kamen die Trainer auf mich zu und sagten, ich solle einen Tag später in der Regionalliga gegen Lübeck spielen", erinnert er sich.
Um seinen Platz im Drittliga-Team will er kämpfen. Dass der Verein Thorsten Judt (37) von Kickers Offenbach verpflichtet hat, der auf der Ströhl-Position spielt, fordert ihn zusätzlich. Judt ist viel erfahrener als die meisten Rot-Weißen, hat 300 Pflichtspiele in der 1. und 2. Bundesliga absolviert und gehörte noch in der Saison 2007/2008 in der 2. Bundesliga zu den besten Torvorbereitern. Ein harter Kontrahent für den Nachwuchsmann Ströhl, der weiß: "Von uns Jungen, erst recht wenn wir so lange schon im Verein sind, wird immer noch etwas mehr verlangt".
Der junge Mann hat sich die Trikotnummer 26 gewünscht und auch bekommen. "Das hat mit meinem Großvater Rudolph zu tun, der in Herbsleben Torwart war, an einem 26. Geburtstag hatte und es so gern noch erlebt hätte, mich mal als Fußballer im Fernsehen zu sehen", erklärt Thomas.
Ab und an steht er übrigens auch noch in Herbsleben auf dem Platz, assistiert seinem Vater Ronny, der die Erste trainiert und von ihm schon manche Übung gelernt hat.
Damit der Erfolg des Youngsters auch in Herbsleben seine Auswirkungen zeigt.
06.08.2008 Von Claudia BACHMANN
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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OTZ: Leopold sauer über Leistung gegen Erfurt
FCC-B-Junioren verlieren Test 0:2
Jena (OTZ/Armbrecht). Wäre es das Ergebnis der beiden Drittligisten gewesen, hätten es die Zuschauer des Derbys wohl nicht mit solcher Gelassenheit hingenommen. Doch da diese erst am 15.August aufeinandertreffen, waren es die B-Junioren des FC Carl Zeiss Jena, die am Dienstag im Test gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mit 0:2 (0:1) das Nachsehen hatten.
Dabei waren es schon in Halbzeit eins die Jenaer, die zu Chancen kamen, diese aber nicht nutzten. So war es Fabian Abramowitz, der einen Lupfer über das Erfurter Gehäuse setzte (14.). Auch in der 34. Minute war er es wieder, der rechts am RWE-Keeper vorbei wollte, um diesem den Ball dann doch in die Arme zu spielen. Auch die anderen FCC-Youngster wirkten unkonzentriert. Und so war es dann Schnellhardt, der für Rot-Weiß traf (36.).
Nach dem Wiederanpfiff ging das Trauerspiel weiter. Jena verstärkte zwar nach fünffachem Wechsel die Bemühungen nach vorn, Zählbares kam dabei aber nicht heraus. Bei einer Flanke von Sascha Rumpeltes verpassten gleich zwei Jenaer mit dem Kopf denkbar knapp (55.). Sechs Minuten später hatte Neuzugang Adrian Ademi gleich dreifach die Chance zum Ausgleich, schoss aber jeweils nur den Erfurter Schlussmann an. Ein Abseitstor für Jena war in der 66. Minute zu verzeichnen. Odenwald nutzte dann in der 73. einen Stellungsfehler in Jenas Abwehr, um den 0: 2-Endstand festzumachen.
Nach der Partie fasste FCC-Trainer Georg-Marin Leopold zusammen: "Ich bin sehr sauer über die Leistung meiner Jungs, besonders die erste Halbzeit war schlecht. Gegen Erfurt darf man - und gerade heute - so nicht spielen. Wir haben unsere Chancen kläglichst vergeben und am Ende verdient verloren."
06.08.2008
Quelle: http://www.otz.de
Erfurt. (tlz) "Erfurt ist nicht Inter Mailand", stellte Jürgen Klinsmann fest, als er nach der Niederlage gegen den amtierenden italienischen Meister auf das anstehende DFB-Pokalspiel angesprochen wurde. Weitere Kommentare zum Thüringer Gegner verkniff sich der neue Trainer des bayerischen Rekordmeisters.
