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04.10.2011
TLZ: Gefühlte Niederlage für RWE bei 3:3 gegen Wacker Burghausen

Als die Entscheider des FC Rot-Weiß bei der Planung der Saison die Abwehrprobleme diskutierten, sprach Stefan Emmerling ein Machtwort. Es müsse sich einiges ändern. Auch personell.


Erfurt. Dirk Orlishausen, Dennis Malura und Jens Möckel waren Lockrufen von Zweitligisten gefolgt und nicht zu halten. Auf Fabian Stenzel und Dennis Hillebrand legte man keinen Wert mehr. Drei Monate nach Saisonbeginn sind die alten Probleme mit neuen Leuten geblieben.

"Wir finden die Balance zwischen Offensive und Defensive nicht", jammerte Emmerling nach dem 3:3 gegen Burghausen - einem Spiel, in dem seine Truppe zwischenzeitlich schon 2:0 und 3:1 vorn lag. Bei allen Gegentreffern stellte sich Rot-Weiß geradezu dilettantisch an. Beim 1:2 durch Sahr Senesies 17-Meter-Schuss (52.) griff keiner energisch an und kam Bernd Rauw zu spät. Beim 2:3 durch den gleichen Schützen (68.) wollten sie zuvor den Ball aus der eigenen Hälfte mit feiner spielerischen Klinge entfernen, anstatt ihn einfach wegzuhauen. Beim Ausgleich in der Nachspielzeit durch Nicky Adler deckte ein langer Ball in den Strafraum die ganze Konfusität in der Hintermannschaft auf. "Nach dem 3:1 müssen wir einfach souveräner spielen und dürfen nichts mehr zulassen", sagt der mit 160 Erst- bzw. Zweitligaspielen ausgestattete Abwehrchef Bernd Rauw nach dem vierten Remis in Folge - einer gefühlten Niederlage.

Reichwein im Pech

"Wir treten auf der Stelle", klagt Emmerling. Ein Trost, beim nächsten Spiel in Sandhausen ist Innenverteidiger Joan Oumari nach seiner Sperre von vier Spielen wieder dabei. Ohne den starken Neuzugang aus Babelsberg hat Rot-Weiß zuletzt in drei Partien sieben Gegentore kassiert. "Natürlich haben wir mit ihm mehr Qualität", gibt Emmerling zu.

Qualitäten besitzt seine Mannschaft derzeit nur in der Offensive. Aber auch die sind begrenzt. Da waren gegen Burghausen auf der einen Seite zwar drei wunderschön herausgespielte Tore durch Kapitän Rudolf Zedi und zwei Mal Gaetano Manno. Andererseits aber vergeigten die Rot-Weißen auch reihenweise beste Torchancen (Dominick Drexler 19., 36., 56., 57., Olivier Caillas 62., Bernd Rauw 64.).

Am meisten konnte einem aber noch Marcel Reichwein leid tun, der nach zwei Lattenschüssen zuletzt beim 2:2 in Regensburg auch gegen Burghausen wieder nur das Aluminium traf (83.). Zumindest der Unterstützung des Publikums durfte er sich diesmal sicher sein

Hinter jedem Ach steht bei Rot-Weiß derzeit auch ein Hach. "Was nützt es uns, wenn wir immer gut spielen und am Ende doch nicht gewinnen?", fragt sich Stefan Emmerling zurecht. Dabei ist die Antwort ganz simpel: Weil das Experiment vom Sommer, die Erfurter Defensive zu verbessern, bislang rein gar nichts gebracht hat. Das Gegenteil muss man nun ausgerechnet auswärts in Sandhausen und Saarbrücken beweisen.

Thomas Czekalla / 04.10.11 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Ernüchterung bei Rot-Weiß Erfurt nach Remis gegen Burghausen

Beim 3:3 gegen Burghausen wurden die Stärken des FC Rot-Weiß, aber vor allem dessen Unzulänglichkeiten deutlich. Doppel-Torschütze Gaetano Manno wandelte zwischen Freude und Frust.


Erfurt. Selten verharrten Spieler und Trainer so lange auf und an der Ersatzbank wie am Samstag. Der 3:3-Ausgleich der Burghauser in der Nachspielzeit hatte sie knallhart getroffen. Einem ausgeknockten Boxer gleich, waren mehrere Akteure auf den Rasen gesunken. Das vierte Remis in Folge dürfte sich wie eine Niederlage angefühlt haben.

