NNZ: Ausgeträumt und aufgezeigt
MDR: RWE mit lockerem Viertelfinal-Sieg
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TLZ: Schnell die Weichen gestellt
Nordhausen. (tlz) Der Favorit spazierte locker ins Halbfinale, beim Außenseiter freute sich zumindest der Schatzmeister: Mit einem standesgemäßen 5:0 (4:0)-Erfolg beim FSV Wacker 90 Nordhausen ist der Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt in die nächste Runde um den Oddset-Landespokalrunde eingezogen und damit der Titelverteidigung ein Stück näher gekommen. Der drei Klassen tiefer in der Thüringenliga spielende Verein darf sich angesichts von 1685 Zuschauern im Albert-Kuntz-Sportpark wenigstens über die Einnahmen aus dem Pokalkick freuen. "Wir haben so gespielt, wie man gegen einen unterklassigen Gegner spielen muss. Mit einem frühen Tor haben wir schnell die Weichen gestellt", war RWE-Cheftrainer Karsten Baumann zufrieden.
Bei herrlichem Sonnenschein, blauem Himmel und angenehmen 22 Grad gab es für die Gastgeber schon nach 55 Sekunden eine kalte Dusche. Die Hoffnungen des Außenseiters, dem haushoch überlegenen Gegner so lange wie möglich zu ärgern und damit für Spannung zu sorgen, wurde in Nordhausen gleich im ersten Spielzug zunichte gemacht. Von der linken Seite flankte Thorsten Judt in den Strafraum, wo Thiago Rockenbach da Silva zum 1:0 vollendete. Zunächst aber kamen die Hausherren dennoch mit einigen Aktionen vor das Erfurter Gehäuse und hatten nach sieben Minuten die beste Gelegenheit, als Torsten Klaus einen Eckball flach direkt vor der Erfurter bugsierte, die Kugel aber an allen Spielern vorbei ins Aus zischte (7.). Die Wacker-Elf, die in der Meisterschaft auf Rang drei steht, auf eigenem Platz erst vier Gegentore kassierte und noch kein Spiel verlor, organisierte gut die Abseitsfalle, so dass vorerst alle Erfurter Angriffe abgeblockt werden konnten.
Wenig später aber war Martin Hauswald dann doch seinem Gegenspieler entwischt und bediente Chhunly Pagenburg, der das 2:0 erzielte (14.). Fünf Minuten später war es dann Hauswald selbst, der nach einem Pass von Tino Semmer zum 3:0 traf und die ganz hart gesottenen Fans des FSV Wacker 90 Nordhausen so langsam verzweifeln ließ: "Aufwachen, aufwachen", skandierten die Anhänger - vergeblich. "Wir haben den Gegner früh zu Fehlern gezwungen. Das hat sich ausgezahlt", befand RWE-Kapitän Alexander Schnetzler. Die FSV-Kicker mühten sich zwar und besaßen durch eine Standardsituation die Chance zum Ehrentreffer. Der von Klaus getretene Freistoß ging knapp am linken Pfosten vorbei (40.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff besorgte dann Pagenburg den vierten Treffer.
Nach dem Wechsel boten beide Seiten am ersten richtigen Frühlingstag nur Sommerfußball, und Erfurt begnügte sich mit der 4:0-Führung. Kurz durften die Wacker-Fans doch noch jubeln, als der eingewechselte Nico Steinberg den Ball ins Erfurter Tor schoss, dabei aber im Abseits stand (85.). Im Gegenzug besorgte Thomas Ströhl mit dem 5:0 den Endstand.
Längst war da schon das ungleiche Duell gelaufen und das nächste RWE-Punktspiel am Dienstag in Regensburg im Blickpunkt. Spätestens da soll auch Massimo Cannizzaro wieder dabei sein. Der gestern 28 Jahre alte gewordene Italiener hatte aufgrund seiner Knieprobleme auf die Fahrt nach Nordhausen verzichtet. "Am Dienstag ist er aber wieder dabei", gab Baumann aber Entwarnung.
→Foto-Galerie vom Spiel:
http://www.tlz.de/startseite
03.04.2009 Von Axel Lukacsek
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: Fußball-Landespokal: Rot-Weiß spaziert ins Halbfinale
Mit einem lockeren 5:0-Erfolg in Nordhausen zog der FC Rot-Weiß ins Halbfinale des Fußball-Landespokals ein.