Knapp 25000 Fußballfans werden live dabei sein, wenn das Spiel zwischen Rot-Weiß Erfurt und Bayern München am Sonntag um 20.30 Uhr im Steigerwald angepfiffen wird - und 500 Karten sind noch zu haben. "Ausschließlich am morgigen Freitag können diese in der Rot-Weiß Geschäftsstelle, Arnstädter Straße 55, erworben werden", so RWE-Medienkoordinator Oliver Ruhe zur TLZ. Ab 10 Uhr ist die Kasse geöffnet; pro Person gibt es maximal 4 Tickets bei einem Stückpreis von 44 Euro.
Wer es günstiger haben möchte, ohne auf gesellige Atmosphäre zu verzichten, hat im DasDieBrettl, Lange Brücke 29, Gelegenheit dazu. Für fünf Euro gibt es das Spiel auf einer 35 Quadratmeter-Leinwand - "und ein Bier dazu", so Klaus Reichelt vom DasDieBrettl. Karten gibt es heute und morgen von jeweils 14 bis 18 Uhr direkt vor Ort.
Doch auch für die Fußballfreunde, die am Sonntagabend gar nicht aus dem Haus gehen wollen, gibt es eine Möglichkeit Lahm, Lucio und Lell aus dem Wohnzimmersessel zu sehen: Das ZDF überträgt die Partie live im Fernsehen.
Den Fans, die den Weg zum Stadion einschlagen werden, möchte die EVAG guten Transportservice bieten: Ab 18 Uhr werden zwischen Lutherkirche und Steigerwaldstadion zusätzliche Stadtbahnen eingesetzt, die im Fünf-Minutentakt fahren sollen. Auch nach dem Spiel werden Sonderbahnen Richtung Stadtzentrum fahren. Auf die Anreise mit dem Auto soll nach Möglichkeit verzichtet werden, empfiehlt der FC Rot-Weiß. "Im Umfeld des Stadion stehen nur wenige Parkplätze zur Verfügung", so Oliver Ruhe. Das Parkhaus "Am Stadion" könne aufgrund einer Sperrung der Johann-Sebastian-Bach-Straße nicht genutzt werden.
Die Fans, die am Sonntag live vor Ort mitfiebern werden, können sich im Stadion ein Souvenir kaufen: "Ich war dabei" prangt in weißen Buchstaben auf dem limitierten roten T-Shirt.
06.08.2008 Von Martin Moll
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: DFB-Pokal: Ernstfall in Erfurt
Hat der FC Rot-Weiß am Sonntag 20.30 Uhr (live ZDF) im DFB-Pokal gegen den FC Bayern doch eine reelle Chance? Der Auftritt des deutschen Rekordmeisters beim 0:1 gegen Inter Mailand hat zumindest die Hoffnung auf eine Sensation größer werden lassen.
