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05.12.2007
TLZ: Jena und Erfurt: Lust auf Zweitligaderbys


Das Jenaer Interesse an Erfurter Spielern erhitzt im TA-Forum die Fan-Gemüter. Zwei ehemalige Thüringer "Grenzgänger" zwischen den Vereinen sehen es gelassener, ohne Vorbehalte.

JENA. "Ich kann es mir nicht vorstellen, dass einer im Winter wechselt - auch wenn es Jena helfen könnte", meint Rüdiger Schnuphase zu der Debatte um die starken Erfurter Offensivkräfte Albert Bunjaku und Daniel Brückner, mit denen das Zweitbundesliga-Schlusslicht liebäugelt (TA berichtete.) "Es sei denn, Jena überweist eine Ablösesumme, die Erfurt noch mehr auf die Sprünge hilft. Aber ich glaube, vor dem Sommer wird das nichts." Das Herz des 53-Jährigen, der einst bei Rot-Weiß anfing, in die Nationalelf vorstieß, 1977 nach Jena "delegiert" wurde und dort als Pokalsieger, Europacup-Finalist sowie Oberliga-Torschützenkönig seine größten Erfolge hatte, "schlägt für beide Clubs". Entsprechend leidet er mit Jena: "Vorn bis auf Torghelle zu torungefährlich, der junge Werner als agilster Spieler, kaum Gefahr aus der zweiten und dritten Reihe." Hinten fehle auch mit Keeper Kraus und Innenverteidiger Omodiagbe Stabilität. "Das gibt viel Arbeit. Ich würde mich aber riesig freuen, wenn Zeiss die Kurve kriegt", meint der in Erfurt wohnende Nachwuchs-Landestrainer, der seine Schützlinge aus beiden Vereinen mit der Situation "gern ein bisschen frotzelt".

Ab und zu telefoniert er auch mit Lutz Lindemann, sogar über die "mitunter etwas überraschende Einkaufspolitik", meint "Schnuppi". Der jetzige Zeiss-Sportdirektor (58) war ebenso wie er 1977 als Spieler von Erfurt nach Jena gewechselt und plant, wie TA aber aus anderer Quelle erfuhr, den nächsten Coup auf der Torwart-Baustelle. Der Club beobachtet gegenwärtig den Liech- tensteiner Nationalkeeper Peter Jehle (25 Jahre/1,87 m), der bei Boavista Porto im Tor steht. Auf der anderen Seite freut sich Schnuphase um so mehr für Regionalliga-Tabellenführer FC Rot-Weiß, der Samstag gegen Dortmund II antritt und dann an der Spitze überwintern könnte. "Vor allem die Offensive ist stärker geworden. Die Mannschaft wirkt enorm gefestigt. "Aber Vorsicht: Einige Teams wie Dresden und Düsseldorf werden noch kommen." Tja, und wenn Erfurt tatsächlich aufsteigt und Jena ab, würden sich die Spieler "vielleicht ein Eigentor schießen". Erfurts Manager Stephan Beutel hatte aber einen Wechsel des Duos zur Winterpause ausgeschlossen.

Und Jena? - "Die müssten Sonntag bei der Lauterer Kulisse mal Gas geben wie vor kurzem in Gladbach, nur ohne Patzer - dann sehe ich Chancen." An die glaubt auch Thomas Vogel - in den 80er und 90er Jahren erst in Erfurt, dann in Jena aktiv. "Ich kann mir so einen Wechsel vorstel- len. Wenn die Spieler sich weiterentwickeln können, warum nicht? Aber sie müssen einschlagen", meint der 42-Jährige, der Mitglied in beiden Vereinen ist, diese Saison aber eindeutig mehr Jenaer Spiele besuchte. "Ich möchte jedoch mal Derbys in der 2. Bundesliga erleben." Trainer Pavel Dotchev, mit dem er bei den Erfurter Alten Herren kickt, sei da "auf einem sehr guten Weg. Beide Vereine sollten sich mit Fingerspitzengefühl auf ihre Kern-Aufgabe konzentrieren."Das meinen auch die TA-Leser. Beide Spieler hätten doch in Erfurt "eine gute sportliche Perspektive", findet Teilnehmer "stroh0512" im Internet-Forum. "Eine Riesengeschmacklosigkeit von Jenaer Seite" seien die Werbeversuche, erregt sich "xedosulli". Erfurt solle es doch "einfach mal als Ehre betrachten, wenn höherklassige Vereine Interesse bekunden", beschwichtigt "der aus dem Saaletal". Als "völlig legitim" sieht "placebo7" Jenas Suche auch in Erfurter Gefilden an. "Lokalpatriotismus gibt es doch höchstens noch auf unteren Spielebenen." Um ein wenig ironisch anzufügen: "Es liegt nun bei beiden Akteuren, ob sie den Ver- lockungen einer abstiegsbe-drohten Mannschaft erliegen."