NORDHAUSEN. "Es war ein schöner Fußballabend für uns." Rot-Weiß-Trainer Karsten Baumann brachte es nach der Landespokal-Partie gestern Abend im Nordhäuser Albert-Kuntz-Sportpark auf den Punkt. Seine Elf legte einen derart souveränen Auftritt hin, dass er zu keiner Zeit um den Einzug ins Halbfinale bangen musste. "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben so gespielt, wie ich es mir vorgestellt habe", sagte Baumann. Thiago Rockenbach da Silva sorgte mit seinem Kopfballtreffer nach nur 51 Sekunden dafür, dass die Nordhäuser Landesliga-Spieler früh in Ehrfurcht erstarrten und es den Erfurtern fortan mit haarsträubenden Abwehrfehlern leicht machten. Pagenburg (16.), Hauswald (19.) und noch einmal Pagenburg (44.) nahmen die Geschenke dankbar an. Die einseitige Partie war beim 4:0 zur Halbzeitpause längst entschieden.
Mehr dazu lesen Sie in der Thüringer Allgemeine
03.04.2009 Von Hans-Peter BLUM
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Nordhausen: Wackers Pläne früh durchkreuzt
Fußball-Landespokal (Viertelfinale): Wacker 90 Nordhausen - FC Rot-Weiß Erfurt 0:5 (0:4).
Wacker 90: Greschke - Elle, Taute, Töpfer, Wiegleb (54. Lattmann) - Ebert (75. N. Steinberg), Hoffmann, Pistorius, Hurt (87. Vopel), Pohl - Klaus.
Schiedsrichter: Wilske (Bretleben). Zuschauer: 1685. Tore: 0:1 Rockenbach (1.), 0:2 Pagenburg (14.), 0:3 Hauswald (20.), 0:4 Pagenburg (45.), 0:5 Ströhl (84.).
Schlimmer hätte das Spiel nicht beginnen können. Lediglich 51 Sekunden waren seit dem Anpfiff vergangen, da zappelte das Leder schon im Nordhäuser Netz. Rockenbachs Kopfballtor war ein Schock für die Südharzer. Ihr Plan, das ungleiche Duell möglichst lange offenzuhalten und den Favoriten zu ärgern, starb einen frühen Tod. Zugleich wuchs das Erfurter Selbstbewusstsein. Die Gäste waren mental wie körperlich den Hausherren klar überlegen, sprangen drei Etagen höher und flitzten auch am Boden immer einen Schritt schneller. Die Nordhäuser waren überfordert, vor allem in der Abwehr. Zu den Schwächen gesellte sich Angst. Anders war René Tautes Versagen nicht zu erklären. Hauswald nutzte den Fehler, schob den Ball quer zu Pagenburg, der eiskalt zum 2:0 vollstreckte (14.). Erfurts Lufthoheit unterstrich auch Loose, der nach einer Ecke unbedrängt an den Querbalken köpfte (16.). Wenn die Rotweißen das Tempo erhöhten, stand Wacker auf verlorenem Posten. Semmer bediente Hauswald, der fast mühelos auf 3:0 erhöhte (20.).
Schon nach einem Viertel des Spiels war der Dampf raus und der Einzug ins Halbfinale entschieden. Die Nordhäuser bemühten sich, aber Sorgen bereiteten sie den Erfurtern nicht. Als Stephan Hoffmann an Torsten Klaus´ Eckball vorbeisprang, war wenigstens ein Hauch von Torgefahr spürbar (5.). Ansonsten blieben nur Klaus´ Freistöße (18., 40.) und Fernschüsse (23., 33.), die zumindest Wegweiser waren.
Plötzlich stand Pagenburg allein vor Wackers Kasten, manövrierte Lars Greschke aus und rutschte vorm leeren Tor weg. Mit dem Lachen der Zuschauer im Ohr rappelte sich der Erfurter auf und schoss genau auf Greschke (44.). Pagenburg musste sich nicht lange schämen. Keine 60 Sekunden später ließ sich Sebastian Elle den Ball von Semmer abluchsen, Pagenburg verwertete den Pass zum 4:0 (45.).
Nach der Pause schaltete Erfurt zurück. Die Truppe trat kürzer, weil sie am Dienstag schon wieder in der 3. Bundesliga antreten muss. Aber auch im Schongang war Wacker in Verlegenheit zu bringen. Taute hatte größte Probleme mit Semmer, der erst an den Pfosten schoss (51.) und dann knapp am Ziel vorbei (57.). Weitere Erfurter Möglichkeiten vergaben Schnetzler (69.) und Wolf (80.). In beiden Fällen war aber Greschke auf seinem Posten. Nur noch einmal - beim 5:0 vom eingewechselten Ströhl - war der Keeper machtlos (84.).
