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03.11.2008
Artikel vom 01.11.2008


TLZ: Die negative Serie ist gestoppt


Erfurt. (tlz) Jubel beim FC Rot-Weiß: Zwei Monate nach dem letzten Auswärtssieg haben die Thüringer wieder auf fremdem Platz gewonnen. Die Elf um Cheftrainer Karsten Baumann setzte sich bei Wacker Burghausen trotz eines 0:1-Rückstandes mit 4:1 (1:1) durch und feierte damit den zweiten Auswärtssieg der Saison. Mit dem dreifachen Punktgewinn stellten die Thüringer zudem auch den Anschluss zu den Aufstiegsplätzen wieder her.

Nach dem 0:1 in Aue veränderte Trainer Baumann seine Anfangsformation auf zwei Positionen. Für Angreifer Massimo Cannizzaro und Abwehrspieler Norman Loose liefen diesmal Denis Wolf und Martin Pohl von Beginn an auf den Rasen. Die Umstellung brachte zunächst aber nicht den gewünschten Erfolg. Im Gegenteil. Der Gastgeber, der nach sechs Spielen ohne Sieg auf den 17. Tabellenplatz abgerutscht ist, nutzte gleich die erste Chance dieser Begegnung zur Führung, obwohl in der Anfangsphase die Erfurter Elf die bestimmende Mannschaft war. Marco Calamita traf nach einem Zuspiel von Sebastian Mitterhuber aus fünf Metern Entfernung zum 1:0 und ließ dabei RWE-Schlussmann Dirk Orlishausen keine Abwehrchance (8.).

In der 17. Minute hatten die Thüringer die erste Chance. Der 25-Meter-Freistoß von Samil Cinaz aber landete in den Armen von Wacker-Torwart Manuel Riemann. Im Gegenzug aber hatten die Hausherren das 2:0 auf dem Fuß. Der 17-Meter-Schuss von Ronald Schmidt zischte jedoch knapp am Erfurter Gehäuse vorbei. Wenig später trumpfte wieder Erfurt auf. Nach einer Flanke von Torsten Judt war Pohl zur Stelle, allerdings klärte Burghausens Torwart Riemann (22.). Erfurt bemühte sich, den Ausgleich zu erzielen. Eine echte Chance aber besaßen die etwas verunsichert wirkenden Thüringer aber vorerst nicht, weil das entscheidende Zuspiel nicht den Mitspieler fand. Vor der Halbzeit aber durfte Erfurt dann doch noch jubeln. Top-Angreifer Albert Bunjaku gelang mit einer schönen Einzelleistung - er ließ zwei Gegenspieler stehen und den Torwart alt aussehen - mit seinem siebenten Saisontor das 1:1. Damit schaffte RWE nach drei torlosen Auswärtsspielen wieder einen Treffer auf fremdem Platz (38.). Es war das erste Auswärtstor nach 431 Minuten. Wenig später haute Wolf den Ball knapp am Pfosten des Burghausen-Tores vorbei (42.). Kurz vor dem Seitenwechsel meldete sich dann aber der Gastgeber zurück, als Mitterhuber die 2:1-Führung mit einem Schuss vorbei am langen Pfosten nur knapp verfehlte.

Nach dem Wechsel sorgte zunächst Burghausen für Druck - doch den ersten Treffer nach dem Wiederbeginn gelang dem FC Rot-Weiß. Wolf, der kurz zuvor völlig freistehend vergab, machte es in der 57. Minute besser. Nach einem Zusammenspiel mit Bunjaku und Martin Hauswald traf der 25 Jahre alte Angreifer aus sieben Metern zum 2:1. Später stellte Thiago Rockenbach da Silva den Sieg sicher. Nach einer 40-Meter-Flanke von Bunjaku war der Brasilianer aus 13 Meter mit dem 3:1 zur Stelle (69.). Als dann Bunjaku mit seinem achten Saisontor einen Abpraller zum 4:1 verwertete (81.), waren die Erfurter Spieler restlos glücklich.

Wacker Burghausen: Riemann - Lastovka, Kresin, Sebastian Wolf (46. Buchner), Satilmis - Mitterhuber, Bonimeier, Schultz, Schmidt (73. Solga) - Calamita, Galuschka (46. Oslislo).

FC Rot-Weiß Erfurt: Orlishausen - Schnetzler, Möckel, Pohl (78. Loose), Pinske - Hauswald, Cinaz, Rockenbach (86. Semmer), Judt - Denis Wolf (71. Peßolat), Bunjaku.

