TLZ: "Aggressivität vorn war Schlüssel zum Erfolg"
Erfurt. (tlz) Der FC Rot-Weiß Erfurt ist wieder auf die Siegerstraße zurück gekehrt. Vor 5653 Zuschauern im Steigerwaldstadion gelang den Thüringern dabei ein überzeugender 4:1 (3:0)-Sieg über die SpVgg Unterhaching. Damit schnuppern die Rot-Weißen wieder an den Aufstiegsrängen und rehabilitierten sich für die 0:3-Klatsche von Düsseldorf.
"Gratulation zum Sieg. Wir haben in den ersten 25 Minuten ein richtig gutes Spiel gezeigt und hatten zwei große Chancen. Aber das war Unvermögen, wie wir die vergeigt haben. Wie es geht, hat uns Erfurt gezeigt. Aber das 0:2 war meiner Meinung nach aus Abseitsposition. Das 0:3 war der Todesstoß für uns", sagte Ralph Hasenhüttl, der Chef-Trainer der SpVgg Unterhaching, auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. RWE-Coach Karsten Baumann sagte: "Ich freue mich, dass die Mannschaft die richtige Antwort auf die Niederlage von Düsseldorf gegeben hat. Bis auf die ersten 25 Minuten kann ich sehr zufrieden sein. Unsere Aggressivität vorn war heute der Schlüssel zum Erfolg. Die Leute, die heute gespielt haben, haben sich für die kommenden Aufgaben empfohlen."
Die erste Möglichkeit bot sich Erfurts Massimo Cannizzaro, der jedoch den Ball nicht an Gäste-Keeper Darius Kampa vorbei bekam (8.). Auf Seiten der Gäste sorgte Tobias Schweinsteiger für die ersten Akzente. Zunächst vertändelte er allein im Strafraum stehend (18.), dann wurde sein Kopfball vom kurz zuvor für Kapitän Alexander Schnetzler (Verdacht auf Muskelfaserriss) eingewechselten Fabian Stenzel von der Linie geholt (21.). In der 22. Minute hatten Albert Bunjaku und auch Samil Cinaz die Erfurter Führung auf dem Fuß, sie scheiterten jedoch an Kampa, Bunjaku traf zudem nur das Außennetz.
Dann aber das 1:0 für den Gastgeber. Bunjaku ließ sich einen Foulelfmeter nicht entgehen (31.). Zuvor war Tino Semmer von Oliver Fink im Strafraum im Gesicht getroffen worden. Zehn Minuten später konnten die RWE-Anhänger wieder jubeln. In einen scharfen Schuss von Semmer spritzte Cannizzaro und vollendete. Die Gäste monierten auf Abseits, der Schiedsrichter erkannte auf Tor. Als dann Thorsten Schulz auch noch ein Eigentor unterlief, waren die Rand-Münchner bedient (45.).
Nach dem Wechsel kam Unterhaching zum 1:3, das Bastian Bischoff nach Freistoß per Kopf besorgte. Dabei sah RWE-Keeper Dirk Orlishausen nicht gut aus (53.). Mit dem Anstoß stellte der Gastgeber den alten Abstand wieder her. Nach einem Zuckerpass von Cinaz vollendete Bunjaku ("Ohne die Mannschaft kann ich keine Tore schießen.") eiskalt. Die Fans feierten schon lange vor dem Abpfiff den verdienten Sieg und konnten die Schlussphase in aller Ruhe verfolgen.
Erfurt: Orlishausen - Schnetzler (20. Stenzel), Möckel, Loose, Pinske - Cinaz, Rockenbach da Silva, Peßolat - Semmer (86. Wolf), Cannizzaro (72. Judt), Bunjaku.
Unterhaching: Kampa - Schulz, Bucher, Susak, Nagy - Pfaffinger (51. Bischoff), Oliver Fink, Villar, Zillner - Schweinsteiger (51. Steegmann), Anton Fink.
Schiedsrichter: Winkmann (Kerken). Zuschauer: 5653. Tore: 1:0 Bunjaku (31./Foulelfmeter), 2:0 Cannizarro (41.), 3:0 Schulz (45./Eigentor), 3:1 Bischoff (53.), 4:1 Bunjaku (54.).
05.10.2008 Von Jens Pachmann
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: "Ich mache mich nicht verrückt"
Erfurt. (tlz) Beim 4:1-Sieg seiner Mannschaft gegen die SpVgg Unterhaching stand Dirk Orlishausen im RWE-Kasten nur selten im Blickpunkt. Die TLZ hatte Gelegenheit, mit dem Torwart zu reden.
Dirk Orlishausen, wie haben Sie das Spiel gesehen?
Wir haben unter der Woche die Fehler aus dem Düsseldorfspiel analysiert. Wie man gesehen hat, hat es gefruchtet. Ich hoffe, wir haben Düsseldorf bei fast allen aus dem Gedächtnis gelöscht.