Wackers Bemühen um den Ehrentreffer blieb im Ansatz stecken. Erfurts Torhüter Orlishausen erlebte nur eine Schrecksekunde. Und für die sorgte auch noch ein Teamgefährte. Möckels Rückpass war schärfer als so mancher Nordhäuser Versuch (71.).
Zufrieden mit dem 5:0 war Erfurts Trainer Karsten Baumann. Seine Truppe hatte genau so gespielt, wie es vorgesehen war. Das frühe Tor war die halbe Miete.
Enttäuscht wirkte auch Wackers Coach Burkhard Venth nicht. Er sprach von einem standesgemäßen Ergebnis. "Wir sind keine Illusionisten." Erfurt war einfach zu stark. Seinen Verteidigern warf der Trainer aber vor, sich in einigen Szenen selbst überschätzt zu haben.
Mit Stolz erfüllte Venth, dass es auf den Rängen friedlich blieb und das Spiel mit 1685 Zuschauern eine gute Kulisse fand. Bitter ist Daniel Wieglebs Muskelfaserriss. Gefreut hat Venth, "dass Erfurt von uns zehn Mal ins Abseits geschickt wurde".
Von Jens FEUERRIEGEL
03.04.2009
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA Erfurt: Sieg vier in Folge im Visier
Den drei Bundesligasiegen am Stück, mit denen sie sich wieder aus der Abstiegsreichweite auf Rang sieben (26 Punkte) geschoben haben, wollen die A-Junioren-Fußballer von Rot-Weiß in Braunschweig (Sonntag, 11 Uhr) den vierten folgen lassen. Die Zeichen stehen nicht schlecht. Schließlich ziert Eintracht Braunschweig mit mickrigen 12 Zählern allein das Tabellenende. Genau darin liegen Problem und Chance für die RWE. Das Problem: Gegen die Erfurter wollen die Niedersachsen ihre wohl letzte Chance nutzen, um dem Abstiegsgespenst doch noch den Garaus zu machen. Sie werden ihr Heil nach vorn suchen, auf Biegen und Brechen um den für sie unabdingbaren Sieg fighten. Die Chance: Das schreit geradezu nach der Konterfähigkeit der Erfurter und deren Cleverness in der Veredlung der Möglichkeiten.
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
MDR: RWE mit lockerem Viertelfinal-Sieg
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TLZ: Schnell die Weichen gestellt
Nordhausen. (tlz) Der Favorit spazierte locker ins Halbfinale, beim Außenseiter freute sich zumindest der Schatzmeister: Mit einem standesgemäßen 5:0 (4:0)-Erfolg beim FSV Wacker 90 Nordhausen ist der Drittligist FC Rot-Weiß Erfurt in die nächste Runde um den Oddset-Landespokalrunde eingezogen und damit der Titelverteidigung ein Stück näher gekommen. Der drei Klassen tiefer in der Thüringenliga spielende Verein darf sich angesichts von 1685 Zuschauern im Albert-Kuntz-Sportpark wenigstens über die Einnahmen aus dem Pokalkick freuen. "Wir haben so gespielt, wie man gegen einen unterklassigen Gegner spielen muss. Mit einem frühen Tor haben wir schnell die Weichen gestellt", war RWE-Cheftrainer Karsten Baumann zufrieden.
Bei herrlichem Sonnenschein, blauem Himmel und angenehmen 22 Grad gab es für die Gastgeber schon nach 55 Sekunden eine kalte Dusche. Die Hoffnungen des Außenseiters, dem haushoch überlegenen Gegner so lange wie möglich zu ärgern und damit für Spannung zu sorgen, wurde in Nordhausen gleich im ersten Spielzug zunichte gemacht. Von der linken Seite flankte Thorsten Judt in den Strafraum, wo Thiago Rockenbach da Silva zum 1:0 vollendete. Zunächst aber kamen die Hausherren dennoch mit einigen Aktionen vor das Erfurter Gehäuse und hatten nach sieben Minuten die beste Gelegenheit, als Torsten Klaus einen Eckball flach direkt vor der Erfurter bugsierte, die Kugel aber an allen Spielern vorbei ins Aus zischte (7.). Die Wacker-Elf, die in der Meisterschaft auf Rang drei steht, auf eigenem Platz erst vier Gegentore kassierte und noch kein Spiel verlor, organisierte gut die Abseitsfalle, so dass vorerst alle Erfurter Angriffe abgeblockt werden konnten.
