TLZ: FC Rot-Weiß: Emmerling warnt vor Selbstzufriedenheit
Nach dem 2:1-Sieg gegen Sandhausen kletterte Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt auf den fünften Tabellenplatz. Am gestrigen trainingsfreien Tag sprach diese Zeitung mit Cheftrainer Stefan Emmerling.
Herr Emmerling, wo erreiche ich Sie gerade telefonisch?
Ich bin nach dem Training am Sonntag zu meiner Familie nach Bochum gefahren.
Wo Sie ja nach dem jüngsten Sieg sicher doppelt gut gelaunt sein müssen ...
Nein, ich versuche immer privates und dienstliches zu trennen und auch nach Niederlagen keine Negativlaune mit ins private zu nehmen.
Momentan schwimmt Rot-Weiß auf einer kleinen Erfolgswelle. Wie ist das zu erklären?
Ganz einfach, weil wir uns nach anfänglichen Schwierigkeiten als Mannschaft gefunden haben. 13 Punkte aus fünf Spielen sagen alles. Dennoch warne ich.
Vor was?
Ich habe der Mannschaft am Sonntag nach dem Training auch deuetlich gesagt, sie soll jetzt nicht mit dem Erreichten zufrieden sein und sich auf dieser kleinen Serie ausruhen.
Erfurts Ex-Trainer Pavel Dotchev hat das Wir-Gefühl bei Rot-Weiß gelobt. Wann hat sich das entwickelt?
Das war ein Prozess nach anfänglichen Schwierigkeiten. Das Zusammenspiel zwischen Trainerteam und Mannschaft klappt mittlerweile bestens.
Ist Rot-Weiß seit dem 0:4 in Braunschweig geläutert?
Das Spiel hat da weniger bewirkt. Wir wussten nach diesem 0:4, was schief lief und haben danach die richtige Reaktion gezeigt.
Tom Bertram und Thomas Ströhl haben zuletzt Martin Pohl und Dennis Hillebrand aus der Stammelf verdrängt. Könnte da die Harmonie im Team in Gefahr geraten?
Überhaupt nicht! Konkurrenz belebt das Geschäft. Natürlich ist es für beide jetzt nicht einfach, auf der Bank zu sitzen. Wir haben als Trainer lange Gespräche mit den Spielern geführt. Sie wissen, dass sich jeder im Training anbieten muss. Was wir aber nicht dulden werden, sind Spieler, die durch ihr Verhalten den Erfolg gefährden.
Schaut man als Fünfter jetzt auf den Viertplatzierten?
Natürlich, aber wir drehen deshalb jetzt nicht durch, sondern bleiben Realisten. Die ersten vier Teams spielen seit Saisonbeginn stabil. Deshalb ist der Abstand zu ihnen für uns noch relativ weit. Wir wollen noch stabil werden.
Am Sonnabend wartet Angstgegner FC Bayern II ...
Statistiken interessieren uns wenig, auch wenn man damit oft konfrontiert wird. Natürlich werden die Bayern ein schwerer Gegner, egal auf welchem Tabellenplatz sie liegen. Das war Sandhausen auch. Wir haben aber den größeren Willen entgegengesetzt.
Ein Wort zur Verletzung von Fikri El Haj Ali.
Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen. Er lässt sich jetzt von einem Spezialisten genau untersuchen.
Thomas Czekalla / 01.11.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de
Nach dem 2:1-Sieg gegen Sandhausen kletterte Fußball-Drittligist Rot-Weiß Erfurt auf den fünften Tabellenplatz. Am gestrigen trainingsfreien Tag sprach diese Zeitung mit Cheftrainer Stefan Emmerling.
Herr Emmerling, wo erreiche ich Sie gerade telefonisch?
Ich bin nach dem Training am Sonntag zu meiner Familie nach Bochum gefahren.
Wo Sie ja nach dem jüngsten Sieg sicher doppelt gut gelaunt sein müssen ...
Nein, ich versuche immer privates und dienstliches zu trennen und auch nach Niederlagen keine Negativlaune mit ins private zu nehmen.
Momentan schwimmt Rot-Weiß auf einer kleinen Erfolgswelle. Wie ist das zu erklären?
Ganz einfach, weil wir uns nach anfänglichen Schwierigkeiten als Mannschaft gefunden haben. 13 Punkte aus fünf Spielen sagen alles. Dennoch warne ich.
Vor was?
Ich habe der Mannschaft am Sonntag nach dem Training auch deuetlich gesagt, sie soll jetzt nicht mit dem Erreichten zufrieden sein und sich auf dieser kleinen Serie ausruhen.
Erfurts Ex-Trainer Pavel Dotchev hat das Wir-Gefühl bei Rot-Weiß gelobt. Wann hat sich das entwickelt?
Das war ein Prozess nach anfänglichen Schwierigkeiten. Das Zusammenspiel zwischen Trainerteam und Mannschaft klappt mittlerweile bestens.
Ist Rot-Weiß seit dem 0:4 in Braunschweig geläutert?
Das Spiel hat da weniger bewirkt. Wir wussten nach diesem 0:4, was schief lief und haben danach die richtige Reaktion gezeigt.
Tom Bertram und Thomas Ströhl haben zuletzt Martin Pohl und Dennis Hillebrand aus der Stammelf verdrängt. Könnte da die Harmonie im Team in Gefahr geraten?
Überhaupt nicht! Konkurrenz belebt das Geschäft. Natürlich ist es für beide jetzt nicht einfach, auf der Bank zu sitzen. Wir haben als Trainer lange Gespräche mit den Spielern geführt. Sie wissen, dass sich jeder im Training anbieten muss. Was wir aber nicht dulden werden, sind Spieler, die durch ihr Verhalten den Erfolg gefährden.
Schaut man als Fünfter jetzt auf den Viertplatzierten?
Natürlich, aber wir drehen deshalb jetzt nicht durch, sondern bleiben Realisten. Die ersten vier Teams spielen seit Saisonbeginn stabil. Deshalb ist der Abstand zu ihnen für uns noch relativ weit. Wir wollen noch stabil werden.
Am Sonnabend wartet Angstgegner FC Bayern II ...
Statistiken interessieren uns wenig, auch wenn man damit oft konfrontiert wird. Natürlich werden die Bayern ein schwerer Gegner, egal auf welchem Tabellenplatz sie liegen. Das war Sandhausen auch. Wir haben aber den größeren Willen entgegengesetzt.
Ein Wort zur Verletzung von Fikri El Haj Ali.
Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen. Er lässt sich jetzt von einem Spezialisten genau untersuchen.
Thomas Czekalla / 01.11.10 / TLZ
Quelle: http://www.tlz.de