Dabei begann die Partie behäbig ...
Ich hatte auch das Gefühl, dass in den ersten Minuten ein paar Leichtsinnsfehler dabei waren. Der Elfer war dann das Signal zum Positiven.
Das 3:0 war ein Eigentor. Haben Sie das auch so gesehen?
Ich habe nur gesehen, dass Albert (Bunjaku, d.A.) an zwei Spielern vorbei wollte.
Haben Sie am 1:3 eine Aktie?
Da muss ich gucken. Aber ich glaube, die Presse schreibt sowieso, was sie denkt. Ich habe auch keinen Bock mehr, solche Fragen zu beantworten. Was der Trainer sagt, das zählt für mich.
Wo landet RWE am Ende der Saison?
Das lässt sich schwer sagen. Jeder kann jeden schlagen. Die Zielsetzung lautet, unter die ersten Sechs zu kommen. Und die 16 Punkte kann uns auch keiner mehr nehmen.
Wie lange läuft Ihr Vertrag?
Der läuft nach der Saison aus. Aber ich mache mich nicht verrückt. Ich fühle mich hier wohl und warte ab, was die Zeit bringt.
05.10.2008 Von Jens Pachmann
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Meuselwitz mit längerem Atem
Meuselwitz. (tlz/ra) Der ZFC Meuselwitz hat das Thüringen-Derby gegen die Reserve des FC Rot-Weiß Erfurt deutlich mit 4:1 (1:1) zu seinen Gunsten entschieden und die Tabellenspitze übernommen. "Es war ein verdienter Sieg für die Hausherren. In der ersten Halbzeit haben meine Jungs noch gut dagegen gehalten. Am Ende jedoch geht das Ergebnis schon in Ordnung", sagte RWE-Trainer Albert Krebs nach dem Spiel.
In der 18. Minute hatte der Erfurter Ivanov die Chance zum 1:0, er traf jedoch aus zwölf Metern nur die Latte des Meuselwitzer Gehäuses. Zehn Minuten später machten es die Gäste besser. Einen Freistoß von Ströhl leitete Ivanov per Kopf weiter auf Nowak, der ins rechte Eck zum 1:0 für RWE II traf. Die Antwort der Ostthüringer ließ nicht lange auf sich warten. Als die Rot-Weißen auf Abseits spielen wollten, war Weis zum 1:1 zur Stelle (31.). So ging es in die Kabine.
Nach der Pause drückte der Gastgeber auf die Führung. Nach einer reichlichen Stunde konnte der Anhang der Meuselwitzer dann jubeln. Müller erzielte aus Nahdistanz das 2:1 (63.). Mit einem 22-m-Schuss erhöhte Weinert auf 3:1 (71.). Jetzt war der Widerstand der Erfurter endgültig gebrochen. Drei Minuten vor Ultimo markierte Bocek das 4:1 für sein Team. Bei Erfurt, das mit nur 14 Spielern nach Meuselwitz angereist war, musste später sogar Ersatz-Torwart Bach auf das Feld.
Meuselwitz: Dix - Kotowski, Ferl, Müller, Jamrich - Weinert, Hesse, Oswald, Weis (84. Gemazashvili) - Gasch, Bocek (86. Graf).
Erfurt II: Heidrich - Nowak, Heim, Eggermann - Mees - Handke, Dausel - Strauß (75. Habichhorst), Ströhl (46. Kinne), Göbel - Ivanov (86. Bach).
Schiedsrichter: Hofmann (Dachwuig). Zuschauer: 938. Tore: 0:1 Nowak (28.), 1:1 Weis (31.), 2:1 Müller (63.), 3:1 Weinert (71.), 4:1 Bocek (87.).
05.10.2008
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FC Rot-Weiß: In seinem Revier
Es war die richtige Antwort. Nach der Pleite in Düsseldorf kehrte der FC Rot-Weiß mit dem 4:1 über Unterhaching in die Erfolgsspur zurück. Dass dabei Albert Bunjaku auftrumpfte, war keine Überraschung.