04.12.2007 Von Michael VOSS

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Nordhausen: Budenzauber mit Schalkes Reserve


NORDHAUSEN (jf). Zum zehnten Mal ist der FSV Wacker 90 im Januar Gastgeber eines Hallenturniers. Heute beginnt der Kartenvorverkauf. Das ideale Weihnachtsgeschenk für die Südharzer Fußballfans.

Die Werbetrommel wird schon kräftig gerührt. Die zuständige Agentur heißt "Top-Sport". Ein Name, der verpflichtet. Und so können sich die Südharzer Fußballfans auf ein hochkarätiges Turnier freuen, das am 13. Januar ab 13.30 Uhr in der Wiedigsburghalle veranstaltet wird. Das Teilnehmerfeld ist vielversprechend. An der Spitze steht Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt. Neugierig dürfen die Zuschauer auf die Bundesliga-Reserve des FC Schalke 04 sein. Das U 23-Team kommt als Oberligist mit drei Prominenten. Die Trainer Mike Büskens und Sven Kmetsch stehen hinter der Bande. Und der 39-jährige Willi Landgraf soll die junge Truppe auf dem Parkett führen. Die Oberligisten aus Sangerhausen und Halberstadt starten sicher ebenso chancenreich wie Wackers Erzrivale Eintracht Sondershausen, der nicht fehlen durfte. Auf Wackers Wunsch wurde auch der Bezirksligist FSG Salza eingeladen. So sorgt das Stadtderby für zusätzliche Brisanz. Jeder der sieben Teilnehmer wird gegen jeden spielen. Elf Minuten dauert eine Partie. Auf ein Begleitprogramm wird weitestgehend verzichtet. Das lenkt nur ab. Das Turnier soll flüssig laufen, der Spannungsbogen ununterbrochen sein. Die Veranstalter hätten nichts dagegen, wenn die Entscheidung erst im letzten der 21 Spiele zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und Wacker 90 Nordhausen gegen 17.40 Uhr fallen würde. Die Cupverteidiger vom SV Südharz Walkenried sind diesmal nicht mit dabei, weil Sangerhausen und Halberstadt als die größeren Zuschauermagneten betrachtet werden.

Sponsoren greifen den Gastgebern vom FSV Wacker kräftig unter die Arme. Deshalb wird es ein "Echter Nordhäuser Fußballnachmittag", an dem das beste Team den "TeleFun-Cup" gewinnen kann. Nordbrand-Chef Hans-Joachim Junker sprach von einer Pflicht, das beliebte Turnier wieder zu unterstützen. Die Eintrittskarten gibt es ab heute im O2-Shop (Rautenstraße 34) und im Ticket- & Fan-Store in der Bochumer Straße 27. Ein Sitzplatz kostet 13 Euro (acht für Kinder unter 14).

Die Nordhäuser Redaktion der "Thüringer Allgemeine" (Bahnhofstraße 33) verlost zweimal zwei Freikarten. Jede Postkarte mit dem Stichwort "Wacker" kommt in die Los-Trommel.