ERFURT/MÜNCHEN. Karsten Baumann wollte in dieser Hinsicht keine zu hohen Ewartungen schüren. Doch auch er, der bei der Niederlage live im Stadion war, konstatierte: "Bayern hat nicht überzeugen können." Um aber sofort klar zu stellen, dass sie "eine Klasse für sich bleiben" und "in einem Pflichtspiel sicher ganz anders auftreten werden". Daran klammert sich Münchens Trainer Jürgen Klinsmann. Auch er war überrascht über das erstaunlich laute Pfeifkonzert der 64 000 Zuschauer nach dem lahmen 0:1. Seine missglückte Heimpremiere gegen die Italiener offenbarte vor allem eins: Auch für den großen Reformer zählen im Tagesgeschäft Fußball allein Ergebnisse. Der neue sportliche Chef quittierte die Niederlage im Spiel um den "Franz-Beckenbauer-Pokal mit einem gequälten Lächeln, der Ernstfall folgt auch für ihn am Sonntag in Erfurt. "Wir müssen Geduld haben , forderte er trotz Verletzungspech und Rückständen der EM-Teilnehmer einen gewissen Zweck-Optimismus. Und ergänzte: "Wir sind zuversichtlich, dass wir die ersten Hürden schaffen. Vorsichtshalber ermahnten die Verantwortlichen sich selbst und die Anhängerschaft vor den ersten Pflichtspielen aber schon mal zur Gelassenheit. "Es war uns klar, dass es wohl ein holpriger Start wird , bemerkte Manager Uli Hoeneß. Furcht vor einer Erstrunden-Blamage im DFB-Pokal plagt ihn gleichwohl nicht: "Erfurt ist nicht Inter Mailand! , stellte er siegessicher fest. Das Team des ausgebufften Trainers José Mourinho erwies sich in der Arena als Spielverderber. Der Portugiese nutzte das "schöne Trainingsspiel als 90-minütige Abwehr-Übungseinheit und ermauerte einen Sieg, den Neuzugang Mancini (52. Minute) mit einem feinen Lupfer sicherte. "Inter stand größtenteils nur in der Abwehr , klagte Klinsmann, "und wir hatten noch nicht die Beine, um Pressing zu spielen."Vom dominanten und offensiven Tempo-Fußball seiner bei der WM 2006 bekannten Marke war ohne Franck Ribéry, Luca Toni, Tim Borowski, Willy Sagnol und den an einem grippalen Infekt erkrankten Bastian Schweinsteiger wenig zu sehen. "Der Prozess wird Monate dauern, vielleicht auch ein, zwei Jahre , sorgte Klinsmann vor. Franz Beckenbauer versicherte, dass "Mannschaft und Verein so stabil sind, dass sie das verkraften . Zu Saisonbeginn müsse man sich "über Ergebnisse hinwegschwindeln .Leicht wird das nicht. Gegen Inter humpelte auch noch Martin Demichelis vom Platz - er wird mit Oberschenkelproblemen ausfallen. Einziger Lichtblick war Youngster Toni Kroos. Große personelle Varianten fehlen aber, die Nationalspieler müssen sich nach ihrem EM-Urlaub durchbeißen. In Erfurt werden definitiv Ribery, Borowski, Sagnol, Butt, Sosa und Breno fehlen. Fraglich ist nach wie vor der Einsatz von Toni. "Die Nachzügler brauchen noch einige Wochen, bis sie im Saft stehen , betonte Klinsmann. Er weiß, dass er als Nachfolger von Titelsammler Ottmar Hitzfeld zum Erfolg verdammt ist. Das verdeutlichte Kollege Mourinho, der aussprach, woran ein Trainer bei einem großen Club gemessen wird: "Keine Titel zu holen, wäre ein Desaster. Der zum Trainer des Jahres gewählte Hitzfeld holte in der letzten Saison gleich zwei - übrigens nach einem 0:1 gegen den FC Barcelona kurz vor Saisonbeginn bei der Premiere des "Franz-Beckenbauer-Pokals .Im Steigerwaldstadion liefen gestern die letzten Vorbereitungen auf das Spiel, das deutschlandweit große Beachtung finden wird. Die zwei Zusatztribünen wurden fertig montiert, die letzten 500 Plätze dafür gibt es am morgigen Freitag ab 10 Uhr an der Infokasse des Stadions. Pro Person können dabei maximal vier Karten erworben werden. TA
06.08.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Fußball-Bundesliga: Richtig gutes Gefühl
Sie haben Tradition. Die zwei Gesichter der Rot-Weiß-A-Junioren: Hinrunde im Keller, Rückrunde mit oft gar verblüffender Aufholjagd. Und das weiß Gott nicht zufällig. Auch in der neuen Bundesliga-Saison?
ERFURT. Die immer wiederkehrende natürliche Fluktuation aus Altersgründen sorgte (und sorgt?) für die allsaisonal auftretende, verspätete Leistungskonstanz der Mannschaft.
"Man weiß ja nie", orakelt Henri Fuchs, neben Ilia Gruew verantwortlicher Coach. Um aber gleich - dem optimistischen Naturell beider Trainer entsprechend - hinzuzufügen: "Obwohl die neu formierte Mannschaft wie stets so etwas wie eine Wundertüte ist, haben wir ein richtig gutes Gefühl für die neue Saison." Was nichts anderes heißen soll - und gleichzeitig Zielvorgabe ist: von Beginn an gar nicht erst in Abstiegsnöte zu geraten.