ERFURT. Wenn er trifft, dann zu Hause. Fünf Mal lief der Schweizer in dieser Saison im Steigerwaldstadion auf, jedes Mal gelang ihm mindestens ein Treffer. Dem Doppelpack im DFB-Pokal gegen den FC Bayern folgte jeweils das entscheidende Tor gegen Jena, Bremen II und die Stuttgarter Kickers. Seine Serie setzte er gegen Unterhaching nun sogar mit zwei Treffern fort: Nervenstark beim 1:0 per Foulstrafstoß (31.), entschlossen beim 4:1 (54.). Seinen dritten Treffer verhinderte der gegen Bunjaku überforderte Schulz, als er beim verzweifelten Rettungsversuch den eigenen Torwart überwand (3:0/44.)."Den hätte ich aber auch gemacht", sagte Erfurts Topstürmer nach dem Schlusspfiff und brachte damit sein unerschütterliches Selbstbewusstsein zum Ausdruck, wenn er vor eigenem Publikum antritt. Sieben Tore in fünf Pflichtspielen zu Hause - wenn er in seinem Revier auf Jagd geht, ist Beute garantiert. Da verwundert es nicht, dass Rot-Weiß zu Saisonbeginn gegen Dresden verlor (0:1). Damals war der 24-Jährige nach seiner Schulterverletzung nämlich noch nicht dabei."Die Stürmer haben den Unterschied ausgemacht", befand auch Thomas Linke. Der Ex-Nationalspieler aus Erfurt und heutige Assistent des Sportdirektors bei Red Bull Salzburg hatte einen Kurzbesuch in der Heimat genutzt, um sich das Spitzenspiel anzuschauen. Und er freute sich über den vierten Rot-Weiß-Heimsieg in Folge. "Vielleicht kann die Truppe ja oben noch angreifen."Ein Ziel, das der ehrgeizige Bunjaku verfolgt. Salzburg sei sicher eine interessante Adresse, meinte er in Anspielung auf Linkes Anwesenheit. "Doch am liebsten würde ich mit Erfurt aufsteigen", sagte der Angreifer, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. "Wir haben ja wieder gesehen: Wenn jeder hundert Prozent gibt, können wir jeden Gegner schlagen." In die Freude darüber mischte sich aber auch Erleichterung. Die Wiedergutmachung bei den Fans nach der "schmerzhaften Klatsche von Düsseldorf" sei geglückt. Nun gelte es, auch auswärts so konzentriert aufzutreten - und zu treffen. Denn in der Fremde ging Bunjaku bislang leer aus.Dass es gegen Unterhaching klappte, ließ auch Karsten Baumann aufatmen. Sein Sturmführer sei im Training unter der Woche sehr ruhig gewesen, "ganz anders als sonst". Keine Sprüche, kein Lachen, meistens in sich gekehrt. "Ich hatte schon befürchtet, ihn bedrückt irgendwas", sagte der Trainer. Nach dem Abpfiff klärte ihn Bunjaku jedoch auf: "Ich habe mich nur sehr konzentriert und versucht, in den Trainingseinheiten alles richtig zu machen."Das gelang Baumann ebenso. Erstmals bot er in dieser Saison drei Angreifer auf. Eine mutige Taktik, die belohnt wurde. Neben dem herausragenden Bunjaku erzielte der fleißige Massi-mo Cannizzaro das zwischenzeitliche 2:0 (41.). "Vorbereitet" wurde es von Tino Semmer mit einem verunglückten Schussversuch. Zuvor hatte der bewegliche Ex-Leipziger zudem den Elfmeter herausgeholt. Doch nicht nur bei den Toren zahlte sich das neue 4-3-3-System aus. Dank aggressiven Pressings provozierte die Angriffsreihe auch zahlreiche Ballverluste des Gegners. "Wir fanden keine tauglichen Mittel", bekannte ein verärgerter Gäste-Trainer Ralph Hasenhüttl.Was ihm besonders aufstieß, waren zwei vergebene Großchancen von Schweinsteiger in der Anfangsphase. Erst hatte dieser, frei vor Dirk Orlishausen, den Querpass vorgezogen - Jens Möckel konnte retten (18.). Danach wurde ein Kopfball des älteren Bruders von Nationalspieler Bastian Schweinsteiger durch den gerade eingewechselten Fabian Stenzel auf der Torlinie geklärt (21.). "Da war viel Glück dabei", gab Baumann später zu. Wie sein Team nach dem erlösenden Führungstreffer allerdings aufgetreten ist, wäre "phasenweise sehr gut" gewesen.Selbst das schnelle 1:3 nach dem Wechsel, als Orlishausen gegen den einköpfenden Bischoff patzte (53.), konnte die Erfurter nicht schocken. Im Gegenzug veredelte Bunjaku ein Klasse-Zuspiel von Samil Cinaz zum Endstand. Der Deutsch-Türke ging nach Alexander Schnetzlers frühem Ausscheiden als Kapitän mit vorbildlichem Einsatz voran. Er beherrschte dank enormer Zweikampfstärke die zentrale Zone und leitete mehrere Angriffe mit öffnenden Pässen ein. Bei etwas mehr Konsequenz wäre sogar ein höherer Sieg sowie eine weitere Verbesserung des Torverhältnisses möglich gewesen.Aber das störte in der Jubelarie niemanden wirklich. Nicht einmal den torhungrigen Bunjaku.
05.10.2008 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: KOMMENTAR: Grundlagen
Thüringen siegt. Ein seltenes und daher umso erfreulicheres Ereignis. Zum letzten Mal gewannen Erfurt und Jena in der Meisterschaft am letzten März-Wochenende gemeinsam: Rot-Weiß mit 4:0 gegen Essen, Carl Zeiss mit 2:1 bei 1860 München. Dass diesmal zwei Ex-Nationalspieler als Glücksbringer fungierten, war eher Zufall. Es beweist jedoch, wie eng Bernd Schneider und Thomas Linke nach wie vor mit ihren Heimatvereinen verbunden sind. Trotz räumlicher und zeitlicher Entfernung.