"Das kann nicht sein", erklärte Gaetano Manno nach der Partie und schüttelte traurig den Kopf. Ein paar Sekunden hatten ihm zu einem perfekten Nachmittag gefehlt. Mit seinem 2:0 nach einem Klasse-Konter (45.) sowie dem 3:1 per gefühlvollem Heber (60.) hatte der Deutsch-Italiener zweimal einen 2-Tore-Vorsprung herausgeschossen.

Aber so sträflich, wie die Erfurter danach mit ihren Großchancen umgingen, so leichtfertig verspielten sie in der Schlussphase den schon sicher geglaubten Sieg. "Uns fehlt momentan die Balance zwischen Offensive und Defensive", kritisierte Trainer Stefan Emmerling und verwies auf die sieben Gegentore in den jüngsten drei Partien. Und Manno befand: "Wir machen es dem Gegner viel zu einfach."

Das Spiel gegen die Remiskönige aus Oberbayern (neun Unentschieden in zwölf Begegnungen) brachte die Stärken und Schwächen des FC Rot-Weiß deutlich zum Vorschein. Häufig bei Standards und immer, wenn Spieltempo aufgenommen wurde, kreierten die Gastgeber gute Chancen. Mit dem 0:2-Pausenrückstand, für den Zedi per Hinterkopf (27.) und Manno verantwortlich gezeichnet hatten, war Burghausen gut bedient.

Erfurt vertändelt 2:0-Führung

"Ganz ehrlich - zur Halbzeit dachte ich eigentlich: Wir sind weg", gab Wacker-Trainer Rudi Bommer hinterher zu. Zu sehr hätte sich seine Mannschaft von den Freistößen und langen Einwürfen beeindrucken lassen. In der Offensive fand sie praktisch nicht statt. Doch Senesies Einzelaktion, die praktisch aus dem Nichts das Anschlusstor brachte (52.), rüttelte die Gäste auf.

Sie gingen nun mehr Risiko und deckten die Unzulänglichkeiten der rot-weißen Defensive schonungslos auf. Die pomadige Rückwärtsbewegung und die Inkonsequenz bei der Arbeit gegen den Ball lud den Kontrahenten förmlich ein. Beim 1:2 mangelte es an Aggressivität, um Senesie am 16-m-Schuss zu hindern. Bei dessen 2:3 (69.) hatten die Erfurter den Ball leichtfertig vertändelt. Gleich mehrere Akteure schienen sich zu fein, die Situation mit einem Befreiungsschlag zu klären. Einen Lupfer über die Abwehr und Senesies Schuss ins lange Eck später war die Ernüchterung groß.

Vor allem auch, weil zuvor etliche Chancen zur Entscheidung ausgelassen wurden. Im Minutentakt hatten die Rot-Weißen das vierte Tor auf dem Fuß. Unter anderem scheiterte Reichwein am Querbalken (85.). "Die Enttäuschung ist sehr groß", bekannte Manno, der selbst zwischen Freude und Frust wandelte. Seiner besten Saisonleistung stand das schmerzhafte 3:3 von Adler gegenüber (90.+2). Da sich ein Erfurter auf den anderen verließ, reichte ein langer Pass in den dicht bevölkerten Strafraum aus, um Gefahr zu erzeugen.

Ein naives Abwehrverhalten, das schon Omodiagbe drei Minuten eher freistehend aus Nahdistanz hätte bestrafen können - und das am Samstag gegen Sandhausens Stumduo Löning/Dorn nichts Gutes erahnen lässt.

Debüt für Ahrens

Er hätte sich berühmt schießen können. Als Tobias Ahrens in der 87. Minute in Sprinter-Manier antrat und Burghausens verdutzte Abwehr stehen ließ, raunte das ganze Stadion. Zum erfolgreichen Abschluss fehlte dem 18-Jährigen bei seinem Einstand Glück und etwas Zutrauen. Aber in dieser Szene zeigte der A-Junior, weshalb er seit Kurzem bei den Profis mittrainieren darf und Emmerling große Stücke auf ihn hält.

Marco Alles / 04.10.11 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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pnp.de: Wacker: Bei 0:2 ist’s am schönsten

ovb-online.de: Und wieder ein Remis für Wacker
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