Die Positivbegründung liegt auf der Hand. Insgesamt zehn Akteure gehören dem jüngeren A-Junioren-Jahrgang an und bleiben dem Team noch eine Saison lang erhalten. Dabei die Leistungsträger Matti Langer, Matthias Rahn, Carsten Kammlott, Ricky Ziegler, Norman Wohlfarth, Robert Menz und Andy Brandau, die bereits letzte Saison zum Stammaufgebot des Neunten gehörten. Zudem können die Trainer nun u. a. mit U 18-Nationalspieler Julian Börner, Christian Bickel und Rocky Zöckel und Philipp Kiebert auf talentierte Jungs aus dem aufgerückten B-Jahrgang bauen. Deren Plus gegenüber den B-Junioren die Jahre zuvor: Sie sind bereits durch ein Bundesliga-Stahlbad, an dessen Ende ebenfalls der Klassenerhalt stand, gegangen und wissen in etwa, wie der Hase eine Altersetage höher laufen wird. Apropos Julian Börner. Der veranlage Linksfuß, bis dato im zentralen Mittelfeld eingesetzt, ist mit Blick auf das Drittligateam der Männer für die linke defensive Außenbahn vorgesehen. Interessant zu beobachten, wie er in dieser für ihn neuen Rolle zurecht kommt.
Auch mit zwei echten Neuzugängen kann der FC Rot-Weiß aufwarten. Von Hannover 96 ist der griechische Defensivakteur und U-17-Nationalspieler Konstantinos Drizis zu den Erfurtern gestoßen. Auch vom Dresdner Rechtsaußen Nick Walther, der im Probetraining einen guten Eindruck hinterlassen hatte, erhoffen sich Gruew und Fuchs eine Menge.
"Die gute Mischung aus A- und B-Junioren macht´s. Das hat letztes Jahr schon ganz gut gepasst. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir diesmal von Anfang an eine gute Rolle spielen können," sagt Gruew. Und er erinnert daran, dass dem letztjährigen Jahrgang zwischenzeitlich sogar der Sprung auf Rang vier gelungen war, ehe er Angst vor der eigenen Courage bekam.
An der Spiel-Philosophie wird sich für die Trainer auch mit dem neuen Jahrgang nichts ändern. Die Rot-Weißen werden bei Ballbesitz offensiv agieren und dem gegnerischen Vorwärtsdrang mit aggressivem Forechecking begegnen. Das hat in der Vorbereitung schon funktioniert, als die Rot-Weißen beispielsweise Süd-Bundesligist Greuther Fürth mit 4:2 überhaupt zum ersten Mal bezwingen konnten. Auch beim Turnier von Cottbus am letzten Wochenende haben die Erfurter mit Rang zwei überzeugt. Sie unterlagen Gastgeber Energie nach torlosen 120 Minuten erst im Elfmeterschießen mit 2:3. Rot-Weiß-Torhüter André Koob wurde dabei als bester Keeper ausgezeichnet.
Bevor die Rot-Weißen (17. August, 11 Uhr, Gebreite) mit Werder Bremen gleich einen Titelfavoriten empfangen (letzte Saison gab´s zwei 2:3-Niederlagen), holten sie sich gestern mit Hertha Zehlendorf einen kampfstarken Gegner ins Gebreite, der in der abgelaufenen Saison nur knapp den Bundesliga-Aufstieg verpasst hat. Die 3:1-Sieg war zwar nicht das Gelbe vom Ei, zeigte den beiden Trainern jedoch, dass die Rot-Weißen nach der Pause imstande waren, sich nach einem 0:1-Rückstand noch einmal zu straffen.
Den Feinschliff verpassen Gruew und Fuchs ihren Schützlingen vom Freitag bis Montag im Weißenseer Trainingslager, an dessen Ende ein letzter Test gegen den Süd-Bundesligisten Hoffenheim stehen wird. Dann heißt´s nur noch, dem Auftakt entgegenzufiebern. Hoffentlich gleich mit dem positiven der beiden Gesichter. Auch wenn Werder Bremen eine ganz harte Nuss sein wird.
