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06.11.2007
TLZ: "Kumbela muss höllisch aufpassen"


Erfurt. (tlz) Nach 15 Spieltagen in der Fußball-Regionalliga Nord steht der FC Rot-Weiß Erfurt mit 28 Punkten auf Rang zwei der Tabelle, und damit auf einem Aufstiegsplatz. Die TLZ sprach am gestrigen trainingsfreien Montag mit Cheftrainer Pavel Dotchev.

Konnten Sie Ihren freien Tag wenige Stunden nach dem 4:1 über Magdeburg mehr als sonst genießen?

Ich bin an freien Tagen immer zu Hause und genieße die kurze Zeit mit der Familie. Gestern war aber schon ein besonderer Tag für mich.

Gehen Sie an solchen Tagen gedanklich noch einmal das vorherige Spiel durch?

Das bringt der Trainerberuf mit sich, aber die Zeit gehört dennoch voll meiner Familie.

Hand auf´s Herz, hatten Sie vor der Saison geglaubt, nach 15 Spieltagen mit dem Team Zweiter zu sein?

Wenn mir das im Sommer einer gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt. Aber ich wusste schon, dass wir Potenzial haben, oben mitspielen zu können.

Und zu welchem Ergebnis kommen Sie, wenn Sie jetzt eine kurze Zwischenbilanz ziehen müssten?

Soll ich es ehrlich sagen?

Na aber sicher doch.

Das wir zum jetzigen Zeitpunkt vier Zähler mehr haben müssten. Ich kann mich an keines unserer Spiele erinnern, wo wir unverdient gewonnen haben. Aber mich ärgern noch immer die beiden verlorenen Spiele gegen Cottbus II und den HSV II, weil wir dort zu arrogant waren. Unabhängig davon aber stehen wir in der Tabelle zurecht da oben.

Was macht den großen Unterschied zur Mannschaft der Vorsaison aus?

Die Tatsache, dass wir in der Breite viel ausgeglichener sind. Das hat man auch zuletzt gegen Magdeburg gesehen, als wir fast mühelos solche Stammkräfte wie Schnetzler, Rockenbach da Silva und Kumbela gleichwertig ersetzen konnten.

Die Ersatzbank ist also das größte Plus?

Im vorigen Jahr hatten wir 13 oder 14 gleichwertige Spieler. Dahinter klaffte ein Loch. In dieser Saison haben wir 18 Mann, bei denen ich garnicht zwischen Stamm- und Ersatzspielern unterscheiden mag.

Zehn Torschützen nach 15 Spielen innerhalb der Mannschaft bei sage und schreibe 35 Treffern hat es in Erfurt auch schon lange nicht mehr gegeben ...

Jedenfalls kann ich mich im dritten Jahr bei Rot-Weiß daran auch nicht erinnern. Aber genau das ist es ja, was uns momentan so gefährlich macht. Wenn ich mir die Torschützenliste der Liga ansehe, geht einem das Herz auf. Da sind mit Bunjaku, Kumbela und Wolf gleich drei von uns mit vorn dabei. Aber hinter all den Spielern stehen ja vor allem auch die, die die Tore vorbereiten.

Wen meinen Sie besonders?

Alle, also das Team. Aber die bessere Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor im Vergleich zur Vorsaison sieht man derzeit am besten bei Daniel Brückner.

Der war aber auch schon im Vorjahr gut drauf ...

Nicht so wie momentan. Im vergangenen Jahr hat er zu oft zaubern wollen, so mit Hacke und Spitze. Jetzt ist er viel zielstrebiger und setzt seine brillante Technik viel wirkungsvoller ein. Daran haben wir im Sommer gearbeitet, aber mit allen Spielern.

Ein anderer Spieler aber wird Ihnen sicher schon so manch schlaflose Nacht bereitet haben, Domi Kumbela. Einerseits hat er schon sieben Treffer erzielt, andererseits ist er in der noch jungen Saison schon das dritte Mal gesperrt. Wieviel Kredit hat er bei Ihnen noch?

Ich sage es ganz ehrlich, dass sein Kredit verbraucht ist. Er muss jetzt höllisch aufpassen, denn die Grenze des für den Verein zumutbaren ist erreicht.

Dass er von Gegenspielern mehr als andere provoziert wird, ist keine Entschuldigung?

Absolut nicht! Natürlich wissen seine Gegenspieler, dass er ein Hitzkopf ist. Aber das entschuldigt seine Reaktionen nicht im geringsten. Domi muss die Schuld für seine Sperren nur bei sich suchen.

Wird er vereinsintern für die jüngste Sperre bestraft?

Ja, aber die Konsequenz ist nichts für die Öffentlichkeit. Verraten kann ich nur soviel, dass er in dieser Woche der Mannschaft ein Frühstück ausgeben wird.

Sie hätten es gern, wenn die Saison jetzt vorbei wäre?

Ja, aber Fußball ist kein Wunschkonzert. Bis zur Winterpause wollen wir noch soviele Punkte wie möglich holen. Denn eines ist klar, in der Pause wird die Konkurrenz personell weiter aufrüsten. Die Rückrunde beginnt dann wieder völlig von vorn.

Rüstet Rot-Weiß dann personell auch nach?

Wir überlegen uns einige Sachen. Wenn überhaupt, dann verstärken wir uns nur punktuell und holen maximal zwei neue Spieler. Noch sind wir längst nicht da, wo wir hin wollen, in der dritten Liga.

05.11.2007 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de
Bild-Thüringen

RWE-Wolf trifft, weil er anders tickt

Dieser Wolf ist bärenstark! Erfurts Denis Wolf (24) traf beim 4:1 gegen Magdeburg zweimal. Sein fünftes Tor im 13. Regionalligaspiel. Denis: „Ich bin erleichtert. Die letzten Wochen waren nicht einfach für mich.“ Kurz nach seinem Wechsel aus Düsseldorf fühlte er sich unerklärlich schlapp. Am 5. September kam er ins Krankenhaus - mit Verdacht auf eine Viruserkrankung. Wolf: „Es war kein Virus. Es hängt einfach mit meinem Fitnesszustand zusammen. Mein Körper tickt anders.“ Statt fit zu werden, hat ihn das Training fertig gemacht. Wolf verlor seinen Stammplatz an Martin Hauswald.
Halt fand er in dieser Zeit bei Freundin Rose (20). Mit ihr ist der Flügelflitzer seit anderthalb Jahren glücklich. Nun läuft es auch sportlich wieder, weil er ans Training Intervall-Läufe hängt. Wolf: „Ich muss in speziellen Bereichen mehr machen als die anderen.“ Dann spielt auch sein Körper mit. mw




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