Schiedsrichter: Lutz Wagner (Hofheim). Tore: 1:0 Calamita (8.), 1:1 Bunjaku (38.), 1:2 Denis Wolf (57.), 1:3 Rockenbach (69.), 1:4 Bunjaku (81.). Zu.: 2300.Torschütze Albert Bunjaku (re.) gegen Josef Lastovka. Foto: Butzhammer

31.10.2008 Von René Arand

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: FC Rot-Weiß beendet Auswärtsfluch


Der FC Rot-Weiß kann in der Fremde doch noch gewinnen. Mit dem 4:1 in Burghausen beendeten die Erfurter ihre Auswärtsmisere.

BURGHAUSEN. Nach vier Auswärtsniederlagen hintereinander ohne eigenes Tor befanden sich die Erfurter am Scheideweg: Abrutschen ins Mittelmaß oder den Kontakt halten zur Tabellenspitze waren die beiden möglichen Richtungen. Und Trainer Karsten Baumann gab mit seinem überraschenden Aufgebot ein klares Signal. Norman Loose und Massimo Cannizzaro saßen erstmals in dieser Saison nur auf der Ersatzbank. Dafür spielten Martin Pohl und Denis Wolf.

"Die taktischen Wechsel haben nichts gebracht. Deshalb entschieden wir, personell etwas zu verändern", begründete Baumann seine Maßnahme. Ehe er sich jedoch versah, lag seine Mannschaft gestern erneut zurück. Cinaz hatte den Ball in der Vorwärtsbewegung an Mitterhuber verloren, dieser setzte sich über die rechte Seite durch und bediente Calamita. Bei dessen Schuss aus Nahdistanz zum 1:0 war Orlishausen machtlos (8.). Wenig später verzog Bonimeier aus 20 Metern nur knapp.

Rot-Weiß wachte erst nach 20 Minuten auf, als Pohl nach Schnetzlers Flanke per Kopf an Riemann scheiterte. Weil es die Gäste - im Gegensatz zum Aue-Spiel - diesmal mit Kurzpässen und spielerischen Mitteln versuchten, fiel folgerichtig auch das 1:1. Wolf hatte drei Gegner umkurvt und Bunjaku freigespielt. Der Torjäger behielt im Duell mit Riemann die Nerven und beendete die Auswärtstor-Flaute nach exakt 432 Spielminuten.

Ein Treffer, der wie eine Befreiung wirkte. Kurz vor dem Wechsel scheiterte Wolf noch an Riemann und vergab zu Beginn der zweiten Halbzeit eine weitere Großchance, als er den Ball über das leere Tor hob (54.). Aber drei Minuten später war er nach einem Konter und Hauswalds guter Vorarbeit zur Stelle und erzielte das 2:1. Abgesehen von Calamitas vorangegangener Möglichkeit spielte fortan nur noch Rot-Weiß. Angetrieben vom starken Rockenbach schien es, als wolle sich das Team den angestauten Frust von der Seele schießen. Der Brasilianer selbst nach einem mustergültigen Konter (69.) sowie erneut Bunjaku per Abstauber (81.) schossen den ersehnten Sieg heraus. Dieser war auch in dieser Höhe verdient. In der Schlussminute scheiterte Bunjaku noch am Querbalken.

Doch der Ärger darüber hielt sich bei dem Schweizer verständlicherweise in Grenzen: "Es fühlt sich richtig gut an, auswärts getroffen und gewonnen zu haben", sagte er. "Wie wir nach dem 0:1 zurückgekommen sind, war echt stark." Diese Moral lobte auch Pohl, der mit Krämpfen das Feld verlassen musste. "Letztlich war es ein schön herausgespielter Sieg, der sogar noch höher hätte ausfallen können." Und Kapitän Alexander Schnetzler ist sich sicher, dass "uns dieser Erfolg Rückenwind gibt." Endlich habe man auswärts den "Bock umgestoßen".

Dass dies ausgerechnet nach der längsten Fahrt klappte - bis Burghausen sind es von Erfurt mehr als 500 Kilometer -, ließ Trainer Baumann schmunzeln: "Unser Konzept ist aufgegangen. Wir wollten mit unseren schnellen Stürmern auf Konter spielen", erklärte er. "Das Erfolgserlebnis war sehr wichtig." Unterdessen bekannte Kollege Günter Güttler, "dass wir den Erfurtern zu viel Raum gegeben und es nicht verstanden haben, sie von unserem Tor wegzuhalten." Ein Umstand, den Rot-Weiß endlich mal bestrafte.

