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04.09.2008
TLZ: "Bis heute fehlt Entschuldigung aus Erfurt"


Jena. (tlz) Peter Schreiber hat die erste Mitgliederversammlung als Klubchef gut gemeistert. Mit einem Tag Abstand stand er der TLZ Rede und Antwort.

Herr Schreiber, Sie haben bei der Mitgliederversammlung gesagt, dass man in Erfurt nicht weiß, was Mindestanstand und Achtung vor Menschen ist. Warum?

Weil es bis heute aus Erfurt keine Entschuldigung für diese Rufe gibt. Wir wollen nicht die beleidigte Leberwurst spielen, aber es gehört meines Erachtens dazu, dass sich der RWE bei unseren Fans und dem Klub entschuldigt.

Wenigstens bot ihr Vorgänger Rainer Zipfel ein großes Versöhnungsgespräch an ...

Wir stehen natürlich für ein Gespräch zur Verfügung, auch wenn ich sagen muss, dass es längst eines gab, nachdem man sich die Hände reichte. Aber so war es natürlich eine öffentlichkeitswirksame Geste von Rainer Zipfel.

Dessen Ex-Vize Peter Voss Sie ziemlich abbügelten ...

Ich hätte nichts weiter erzählt, wollte nicht, dass wir mit Dingen beginnen, die intern zu klären sind. Mehr als das, was ich andeutete, hätte ich aber auch nicht erzählt.

Es scheint einiges im Argen, unter anderem auch im Aufsichtsrat. Welche Position beziehen Sie dazu?

Der Aufsichtsrat ist mit sich selbst hart in die Klausur gegangen. Das war auch die Aussage des Vorsitzenden Dirk Schöler. Ich denke, damit ist die Sache erledigt.

Auch die knappe Entlastung des Gremiums?

Diese Prozedur müssen wir straffen und professioneller durchführen. Ich denke aber, dass es am Ende ein klares Ergebnis war.

Es gab in der Sitzung eine Frage eines Fans zum Trainergespann, speziell zu Thomas Matheja. Es war Carsten Linke, der antwortete. Später sollte Henning Bürger etwas sagen - und er verweigerte sich. Was denken Sie darüber?

Ganz ehrlich: Ich bin angefressen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich ganz klar äußern. Doch sie haben es nicht getan, sodass Niels Hansen auf meine Bitte das Wort ergriff.

Wird das intern ausgewertet?

Wir werten alles aus, überprüfen uns ständig. Das ist unser Arbeitsstil.

03.09.2008 Von Michael Ulbrich

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ Gera: Jubel mit Wehmut


Fußball A-Junioren-Landesliga SG Gera 03/Roschütz - FC Rot-Weiß Erfurt II 3:3 (0:3) (Jens Lohse). Die Aufholjagd der A-Junioren von Gera 03 wurde belohnt. Nach einem 0:3-Pausenrückstand sicherten sich die Geraer gegen die Erfurter Reserve noch einen Punkt. Unter die Freude über das 3:3-Unentschieden mischte sich beim Gastgeber nach dem Abpfiff aber auch Wehmut.

Denn Trainer Sebastian Griebsch nimmt Abschied. Er bestritt sein letztes Spiel als verantwortlicher Mann an der Seitenlinie. Aus beruflichen Gründen zieht es ihn in die Nähe von Lübeck. "Nach einem solchen Spiel gehen zu müssen, macht es nicht gerade leichter. Ich wünsche den Spielern alles Gute für den Rest der gerade begonnenen Saison. Mit der Moral von heute werden sie eine gute Rolle in der Landesliga spielen , so Sebastian Griebsch.

In Halbzeit eins lief beim Gastgeber nicht viel zusammen. Die Zuordnung stimmte nicht. Durch individuelle Fehler brachten sich die Geraer immer wieder selbst in Not. So lag man schnell mit 0:3 (12./28./36.) im Hintertreffen. Vor der Pause konnte man sich lediglich zwei gute Torchancen herausspielen. Marcel Fischers Schuss strich knapp über den Kasten. Mit dem Halbzeitpfiff meisterte der Erfurter Torwart dann einen weiteren Fischer-Schuss.