Unterdessen scheint der Abstand des FC Rot-Weiß zu den Spitzenplätzen doch nicht so groß zu sein, wie es die Blamage von Düsseldorf suggerierte. Oder wirkte die interne Teamsitzung unter der Woche wie ein reinigendes Gewitter? Zumindest erstarb die Mannschaft nicht in Schönspielerei, sondern überzeugte mit Einsatz und Aggressivität. Grundlagen für den Erfolg, die es konstant nun auch auswärts unter Beweis zu stellen gilt. Nicht gegen Unterhaching, sondern in 14 Tagen in Sandhausen seien "Big Points" zu holen, verkündete Manager Stephan Beutel.
Ein Anspruchsdenken, das verrät: Mit Mittelmaß will man sich in dieser Saison in Erfurt nicht zufriedengeben.
05.10.2008 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball-Oberliga: Beton hält nur eine Halbzeit
Not rührt Beton an. Oder der Zweck heiligt die Mittel. Die Rot-Weißen, personell und tabellarisch schwach auf der Brust, suchten den Erfolg per Abwehr-Bollwerk. Ohne Erfolg. In Meuselwitz hieß es am Ende 1:4.
MEUSELWITZ (hö). Wer mit 15 Gegentoren die Oberliga-Spitze hält, zudem beim klaren Favoriten nur 13 Akteure parat hat, besitzt keine großen Alternativen. Zumindest aber jene, die Meuselwitzer in ihrem zu erwartenden Tatendrang per Sechser-Abwehrriegel plus Libero Heim und den ebenfalls defensiv denkenden Strauß und Dausel zu ärgern. Das funktionierte zumindest vor der Pause richtig gut. Die Einheimischen waren überlegen, aber nur optisch. Denn echte Chancen vermochten sie gegen aufmerksame Rot-Weiße nicht herauszuspielen.
Mehr noch: Die Gäste nutzten bereits ihre zweite Möglichkeit zur Führung, nachdem kurz zuvor schon Ivanovs Schuss am Lattenkreuz ein erstes Achtungszeichen bedeutet hatte (20.). Ströhl hatte einen Freistoß auf Ivanovs Kopf platziert. Dessen Ablage versenkte Nowak zum 1:0 (28.). Der Jubel indes dauerte gerade mal vier Minuten, ehe ausgerechnet der Ex-Rot-Weiße Weis, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position, zum Pausenstand ausgleichen konnte (32.). Das 2:1 Müllers nach etwas mehr als einer Stunde aber war der Anfang vom Ende. Die Gäste kamen gegen den nun selbstbewussten Gastgeber, der nach Lok Leipzigs 0:2 bei Jena II mit eigenem Sieg neuer Spitzenreiter wäre, zu keinerlei Entlastungsangriffen. Torhüter Heidrich bewahrte die Rot-Weißen dank dreier Glanzparaden vor dem frühen Aus.
Dies besorgte Weinert mit seinem 3:1 (70.), das den Gästen endgültig das Genick brach. Zumal an Umkehrspiel mit ihrem schmalbrüstigen Offensivpersonal Ivanov, den für den verletzten Ströhl zur Pause eingewechselten Kinne und Göbel nicht mehr zu denken war. Das 4:1 Boceks (85.) besaß nur mehr statistischen Wert.
Wie auch immer: Schwere Zeiten sind´s für die Rot-Weiß-Zweite schon jetzt allemal.
05.10.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball, Junioren-Bundesliga: Auch beim Vorjahrsmeister obenauf
Die Rot-Weiß-A-Junioren bleiben in der Erfolgsspur. Mit einem 2:1 beim Staffel-Meister VfB Wolfsburg blieben sie das fünfte Mal in Folge siegreich.
WOLFSBURG (hö). Und dies jederzeit verdient, aber auch überraschend, denn bis dato gab´s für die Erfurter in vier Vergleichen absolut nichts zu holen. Die Gäste belegten ihre ob der Siege gewonnene Selbstsicherheit mit spielerischer Dominanz auch in der VW-Stadt.
Sie hatten bis auf die Viertelstunde nach der Pause, in der sie den Ausgleich hinnehmen mussten (53.), klar mehr vom Spiel. Da Wolfsburg im 4-2-3-1-System operierte, mussten die Gäste mit ihrem 4-4-2 die personelle Unterlegenheit im Mittelfeld lösen. Das gelang, weil die Außen Brandau und Walter bei gegnerischem Ballbesitz geschickt nach innen rückten. So ergab sich eine weitaus größere Zahl von Chancen, von denen Brandau (38.) und Kammlott (73.) mit seinem sechsten Treffer deren zwei zum Sieg nutzten.
