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07./08.08.2010
TLZ: Rot-Weiß muss nach Pößneck

Die zweite Runde im Thüringer Landespokal wurde in Mühlhausen ausgelost. Dabei muss der FC Rot-Weiß Erfurt nach Pößneck. Der FC Carl Zeiss Jena gastiert in Leinefelde.

Mühlhausen. Vor dem Auftakt der Fußball-Verbandsliga zwischen Union Mühlhausen und dem SC Leinefelde 1912 wurde die zweite Runde im Landespokal ausgelost. Dabei waren auch die beiden Thüringer Drittligisten FC Carl Zeiss Jena und FC Rot-Weiß Erfurt im Lostopf.

Jena muss beim SC Leinefelde Farbe bekennen. Die Erfurter gastieren in Pößneck, wo sie in der vergangenen Saison im Halbfinale aus dem Rennen geworfen wurden. "Wir werden den Gegner nicht unterschätzen und mit einer konzentrierten Leistung aufwarten", sagte CZ-Coach Jürgen Raab. Auch Stefan Emmerling, der Trainer des FC Rot-Weiß, nimmt die Aufgabe ernst: "So etwas wie in der vergangenen Saison wird uns nicht mehr passieren."

Viel Brisanz verspricht auch die Partie von Regionalligist ZFC Meuselwitz beim SV Schott Jena.

Oberligist FSV Wacker Gotha, der am Sonntag mit einem Heimspiel gegen SC Borea Dresden in die Saison startet, gastiert in der zweiten Pokalrunde in Ilmenau bei der Germania. Spieltermin ist der 4./5. September 2010.

Pokalsieger im Freistaat wurde in der vergangenen Saison der ZFC Meuselwitz, der sich im Finale gegen den VfB Pößneck durchgesetzt hatte. Die Meuselwitzer stehen damit in der ersten Runde um den DFV-Vereinspokal und empfangen dabei am 15. August (Sonntag) den 1. FC Köln. In den Reihen der Rheinländer steht mit Lukas Podolski auch ein Akteur, der bei der WM-Endrunde in Südafrika das deutsche Trikot getragen hat.

Jens Pachmann / 06.08.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach verspricht weitere Zugänge

Gegen Bremen II will der FC Rot-Weiß heute, 14 Uhr, den ersten Saisonsieg landen. Der Fehlstart ist jedoch nicht das einzige Problem von Präsident Rolf Rombach. Im Gespräch mit unserer Zeitung äußert er sich zur personellen und finanziellen Situation beim Drittligisten.

Dem FC Rot-Weiß sollen die Mitglieder weglaufen. Stimmt es, dass seit Mai Hunderte Anhänger ihre Mitgliedschaft im Verein gekündigt haben?

Nein. Dass die Mitgliederzahl von ungefähr 2300 auf 2090 geschrumpft ist, hat rein formelle Gründe. Wir haben mit der Einführung unseres neuen Ticket-Systems einfach unser Verzeichnis durchforstet und die Karteileichen beseitigt. Da waren viele darunter, die schon lange keinen Beitrag mehr bezahlt haben.

Also keine Massenflucht infolge des Streits mit Ex-Aufsichtsrats-Chef und Ex-Mitgliederbetreuer Wolfgang Nürnberger?

Davon kann keine Rede sein. Nächste Woche werden wir außerdem einen neuen Mitgliederbetreuer vorstellen können.

Aber drei von fünf Aufsichtsrats-Mitgliedern verließen zuletzt das Gremium. Was läuft schief in der Führungsetage?

Das hat unterschiedliche Gründe. Dass Olaf Waldhoff dem Verein als Sponsor und Sponsoren-Sucher erhalten bleibt, freut uns. Und ich bin mir sicher, dass die Lücken in dem Gremium adäquat geschlossen werden.

Ihre Amtszeit als Präsident läuft noch bis Ende 2011. Werden Sie diese erfüllen?

Ja, natürlich. Es entspricht nicht meiner Art, nicht meinem Charakter, eine Sache, die ich angefangen habe, nicht zu Ende zu bringen. Wenn man mich noch haben will, mache ich weiter.

Keine Anzeichen von Amtsmüdigkeit nach fünf Jahren an der Vereinsspitze?

Ich spüre sie nicht und habe ja noch einiges mit Rot-Weiß vor.

Stört Sie die aufgekommene Kritik an Ihrer Person nicht?

Ach, das sind einzelne Meinungen. Ich denke, dass die breite Öffentlichkeit hinter dem Präsidium steht. Viele sind nur verärgert darüber, dass es sportlich nicht so läuft. Da muss man eben auch mal als Ventil herhalten.

Wie ernst ist die finanzielle Situation? Die Zahl der Sponsoren soll abgenommen haben.

Das stimmt nicht und ist genauso ein Störfeuer wie angeblich offene Gehaltszahlungen. Wir haben immer pünktlich bezahlt - bis auf Mai, als wir fünf Tage später dran waren. Doch darüber waren die Spieler und Angestellten informiert. Ich weiß aber, aus welcher Richtung solche Dinge kommen und kann sie deshalb richtig einordnen.

Sie haben immer wieder zwei große Ziele geäußert: Aufstieg in die zweite Liga und ein neues Stadion. Haben Sie noch Hoffnung, diese zu erreichen?

Absolut. Uns muss nur bewusst sein, dass ohne neues Stadion die 2. Liga eine Illusion bleibt. Deshalb treiben wir die Pläne im Hintergrund voran. Ich bin guter Dinge. Bis es so weit ist, müssen wir die 3. Liga irgendwie halten.

Mit einem Punkt aus drei Spielen ging der Saisonstart erneut daneben. Hat der Abstiegskampf schon wieder begonnen?

Nein. Ich bin überzeugt davon, dass unsere Mannschaft das Potenzial für einen Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle besitzt.

Was passiert bei einer weiteren Niederlage gegen Bremen?

Ich glaube fest daran, dass wir trotz des Verletzungspechs den Bock umstoßen werden. Aber egal, wie es ausgeht: Wir werden uns am Dienstag auf jeden Fall zusammensetzen und die weitere Vorgehensweise abstimmen.

In Sachen neue Spieler?

Ja. Wir werden noch den einen oder anderen verpflichten. Das werden aber U-23-Spieler sein, die schon ein, zwei Jahre in der dritten Liga gespielt haben. Auf Talente zu setzen, muss die Philosophie von Rot-Weiß künftig sein. Ältere Spieler aus der zweiten Liga zu holen, wie im vergangenen Jahr, war der falsche Weg.

Wie lange wird Dirk Orlishausen noch im Tor stehen?

Die gesamte Saison. Warum?

RB Leipzig soll ein Auge auf ihn geworfen haben und kann, wie der Transfer von Kammlott gezeigt hat, viel Geld bezahlen.

Es gibt nicht einmal eine Anfrage. Orlishausen bleibt bei uns.

Gespräch: Marco Alles

Marco Alles / 07.08.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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MDR: Erfurt bringt die Fans zum Verzweifeln

kicker: Pohl sichert Erfurt den ersten Dreier der Saison

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