31.10.2008 Von Michael JAENICKE

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: ERFURT: Rot-Weiß-Heimspiel verlegt


Aufgrund von Sicherheitsvorgaben wurde das Spiel zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und VfB Stuttgart ll um einen Tag auf den 21. November, 19 Uhr, vorverlegt.

01.11.2008 TA

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
TA: Sehnsucht nach dem Tor


Mit einem 4:1 in Burghausen beendete der FC Rot-Weiß seine Auswärtskrise. Kapitän Alexander Schnetzler äußert sich zu den Gründen, Überraschungen und Fortschritten.

Braucht die Mannschaft 500-km-Fahrten, um etwas Zählbares mitbringen zu können? Allein für die Stimmung auf einer so langen Rückfahrt war es wichtig, gewonnen zu haben. Ansonsten hätte sechs Stunden lang Totenstille geherrscht. Jeder hätte ein langes Gesicht gezogen und mit sich zu tun gehabt.

Und wie war die Bustour mit dem Sieg im Gepäck? Laut. . . Unser Physiotherapeut Torsten Ehlert hat die Partymusik eingelegt - und dann wurde von den üblichen Verdächtigen der Pokertisch aufgebaut und ein Kasten Radler geleert.

Wer ist das Pokerface in der Mannschaft? Wir sind immer acht, neun Spieler. Martin Hauswald, Thorsten Judt sind immer dabei - und ich.

Wurden bei allem Eifer auch die Gründe für den beeindruckenden Sieg herausgefunden? Ich denke, wir waren einfach mal dran. Zuvor hatten wir mit Paderborn, Düsseldorf und Sandhausen keine schwachen Gegner. Und in Aue hat ein Sonntagsschuss das Spiel entschieden.

Trotzdem wirkte das Team in der Fremde oft ängstlich. Es stimmt schon, dass uns die Leidenschaft gefehlt hat, mit der wir zu Hause auftreten. Die letzte Konsequenz im Zweikampf war nicht da, deshalb kamen wir meistens einen halben Schritt zu spät. Und dadurch gerieten wir immer auf die Verliererstraße.

Können Sie nachvollziehen, dass es deshalb unter den Fans eine Trainerdiskussion gab? Überhaupt nicht. Ich halte das sogar für eine Respektlosigkeit, eine Frechheit. Die Mannschaft ist fit, hat sich spielerisch weiterentwickelt und es ist eine klare Handschrift des Trainers zu erkennen. Außerdem gewinnt man Heimspiele auch nicht von allein.

In Burghausen bewies Karsten Baumann, dass er auch vor Namen keinen Halt macht. Das hat mich auch überrascht, zeigt aber, dass er eine konsequente Linie fährt und nur nach Leistung oder dem taktischen Konzept geht. Umso unverständlicher ist, dass er vom Umfeld teilweise infrage gestellt wird.

Befürchten Sie, dass Sie auch mal draußen sitzen müssen? Einen Freifahrtsschein hat bei uns keiner, wie man gesehen hat.

Und Ihre Formkurve zeigt ja auch wieder nach oben. Nur das Verletzungspech hält an. In Aue habe ich mir ein Band und eine Kapsel im Sprunggelenk gerissen. Deshalb konnte ich in Burghausen nur mit fes-tem Tapeband und Schmerztabletten spielen. Bloß gut, dass das Jahr 2008 bald vorbei ist.

In welche Richtung geht es jetzt mit dem FC Rot-Weiß? Ich hoffe natürlich nach oben. Aber dafür müssen wir konstanter werden - so wie Union Berlin, die nicht sonderlich schön spielen, aber Punkte holen. Das Potenzial, um uns in der Spitzengruppe festzusetzen, haben wir.

Könnte das Team auch einen Weggang von Albert Bunjaku in der Winterpause verkraften? Eher nicht. Solch einen Typen, der Tore macht und genauso viele vorbereitet, ist für kleines Geld sicher nicht wieder zu kriegen.

Liefern Sie sich eigentlich ein Fernduell mit Kumpel Matthias Holst, der in Paderborn spielt? In der Liga habe ich nicht viel zu lachen. Da hat er gewonnen und steht auch in der Tabelle vor uns. Lediglich beim Golfspielen bin ich ihm derzeit noch voraus.

