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03.01.2007
TA:

Fußball: Duo für geheime Botschaften


ERFURT (se). "Er ist von seinem Amt entbunden", lautete die Neuigkeit von Albert Krebs nach dem Jahreswechsel. Gemeint war Co-Trainer Horst Linde (im Foto), unter dessen Obhut es für die Rot-Weiß-Zweite beim Hallenturnier in Bad Blankenburg nur zu Platz drei gegen unterklassige Gegnerschaft gereicht hatte. Wie so oft flachste Krebs. Er denkt nicht daran, auf die Dienste des integeren Mannes an seiner Seite zu verzichten.Linde ist Freund und gleichberechtigter Partner in einem nicht immer ganz ernsten Duo, das sich auf einer Wellenlänge bewegt. Allerdings nicht erst seit 1987, als Linde bei Wacker Nordhausen eine Saison lang Libero spielte, während Krebs von draußen Anweisungen gab.Zusammen in einer Mannschaft gespielt haben sie nur ein halbes Jahr. In Lindes Anfangsjahr in der Oberliga sind sich beide 1977 beim FC Rot-Weiß erstmals über den Weg gelaufen. Linde im Mittelfeld, Krebs in der Abwehr, dessen Karriere aber aus gesundheitlichen Gründen danach endete. Lindes hingegen begann gerade erst. Bis 1985 spielte er für den Klub und erzielte für den seine drei einzigen Oberliga-Tore, ehe er für Union Berlin, Chemie Leipzig, Nordhausen und den SC Weimar die Schuhe schnürte.Seit zwei Jahren sind beide auf der Bank des derzeitigen Oberliga-Letzten wieder vereint. Das Ritual ist seither dasselbe. Vor jedem Spiel stecken sie sich geheime Botschaften mit ihrer Aufstellungsvariante zu. Wie könnte es anders sein, meist stimmen sie überein. Vor allem auch heute, wenn Linde zu seinem 50. Geburtstag einlädt. Der größte Wunsch beider lautet Klassenerhalt.
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