TLZ: Rot-Weiß-Trainer Emmerling stolz auf seine Spieler
Nullnummer im Steigerwaldstadion zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem 1. FC Heidenheim. Dennoch zeigten sich die Gastgeber zufrieden. Am Mittwoch geht es zum brisanten Duell nach Dresden.
Erfurt. Ja ja, die Schwaben. "Heidenheim ist eine schöne Stadt, und ich habe gerade meinen Vertrag bis 2015 verlängert." Heidenheims Frank Schmidt hat die Lacher auf seiner Seite. Doch eigentlich war das nicht die Antwort, die RWE-Pressechef Wilfried Mohren vom 37-jährigen Fußball-Lehrer hören wollte. 0:0 spielten dessen Jungs acht Tage zuvor in Dresden. 0:0 hieß es nun auch in Erfurt. Am Mittwoch treffen beide Rivalen im Derby im Kampf um den Relegationsplatz aufeinander. "Wer ist denn Ihrer Meinung nach besser?", wollte Mohren eigentlich wissen. Aus Schmidts grinsendem Munde erfuhr er es nicht.
Das war auch nicht nötig, denn Erfurts Stefan Emmerling saß eine Woche zuvor in Dresden selbst auf der Tribüne und stellte nach der Nullnummer seiner Rot-Weißen klar: "Wir hatten gegen Heidenheim die klareren Chancen als Dynamo." Das alleine könnte schon Hoffnung machen, dass man in Dresden etwas Zählbares mitnehmen kann. Doch da ist auch die Art und Weise, mit der Emmerlings Schützlinge Heidenheims Bollwerk permanent beschäftigt hatte. "Auch wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin, bin ich dennoch stolz auf die Truppe", sagt der 45-Jährige, "weil wir alles versucht haben." Den Unterschied machte am Sonnabend nur ein Heidenheimer aus. Nein, Liga-Torjäger Patrick Mayer (19 Treffer) war es nicht. Der war bei Jens Möckel und Co. bis auf eine gute Szene (55.) abgemeldet. Rot-Weiß verzweifelte nur an Erol Sabanov, der im Kasten der Gäste mit seinen gerademal 1,83 Meter über sich hinaus wuchs. "Der hatte wirklich das Glück auf seiner Seite", gab Rudi Zedi zu. Der Kapitän wusste, wovon er sprach.
Seinen Kopfball nach Ecke parierte der 36-jährige Schlussmann genauso (47.), wie zuvor schon den Schuss von Tino-Semmer-Ersatz Martin Hauswald (15.) und später das Geschoss des sechs Meter vor ihm stehenden Marcel Reichwein (65.).
Rot-Weiß ließ sich vom gebürtigen Bulgaren dennoch nicht entnerven, sorgte in der ersten Halbzeit nach einer beiderseits wegen vieler kleiner Fouls zerfahrenen Anfangsphase später für pausenlosen Druck. Pech hatte da vor allem Erfurts Innenverteidiger Jens Möckel, der nach Ecke von Nils Pfingsten-Reddig per Kopf nur den Querbalken traf (39.). Auch nach dem Seitenwechsel zündeten die Gastgeber gleich wieder den Turbo.
Erst recht nachdem über die Stadionanzeigetafel Dresdens Rückstand in Aalen angezeigt wurde und die 7480 Zuschauer im Steigerwaldstadion die Mannschaft noch lautstärker anfeuerten. Den Unterschied beider Teams hatte Frank Schmidt frühzeitig ausgemacht: "Wir sind den Zweikämpfen, dort wo es weh tut, aus dem Weg gegangen. Das hat Erfurt so gefährlich gemacht." Irgendwo steckte in seinen Worten doch so etwas wie ein Kompliment an den FC Rot-Weiß, zumal er konstatierte: "Mehr als dieses 0:0 war für uns hier nicht möglich." Sein Statement nach der Nullnummer acht Tage zuvor in Dresden klang da noch ganz anders. Da hatte Wilfried Mohren also seine Antwort doch irgendwie noch.
Erfurt: Orlishausen - Malura, Möckel, Hillebrand, Stenzel - Weidlich, Pfingsten-Reddig, Zedi, Caillas - Hauswald (62. Drexler), Reichwein.
Heidenheim: Sabanov - Sirigu, Göhlert, Tausendpfund, Feistle - Meier, Bagceci (60. Essig) - Schittenhelm, Weil (60. Spann), Schnatterer (85. Heidenfelder) - Mayer.
Schiedsrichter: Malte Dittrich (Bremen). Zuschauer: 7480.