05.10.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Erfurt. (tlz) Der FC Rot-Weiß Erfurt ist wieder auf die Siegerstraße zurück gekehrt. Vor 5653 Zuschauern im Steigerwaldstadion gelang den Thüringern dabei ein überzeugender 4:1 (3:0)-Sieg über die SpVgg Unterhaching. Damit schnuppern die Rot-Weißen wieder an den Aufstiegsrängen und rehabilitierten sich für die 0:3-Klatsche von Düsseldorf.
"Gratulation zum Sieg. Wir haben in den ersten 25 Minuten ein richtig gutes Spiel gezeigt und hatten zwei große Chancen. Aber das war Unvermögen, wie wir die vergeigt haben. Wie es geht, hat uns Erfurt gezeigt. Aber das 0:2 war meiner Meinung nach aus Abseitsposition. Das 0:3 war der Todesstoß für uns", sagte Ralph Hasenhüttl, der Chef-Trainer der SpVgg Unterhaching, auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. RWE-Coach Karsten Baumann sagte: "Ich freue mich, dass die Mannschaft die richtige Antwort auf die Niederlage von Düsseldorf gegeben hat. Bis auf die ersten 25 Minuten kann ich sehr zufrieden sein. Unsere Aggressivität vorn war heute der Schlüssel zum Erfolg. Die Leute, die heute gespielt haben, haben sich für die kommenden Aufgaben empfohlen."
Die erste Möglichkeit bot sich Erfurts Massimo Cannizzaro, der jedoch den Ball nicht an Gäste-Keeper Darius Kampa vorbei bekam (8.). Auf Seiten der Gäste sorgte Tobias Schweinsteiger für die ersten Akzente. Zunächst vertändelte er allein im Strafraum stehend (18.), dann wurde sein Kopfball vom kurz zuvor für Kapitän Alexander Schnetzler (Verdacht auf Muskelfaserriss) eingewechselten Fabian Stenzel von der Linie geholt (21.). In der 22. Minute hatten Albert Bunjaku und auch Samil Cinaz die Erfurter Führung auf dem Fuß, sie scheiterten jedoch an Kampa, Bunjaku traf zudem nur das Außennetz.
Dann aber das 1:0 für den Gastgeber. Bunjaku ließ sich einen Foulelfmeter nicht entgehen (31.). Zuvor war Tino Semmer von Oliver Fink im Strafraum im Gesicht getroffen worden. Zehn Minuten später konnten die RWE-Anhänger wieder jubeln. In einen scharfen Schuss von Semmer spritzte Cannizzaro und vollendete. Die Gäste monierten auf Abseits, der Schiedsrichter erkannte auf Tor. Als dann Thorsten Schulz auch noch ein Eigentor unterlief, waren die Rand-Münchner bedient (45.).
Nach dem Wechsel kam Unterhaching zum 1:3, das Bastian Bischoff nach Freistoß per Kopf besorgte. Dabei sah RWE-Keeper Dirk Orlishausen nicht gut aus (53.). Mit dem Anstoß stellte der Gastgeber den alten Abstand wieder her. Nach einem Zuckerpass von Cinaz vollendete Bunjaku ("Ohne die Mannschaft kann ich keine Tore schießen.") eiskalt. Die Fans feierten schon lange vor dem Abpfiff den verdienten Sieg und konnten die Schlussphase in aller Ruhe verfolgen.
Erfurt: Orlishausen - Schnetzler (20. Stenzel), Möckel, Loose, Pinske - Cinaz, Rockenbach da Silva, Peßolat - Semmer (86. Wolf), Cannizzaro (72. Judt), Bunjaku.
Unterhaching: Kampa - Schulz, Bucher, Susak, Nagy - Pfaffinger (51. Bischoff), Oliver Fink, Villar, Zillner - Schweinsteiger (51. Steegmann), Anton Fink.
Schiedsrichter: Winkmann (Kerken). Zuschauer: 5653. Tore: 1:0 Bunjaku (31./Foulelfmeter), 2:0 Cannizarro (41.), 3:0 Schulz (45./Eigentor), 3:1 Bischoff (53.), 4:1 Bunjaku (54.).
05.10.2008 Von Jens Pachmann
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: "Ich mache mich nicht verrückt"
Erfurt. (tlz) Beim 4:1-Sieg seiner Mannschaft gegen die SpVgg Unterhaching stand Dirk Orlishausen im RWE-Kasten nur selten im Blickpunkt. Die TLZ hatte Gelegenheit, mit dem Torwart zu reden.
Dirk Orlishausen, wie haben Sie das Spiel gesehen?
Wir haben unter der Woche die Fehler aus dem Düsseldorfspiel analysiert. Wie man gesehen hat, hat es gefruchtet. Ich hoffe, wir haben Düsseldorf bei fast allen aus dem Gedächtnis gelöscht.
Dabei begann die Partie behäbig ...