Weil Sie Stammgast auf der Anlage in Mühlberg sind? Ein, zwei Mal pro Woche nehme ich mir schon die Zeit, habe mein Handicap auf 21,7 verbessert. Aber am Anfang macht man ja immer die größen Fortschritte.

Und wann treffen Sie, anstatt ins Loch, mal wieder ins Tor? Genau das Gefühl fehlt mir ungemein. Ich biete mich im Training zwar ständig als Regisseur an, der Trainer kriegt das jedoch nie mit. Doch ich gebe die Hoffnung trotzdem nicht auf . . .

Gespräch: Marco ALLES

02.11.2008

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA Erfurt: Fußball-Oberliga: Der Unterschied


Mit Blick auf den Tabellenstand ist und war auch diesmal genau das der Unterschied: Die da oben (Gera) machen die Tore, die da unten (Rot-Weiß II) nicht.

ERFURT. Rot-Weiß-Trainer Albert Krebs war vor der Partie mit Blick auf seinen lediglich durch Fabian Stenzel "von oben" zusätzlich aufgepeppten Kader skeptisch: "Gera hat nach einer Siegesserie zuletzt das nötige Selbstbewusstsein. Deshalb müssen wir hinten erst einmal sicher stehen. Mit einem Punkt wäre ich diesmal nicht unzufrieden."

Taktisch griff er dafür in die Mottenkiste. Heim gab den altehrwürdigen Libero. Gleich vorweg: Mit viel Übersicht! Vor ihm hatten die Manndecker Nowak und Handke die gefährlichen Janke und Neumann in Gewahrsam zu nehmen. Zusätzlich sollte davor Eckermann eventuell entstehende Brände löschen helfen.

Die Gäste mit den Ex-Erfurtern Janke (Nord), Neumann, Franz und Fuhrmann (alle Rot-Weiß) begannen mit viel Pfeffer und auch Zielstrebigkeit. Die Einheimischen waren beeindruckt - und auf der Suche nach sich selbst. Ihre Defensive indes stand gut, wenngleich sich vor allem nach Balleroberung im Vorwärtsgang immer wieder Flüchtigkeitsfehler einschlichen, die zum Glück zunächst noch ohne negative Folgen blieben. Nach rund 20 Minuten hatten sie den furiosen Gäste-Auftritt überstanden und erzielten vor allem über den agilen Christoph Göbel auf der linken Bahn Gleichwertigkeit in der sich auf gutem Niveau bewegenden Partie.

So fiel die Geraer Führung inzwischen fast aus dem Nichts. Franz hatte wenig Mühe, Jankes bissige Vorarbeit zu veredeln (33.). Den Ausgleich in psychologisch hoch wichtiger Situation hatte Nowak Sekunden vor der Pause auf dem Fuß, als er Jankes Tändelei bestrafte, aber weit über den Kasten verzog. Noch dicker die vertane Möglichkeit von Kinne direkt nach Wiederbeginn, als er nach Ivanovs Kopfball-Vorlage einen Geraer Abwehrspieler auf der Torlinie anschoss. Die Strafe folgte - wie so oft - auf dem Fuß. Den Konter aus eben dieser Situation nutzte Schletzke zum 2:0 per fulminaten Winkelschuss (47.).

Positiv unbedingt, dass sich die Rot-Weißen nicht aufgaben und nun vehement nach vorn drängten. Sie taten dies mit ansehnlichen Zügen. Und Chancen. Handke (nur noch vorn, 49.) sowie der grippegeschwächte und vom mit unterschiedlichen Maß pfeifenden Referee Fritzsch nicht gerade geliebte Ivanov (50., 53.) hatten den Anschluss auf Fuß und Kopf. Der blieb dem gerade eingewechselten Sarvan nach feiner Kombination über Stenzels Tiefenpass und Kinnes präziser Eingabe vorbehalten (63.). Doch die Erfurter wollten mehr, öffneten ihre Deckung - und Konterräume. Rot-Weiß-Keeper Heidrich glänzte gegen Schletzke (66.) und Schmidt (68.). Mit Schmidts Konter-1:3 nach Jankes Vorarbeit war die Partie gegessen (76.).

Dass Kinne nach Bistes Eingabe freistehend vergab (84.), machte die von Krebs monierte Tages-Differenz ganz deutlich: "Stehst du oben, triffst du, stehst du unten, eben nicht."