Mit zwei neuen Spielern versuchte Trainer Griebsch zur zweiten Halbzeit, dem Spiel des Gastgebers neuen Schwung zu geben, was auch gelang. Daniel Freitag sorgte aus dem linken Mittelfeld für viel Offensivdrang. Robert Seeland gab der rechten Abwehrseite wesentlich mehr Stabilität.

Der schnelle Treffer zum 1:3 durch Oliver Schreiber, der im Nachsetzen nach Marcel Fischers Schuss zur Stelle war (46.), setzte neue Kräfte frei. Als Oliver Schreiber wenig später vom Erfurter Torwart unfair gestoppt wurde, ließ Schiedsrichter Geidel (Gera) Vorteil laufen, und Marcel Fischer traf zum 2:3 ins verwaiste Rot-Weiß-Gehäuse (62.). Die Partie stand auf der Kippe. Bei Erfurter Kontern hielt Torwart Clemens Bierbaum mit seinen Paraden im Spiel. Glück hatte der Gastgeber, als eine Eingabe der Blumenstädter vom Körper des oft zu lässig agierenden Abwehrchefs Maximilian Dörlitz an den Innenpfosten und wieder aus dem Tor sprang (64.).

Die Geraer spielten weiter nach vorn und profitierten kurz vor Schluss von einem Patzer des Rot-Weiß-Torwarts, der den auf ihn zu stürmenden Raik Friedrich anschoss, von dessen Körper der Ball ins Netz prallte - 3:3 (86.). In der Schlussminute dann fast noch das Geraer Siegtor. Aber nach Daniel Freitags Flachschuss befand sich Oliver Schreiber in Abseitsposition (90.).

Damit bleiben die A-Junioren weiter ungeschlagen. Im nächsten Punktspiel übernimmt dann Heiko Schulze die Betreuung des Teams.

03.09.2008

Quelle: http://www.tlz.de

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Bild:

RWE-Trainer Baumann unterstützt Bürger


Heiße Trainer-Diskussion in Jena. Davon ist Lokalrivale Rot-Weiß Erfurt
meilenweit entfernt. Nach drei Siegen am Stück sitzt Trainer Karsten Baumann (38) absolut sicher im Trainerstuhl. Und der macht sich jetzt für seinen Kollegen Henning Bürger (38) in Jena stark. "Die Diskussion um Henning ist doch totaler Schwachsinn", sagt er. "Die haben 14 neue Spieler im Sommer geholt, da kann doch nach fünf Spielen noch nicht alles zusammen passen." sk


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Südthüringer Zeitung: „Spieler sollen die Partie genießen“
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TA: Neue Eiszeit


Das Nachtreten kam unerwartet und sorgt für eine neue Eiszeit zwischen Thüringens besten Fußball-Vereinen. Nachdem Präsident Peter Schreiber in der Jenaer Mitgliederversammlung den FC Rot-Weiß verbal attackiert hatte, sagte Erfurts Klubchef ein für gestern geplantes Treffen verärgert ab.