Ich hatte auch das Gefühl, dass in den ersten Minuten ein paar Leichtsinnsfehler dabei waren. Der Elfer war dann das Signal zum Positiven.
Das 3:0 war ein Eigentor. Haben Sie das auch so gesehen?
Ich habe nur gesehen, dass Albert (Bunjaku, d.A.) an zwei Spielern vorbei wollte.
Haben Sie am 1:3 eine Aktie?
Da muss ich gucken. Aber ich glaube, die Presse schreibt sowieso, was sie denkt. Ich habe auch keinen Bock mehr, solche Fragen zu beantworten. Was der Trainer sagt, das zählt für mich.
Wo landet RWE am Ende der Saison?
Das lässt sich schwer sagen. Jeder kann jeden schlagen. Die Zielsetzung lautet, unter die ersten Sechs zu kommen. Und die 16 Punkte kann uns auch keiner mehr nehmen.
Wie lange läuft Ihr Vertrag?
Der läuft nach der Saison aus. Aber ich mache mich nicht verrückt. Ich fühle mich hier wohl und warte ab, was die Zeit bringt.
05.10.2008 Von Jens Pachmann
Quelle: http://www.tlz.de
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TLZ: Meuselwitz mit längerem Atem
Meuselwitz. (tlz/ra) Der ZFC Meuselwitz hat das Thüringen-Derby gegen die Reserve des FC Rot-Weiß Erfurt deutlich mit 4:1 (1:1) zu seinen Gunsten entschieden und die Tabellenspitze übernommen. "Es war ein verdienter Sieg für die Hausherren. In der ersten Halbzeit haben meine Jungs noch gut dagegen gehalten. Am Ende jedoch geht das Ergebnis schon in Ordnung", sagte RWE-Trainer Albert Krebs nach dem Spiel.
In der 18. Minute hatte der Erfurter Ivanov die Chance zum 1:0, er traf jedoch aus zwölf Metern nur die Latte des Meuselwitzer Gehäuses. Zehn Minuten später machten es die Gäste besser. Einen Freistoß von Ströhl leitete Ivanov per Kopf weiter auf Nowak, der ins rechte Eck zum 1:0 für RWE II traf. Die Antwort der Ostthüringer ließ nicht lange auf sich warten. Als die Rot-Weißen auf Abseits spielen wollten, war Weis zum 1:1 zur Stelle (31.). So ging es in die Kabine.
Nach der Pause drückte der Gastgeber auf die Führung. Nach einer reichlichen Stunde konnte der Anhang der Meuselwitzer dann jubeln. Müller erzielte aus Nahdistanz das 2:1 (63.). Mit einem 22-m-Schuss erhöhte Weinert auf 3:1 (71.). Jetzt war der Widerstand der Erfurter endgültig gebrochen. Drei Minuten vor Ultimo markierte Bocek das 4:1 für sein Team. Bei Erfurt, das mit nur 14 Spielern nach Meuselwitz angereist war, musste später sogar Ersatz-Torwart Bach auf das Feld.
Meuselwitz: Dix - Kotowski, Ferl, Müller, Jamrich - Weinert, Hesse, Oswald, Weis (84. Gemazashvili) - Gasch, Bocek (86. Graf).
Erfurt II: Heidrich - Nowak, Heim, Eggermann - Mees - Handke, Dausel - Strauß (75. Habichhorst), Ströhl (46. Kinne), Göbel - Ivanov (86. Bach).
Schiedsrichter: Hofmann (Dachwuig). Zuschauer: 938. Tore: 0:1 Nowak (28.), 1:1 Weis (31.), 2:1 Müller (63.), 3:1 Weinert (71.), 4:1 Bocek (87.).
05.10.2008
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FC Rot-Weiß: In seinem Revier
Es war die richtige Antwort. Nach der Pleite in Düsseldorf kehrte der FC Rot-Weiß mit dem 4:1 über Unterhaching in die Erfolgsspur zurück. Dass dabei Albert Bunjaku auftrumpfte, war keine Überraschung.