02.11.2008 Von Manfred HÖNER

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TLZ: "Pflichtsieg": Erfurts Bunjaku selbstbewusst


Erfurt. (tlz) Nachdem bereits am Sonntag kein Training stattfand, können Karsten Baumanns Schützlinge auch am heutigen Montag noch den Sieg in Burghausen genießen. Endlich. Nach mehr als zwei Monaten ohne Sieg in der Fremde hatte es aber auch dort zunächst schlecht ausgesehen, waren es doch die Bayern, die ins Tor trafen.

"Aber am Ende war die Freude natürlich groß", sagt Erfurts Manager Stephan Beutel im Rückblick auf das letztlich souveräne 4:1. Ob er befürchtet habe, die Auswärtsschwäche könnte gar zu einer Trainerdiskussion führen? "Nein", lacht er da und schiebt gleich hinterher, er sei "nah genug am Trainer und an der Mannschaft, um die Arbeit beurteilen zu können." Und diese Arbeit habe sich nun endlich gelohnt.

Das findet auch Erfurts Albert Bunjaku, der momentan erfolgreichste Schütze der Dritten Liga. "Aber ohne die Mannschaft", sagt er, "könnte ich das nicht." Ohnehin will er gar nicht auf die Liste geschaut haben. "Ich freue mich einfach über die Tore."

Gerüchte dementiert

Über Tore von Albert Bunjaku freuen würde sich auch Bundesligist Energie Cottbus - zumindest verschiedenen Medienberichten zufolge. Der Stürmer selbst kann das allerdings ein weiteres Mal ausräumen: "Da hat nie einer bei mir angerufen." Außerdem wolle er sich auf sein Spiel mit Erfurt konzentrieren.

Bunjakus Kontrakt läuft am Ende der aktuellen Serie aus, die Vereinsführung steht mit ihm bereits in Kontakt. Manager Beutel, der die Gerüchte über Kontakte zu Energie Cottbus als "mediales Strohfeuer" abtut, ist aber auch Realist: "Albert ist ein Spieler mit einer Perspektive für die Zweite Liga, wenn nicht sogar höher. Es wird also schwierig, die Perspektiven des Vereins mit seinen überein zu bekommen. Wenn wir aufsteigen, haben wir eine Chance." Ansonsten seien es angenehme Gespräche mit dem Stürmer. Diese führt Beutel auch mit einigen anderen, deren Vertrag ausläuft. Welche Spieler das sind, würde "zu weit führen", meint er, stellt aber fest: "Die Planungen für das nächste Jahr laufen bereits."

Zunächst gilt es jedoch sich auf den kommenden Samstag (14 Uhr, Steigerwaldstadion) und das Spiel gegen die momentan auf Platz zwei der Tabelle liegenden Emder vorzubereiten. Die Ostfriesen spielen seit Wochen ganz oben mit, wurden aber am vergangenen Wochenende durch ein eigenes 1:1 vor heimischem Publikum gegen Aue von der Tabellenspitze verdrängt. Bunjaku ordnet das Spiel denn auch als "Pflichtsieg" ein.

Ruhigere Töne schlägt Emdens Kapitän Rudolf Zedi an, der zunächst schelmisch fragt, warum er denn aus Thüringen angerufen werde und sich sogleich bedankt, an das kommende Duell mit RWE erinnert worden zu sein. Der Ex-Erfurter freut sich darauf, "einige alte Gesichter wiederzusehen", vor allem Zeugwart "Sakko" Schröder und Alexander Schnetzler - den einzig verbliebenen Aktiven aus Zedis Zeit. "Es begegnen sich zwei Teams auf Augenhöhe - und Spiele zwischen Emden und RWE waren immer brisant", lässt sich der Mann, der für seine langen Einwürfe geliebt wurde, keinen Tipp entlocken. Immerhin weiß er jetzt aber, wo es am Samstag hingeht.Lang ist´s her: Rudolf Zedi (li.) - hier noch im RWE-Dress - kehrt am Samstag für 90 Minuten zurück. Foto: Jens-Ulrich Koch

02.11.2008 Von Fabian Zacharias

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Clevere Geraer siegen in Erfurt


In dieser Szene gewinnt der Ex-Nordler in Diensten des 1. FC Gera 03 das Laufduell gegen Herbert Biste (re.). Foto: Jürgen Bruhn Erfurt. (tlz) Im Thüringer Duell der beiden Oberligisten behielten am Ende die Ostthüringer aus Gera die Oberhand. Sie gewannen mit 3:1 (1:0) bei der Erfurter Reserve. Damit setzte das Quade-Team seinen Aufwärtstrend fort und hat Kontakt zur Spitze, während die Erfurter weiter im Tabellenkeller bleiben.