06.08.2008 Von Manfred HÖNER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Fußball: Für einen Euro zum Pokalhit
Anlässlich des am Sonntag anstehenden DFB-Pokalspiels zwischen Rot-Weiß und Bayern München verwandelt sich ab heute der Anger in eine Fußballbühne.
ERFURT (se). Die Stiftung "Profifußballer helfen Kindern" veranstaltet bis zum Samstag ein Familienfest. Vieles dreht sich natürlich ums runde Leder. Täglich von 10 bis 20 Uhr können kleine und große Kicker ihr Glück an der großen Torwand versuchen. Zudem lockt eine Benefiztombola. Als Preise warten nicht nur Trikots, T-Shirts oder Bälle. Eintrittskarten für das Pokalhighlight am Sonntag stehen ebenfalls in Aussicht. Ein Los kostet einen Euro und "gewinnt garantiert", sagt Organisator Martin Schäfer. Der Erfurter war bereits während der Weltmeisterschaft 2006 in der Landeshauptstadt in ähnlicher Mission unterwegs. Diesmal soll der Erlös der Tombola jedoch nicht in Waisenhäuser fließen, die die Stiftung unter anderem im Brasilien finan- ziert hat. Das Geld kommt Projekten im Bundegebiet zugute.
06.08.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Hoffen auf die Stars
Seine ersten Schritte im Profi-Fußball unternimmt der Herbsleber Thomas Ströhl beim FC Rot-Weiß Erfurt. Der 19-Jährige gehört zum erweiterten Kader des Drittligisten.
HERBSLEBEN. Die Achillessehne zwickt, signalisiert, dass der Umstieg vom Landesliga- und A-Junioren-Bundesliga-Spieler zum Profi-Fußballer nicht leicht wird. Doch Thomas Ströhl ist optimistisch. "Wir haben das Problem schon in frühem Zustand angegriffen und bekommen es auch in den Griff", sagt der 19-Jährige. Nur allzu gern möchte er am Sonntag im Kader des FC Rot-Weiß stehen, wenn im DFB-Pokal Bayern München zu Gast im Steigerwaldstadion ist. Prominente Gegenspieler - Bastian Schweinsteiger, Hamit Altintop oder José Sosa - würden ihn erwarten.
Es ist sein erstes Jahr im Profiteam der Landeshauptstädter, aber bereits sein elftes bei Rot-Weiß. Angefangen mit dem Fußball hat er in Herbsleben. Doch schnell war klar: Der Junge ist so ehrgeizig, der stößt dort an seine Grenzen und an die seines Umfeldes. Mit zehn geht es für den Trainer eben auch vorrangig darum, Fußball zu erleben, als Team aufzutreten - und erst in zweiter Linie ums Siegen. Thomas Ströhl aber wollte gewinnen.
Schon mit zehn Jahren - nachdem er in einem Probetraining überzeugt hatte - fuhr ihn seine Mutter Andrea zum Training nach Erfurt. Der angehende IT-Kaufmann weiß: "Ohne sie hätte ich es nicht geschafft, wäre ich wahrscheinlich schon lange nicht mehr in Erfurt." Der Wechsel vom Salzagymnasium in Herbsleben zur Sportschule in der siebenten Klasse blieb dennoch unausweichlich, um Sport und Schule unter einen Hut zu bringen. Sein Vorteil: Statt im Internat einer von vielen zu sein, kümmerten sich die Großeltern um ihn. Und bei ihnen lebt er heute noch. Sportlich einen großen Schritt nach vorn machte er mit 15. Er hatte auf der Sportschule in Erfurt seinen Weg gefunden, wurde zum Stammspieler in den Nachwuchsmannschaften bei RWE. Als B-Jugendlicher machte er in der Regionalliga auf sich aufmerksam, gehörte zu den Leistungsträgern in der A-Junioren-Bundesliga. Immer auf seiner Lieblingsposition im linken Mittelfeld.