Wenig später aber war Martin Hauswald dann doch seinem Gegenspieler entwischt und bediente Chhunly Pagenburg, der das 2:0 erzielte (14.). Fünf Minuten später war es dann Hauswald selbst, der nach einem Pass von Tino Semmer zum 3:0 traf und die ganz hart gesottenen Fans des FSV Wacker 90 Nordhausen so langsam verzweifeln ließ: "Aufwachen, aufwachen", skandierten die Anhänger - vergeblich. "Wir haben den Gegner früh zu Fehlern gezwungen. Das hat sich ausgezahlt", befand RWE-Kapitän Alexander Schnetzler. Die FSV-Kicker mühten sich zwar und besaßen durch eine Standardsituation die Chance zum Ehrentreffer. Der von Klaus getretene Freistoß ging knapp am linken Pfosten vorbei (40.). Praktisch mit dem Halbzeitpfiff besorgte dann Pagenburg den vierten Treffer.
Nach dem Wechsel boten beide Seiten am ersten richtigen Frühlingstag nur Sommerfußball, und Erfurt begnügte sich mit der 4:0-Führung. Kurz durften die Wacker-Fans doch noch jubeln, als der eingewechselte Nico Steinberg den Ball ins Erfurter Tor schoss, dabei aber im Abseits stand (85.). Im Gegenzug besorgte Thomas Ströhl mit dem 5:0 den Endstand.
Längst war da schon das ungleiche Duell gelaufen und das nächste RWE-Punktspiel am Dienstag in Regensburg im Blickpunkt. Spätestens da soll auch Massimo Cannizzaro wieder dabei sein. Der gestern 28 Jahre alte gewordene Italiener hatte aufgrund seiner Knieprobleme auf die Fahrt nach Nordhausen verzichtet. "Am Dienstag ist er aber wieder dabei", gab Baumann aber Entwarnung.
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03.04.2009 Von Axel Lukacsek
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TA: Fußball-Landespokal: Rot-Weiß spaziert ins Halbfinale
Mit einem lockeren 5:0-Erfolg in Nordhausen zog der FC Rot-Weiß ins Halbfinale des Fußball-Landespokals ein.
NORDHAUSEN. "Es war ein schöner Fußballabend für uns." Rot-Weiß-Trainer Karsten Baumann brachte es nach der Landespokal-Partie gestern Abend im Nordhäuser Albert-Kuntz-Sportpark auf den Punkt. Seine Elf legte einen derart souveränen Auftritt hin, dass er zu keiner Zeit um den Einzug ins Halbfinale bangen musste. "Ich bin sehr zufrieden. Wir haben so gespielt, wie ich es mir vorgestellt habe", sagte Baumann. Thiago Rockenbach da Silva sorgte mit seinem Kopfballtreffer nach nur 51 Sekunden dafür, dass die Nordhäuser Landesliga-Spieler früh in Ehrfurcht erstarrten und es den Erfurtern fortan mit haarsträubenden Abwehrfehlern leicht machten. Pagenburg (16.), Hauswald (19.) und noch einmal Pagenburg (44.) nahmen die Geschenke dankbar an. Die einseitige Partie war beim 4:0 zur Halbzeitpause längst entschieden.
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03.04.2009 Von Hans-Peter BLUM
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TA Nordhausen: Wackers Pläne früh durchkreuzt
Fußball-Landespokal (Viertelfinale): Wacker 90 Nordhausen - FC Rot-Weiß Erfurt 0:5 (0:4).
Wacker 90: Greschke - Elle, Taute, Töpfer, Wiegleb (54. Lattmann) - Ebert (75. N. Steinberg), Hoffmann, Pistorius, Hurt (87. Vopel), Pohl - Klaus.
Schiedsrichter: Wilske (Bretleben). Zuschauer: 1685. Tore: 0:1 Rockenbach (1.), 0:2 Pagenburg (14.), 0:3 Hauswald (20.), 0:4 Pagenburg (45.), 0:5 Ströhl (84.).
