TA Erfurt: Fußball, A-Junioren-Bundesliga: Torflaute schafft Sorgen
Man sieht ihn nicht, man merkt ihn nur: den Unterschied zwischen dem mit 3:0 erfolgreichen Bundesliga-Spitzenreiter Hamburger SV und den im Tabellen-Mittelfeld postierten Rot-Weiß-A-Junioren.
ERFURT. Die Hanseaten gaben den Erfurtern Anschauungsunterricht in Sachen optimaler Chancenverwertung. Zieht man das Finish ab, in dem die Rot-Weißen infolge "Gelbrot" für Kapitän Rahn (68.) sowie glatt "Rot" für Bickel, jeweils für Fouls, personell gehandicapt waren und die Gäste weitere Konterchancen liegen ließen, waren sie ein Muster an Effektivität: drei nicht einmal glockenklare Chancen - drei Tore (Lewerenz 52., Beister 60., Brügmann 70.). Genau in diesem Punkt sündigten die Rot-Weißen. "Nicht zum ersten Mal. Wir hatten zuletzt auch bei Hertha BSC die weitaus besseren Chancen, aber wir machen nichts daraus", monierte Erfurts Trainer Gruev ärgerlich.
Die Rot-Weißen waren in einem trotz schwieriger Verhältnisse (tauender Schnee) ansehnlichen Spiel vor allem vor der Pause die bessere, weil aktivere Mannschaft. Mit den deutlich klareren Chancen. Selbst Hundertprozenter vermochten Walter (39.) und Ziegler (40.) nicht im Hamburger kasten unterzubringen.
Auch nach dem Wechsel hatte der eingewechselte Zöckel auf Brandaus feinen Tiefenpass freie Bahn, die Erfurter beim 0:2-Rückstand wieder ins Spiel zu bringen (67.). Er scheiterte wie die anderen zuvor kläglich.
"Langsam fange ich an, an der Qualität meiner Spieler zu zweifeln", schüttelte Gruev den Kopf. "Wir trainieren den Toschuss wieder und wieder. Ergebnis? Null!" Den Hamburgern konnte es gleich sein. Sie festigten mit dem 3:0 ihre Tabellenführung, während die Erfurter den Blick so langsam aber sicher nach unten richten müssen. Auch weil neben dem bis zur Winterpause gesperrten Kammlott und dem in München erfolgreich operierten Börner nun auch die "Tagessünder" Rahn (für Samstag, 11 Uhr, in Jena) und Bickel (längerfristig) ausfallen werden. Immerhin will der Kapitän Wohlfahrt zurück an Bord: "Ich probiere jedenfalls alles, damit es für Jena reicht."
Wichtig wäre - weil sein Pendant Rahn fehlt - nicht nur sein Einsatz im Deckungszentrum, sondern eben auch, das stets und ständig von den Gegnern verteilte Lob für ein gutes Spiel endlich mit eigenen Treffern zu bestätigen.
02.12.2008 Von Manfred HÖNER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Man sieht ihn nicht, man merkt ihn nur: den Unterschied zwischen dem mit 3:0 erfolgreichen Bundesliga-Spitzenreiter Hamburger SV und den im Tabellen-Mittelfeld postierten Rot-Weiß-A-Junioren.
ERFURT. Die Hanseaten gaben den Erfurtern Anschauungsunterricht in Sachen optimaler Chancenverwertung. Zieht man das Finish ab, in dem die Rot-Weißen infolge "Gelbrot" für Kapitän Rahn (68.) sowie glatt "Rot" für Bickel, jeweils für Fouls, personell gehandicapt waren und die Gäste weitere Konterchancen liegen ließen, waren sie ein Muster an Effektivität: drei nicht einmal glockenklare Chancen - drei Tore (Lewerenz 52., Beister 60., Brügmann 70.). Genau in diesem Punkt sündigten die Rot-Weißen. "Nicht zum ersten Mal. Wir hatten zuletzt auch bei Hertha BSC die weitaus besseren Chancen, aber wir machen nichts daraus", monierte Erfurts Trainer Gruev ärgerlich.
Die Rot-Weißen waren in einem trotz schwieriger Verhältnisse (tauender Schnee) ansehnlichen Spiel vor allem vor der Pause die bessere, weil aktivere Mannschaft. Mit den deutlich klareren Chancen. Selbst Hundertprozenter vermochten Walter (39.) und Ziegler (40.) nicht im Hamburger kasten unterzubringen.
Auch nach dem Wechsel hatte der eingewechselte Zöckel auf Brandaus feinen Tiefenpass freie Bahn, die Erfurter beim 0:2-Rückstand wieder ins Spiel zu bringen (67.). Er scheiterte wie die anderen zuvor kläglich.
"Langsam fange ich an, an der Qualität meiner Spieler zu zweifeln", schüttelte Gruev den Kopf. "Wir trainieren den Toschuss wieder und wieder. Ergebnis? Null!" Den Hamburgern konnte es gleich sein. Sie festigten mit dem 3:0 ihre Tabellenführung, während die Erfurter den Blick so langsam aber sicher nach unten richten müssen. Auch weil neben dem bis zur Winterpause gesperrten Kammlott und dem in München erfolgreich operierten Börner nun auch die "Tagessünder" Rahn (für Samstag, 11 Uhr, in Jena) und Bickel (längerfristig) ausfallen werden. Immerhin will der Kapitän Wohlfahrt zurück an Bord: "Ich probiere jedenfalls alles, damit es für Jena reicht."
Wichtig wäre - weil sein Pendant Rahn fehlt - nicht nur sein Einsatz im Deckungszentrum, sondern eben auch, das stets und ständig von den Gegnern verteilte Lob für ein gutes Spiel endlich mit eigenen Treffern zu bestätigen.
02.12.2008 Von Manfred HÖNER
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de