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03.12.2010
eyeP.tv: "Aalen freut sich wahrscheinlich schon" [1/2]

eyeP.tv: "Aalen freut sich wahrscheinlich schon" [2/2]

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TLZ: Viel Hoffnung und gute Laune beim FC Rot-Weiß

Neun Mal trat Rot-Weiß Erfurt bislang auswärts an. Ein einziger Sieg steht dabei nur zu Buche. Das soll sich mit dem Spiel beim VfR Aalen ändern.

Erfurt. Schnee rings um das Steigerwaldstadion, wohin das Auge auch blickt. Stefan Emmerling und seine Schützlinge haben sich deswegen in dieser Woche nicht daran hindern lassen, ihr Trainingspensum in vollem Umfang durchzuziehen. "Wir haben am Dienstag auf dem weißen Untergrund sehr abwechslungsreich trainiert und auch heute geht es wieder auf das weiße Feld", sagt der 44-Jährige gestern.

Gut gelaunt ist er, zumal am Morgen der Anruf aus Aalen kam, dass dort am morgigen Sonnabend gespielt werden kann. Dennis Hillebrand freut sich darauf besonders. Der 31-jährige Defensivspieler hat zwischen 2004 und 2007 beim VfR gespielt und stammt aus dem etwa 80 Kilometer entfernten Leonberg. "Es ist schön, mal wieder in diese Gegend zu fahren", sagt er zwar, doch Hillebrand will dort für 90 Minuten die Vergangenheit ausblenden, sagt: "Wir sind an der Reihe, auswärts endlich mal wieder etwas zu holen."

Solche Worte hört man in dieser Saison oft von den Rot-Weißen. Nur einmal, beim Sieg in Saarbrücken, wurde der Wunsch auch Wirklichkeit. "Ich vermute mal", denkt Stefan Emmerling laut nach, "die Aalener freuen sich insgeheim darauf, dass sie auf uns treffen." Die Fakten sind nicht zu verleugnen: Mit ganzen sechs Punkten ziert Erfurt in der Auswärtstabelle den letzten Platz. Im Steigerwaldstadion dagegen ist man viertbestes Ligateam.

"Solch eine Diskrepanz", sagt Hillebrand, "habe ich bislang noch nie erlebt. Auch für seinen Trainer bleibt das wöchentliche Auf und Ab zwischen guten Heim- und nahezu erfolglosen Auswärts-auftritten ein Rätsel: "Ich halte die Mannschaft ja auswärts nicht zurück", sagt er.

Nach dem jüngsten 4:0 Heimsieg gegen Ahlen soll jetzt alles anders werden. Emmerling: "Die Hoffnung ist groß, dass wir diese Leistung nun auch beim VfR bestätigen. Bis Ende des Jahres wollen wir kräftig punkten, um dann selbstbewusst aus der Winterpause zu kommen."

Personell gibt es beim FC Rot-Weiß außer beim leicht angeschlagenen Jens Möckel (Oberschenkelprobleme) keine größeren Probleme. Tom Bertram hat seine Sperre abgesessen. Schlimmer sieht es da beim Kontrahenten in Aalen aus, bei dem vier Leistungsträger (u.a. Lechleiter) ausfallen. Beim FC Rot-Weiß stehen Martin Pohl und Tino Semmer vor ihrem 100. Pflichtspiel.

Dennis Hillebrand wird in Aalen wieder links in der Abwehr stehen. Dort hat er sich in dieser Saison mit dem derzeit verletzten Thomas Ströhl oft abgewechselt. "Thomas hat dort gut gespielt. Da haben mir die Argumente gefehlt", gibt er im nachhinein zu. Emmerling aber lobt dessen Fleiß im Training, den auch seine Mitspieler derzeit zeigen. Beste Voraussetzungen also, auswärts endlich mal wieder zu gewinnen.

Thomas Czekalla / 02.12.10 / TLZ

Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FC Rot-Weiß will in Aalen seine Auswärtsbilanz aufbessern

Zu Hause hui, in der Fremde pfui - beim Hinrunden-Abschluss in Aalen (morgen 14 Uhr) hat der FC Rot-Weiß seine letzte Chance, vom Ende der Auswärtstabelle wegzukommen. Der FC Carl Zeiss ist indes zum Zuschauen verurteilt. Das Duell gegen Stuttgart II wurde abgesagt.