In der vergangenen Serie kam er zum ersten Regionalliga-Einsatz. Völlig überraschend. "Wir hatten Landesliga-Punktspiel in Gotha bei Wacker; und ich hab´ beim 2:3 beide Tore geschossen. Da kamen die Trainer auf mich zu und sagten, ich solle einen Tag später in der Regionalliga gegen Lübeck spielen", erinnert er sich.
Um seinen Platz im Drittliga-Team will er kämpfen. Dass der Verein Thorsten Judt (37) von Kickers Offenbach verpflichtet hat, der auf der Ströhl-Position spielt, fordert ihn zusätzlich. Judt ist viel erfahrener als die meisten Rot-Weißen, hat 300 Pflichtspiele in der 1. und 2. Bundesliga absolviert und gehörte noch in der Saison 2007/2008 in der 2. Bundesliga zu den besten Torvorbereitern. Ein harter Kontrahent für den Nachwuchsmann Ströhl, der weiß: "Von uns Jungen, erst recht wenn wir so lange schon im Verein sind, wird immer noch etwas mehr verlangt".
Der junge Mann hat sich die Trikotnummer 26 gewünscht und auch bekommen. "Das hat mit meinem Großvater Rudolph zu tun, der in Herbsleben Torwart war, an einem 26. Geburtstag hatte und es so gern noch erlebt hätte, mich mal als Fußballer im Fernsehen zu sehen", erklärt Thomas.
Ab und an steht er übrigens auch noch in Herbsleben auf dem Platz, assistiert seinem Vater Ronny, der die Erste trainiert und von ihm schon manche Übung gelernt hat.
Damit der Erfolg des Youngsters auch in Herbsleben seine Auswirkungen zeigt.
06.08.2008 Von Claudia BACHMANN
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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OTZ: Leopold sauer über Leistung gegen Erfurt
FCC-B-Junioren verlieren Test 0:2
Jena (OTZ/Armbrecht). Wäre es das Ergebnis der beiden Drittligisten gewesen, hätten es die Zuschauer des Derbys wohl nicht mit solcher Gelassenheit hingenommen. Doch da diese erst am 15.August aufeinandertreffen, waren es die B-Junioren des FC Carl Zeiss Jena, die am Dienstag im Test gegen den FC Rot-Weiß Erfurt mit 0:2 (0:1) das Nachsehen hatten.
Dabei waren es schon in Halbzeit eins die Jenaer, die zu Chancen kamen, diese aber nicht nutzten. So war es Fabian Abramowitz, der einen Lupfer über das Erfurter Gehäuse setzte (14.). Auch in der 34. Minute war er es wieder, der rechts am RWE-Keeper vorbei wollte, um diesem den Ball dann doch in die Arme zu spielen. Auch die anderen FCC-Youngster wirkten unkonzentriert. Und so war es dann Schnellhardt, der für Rot-Weiß traf (36.).
Nach dem Wiederanpfiff ging das Trauerspiel weiter. Jena verstärkte zwar nach fünffachem Wechsel die Bemühungen nach vorn, Zählbares kam dabei aber nicht heraus. Bei einer Flanke von Sascha Rumpeltes verpassten gleich zwei Jenaer mit dem Kopf denkbar knapp (55.). Sechs Minuten später hatte Neuzugang Adrian Ademi gleich dreifach die Chance zum Ausgleich, schoss aber jeweils nur den Erfurter Schlussmann an. Ein Abseitstor für Jena war in der 66. Minute zu verzeichnen. Odenwald nutzte dann in der 73. einen Stellungsfehler in Jenas Abwehr, um den 0: 2-Endstand festzumachen.
Nach der Partie fasste FCC-Trainer Georg-Marin Leopold zusammen: "Ich bin sehr sauer über die Leistung meiner Jungs, besonders die erste Halbzeit war schlecht. Gegen Erfurt darf man - und gerade heute - so nicht spielen. Wir haben unsere Chancen kläglichst vergeben und am Ende verdient verloren."
06.08.2008
Quelle: http://www.otz.de