ERFURT. Wenn er trifft, dann zu Hause. Fünf Mal lief der Schweizer in dieser Saison im Steigerwaldstadion auf, jedes Mal gelang ihm mindestens ein Treffer. Dem Doppelpack im DFB-Pokal gegen den FC Bayern folgte jeweils das entscheidende Tor gegen Jena, Bremen II und die Stuttgarter Kickers. Seine Serie setzte er gegen Unterhaching nun sogar mit zwei Treffern fort: Nervenstark beim 1:0 per Foulstrafstoß (31.), entschlossen beim 4:1 (54.). Seinen dritten Treffer verhinderte der gegen Bunjaku überforderte Schulz, als er beim verzweifelten Rettungsversuch den eigenen Torwart überwand (3:0/44.)."Den hätte ich aber auch gemacht", sagte Erfurts Topstürmer nach dem Schlusspfiff und brachte damit sein unerschütterliches Selbstbewusstsein zum Ausdruck, wenn er vor eigenem Publikum antritt. Sieben Tore in fünf Pflichtspielen zu Hause - wenn er in seinem Revier auf Jagd geht, ist Beute garantiert. Da verwundert es nicht, dass Rot-Weiß zu Saisonbeginn gegen Dresden verlor (0:1). Damals war der 24-Jährige nach seiner Schulterverletzung nämlich noch nicht dabei."Die Stürmer haben den Unterschied ausgemacht", befand auch Thomas Linke. Der Ex-Nationalspieler aus Erfurt und heutige Assistent des Sportdirektors bei Red Bull Salzburg hatte einen Kurzbesuch in der Heimat genutzt, um sich das Spitzenspiel anzuschauen. Und er freute sich über den vierten Rot-Weiß-Heimsieg in Folge. "Vielleicht kann die Truppe ja oben noch angreifen."Ein Ziel, das der ehrgeizige Bunjaku verfolgt. Salzburg sei sicher eine interessante Adresse, meinte er in Anspielung auf Linkes Anwesenheit. "Doch am liebsten würde ich mit Erfurt aufsteigen", sagte der Angreifer, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft. "Wir haben ja wieder gesehen: Wenn jeder hundert Prozent gibt, können wir jeden Gegner schlagen." In die Freude darüber mischte sich aber auch Erleichterung. Die Wiedergutmachung bei den Fans nach der "schmerzhaften Klatsche von Düsseldorf" sei geglückt. Nun gelte es, auch auswärts so konzentriert aufzutreten - und zu treffen. Denn in der Fremde ging Bunjaku bislang leer aus.Dass es gegen Unterhaching klappte, ließ auch Karsten Baumann aufatmen. Sein Sturmführer sei im Training unter der Woche sehr ruhig gewesen, "ganz anders als sonst". Keine Sprüche, kein Lachen, meistens in sich gekehrt. "Ich hatte schon befürchtet, ihn bedrückt irgendwas", sagte der Trainer. Nach dem Abpfiff klärte ihn Bunjaku jedoch auf: "Ich habe mich nur sehr konzentriert und versucht, in den Trainingseinheiten alles richtig zu machen."Das gelang Baumann ebenso. Erstmals bot er in dieser Saison drei Angreifer auf. Eine mutige Taktik, die belohnt wurde. Neben dem herausragenden Bunjaku erzielte der fleißige Massi-mo Cannizzaro das zwischenzeitliche 2:0 (41.). "Vorbereitet" wurde es von Tino Semmer mit einem verunglückten Schussversuch. Zuvor hatte der bewegliche Ex-Leipziger zudem den Elfmeter herausgeholt. Doch nicht nur bei den Toren zahlte sich das neue 4-3-3-System aus. Dank aggressiven Pressings provozierte die Angriffsreihe auch zahlreiche Ballverluste des Gegners. "Wir fanden keine tauglichen Mittel", bekannte ein verärgerter Gäste-Trainer Ralph Hasenhüttl.Was ihm besonders aufstieß, waren zwei vergebene Großchancen von Schweinsteiger in der Anfangsphase. Erst hatte dieser, frei vor Dirk Orlishausen, den Querpass vorgezogen - Jens Möckel konnte retten (18.). Danach wurde ein Kopfball des älteren Bruders von Nationalspieler Bastian Schweinsteiger durch den gerade eingewechselten Fabian Stenzel auf der Torlinie geklärt (21.). "Da war viel Glück dabei", gab Baumann später zu. Wie sein Team nach dem erlösenden Führungstreffer allerdings aufgetreten ist, wäre "phasenweise sehr gut" gewesen.Selbst das schnelle 1:3 nach dem Wechsel, als Orlishausen gegen den einköpfenden Bischoff patzte (53.), konnte die Erfurter nicht schocken. Im Gegenzug veredelte Bunjaku ein Klasse-Zuspiel von Samil Cinaz zum Endstand. Der Deutsch-Türke ging nach Alexander Schnetzlers frühem Ausscheiden als Kapitän mit vorbildlichem Einsatz voran. Er beherrschte dank enormer Zweikampfstärke die zentrale Zone und leitete mehrere Angriffe mit öffnenden Pässen ein. Bei etwas mehr Konsequenz wäre sogar ein höherer Sieg sowie eine weitere Verbesserung des Torverhältnisses möglich gewesen.Aber das störte in der Jubelarie niemanden wirklich. Nicht einmal den torhungrigen Bunjaku.
05.10.2008 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: KOMMENTAR: Grundlagen
Thüringen siegt. Ein seltenes und daher umso erfreulicheres Ereignis. Zum letzten Mal gewannen Erfurt und Jena in der Meisterschaft am letzten März-Wochenende gemeinsam: Rot-Weiß mit 4:0 gegen Essen, Carl Zeiss mit 2:1 bei 1860 München. Dass diesmal zwei Ex-Nationalspieler als Glücksbringer fungierten, war eher Zufall. Es beweist jedoch, wie eng Bernd Schneider und Thomas Linke nach wie vor mit ihren Heimatvereinen verbunden sind. Trotz räumlicher und zeitlicher Entfernung.
