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04.12.2008
TA: FC Rot-Weiß: Gegenwind von den Grünen


Die Stadionpläne liegen auf dem Tisch. Heute will Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach mit Ministerpräsident Dieter Althaus und Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein die Finanzierung des Bauprojekts besprechen.

ERFURT. Es zeichnet sich ab, als würde der Stadtrat zur höchsten Hürde auf dem Weg zu einem neuen Erfurter Stadion. Quer durch alle Parteien wurden Bedenken an Zeitplan und Finanzkonzept angemeldet. Erfurts Finanzbeigeordnete Karola Pablich hält es nicht für möglich, die Arena nur mit Steuergeldern zu bezahlen. Da müsse schon mit privaten Geldern nachgeholfen werden.

Auch die noch nicht dargelegten Betriebsfolgekosten sind ein Kritikpunkt aller Parteien. Während CDU und Linke dem Projekt nicht ablehnend gegenüberstehen, kommt aus Richtung von Bündnis 90/Grüne scharfer Gegenwind. Fraktionschefin Katrin Hoyer glaubt, dass der Bau am Ende nicht 40 Millionen Euro, sondern mindestens 55 Millionen kosten werde, "da Bauprojekte am Ende immer teurer werden als geplant". Zudem sei es " Irrsinn", so viel Steuergeld für ein Stadion auszugeben.

Dabei wird die Stadt nicht umhin kommen, Geld in die Hand zu nehmen. Mit wenigstens fünf Millionen Euro muss sie kalkulieren, wenn das Steigerwaldstadion künftig die DFB-Auflagen erfüllen soll. "Wir brauchen eine Rasenheizung, die allein schon 1,2 Millionen Euro kostet", sagt Andreas Malur, Chef des Erfurter Sportbetriebes. Dazu kommen Sicherheitszäune, Videoüberwachung, neue Traversen, Schalensitze, die Erneuerung des Marathontores, die Komplettierung des Tribünen-Unterbaus. "Wenn wir was machen, dann muss die nächsten 20 Jahre Ruhe sein", sagt Malur, der mit Blick auf die Leichtathleten die Hybridlösung favorisiert.

03.12.2008 Von Michael KELLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball-Oberliga: Die Crux


Beim Hinrunden-Kehraus gegen Auerbach (Sonntag, 13 Uhr, Grubenstraße) gibt es für die Rot-Weiß-Zweite keine Alternative zu einem Erfolg. Nur dann bleibt sie im Kampf um den Klassenerhalt auf Tuchfühlung.

ERFURT (hö). Die Crux, vorn selbst beste Chancen liegen zu lassen, dafür aber hinten öfter dilettantisch zu patzen, gehört zu den bisher arg bestraften Ungereimtheiten des Aufsteigers aus Erfurt. Dies steht dennoch nicht in Stein gemeißelt. "Sich in jeder Situation zu konzentrieren, predige ich immer wieder wie das Amen in der Kirche. Ich lasse mir die Hoffnung nicht nehmen, dass das meine Spieler doch noch verinnerlichen und dann auch umsetzen. Am besten gleich gegen Auerbach. Wenn es auch unheimlich schwer wird," weiß ein momentan arg erkälteter Trainer Albert Krebs. Schließlich ist VfB Auerbach nicht irgendeine Luftnummer, sondern nach 14 Spieltagen der drei Zähler hinter FSV Zwickau lauernde Tabellenzweite mit 27 Punkten.

Was nun lässt den Rot-Weißen, die mit lediglich zehn Zählern auf dem drittletzten Rang darben, ausreichend Hoffnung auf einen Erfolg? Die Gewissheit, leistungsmäßig grundsätzlich mit allen Teams der Liga mithalten zu können.

Spitzenreiter FSV Zwickau hatte das mit einer seiner beiden bisherigen Niederlagen bei den Rot-Weißen (0:2) bereits zu spüren bekommen. Was also spricht dagegen, nun auch gegen den Momentan-Vize dreifach zu punkten! Zumindest vom zur Zweiten gehörenden Personal her gibt es keine Probleme. Alle sind - Stand Donnerstag - fit. Wer von oben kommt, hängt wie stets situativ von der Besetzung der Rot-Weiß-Ersten tags zuvor gegen Union Berlin zusammen.

03.12.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball-Bundesliga: Arge Mängel im Zweikampf


Die Rot-Weiß-B-Junioren verpassten mit 2:4 gegen den HSV die Chance, die Hanseaten auf Distanz zu halten und sich ins gesicherte Mittelfeld der Bundesliga zu katapultieren.

ERFURT (hö). "Die Niederlage ist absolut gerecht. Die Gäste waren besser, selbst wenn wir bei den Gegentoren arge Zweikampfschwächen gezeigt haben", erkannte Rot-Weiß-Trainer "Mops" Kinne neidlos an. Dennoch hätten die Erfurter - mit etwas mehr Fortune - nicht verlieren müssen. Nach dem 0:1 (30.) erzielte Odenwald fast aus dem Nichts per Kopf auf Göbel-Ecke den Ausgleich (33.). Direkt nach Wiederanpfiff zogen sie dank Morozows Tor gar in Front. Wäre Varnhagen per Riesen-Kopfballchance das 3:1 geglückt, wer weiß! So aber nahm die Gerechtigkeit ihren Lauf, die weiter dominanten Hanseaten trafen im Fünf-Minuten-Takt zum Ausgleich und zur erneuten Führung (50., 55.). Die Rot-Weißen machten auf und wurden mit dem 2:4 (76.) ausgekontert.