04.12.2007

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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OTZ Schmölln: Gut verkauft aber trotzdem verloren


Ergebnis spiegelt nicht ganz den Spielverlauf wider - SVS mit schlechter Chancenverwertung
Fußball, Thüringenliga FC Rot-Weiß Erfurt II - SV Schmölln 4:1 (OTZ/Mirko Eckstein). Immerhin 190 Zuschauer waren gekommen, um das Spiel des Tabellenführers RWE II gegen den SV Schmölln zu sehen. In der Anfangsphase wurde diesen allerdings relativ wenig geboten. Zwar hatte der Gastgeber durch Christoph Neumann (2.) die Möglichkeit, dem Spiel durch einen Torerfolg die nötige Würze zu verleihen und Danny Cornelius gelang dies bereits nach elf Minuten auch. Doch danach dauerte es eine Weile, ehe es vor den Toren wieder heiß wurde.

Dies lag vor allem auch daran, dass der Underdog aus Schmölln munter mitmischte, sich nicht versteckte und dem haushohen Favorit somit die Entfaltungsmöglichkeiten nahm.

Zur Überraschung der Hausherren schlug ein Bartejs-Schuss genau im Torwinkel der Rot-Weißen ein (26.). Die Vorarbeit dafür hatte der gut aufgelegte Jörg Böckel geleistet. Danach fand auch Schiedsrichter Timo Menzel zu seiner gewohnt guten Linie, welche er bis dato vermissen ließ, da er die Aktionen zu oft zu Ungunsten des Außenseiters aus der Ostthüringer Provinz beurteilte.

Die Steigerung der Schiedsrichterleistung ging allerdings auch mit der des Favoriten einher. Innerhalb von fünf Minuten sorgte Christoph Neumann für die Entscheidung in der Frage der Punktevergabe (32./37.) und für den 3:1-Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit musste zuerst Steffen Mehlhorn seine Klasse beweisen (51.), ehe auf der Gegenseite die Luft brannte. Petr Bartejs traf jedoch nach präzisem Neuber-Pass nur den Rot-Weißen Schlagbaum (54.). Es ging hin und her, wobei die Vorteile verständlicherweise auf Erfurter Seite lagen. Nachdem er eingewechselte Christian Heim freistehend neben das Mehlhorn-Gehäuse köpfte (58.), bot sich aber auch den Knopftstädtern die Chance zur Resultatsverbesserung. Doch sowohl Petr Bartejs, als auch Nick Neuber konnten die gute Hereingabe David Helbigs nicht verwerten (63.).

Die Rache folgte auf dem Fuß: Mit einem Kopfball ins linke Toreck sorgte Christoph Neumann für die Entscheidung (65.). Jörg Böckel hatte noch zwei gute Gelegenheiten, das Ergebnis gästefreundlicher zu gestalten. Doch versagten ihm die Nerven zweimal kurz hintereinander (67./69.). Danach war die Partie im Prinzip gelaufen. Der Spitzenreiter brauchte nichts mehr zu tun, der Außenseiter merkte, dass er auch mit großer Moral an diesem Tag kein Glück hat.

Dazu fehlte es an einer konsequenten Chancenverwertung, die unbedingt nötig ist, um Mannschaften eines solchen Kalibers Paroli bieten zu können.

Zwar hatte man sich diese Chancen erkämpft, aber nicht genutzt. Dennoch zog Trainer Falk Sporbert eine positive Bilanz, denn die Moral in seiner Elf hatte 100-prozentig gestimmt und nur die schlechte Chancenverwertung ein Achtungsergebnis verhindert.

SV Schmölln trat in dieser Begegnung an mit Mehlhorn, Podlesak, Merkl, Hußner, Böckel, Helbig, Wegner (88. Walter), Neuber, Zapp, Bartejs, Bräutigam (70. Neumaier).

04.12.2007

Quelle: http://www.otz.de

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TLZ: Kräftemessen der Bambinis in Gera


Gera. (tlz/mm) Am 16. Februar 2008 findet in der Geraer Panndorf-Halle der 10. Internationale Bambini-Cup im Fußball statt. Die Planungen vom Veranstalter FV Gera Süd sind bereits in vollem Gange. Zwei Nachwuchsver-tretungen von Bundesligisten hat Organisator Manfred Malinka für das Jubiläumsturnier geplant. Hertha BSC wird nach 2006 zum zweiten Mal an die Weiße Elster kommen. Mit dem 1. FC Nürnberg hat ein weiterer Bundesligist bereits zugesagt. "Wir freuen uns sehr, dass wir mit Nürnberg unser attraktives Teilnehmerfeld erweitern könnten", meint das Vorstandsmitglied des Vereins.