Schlimmer hätte das Spiel nicht beginnen können. Lediglich 51 Sekunden waren seit dem Anpfiff vergangen, da zappelte das Leder schon im Nordhäuser Netz. Rockenbachs Kopfballtor war ein Schock für die Südharzer. Ihr Plan, das ungleiche Duell möglichst lange offenzuhalten und den Favoriten zu ärgern, starb einen frühen Tod. Zugleich wuchs das Erfurter Selbstbewusstsein. Die Gäste waren mental wie körperlich den Hausherren klar überlegen, sprangen drei Etagen höher und flitzten auch am Boden immer einen Schritt schneller. Die Nordhäuser waren überfordert, vor allem in der Abwehr. Zu den Schwächen gesellte sich Angst. Anders war René Tautes Versagen nicht zu erklären. Hauswald nutzte den Fehler, schob den Ball quer zu Pagenburg, der eiskalt zum 2:0 vollstreckte (14.). Erfurts Lufthoheit unterstrich auch Loose, der nach einer Ecke unbedrängt an den Querbalken köpfte (16.). Wenn die Rotweißen das Tempo erhöhten, stand Wacker auf verlorenem Posten. Semmer bediente Hauswald, der fast mühelos auf 3:0 erhöhte (20.).
Schon nach einem Viertel des Spiels war der Dampf raus und der Einzug ins Halbfinale entschieden. Die Nordhäuser bemühten sich, aber Sorgen bereiteten sie den Erfurtern nicht. Als Stephan Hoffmann an Torsten Klaus´ Eckball vorbeisprang, war wenigstens ein Hauch von Torgefahr spürbar (5.). Ansonsten blieben nur Klaus´ Freistöße (18., 40.) und Fernschüsse (23., 33.), die zumindest Wegweiser waren.
Plötzlich stand Pagenburg allein vor Wackers Kasten, manövrierte Lars Greschke aus und rutschte vorm leeren Tor weg. Mit dem Lachen der Zuschauer im Ohr rappelte sich der Erfurter auf und schoss genau auf Greschke (44.). Pagenburg musste sich nicht lange schämen. Keine 60 Sekunden später ließ sich Sebastian Elle den Ball von Semmer abluchsen, Pagenburg verwertete den Pass zum 4:0 (45.).
Nach der Pause schaltete Erfurt zurück. Die Truppe trat kürzer, weil sie am Dienstag schon wieder in der 3. Bundesliga antreten muss. Aber auch im Schongang war Wacker in Verlegenheit zu bringen. Taute hatte größte Probleme mit Semmer, der erst an den Pfosten schoss (51.) und dann knapp am Ziel vorbei (57.). Weitere Erfurter Möglichkeiten vergaben Schnetzler (69.) und Wolf (80.). In beiden Fällen war aber Greschke auf seinem Posten. Nur noch einmal - beim 5:0 vom eingewechselten Ströhl - war der Keeper machtlos (84.).
Wackers Bemühen um den Ehrentreffer blieb im Ansatz stecken. Erfurts Torhüter Orlishausen erlebte nur eine Schrecksekunde. Und für die sorgte auch noch ein Teamgefährte. Möckels Rückpass war schärfer als so mancher Nordhäuser Versuch (71.).
Zufrieden mit dem 5:0 war Erfurts Trainer Karsten Baumann. Seine Truppe hatte genau so gespielt, wie es vorgesehen war. Das frühe Tor war die halbe Miete.
Enttäuscht wirkte auch Wackers Coach Burkhard Venth nicht. Er sprach von einem standesgemäßen Ergebnis. "Wir sind keine Illusionisten." Erfurt war einfach zu stark. Seinen Verteidigern warf der Trainer aber vor, sich in einigen Szenen selbst überschätzt zu haben.
Mit Stolz erfüllte Venth, dass es auf den Rängen friedlich blieb und das Spiel mit 1685 Zuschauern eine gute Kulisse fand. Bitter ist Daniel Wieglebs Muskelfaserriss. Gefreut hat Venth, "dass Erfurt von uns zehn Mal ins Abseits geschickt wurde".
Von Jens FEUERRIEGEL
03.04.2009
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TA Erfurt: Sieg vier in Folge im Visier
Den drei Bundesligasiegen am Stück, mit denen sie sich wieder aus der Abstiegsreichweite auf Rang sieben (26 Punkte) geschoben haben, wollen die A-Junioren-Fußballer von Rot-Weiß in Braunschweig (Sonntag, 11 Uhr) den vierten folgen lassen. Die Zeichen stehen nicht schlecht. Schließlich ziert Eintracht Braunschweig mit mickrigen 12 Zählern allein das Tabellenende. Genau darin liegen Problem und Chance für die RWE. Das Problem: Gegen die Erfurter wollen die Niedersachsen ihre wohl letzte Chance nutzen, um dem Abstiegsgespenst doch noch den Garaus zu machen. Sie werden ihr Heil nach vorn suchen, auf Biegen und Brechen um den für sie unabdingbaren Sieg fighten. Die Chance: Das schreit geradezu nach der Konterfähigkeit der Erfurter und deren Cleverness in der Veredlung der Möglichkeiten.
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de