Erfurt/Jena. Die Platzbesichtigung am gestrigen Vormittag im Abbe-Sportfeld ließ, laut Klubsprecher Andreas Trautmann, keine andere Entscheidung zu. Trotz der laufenden Rasenheizung ist das Feld von einer dichten Schneedecke überzogen. Eine Beräumung sei nicht möglich, da diese den Rasen "nachhaltig schädigen würde". Weil bis morgen Nachmittag keine wärmeren Temperaturen zu erwarten sind, wäre eine Absage unumgänglich gewesen.

Eine positive Nachricht gab es in Jena dennoch. Im Rahmen der turnusmäßigen Überprüfung hat der Deutsche Fußball-Bund dem Klub zum 1. Dezember die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für diese Saison ohne Auflagen bestätigt. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte es noch ein Liquiditäts-Defizit von 947 000 Euro im Etat gegeben.

Der FC Rot-Weiß muss derweil 2000 Euro Strafe zahlen, nachdem während des Pokalspiels in Jena Rauchbomben und Leuchtraketen im Erfurter Block gezündet worden waren. Die morgige Partie in Aalen ist nicht gefährdet. Parallel zum Betrieb der Rasenheizung wurde die Spielfläche größtenteils vom Schnee befreit. Sehr zu Freude von Erfurts Trainer Stefan Emmerling, der die "miserable Auswärtsbilanz" unbedingt aufbessern will. Sechs Punkte und 7:15 Tore sind die bisherige Ausbeute; keine Mannschaft hat in fremden Stadienweniger erbeutet. Was den Trainer mächtig wurmt: "Ich halte die Jungs ja nicht zurück. Trotzdem schaffen wir es nicht annähernd, unsere Heimleistungen auch auswärts abzurufen."

Obwohl er im Fußballgeschäft schon einiges erlebt hat, ist diese Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsauftritten auch für Dennis Hillebrand neu. "Vielleicht fehlt uns das Selbstvertrauen, das uns zu Hause auszeichnet", mutmaßt der Verteidiger. Aber er erkennt eine Tendenz nach oben: "Von den letzten vier Auswärtsspielen haben wir nur eines verloren." Und das beim FC Bayern II erst kurz vor Schluss (0:1).

Aalen scheint ein willkommener Gegner, um den Bock endgültig umzustoßen. Der Aufsteiger kassierte zuletzt zwei Niederlagen (2:4 in Ahlen, 2:3 gegen Regensburg). Morgen sind gleich vier Stammkräfte gesperrt - darunter Top-Torjäger Lechleiter (sechs Saisontreffer). Allerdings warnt Emmerling vor Übermut: "Das ist eine junge, spielstarke Truppe." Momentan liegt sie auf dem 15. Platz (18 Zähler).

Für Hillebrand stellt die Partie eine Rückkehr zu den Wurzeln dar. 90 Kilometer westlich von Aalen, in Leonberg, ist der 31-Jährige groß geworden. In der Region leben Familie und viele Freunde. Vier Jahre lang trug er das Trikot des VfR, spielte unter anderen mit Erfurts Aufstiegsheld Branko Okic (41) zusammen. Der Dribbelkünstler, der enormen Anteil am Zweitliga-Coup 2004 hatte, ist heute noch immer in Aalens zweiter Mannschaft aktiv als Co-Trainer und gelegentlich auch als Spieler.

Die Gefahr, dass er morgen aufläuft, besteht aber nicht. Bei den Erfurtern deutet vieles daraufhin, dass die zuletzt gegen Ahlen mit 4:0 siegreiche Anfangself erneut beginnen wird. Das einzige Fragezeichen steht hinter Jens Möckel, der wegen Oberschenkelproblemen zwei Tage mit dem Training ausgesetzt hatte. Martin Pohl und Tom Bertram wären die Alternativen. Hillebrand dürfte nach seiner überzeugenden Darbietung in der Innendeckung erneut gesetzt sein.

Und als einziger Erfurter hat er morgen auch ein "Heimspiel".