Von Marco ALLES ERFURT. Die drei Plätze im Restaurant des Weimarer "Quality"-Hotels blieben gestern Nachmittag leer. Eigentlich sollte auf halber Strecke ein Gipfeltreffen der beiden Klubchefs aus Erfurt und Jena stattfinden. Initiiert vom Präsidenten des Thüringer Fußball-Verbandes, Rainer Milkoreit."Wir wollten eine gemeinsame Strategie entwickeln, wie wir als Verband mit den beiden Vereinen in Zukunft solche Vorfälle, wie sie beim Thüringenderby geschehen sind, verhindern können", sagte Milkoreit. Umso enttäuschter zeigte er sich, dass das Treffen nicht zu Stande kam.Aus Verärgerung über Aussagen seines Kollegen bei der Jenaer Mitgliederversammlung hat Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach seine Bereitschaft zu der klärenden Aussprache zurückgezogen. "Eine Unverschämtheit", sagte er. "Wenn sich Herr Schreiber nicht öffentlich entschuldigt, wird es keine Zusammenkunft geben", so der Rechtsanwalt. Der Jenaer Klubchef hatte - wohl auch aus populistischen Gründen - vor rund 600 Fans geäußert: Bei Erfurt handele es sich um einen Verein, "der gern die Nummer 1 in Thüringen sein möchte, bei dem viele aber nicht wissen, was Mindestanstand und Achtung vor Menschen bedeutet". Er spielte damit auf die "Juden Jena"-Rufe und manche Beleidigungen am Rande des Derbys an.Für Rombach "harter Tobak", da man von vereinzelten Chaoten nicht auf den ganzen Verein schließen könne. Außerdem sei es eine "Schweinerei" gewesen, wie sich die Jenaer in Erfurt benommen hätten. "Von der Gewaltbereitschaft her waren deren Fans viel schlimmer", sagte Rombach und verwies auf den entstandenen Sachschaden von rund 15 000 Euro. Während er sich von den antisemitischen Rufen sofort distanziert habe, wäre von der Gegenseite bislang kein Wort der Entschuldigung gefallen. "Das ist mir alles ein bisschen zu einseitig", sagte Rombach und kündigte nun eine harte Vorgehensweise an. Anstatt sich über die Kostenteilung gütlich zu einigen, wird er nun die Summe bei Jena einklagen.Eine neue Eiszeit zwischen Erfurt und Jena hat begonnen.Verbands-Präsident Milkoreit bedauert diese Entwicklung und teilte dem Zeiss-Präsidenten sein Befremden über die "überzogenen Aussagen" gestern mit. "Er hat damit den Erfurter Verein in eine Ecke gerückt, in die er nicht gehört." Obwohl ihn Rombachs Absage geschmerzt habe, "weil wir dafür sorgen müssen, dass diese Rechten den Fußball nicht kaputtmachen", zeigte er durchaus Verständnis für dessen Haltung. Trotzdem hält Milkoreit an seinem Vorhaben fest, beide Präsidenten an einen Tisch zu bekommen. "Wir können die Probleme bei den Derbys nur gemeinsam bewältigen", sagte er.Ähnlich sieht es Ex-Nationalspieler Rüdiger Schnuphase (54), der einst für beide Vereine aktiv war: "Wenn die Fans schon aufeinander los gehen müssen, sollte doch auf dieser Ebene ein vernünftiger Umgang miteinander möglich sein", meinte der Verbandstrainer. Außerdem würde durch solche Scharmützel "Öl ins Feuer" gegossen - auch, was die Nachwuchsarbeit betrifft. Zuletzt gab es in den Thüringer Auswahlmannschaften immer wieder Probleme zwischen Erfurter und Jenaer Talenten. Da sie eine Vorbildwirkung besitzen, sollten - so Schnuphase - die Vereinschefs schnell zueinander finden.Frühestens ist ein Treffen allerdings erst in zwei Wochen möglich. Am Freitag geht Verbandspräsident Milkoreit in Urlaub, am Sonntag tut es ihm Schreiber gleich. Vielleicht nutzt er diese Zeit, um sich zu besinnen.Das wäre die Voraussetzung für eine vernünftige Basis zwischen beiden Thüringer Drittligisten.

03.09.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: KOMMENTAR: Blitzableiter


Das ist Ablenkung pur, das ist unnötiges Unruhe-Stiften.

Bislang fiel Jenas neuer Präsident Peter Schreiber mit angenehmem Stil auf. Doch der öffentliche Seitenhieb auf Rivale FC Rot-Weiß ist zu billig. Und er sollte offenbar die eigenen Probleme verkleistern: Die Grabenkämpfe beim FC Carl Zeiss mit der Fraktion um Ex-Präsident Rainer Zipfel können, trotz Schulterschluss-Beteuerungen, wieder ausbrechen. Dann ist die Gefahr der Spaltung groß.

Und Jena hat, neben den Reserve-Teams der Bundesligisten, die jüngste Mannschaft der 3. Liga. Die soll jedoch - zu dem Ziel ließ sich Schreiber offiziell hinreißen - unbedingt den Wiederaufstieg schaffen. Talente aus der Region und ein begabter Trainer drohen, unter überdimensionierten Ansprüchen sowie dem Druck von Fans und Sponsoren zerrieben zu werden.

Dies alles lief, auch dank der blitzableitenden Erfurt-Äußerung, bei der Mitgliederversammlung glimpflich ab. Doch um welchen Preis? Das künftige Verhältnis der Clubs und die Stimmung im nächs- ten Derby werden es zeigen.

03.09.2008 Von Michael VOSS

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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