03.12.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Sömmerda: Hallenfußball: Gäste aus einem Sonnenland


SÖMMERDA (ug). Nachdem der FSV Sömmerda mit dem kubanischen Nationalteam bereits Gäste aus der Karibik zu seinem Turnier begrüßen konnte, gastiert zum Jubiläum am 10. Januar 2009 mit Sansibar nun eine Mannschaft aus dem Indischen Ozean in der Unstruthalle. Die Afrikaner bestreiten das Auftaktspiel gegen den SV 1916 Großrudestedt. Das ergab die gestrige Auslosung. Weiter internationales Flair verbreitet dort der dänische Erstligist AB Kopenhagen.Traditionell erfolgte die Gruppenauslosung des Sonnenland-Cups in den Räumlichkeiten des gleichnamigen Reisebüros. Dort begrüßte Hauptsponsorin Ute Meichsner neben FSV-Präsident Thomas Gunkel und Uli Mappes von der Top-Sport Werbeagentur als Organisator des Turniers Bürgermeister Wolfgang Flögel (Mandat Linke). "Ich freue mich, das Herr Flögel erstmals die Schirmherrschaft über das größte Hallenspektakels der Kreisstadt übernommen hat", zeigte sich Ute Meichsner vom Engagement des Stadtoberhauptes angetan. "Das Turnier feiert 2009 ein Jubiläum, Sömmerda auch", begründete Wolfgang Flögel im Hinblick auf den 1133. Geburtstag der Stadt seinen Entschluss und betonte, "dass der Sonnenland-Cup einen würdigen Auftakt des Jahres bildet." Mit leeren Händen wird er nicht kommen, bringt er doch einen Pokal für den besten Torschützen mit. Thomas Gunkel schloss sich den Worten der Hauptsponsorin an und fügte hinzu, dass er sich besonders freue, nicht nur auf einen lukrativen Termin bauen zu können, sondern auch auf zwei Mannschaften von der internationalen Fußballbühne als Zugpferde für ein wiederum gut besuchtes Turnier. Im letzten Jahr zählte der Sonnenland-Cup erstmals über 1000 Augenzeugen.

Viele waren 2008 natürlich auch wegen des FC Rot-Weiß Erfurt in die Unstruthalle gekommen, ist doch die Fangemeinde des Drittligisten auch in Sömmerda groß. Nach der verpassten Titelverteidigung - Sieger 2009 wurden die Amateure des FC Schalke 04 - wollen die Rot-Weißen um ihren Ex-Sömmerdaer Torhüter Dirk Orlishausen die Trophäe diesmal wieder mit in die Landeshauptstadt nehmen. Aus dem Weg räumen müssen sie dazu in der Gruppe B den sachsen-anhaltinischen Verbandsligisten VfL Sangerhausen sowie die Turnierneulinge SG Bischleben/Möbisburg (Aufsteiger zur Landesklasse/Staffel West) und Akademisk Boldklub Kopenhagen. Während sich die Dänen in den vergangenen Jahren in der zweithöchsten Liga ihres Landes einen Namen machten, durften die Kicker von der Sonneninsel Sansibar auf die freundliche Untertützung von Comedian Oli Pocher bauen, der 2006 für einige Tage als deren Team-Chef fungierte. "Ob Pocher auftauchen wird, können wir aber nicht garantieren", so Mappes. Garantiert sind jedoch drei Begegnungen mit Teams aus dem Landkreis. Das erste vollzieht Kreisligaspitzenreiter SV 1916 Großrudestedt - bei der Auslosung vertreten durch Spieler Christian Henning -, dann sind der FSV Sömmerda und der Sieger des Quali-Turniers um den Bergmann-Cup (28.12.) an der Reihe. "Eine machbare Gruppe", sieht Christian Henning die Chance auf den Halbfinaleinzug seiner Großrudestedter als nicht unreal an.

Der Vorverkauf erfolgt im Reisebüro Sonnenland, Marktstraße 21-23, im Kundenserservice der Sömmerdaer Energieversorgung in der Uhlandstraße 7, und bei Domsport Menz in Erfurt, Paulstr. 16.

03.12.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de


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Bild: Patschinski: Mit Vollbart Vollgas in Erfurt
Bild-Thüringen

Rombach: Drei Ziele mit Rot-Weiß

Jetzt sind die Rot-Weiß Erfurt-Mitglieder gefordert! Samstag wird der neue Aufsichtsrat gewählt. Die fünf Namen sind noch geheim. Sicher ist nur, dass Carsten Worschech auf der Liste steht. Der Architekt hat für RWE die Pläne für das neue Stadion entwickelt. Ansonsten verrät Präsident Rolf Rombach nur: „Es werden einige neue Namen auftauchen, die bisher noch nicht im Aufsichtsrat saßen.“ Und das Gremium ist sehr wichtig für Rombach. Denn das bestimmt den Präsidenten. Der Rechtsanwalt will unbedingt im Amt bleiben: „Ich habe vor drei Jahren etwas angefangen, was ich noch nicht zu Ende gebracht habe. Deshalb möchte ich für drei weitere Jahre Präsident bleiben.“ Und er sagt auch ganz klar, was er in seiner nächsten möglichen Amtszeit noch erreichen will: „Denn Aufstieg in die 2. Liga, ein neues Stadion und die Entschuldung des Vereins.“ Allerdings muss er zugeben: „Um den Verein komplett zu entschulden, braucht man mehr als drei Jahre.“ Vor drei Jahren lagen sie noch bei 3,8 Mio. Euro. Rombach: Das ist aber schon deutlich weniger geworden.“ fels




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