04.08.2010
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03.08.2010, 19:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2010, 19:07 von Fachpublikum.)
TA: Ex-Rot-Weiß-Stürmer Kammlott bereut Wechsel nach Leipzig nicht
Zehn Jahre hat er für den FC Rot-Weiß gespielt, Freitag startet er mit RB Leipzig in die Regionalliga-Saison. TA sprach mit dem 20-jährigen Karsten Kammlott, der aus Nausitz in der Nähe von Bad Frankenhausen kommt. Red Bull - können Sie mittlerweile auch fliegen? Nein. Aber ich kenne den Werbespruch, dass man Flügel bekommt. Es ist allerdings auch nicht so, dass bei uns in der Kabine eine Kiste oder ein Karton Red Bull steht. Die Wahl des Erfrischungsgetränks ist freiwillig. Fühlen Sie sich wohl bei Ihrem neuem Verein? Absolut. Es gibt schon gewisse Unterschiede zu vorher. Die da wären? Es ist allein ein tolles Gefühl, ab und zu im großen Stadion in Leipzig trainieren zu können, dort, wo wir ja ebenfalls spielen. Auch sonst empfinde ich die Betreuung als erstklassig - von früh bis abends. Bundesligareif? Ich habe da keine Erfahrungen, doch ich glaube schon. Wenn wir zweimal trainieren, fahren wir zwischen den Einheiten ins Hotel, essen dort Mittag, legen uns schlafen und fahren wieder zum Training. Von der Organisation und von der Struktur ist bei RB Leipzig alles unheimlich professionell. Also haben Sie den Wechsel von Rot-Weiß nie bereut? Nein, obwohl er mir nicht leicht fiel. Doch wichtig war, dass ich weiter in der Nähe meiner Heimat bin. Und wie ausschlaggebend war für diesen Schritt letztlich der finanzielle Aspekt? Als Fußballer hat man ungefähr zehn bis 15 Jahre Zeit, gutes Geld zu verdienen. Natürlich spielt das auch eine Rolle. Ich habe einen Vierjahresvertrag, insofern bin ich die nächste Zeit erst mal abgesichert. Kein Problem, dass es sportlich von der dritten in die vierten Liga nach unten ging? Nein, weil das Konzept ja so angelegt ist, dass wir regelmäßig eine Etage höher klettern. In vier Jahren Bundesliga - das wäre ein Traum. Haben Sie schon mal die Sportdirektoren Dietmar Beiersdorfer und den Ex-Erfurter Thomas Linke aus der Salzburger "Zentrale" getroffen? Ja, im Trainingslager, da haben wir uns auch unterhalten. Für RB zählt diese Saison nur Platz eins. Eine Belastung? Ich denke, wir haben eine ganz starke Truppe. Wir wissen aber auch, dass der Aufstieg kein Selbstläufer wird und die Mannschaften gegen uns besonders motiviert sein werden. Spüren Sie viele Widerstände in und um Leipzig? Klar, herrscht dort keine so einfache Situation. Es gibt das Lager von Chemie und das von Lok. Doch ich habe das Gefühl, immer mehr nehmen uns ans. Die Sturmkraft von Rot-Weiß wirkt nach Ihrem Abgang gering. Muss noch ein Offensivspieler geholt werden? Nein, ich glaube, die kriegen das hin. Die Mannschaft ist gut, die schafft das. Gerald Müller / 04.08.10 / TA Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de |
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