In einer von Beginn an bissig geführten Partie erwischten die Gäste den besseren Start, bevor die Schützlinge von Trainer Albert Krebs ins Spiel fanden. Nach einer RWE-Ecke von Stenzel brachten Ivanov und Nowak den Ball nicht im Kasten unter. Ast klärte auf der Linie (20.). Dann die etwas glückliche Gästeführung: Nach Vorarbeit von Scholze versenkte Hauser den Ball aus Nahdistanz im Tor (33.).

Erfurt vergab diverse Chancen zum Ausgleich, die cleveren Gäste kamen zum zweiten Treffer. Schletzke traf ins linke Eck zum 2:0 (48.). Die Gastgeber gaben danach nicht auf, drückten auf den Anschlusstreffer. Beste Möglichkeiten wurden vergeben. So scheiterten Handke (49.) und Ivanov (50., 53.). Sarvan machte es dann besser: Eine Minute nach seiner Einwechslung staubte er ab (63.).

Jetzt sollte auch der Ausgleich her. Gera lauerte auf Konter, machte den Sack aber nicht zu. Schletzke (67.) und Schmidt (72.) scheiterten an Torwart Heidrich. Auf der Gegenseite vergab Handke zwei Mal einen möglichen Ausgleich (72., 73.). Die Entscheidung zu Gunsten der Gäste dann wenig später durch einen Konter, als Schmidt in der Mitte traf (77.). Erfurt bemühte sich danach weiter, Zählbares sprang nicht mehr heraus. Gera wusste einfach effektiver mit seinen Chancen umzugehen und nutzte diese besser als die Reserve der Rot-Weißen.

Erfurt II: Heidrich - Heim, Nowak, Handke, Eckermann (83. Gerke), Biste, Ernst (62. Sarvan), Stenzel, Göbel, Kinne, Ivanov.

Gera: Roß - Ast, Neubert, Fuhrmann, Schletzke, Hauser, Franz (84. Tröger), Schmidt, Scholze (74. Friedrich), Neumann (87. Barich), Janke.

Schiedsrichter: Fritzsch (Weischlitz). Zuschauer: 417. Tore: 0:1 Hauser (33.), 0:2 Schletzke (48.), 1:2 Sarvan (63.), 1:3 Schmidt (77.).

02.11.2008 Von René Arand

Quelle: http://www.tlz.de

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Freies Wort: Bunjaku trifft und bereitet vor

STZ: Endlich den Bock umgestoßen

Passauer Neue Presse: „Können uns Abstieg nicht leisten“

Kicker: 13. Spieltag, Mann des Tages: Albert Bunjaku (Rot-Weiß Erfurt)
Bild-Thüringen

Doppelpack gegen Burghausen
Bunjaku Ich will in die Bundesliga


Was würde RWE nur ohne Albert Bunjaku (24) machen? Der Stürmer machte in Burghausen (4:1) seine Saisontore?7 und 8. ER ist Erfurts großer Hoffnungsträger für den Aufstieg in die 2.?Liga. Doch mit jedem Tor schießt sich der ehemalige Schweizer U21-Nationalspieler auch weiter weg von Rot-Weiß. Zuletzt hatte Bundesliga-Schlusslicht Energie Cottbus Interesse angemeldet. Das Dementi von Manager Stephan Beutel folgte natürlich prompt. Aber auch er weiß: Mit jedem Tor wird Bunjaku teurer für andere Vereine! Und wenn er wechselt - dann wohl nur in die Bundesliga. Bunjaku: "Ist doch klar, dass ich in die Bundesliga will. Schon als ich damals von Schaffhausen nach Paderborn gewechselt bin, war das mein großes Ziel. Leider hat es da noch nicht geklappt. Aber im Moment bin ich gut drauf und versuche weiterhin mein Bestes zu geben." Einen Wechsel schon im Winter schließt er aber aus: "Ich habe einen Vertrag in Erfurt und noch viel vor. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel. Ich möchte mit meinen Toren helfen, dieses zu erreichen." Und dann in die Bundesliga wechseln?...mw




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