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04.05.2009
Freies Wort: Remis beim Debütantenball der Trainer

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TA: FC Rot-Weiß: Der Bart ist ab


Seit sieben Spielen wartet Massimo Cannizzaro mittlerweile auf einen Treffer - die längste Durststrecke seiner Karriere. Deshalb griff der Rot-Weiß-Stürmer nun zu ungewöhnlichen Mitteln.

ERFURT. Als der Abpfiff gegen die Bayern-Amateure (1:1) ertönte, war die 700-Minuten-Marke übertroffen. Fast zwölf Stunden rennt Massimo Cannizzaro nun schon einem Tor hinterher. Zum letzten Mal durfte er beim 2:0 über Düsseldorf jubeln. Dabei hatte der 28-Jährige auch gegen die Münchner Talente genügend Chancen. Doch ihm fehlte wie in den letzten Wochen jene Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, die ihn lange auszeichnete. Und das Glück, das jeder Angreifer braucht."So etwas habe ich noch nicht erlebt", sagt Cannizzaro. "Aber ich spiele ja nicht schlecht und erarbeite mir die Chancen. Deshalb glaube ich an mich." Das tut auch Trainer Henri Fuchs. Von Stürmer zu Stürmer sprach er seinem Sorgenkind weiter Mut zu. "Er hat mir gesagt, dass meine nächste Möglichkeit drin sein wird", verrät Cannizzaro. Trotzdem belastet ihn die ungewohnte Situation. Das Lächeln wirkt fast gequält. Immer wieder gehen seine Gedanken zurück zu den vergebenen Gelegenheiten. "Ich grüble schon sehr viel und frage mich: Was hätte ich besser machen können?" Dabei lebt gerade der Strafraumspieler von seinem Torinstinkt. Albert Bunjaku sagte in der Hinrunde über seinen Partner: "Der ist wie Pippo Inzaghi von Mailand. Er steht immer an der richtigen Stelle." Am Fehlen des nach Nürnberg abgewanderten Schweizers will Cannizzaro seine Ladehemmung nicht festmachen. Natürlich habe er sich "fast blind" mit Bunjaku verstanden und bekomme es jetzt "häufig mit zwei Gegenspielern" zu tun. Doch die Chancen wären ja da. Was ihm abhanden gekommen sei, ist "das Gefühl für Tore". Jene Unbeschwertheit beim Abschluss, die man nur hat, wenn es gut läuft. "Die muss man sich wieder erarbeiten", weiß Erfurts Nummer 9. "Da kann man noch so viel Erfahrung haben."Darum gibt er im Training weiter Gas, will auch nichts groß ändern. "Wer zwölf Tore geschossen hat - und das ohne Elfmeter - kann ja keine schlechte Saison gespielt haben", sagt Cannizzaro. Den nötigen Rückhalt in der sportlichen Krise findet er in der Familie. Ehefrau Bina ist seine erste Ansprechpartnerin, der fast vier Monate alte Sohn Simone sorgt für die nötige Ablenkung. Mit ihm im Arm ist der Ärger über die schwarze Serie zumindest für den Moment vergessen.Damit sie am Sonntag bei den Stuttgarter VfB-Amateuren endlich zu Ende geht, griff der Deutsch-Italiener zum Rasier-Apparat - der dunkle Kinnbart ist nun verschwunden. "Irgendetwas musste ich ja verändern", sagt er schmunzelnd.Der Aberglaube spielt mit.Mehr Fotos in der Diaschau:

03.05.2009 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Kommentar: Anfang


Interimstrainer ist meist ein undankbarer Job.

Man ist Notnagel, Übergangslösung, Aushilfe auf Zeit. Spieler können das ausnutzen. Vor allem, wenn ein Vorgänger solche Sympathien wie Karsten Baumann in Erfurt genoss.

Insofern konnte Henri Fuchs mit seinem Drittliga-Debüt zufrieden sein. Das Team wirkte spielfreudig und kampfeslustig, obwohl es auch Mängel der letzten Wochen offenbarte.

Doch Zaubern ist ja nicht einmal Mehmet Scholl gelungen.

Der einstige Nationalspieler hatte einen guten Auftritt in Erfurt. Freundlich, aber nicht aufdringlich. Wissend, aber nicht allwissend. Humorvoll, aber nicht kasperhaft.

Als Trainer ist er nach eigener Einschätzung eher streng als milde, wählt lieber knallharte Worte als softweiche Formulierungen. Für die Spieler ist er nicht der "Scholli", sondern der "Herr Scholl". Da hatte es Henri Fuchs richtig gut. Der durfte weiter Mehmet sagen.

Die Neulinge wollen sich im Mai beweisen. Und damit zeigen, dass Interimstrainer ein dankbarer Job sein kann. Der Anfang dafür ist gemacht.

03.05.2009 Von Gerald MÜLLER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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Bild:

Trotz Finanzkrise - RWE will Etat auf 5 Mio erhöhen


Sportlich steckt Erfurt in der Krise. Seit 3?Spielen wartet Rot-Weiß auf einen Sieg. Auch gegen Bayern?II schaffte RWE unter Neu-Trainer Henri Fuchs (38) nur ein 1:1. Dafür will Erfurt trotz der weltweiten Finanzkrise kommende Saison finanziell durchstarten - und sich damit auf dem Platz wieder nach oben ballern. Präsident Rolf Rombach zufrieden (55): "Bei uns ist kein Sponsor abgesprungen. Im Gegenteil, die Verträge, die auslaufen, wurden verlängert. Damit haben wir schon im Januar angefangen." Deshalb sagt der Rechtsanwalt stolz: "Den geplanten Etat von 3,9 Mio Euro (laufende Saison 3,7 Mio/Anm. d.?Red.) haben wir schon zu 80 Prozent abgesichert. So früh waren wir noch nie dran. 100 Prozent sind gar nicht möglich." Denn in den Etat-Planung sind auch Zuschauereinnahmen dabei. Aber das soll noch nicht alles sein. Rombach plant ein noch größeres Ding: "Wir sind gerade mit zwei, drei potentiellen Sponsoren im Gespräch, wollen den Etat auf bis zu fünf Mio Euro aufstocken. Wenn es nachher 4,5 Mio Euro werden, bin ich auch nicht böse." Wenn damit auch der Erfolg wieder kommt... fels




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