Thomas Czekalla / 03.04.11 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
Nullnummer im Steigerwaldstadion zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem 1. FC Heidenheim. Dennoch zeigten sich die Gastgeber zufrieden. Am Mittwoch geht es zum brisanten Duell nach Dresden.
Erfurt. Ja ja, die Schwaben. "Heidenheim ist eine schöne Stadt, und ich habe gerade meinen Vertrag bis 2015 verlängert." Heidenheims Frank Schmidt hat die Lacher auf seiner Seite. Doch eigentlich war das nicht die Antwort, die RWE-Pressechef Wilfried Mohren vom 37-jährigen Fußball-Lehrer hören wollte. 0:0 spielten dessen Jungs acht Tage zuvor in Dresden. 0:0 hieß es nun auch in Erfurt. Am Mittwoch treffen beide Rivalen im Derby im Kampf um den Relegationsplatz aufeinander. "Wer ist denn Ihrer Meinung nach besser?", wollte Mohren eigentlich wissen. Aus Schmidts grinsendem Munde erfuhr er es nicht.
Das war auch nicht nötig, denn Erfurts Stefan Emmerling saß eine Woche zuvor in Dresden selbst auf der Tribüne und stellte nach der Nullnummer seiner Rot-Weißen klar: "Wir hatten gegen Heidenheim die klareren Chancen als Dynamo." Das alleine könnte schon Hoffnung machen, dass man in Dresden etwas Zählbares mitnehmen kann. Doch da ist auch die Art und Weise, mit der Emmerlings Schützlinge Heidenheims Bollwerk permanent beschäftigt hatte. "Auch wenn ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden bin, bin ich dennoch stolz auf die Truppe", sagt der 45-Jährige, "weil wir alles versucht haben." Den Unterschied machte am Sonnabend nur ein Heidenheimer aus. Nein, Liga-Torjäger Patrick Mayer (19 Treffer) war es nicht. Der war bei Jens Möckel und Co. bis auf eine gute Szene (55.) abgemeldet. Rot-Weiß verzweifelte nur an Erol Sabanov, der im Kasten der Gäste mit seinen gerademal 1,83 Meter über sich hinaus wuchs. "Der hatte wirklich das Glück auf seiner Seite", gab Rudi Zedi zu. Der Kapitän wusste, wovon er sprach.
Seinen Kopfball nach Ecke parierte der 36-jährige Schlussmann genauso (47.), wie zuvor schon den Schuss von Tino-Semmer-Ersatz Martin Hauswald (15.) und später das Geschoss des sechs Meter vor ihm stehenden Marcel Reichwein (65.).
Rot-Weiß ließ sich vom gebürtigen Bulgaren dennoch nicht entnerven, sorgte in der ersten Halbzeit nach einer beiderseits wegen vieler kleiner Fouls zerfahrenen Anfangsphase später für pausenlosen Druck. Pech hatte da vor allem Erfurts Innenverteidiger Jens Möckel, der nach Ecke von Nils Pfingsten-Reddig per Kopf nur den Querbalken traf (39.). Auch nach dem Seitenwechsel zündeten die Gastgeber gleich wieder den Turbo.
Erst recht nachdem über die Stadionanzeigetafel Dresdens Rückstand in Aalen angezeigt wurde und die 7480 Zuschauer im Steigerwaldstadion die Mannschaft noch lautstärker anfeuerten. Den Unterschied beider Teams hatte Frank Schmidt frühzeitig ausgemacht: "Wir sind den Zweikämpfen, dort wo es weh tut, aus dem Weg gegangen. Das hat Erfurt so gefährlich gemacht." Irgendwo steckte in seinen Worten doch so etwas wie ein Kompliment an den FC Rot-Weiß, zumal er konstatierte: "Mehr als dieses 0:0 war für uns hier nicht möglich." Sein Statement nach der Nullnummer acht Tage zuvor in Dresden klang da noch ganz anders. Da hatte Wilfried Mohren also seine Antwort doch irgendwie noch.
Erfurt: Orlishausen - Malura, Möckel, Hillebrand, Stenzel - Weidlich, Pfingsten-Reddig, Zedi, Caillas - Hauswald (62. Drexler), Reichwein.
Heidenheim: Sabanov - Sirigu, Göhlert, Tausendpfund, Feistle - Meier, Bagceci (60. Essig) - Schittenhelm, Weil (60. Spann), Schnatterer (85. Heidenfelder) - Mayer.
Schiedsrichter: Malte Dittrich (Bremen). Zuschauer: 7480.
Thomas Czekalla / 03.04.11 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de