Für den internationalen Touch beim Kräftemessen der jüngeren Generation der F-Junioren, in diesem Fall Bambinis genannt, sorgt die tschechische Mannschaft von Okula Nyrsko. Auch Sachsen Leipzig (Sieger 2004 bis 2006) möchte wieder an alte Erfolge anknüpfen. Mit dem Erscheinen des Pokalverteidigers Dynamo Dresden rechnen die Organisatoren fest. Durch den BFC Dynamo wird ein weiterer Verein aus der Hauptstadt vertreten sein.

Die Thüringer Teams von Rot-Weiß Erfurt, Motor Zeulenroda und Blau-Weiß Neustadt sowie die Sachsen von Motor Zwickau-Süd komplettieren das Teilnehmerfeld.

04.12.2007

Quelle: http://www.tlz.de
STZ: Blick für die Realität

NNZ: Torereigen unterm Dach
Bild-Thüringen

Bunjaku & Brückner
Jena jagt Erfurts Beste

Von MICHAEL WINDISCH

Jetzt will es Jena-Boss Rainer Zipfel (47) wirklich wissen. Im Winter sollen ausgerechnet zwei Spieler vom Erzrivalen Rot-Weiß Erfurt zu Zweitligist Carl Zeiss kommen. Das dürfte böses Blut geben...
Knipser Albert Bunjaku (24, elf Tore) und Flügelflitzer Daniel Brückner (26, vier Treffer) stehen ganz oben auf der Wunschliste von Zipfel. Der bestätigt: „Das sind interessante Leute.“
Gibt es bald eine Transferschlacht in Thüringen?
Beim Regionalligaspiel von RWE in Lübeck (3:0) wurden beide schon von einem Jenaer Spion beobachtet. Und der sah nur Gutes. Bunjaku (kam aus Paderborn) und Brückner (von Bremen II) machten zwei Tore und jeder ein Riesenspiel. Muss Tabellenführer Erfurt jetzt Angst haben, dass der Aufstieg in Gefahr gerät?
RWE-Manager Stephan Beutel (41) kann darüber nur müde lächeln: „Beide Spieler haben einen gültigen Vertrag. Und dass wir in unserer Situation einen Leistungsträger abgeben – da ist die Chance, dass wir in Thüringen zu Weihnachten 35 Grad haben, größer.“ Beutel muss trotzdem aufpassen. Wie BILD erfuhr, liegen dem Berater von Brückner schon Anfragen von mehreren Zweitligisten vor. Beutel: „Wir planen mit beiden Spielern auch über diese Saison hinaus. Bei Daniel läuft zwar der Vertrag aus, aber wir sind schon in Gesprächen über eine Verlängerung.“ Bei Bunjaku kann und wird der Verein eine Option auf Vertragsverlängerung bis 2009 ziehen. Fragt sich auch, ob es für die Spieler überhaupt Sinn macht, nach Jena zu gehen? In Erfurt sind die Chancen auf Zweitliga-Fußball zurzeit größer, als beim Tabellenletzten in Jena. Deshalb ist Manager Beutel auch nicht sauer über die aktuelle Situation. Sagt: „Das ehrt uns doch, wenn unsere Spieler interessant sind. Aber mit mehr beschäftigen wir uns nicht.“ Doch da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen...

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Fan-Reise ins Erfurt-Camp

Rot-Weiß Erfurt fliegt vom 22. bis 29. Januar ins Camp nach Belek. RWE bietet dazu eine Fan-Reise (all inclusive) an. Der Preis wird je nach Nachfrage zwischen 350 und 400 Euro liegen. Wer dabei sein möchte, schreibt eine kurze Mail an: o.ruhe@rot-weiss-erfurt.de




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