Unterdessen scheint der Abstand des FC Rot-Weiß zu den Spitzenplätzen doch nicht so groß zu sein, wie es die Blamage von Düsseldorf suggerierte. Oder wirkte die interne Teamsitzung unter der Woche wie ein reinigendes Gewitter? Zumindest erstarb die Mannschaft nicht in Schönspielerei, sondern überzeugte mit Einsatz und Aggressivität. Grundlagen für den Erfolg, die es konstant nun auch auswärts unter Beweis zu stellen gilt. Nicht gegen Unterhaching, sondern in 14 Tagen in Sandhausen seien "Big Points" zu holen, verkündete Manager Stephan Beutel.
Ein Anspruchsdenken, das verrät: Mit Mittelmaß will man sich in dieser Saison in Erfurt nicht zufriedengeben.
05.10.2008 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball-Oberliga: Beton hält nur eine Halbzeit
Not rührt Beton an. Oder der Zweck heiligt die Mittel. Die Rot-Weißen, personell und tabellarisch schwach auf der Brust, suchten den Erfolg per Abwehr-Bollwerk. Ohne Erfolg. In Meuselwitz hieß es am Ende 1:4.
MEUSELWITZ (hö). Wer mit 15 Gegentoren die Oberliga-Spitze hält, zudem beim klaren Favoriten nur 13 Akteure parat hat, besitzt keine großen Alternativen. Zumindest aber jene, die Meuselwitzer in ihrem zu erwartenden Tatendrang per Sechser-Abwehrriegel plus Libero Heim und den ebenfalls defensiv denkenden Strauß und Dausel zu ärgern. Das funktionierte zumindest vor der Pause richtig gut. Die Einheimischen waren überlegen, aber nur optisch. Denn echte Chancen vermochten sie gegen aufmerksame Rot-Weiße nicht herauszuspielen.
Mehr noch: Die Gäste nutzten bereits ihre zweite Möglichkeit zur Führung, nachdem kurz zuvor schon Ivanovs Schuss am Lattenkreuz ein erstes Achtungszeichen bedeutet hatte (20.). Ströhl hatte einen Freistoß auf Ivanovs Kopf platziert. Dessen Ablage versenkte Nowak zum 1:0 (28.). Der Jubel indes dauerte gerade mal vier Minuten, ehe ausgerechnet der Ex-Rot-Weiße Weis, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position, zum Pausenstand ausgleichen konnte (32.). Das 2:1 Müllers nach etwas mehr als einer Stunde aber war der Anfang vom Ende. Die Gäste kamen gegen den nun selbstbewussten Gastgeber, der nach Lok Leipzigs 0:2 bei Jena II mit eigenem Sieg neuer Spitzenreiter wäre, zu keinerlei Entlastungsangriffen. Torhüter Heidrich bewahrte die Rot-Weißen dank dreier Glanzparaden vor dem frühen Aus.
Dies besorgte Weinert mit seinem 3:1 (70.), das den Gästen endgültig das Genick brach. Zumal an Umkehrspiel mit ihrem schmalbrüstigen Offensivpersonal Ivanov, den für den verletzten Ströhl zur Pause eingewechselten Kinne und Göbel nicht mehr zu denken war. Das 4:1 Boceks (85.) besaß nur mehr statistischen Wert.
Wie auch immer: Schwere Zeiten sind´s für die Rot-Weiß-Zweite schon jetzt allemal.
05.10.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Fußball, Junioren-Bundesliga: Auch beim Vorjahrsmeister obenauf
Die Rot-Weiß-A-Junioren bleiben in der Erfolgsspur. Mit einem 2:1 beim Staffel-Meister VfB Wolfsburg blieben sie das fünfte Mal in Folge siegreich.
WOLFSBURG (hö). Und dies jederzeit verdient, aber auch überraschend, denn bis dato gab´s für die Erfurter in vier Vergleichen absolut nichts zu holen. Die Gäste belegten ihre ob der Siege gewonnene Selbstsicherheit mit spielerischer Dominanz auch in der VW-Stadt.
Sie hatten bis auf die Viertelstunde nach der Pause, in der sie den Ausgleich hinnehmen mussten (53.), klar mehr vom Spiel. Da Wolfsburg im 4-2-3-1-System operierte, mussten die Gäste mit ihrem 4-4-2 die personelle Unterlegenheit im Mittelfeld lösen. Das gelang, weil die Außen Brandau und Walter bei gegnerischem Ballbesitz geschickt nach innen rückten. So ergab sich eine weitaus größere Zahl von Chancen, von denen Brandau (38.) und Kammlott (73.) mit seinem sechsten Treffer deren zwei zum Sieg nutzten.
05.10.2008
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de