TLZ: Erfurt fährt mit breiter Brust nach Dresden
Drittligist Rot-Weiß Erfurt muss in dieser Woche zweimal 'ran: Erst geht es zum Ostderby gegen Dynamo in Sachsens Landeshauptstadt, dann wird der 1. FC Saarbrücken im Steigerwaldstadion erwartet. Die Spieler von Stefan Emmerling sind mit Selbstbewusstsein nach Dresden gereist.
Erfurt. Michaela Haupt hatte es eilig am Montag im Steigerwaldstadion. Kurz das Auto geparkt, dann geht es schnellen Schrittes in die Katakomben der Tribüne, wo die turnusmäßige Sicherheitskonferenz vor den Heimspielen stattfindet. Am Sonnabend erwartet Rot-Weiß Saarbrücken. Doch zuvor steigt am Mittwoch noch das Derby in Dresden.
In diesen Tagen kann sich die Leiterin des Erfurter Fanhauses über Arbeit nicht beklagen. Sechs Fanbusse, erzählt sie, werden heute nach Dresden fahren. Insgesamt werden etwa 900 RWE-Fans in Elbflorenz erwartet, wo das Stadion seit Montag ausverkauft ist.
"Das wird eine schöne Kulisse sein", freut sich auch Stefan Emmerling, der mit der Mannschaft gestern nach dem Mittagstraining um 15 Uhr Richtung Dresden gefahren ist. Dynamo gegen Rot-Weiß, zu Saisonbeginn hätte keiner daran geglaubt, dass es in diesem Duell am 31. Spieltag irgendwie um den Zweitligaaufstieg gehen könnte. "Wenn wir dort die Punkte holen", sagt Emmerling, "sind wir weiter oben dabei. Aber auch sonst wird noch keine Vorentscheidung im Kampf um den Relegationsplatz fallen." Wichtig sei, wer am 38. Spieltag Dritter ist.
Anders präsentieren will sich Rot-Weiß heute Abend im zweiten Live-Spiel der Saison als beim ersten in Rostock. "Wenn wir so verhalten wie bei Hansa spielen, haben wir in Dresden keine Chance, dann werden wir von Dynamo erdrückt", sagt Emmerling, der vor dem Derby kein Motivationskünstler sein muss, "weil jeder Spieler selbst weiß, um was es dort geht". Mit breiter Brust werde seine Mannschaft auftreten in einem zu erwartenden Spiel mit hoher Laufbereitschaft und vielen Zweikämpfen.
Die Tatsache, dass Dynamo zuletzt zwei Spiele ohne ein Tor blieb und nur einen Punkt holte, interessiert die Rot-Weißen nicht. "Keine Ahnung, ob die schwächeln. Es bringt uns nichts, auf Dresden zu schauen", meint der 45-Jährige, der vor dem Derby auch an die in Dresden weilenden RWE-Fans appelliert, dort Vernunft walten zu lassen: "Beide Fangruppen dürfen sich nicht mehr viel erlauben. Es wäre eine Katastrophe, wenn nach dem Derby der DFB erneut Strafen verhängen müsste."
Die voraussichtliche Aufstellung: Orlishausen - Malura, Möckel, Hillebrand, Stenzel - Weidlich, Pfingsten-Reddig, Zedi, Caillas - Semmer (Drexler), Reichwein.
Thomas Czekalla / 06.04.11 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
Drittligist Rot-Weiß Erfurt muss in dieser Woche zweimal 'ran: Erst geht es zum Ostderby gegen Dynamo in Sachsens Landeshauptstadt, dann wird der 1. FC Saarbrücken im Steigerwaldstadion erwartet. Die Spieler von Stefan Emmerling sind mit Selbstbewusstsein nach Dresden gereist.
Erfurt. Michaela Haupt hatte es eilig am Montag im Steigerwaldstadion. Kurz das Auto geparkt, dann geht es schnellen Schrittes in die Katakomben der Tribüne, wo die turnusmäßige Sicherheitskonferenz vor den Heimspielen stattfindet. Am Sonnabend erwartet Rot-Weiß Saarbrücken. Doch zuvor steigt am Mittwoch noch das Derby in Dresden.
In diesen Tagen kann sich die Leiterin des Erfurter Fanhauses über Arbeit nicht beklagen. Sechs Fanbusse, erzählt sie, werden heute nach Dresden fahren. Insgesamt werden etwa 900 RWE-Fans in Elbflorenz erwartet, wo das Stadion seit Montag ausverkauft ist.
"Das wird eine schöne Kulisse sein", freut sich auch Stefan Emmerling, der mit der Mannschaft gestern nach dem Mittagstraining um 15 Uhr Richtung Dresden gefahren ist. Dynamo gegen Rot-Weiß, zu Saisonbeginn hätte keiner daran geglaubt, dass es in diesem Duell am 31. Spieltag irgendwie um den Zweitligaaufstieg gehen könnte. "Wenn wir dort die Punkte holen", sagt Emmerling, "sind wir weiter oben dabei. Aber auch sonst wird noch keine Vorentscheidung im Kampf um den Relegationsplatz fallen." Wichtig sei, wer am 38. Spieltag Dritter ist.
Anders präsentieren will sich Rot-Weiß heute Abend im zweiten Live-Spiel der Saison als beim ersten in Rostock. "Wenn wir so verhalten wie bei Hansa spielen, haben wir in Dresden keine Chance, dann werden wir von Dynamo erdrückt", sagt Emmerling, der vor dem Derby kein Motivationskünstler sein muss, "weil jeder Spieler selbst weiß, um was es dort geht". Mit breiter Brust werde seine Mannschaft auftreten in einem zu erwartenden Spiel mit hoher Laufbereitschaft und vielen Zweikämpfen.
Die Tatsache, dass Dynamo zuletzt zwei Spiele ohne ein Tor blieb und nur einen Punkt holte, interessiert die Rot-Weißen nicht. "Keine Ahnung, ob die schwächeln. Es bringt uns nichts, auf Dresden zu schauen", meint der 45-Jährige, der vor dem Derby auch an die in Dresden weilenden RWE-Fans appelliert, dort Vernunft walten zu lassen: "Beide Fangruppen dürfen sich nicht mehr viel erlauben. Es wäre eine Katastrophe, wenn nach dem Derby der DFB erneut Strafen verhängen müsste."
Die voraussichtliche Aufstellung: Orlishausen - Malura, Möckel, Hillebrand, Stenzel - Weidlich, Pfingsten-Reddig, Zedi, Caillas - Semmer (Drexler), Reichwein.
Thomas Czekalla / 06.04.11 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de