Voraussichtliche Aufstellung: Orlishausen - Malura, Möckel (Pohl), Hillebrand, Stenzel -Weidlich, Zedi, Pfingsten-Reddig, Caillas - Semmer, Reichwein.

Marco Alles / 03.12.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA (Erfurt): Rasenheizung im Steigerwaldstadion lief bereits seit Tagen

Was war das für eine Aufregung am Wochenende um die nicht funktionierende Rasenheizung im Steigerwaldstadion. Dabei war alles ganz anders. Kein Witz: Die Heizung lief tatsächlich bereits seit letztem Freitag. Nur hat das keiner gesagt.

Vor der Partie des FC Rot-Weiss Erfurt gegen Rot Weiss Ahlen am 27. November musste zunächst Schnee geräumt werden - die Rasenheizung funktionierte nach RWE-Aussagen aber. Foto: Sascha Fromm

Erfurt. Thomas Gentzel ist im Erfurter Sportbetrieb (ESB) der Stützpunktleiter Sportstätten. Gentzel ist sauer. Weil er mit seinen Leuten zur Zielscheibe von Kritik und Spott wurde. Für etwas, was sich ganz anders zugetragen habe. Denn es sei falsch, dass die Rasenheizung am letzten Wochenende nicht funktioniert habe. "Sie ist mit etwa 30 Prozent ihrer geplanten Leistung gelaufen, allerdings ungeregelt", versichert er. Soll heißen, nur jenes spezielle Anschlussteil, mit dem man Abwärme und Fernwärme bei Bedarf mischen und in die Rasenheizung einleiten kann, fehlt noch. "Wir haben letztlich ungerechtfertigt Prügel vollzogen", sagt Gentzel.

Warum am Freitag keiner im ESB gegensteuerte, als erste Aussagen zur angeblich nicht einsatzbereiten Rasenheizung zu kursieren begannen, kann er aber auch nicht sagen. "Es gibt eine klare Anweisung, dass nur die Pressestelle des Rat-hauses etwas sagen darf", sagt Jens Batschkus, Vizechef des ESB. Aber die aufklärende Kommunikation war gestört.

Auf Grund der Pressemitteilung des FC Rot-Weiß, dessen Geschäftsführer Rainer Hörgl über alles informiert gewesen sei, wurde dann der Eindruck vermittelt, dass Spiel stünde auf der Kippe, weil die Rasenheizung nicht funktioniere. Das sei zu keiner Zeit der Fall gewesen. Denn die Heizung habe den Boden erwärmt und so die Möglichkeit eröffnet, den Schnee wegzuschieben. Erst seien nur Torraum und Mittelkreis geplant gewesen. Dann ging es aber so gut, dass man das gesamte Spielfeld räumte. 15 ESB-Mitarbeiter packten dabei tatkräftig mit zu.

Gentzel möchte unbedingt einen weit verbreiteten Irrtum aufklären: "Eine Rasenheizung ist nicht zum Abschmelzen des Schnees gedacht". Sie wärme den Boden nur von unten und ermögliche damit die oberirdische Räumung. Erst wenn da 20 oder 30 Zentimeter Schnee lägen, werde das zum unlösbaren Problem. Das sei von der Menge her nicht zu schaffen.

Das fehlende Anschlussteil wird derzeit eingebaut, am 17. Dezember, zum letzten RWE-Heimspiel des Jahres, werde alles komplett sein, so Gentzel.

Dass es mit dem hochkomplizierten Anschlussteil so lange gedauert habe, liege übrigens in der Tatsache begründet, dass die Kopplung von Abwärme und Rasenheizung deutschlandweit bislang einmalig sei, sagt ESB-Vize Batschkus. Da gebe es keinerlei Erfahrungen, das Teil liege auch nicht im Ersatzteilregal, sonder sei ein Unikat und müsse extra einzeln angefertigt werden. Es sei in der Bauphase zudem mehrmals umkonstruiert worden. Die vereinbarte zehnwöchige Lieferzeit wurde dadurch auf zwölf Wochen verlängert. Den provisorischen Anschluss der Rasenheizung habe das aber nicht beeinflusst.

Michael Keller / 03.12.10 / TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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DFB.de: Möckel: "Meine Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen"
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