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02.08.2008
TLZ: Euphorie neu entfachen


Erfurt. (tlz) Bayern München in den Köpfen und Eintracht Braunschweig vor Augen. Wieder wird Karsten Baumann vor dem Punktspiel am morgigen Sonntag mit Argusaugen darauf achten, dass seine Spieler bei der Eintracht voll konzentriert zum Anstoß schreiten. Für die Rot-Weißen geht es in Niedersachsen um Wiedergutmachung für die 0:1-Auftaktpleite gegen Dynamo Dresden.

"Das Spiel ist ausgewertet, die Fehler analysiert", sagt Baumann. Zu kopflos habe man da in der zweiten Halbzeit gegen die Sachsen agiert. "Meistens sind wir nur hinterhergelaufen und sind nicht konsequent nachgerückt", hat Erfurts Chefcoach im Mannschaftskreis die Finger auf die Wunden gelegt. Eine solche Leistung morgen, und seine Spieler dürften bei der Eintracht eine derbe Packung erhalten. Um das zu verhindern fordert der 39-Jährige: "Nur mit einer guten Leistung können wir die zweite Halbzeit gegen Dresden vergessen machen." Baumanns Appell: "Wir müssen körperbetont und mit viel Einsatz spielen und die Gastgeber mit schnellem Passspiel in die Tiefe beeindrucken."

Personell ist beim FC Rot-Weiß alles an Bord. Auch Neuzugang Thorsten Judt, der beim Saisonstart so sehr auf der linken Seite vermisst wurde, ist wieder fit. "Wenn er mir signalisiert, dass er spielen kann, dann ist er dabei", sagt Baumann, der sich auch darauf freut, das nach über drei monatiger Verletzungspause wieder Angreifer Albert Bunjaku im Aufgebot steht. Sein Platz ist morgen aber vorerst auf der Bank.

Für die Rot-Weißen besteht in Braunschweig noch ein Grund, dort auf ein positives Ergebnis zu spielen. Im Vorjahr unterlag man dort äußerst unglücklich mit 2:3. "Und unverdient", wie Baumann noch heute findet.

Möglicherweise kann sich Rot-Weiß demnächst auf einen weiteren bekannten Neuzugang freuen. Denn Tom Bertram steht vor seinem Weggang beim Zweitligisten Greuther Fürth. "Es stimmt, dass ich Kontakt mit Erfurt habe und hier in Fürth keine Chance mehr für mich sehe", bestätigte der 21-jährige Abwehrspieler gestern Abend im TLZ-Gespräch, sagt aber: "Ich habe noch andere Angebote und lasse die gerade von meinem Berater prüfen."

Auch Bertram drückt morgen aus der Ferne seinem Heimatverein die Daumen. Gelingt in Braunschweig gar ein Sieg, dann dürfte die Euphorie vor dem Pokalknüller am 10. August gegen Bayern München rechtzeitig neu entfacht werden. Unter den Fans ist sie es ohnehin seit Wochen. Und seit Tagen kursieren im Internet-Auktionshaus eBay schon Tickets bis zum dreifachen Preis. Rot-Weiß will solches Gebahren für die Zukunft verhindern, prüft derzeit eine rechtliche Änderung für die vereinseigenen Tickets. Wilde Wochen stehen vor dem Verein.

01.08.2008 Von Thomas Czekalla

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ: Noch Tickets für das Bayern-Spiel


Für das DFB-Pokalspiel zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und Bayern München am 10. August gibt es ab sofort in allen TLZ-Pressehäusern noch zusätzliche Tickets. Möglich machte dies der FC Rot-Weiß, der eine Zusatztribüne an der Nordkurve des Erfurter Steigerwaldstadions errichten lässt. Ein Sitzplatzticket für die Zusatztribüne kostet 44 Euro.

01.08.2008

Quelle: http://www.tlz.de

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TLZ Weimar: Die DFB-Auswahl bleibt das Ziel


Weimar. (tlz) Der Weimarer A-Jugend-Fußballer Julian Börner spielt bereits seit einigen Jahren bei Rot-Weiß Erfurt. Das DFB-Trikot trug er fünfmal. In dieser Woche zog der Fußballer nach Erfurt ins Haus der Athleten. Über die neue Saison und seine Ziele sprach Börner mit der TLZ.

Herr Börner, Ihre Saison beginnt am 17. August mit einem Heimspiel gegen Werder Bremen. Konnten Sie sich inzwischen von der letzten Saison erholen?

Für uns war am 1. Juli Trainingsauftakt. Unsere Trainer verpassten uns innerhalb von drei Wochen die Grundlagen. Danach gönnten sie uns eine einwöchige Pause. Zusammen mit meinen Eltern und meinem besten Freund Patrick Naumann flog ich nach Fuerteventura. Seit Dienstag bin ich wieder in Erfurt beim Training.

In der letzten Saison spielten Sie als B-Jugend-Spieler bereits bei den älteren in der A-Jugend mit. Beide Mannschaften konnten die höchste Spielklasse halten. Welche Ziele verfolgen Sie in diesem Jahr?

Wir sind ein gutes Team und versuchen, einen oberen Mittelfeldplatz zu erreichen. Wir müssen uns weiter entwickeln. Das ist besonders mein Ziel. In dieser Saison werde ich wahrscheinlich häufiger in der Abwehr spielen. Ich soll auf dieser Position Erfahrungen sammeln. Wenn alles gut läuft, bekomme ich in diesem Jahr meinen ersten Einsatz in der ersten Mannschaft.

Welche Ziele haben Sie bei der DFB-Auswahl?

Ich möchte im Team bleiben. Wir haben mit Frank Engel einen neuen Trainer erhalten. Er war früher selbst in Erfurt aktiv und ist öfter Gast bei unseren Spielen. Aber alle müssen bei Null starten und sich beweisen. Wichtige Turniere haben wir in diesem Jahr nicht aber Lehrgänge und Testspiele erwarten mich hoffentlich beim DFB.

Für die erste Mannschaft von Erfurt stehen in der nächsten Zeit zwei spannende Spiele an. Können Sie sich hierfür Zeit nehmen?

Wenn die Bayern kommen haben wir Trainingslager. Aber beim Derby gegen Carl-Zeiss-Jena bin ich im Stadion.

01.08.2008 Von Stefan Engelhardt

Quelle: http://www.tlz.de

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TA: Fußball: FC Rot-Weiß unter Zugzwang


Es geht darum, den Fehlstart zu vermeiden. Punktet der FC Rot-Weiß morgen in Braunschweig (14 Uhr) nicht, droht die erste Krise. Für Torwart Dirk Orlishausen steht sogar noch mehr auf dem Spiel.

ERFURT. Jenen 1. März wird der 25-Jährige nie vergessen. Eine Woche, nachdem er mit sensationellen Paraden den Einstand von Trainer Karsten Baumann (5:0 gegen Wolfsburg II) versüßt hatte, patzte er in Braunschweig gleich doppelt. Zwei durch starke Windböen flatternde Flanken berechnete er falsch und verursachte somit die unverdiente 2:3-Niederlage. "Mit zehn Spielern kann man kein Regionalliga-Spiel gewinnen", sagte Orlishausen damals und war untröstlich.

Fünf Monate später ist dieser Ärger riesiger Motivation gewichen. Trainer Baumann: "Orle brennt!" Er wolle morgen zeigen, was er tatsächlich kann. Und sein Coach ist guter Dinge. In den Trainingseinheiten in dieser Woche sei kein Anzeichen von besonderer Nervosität bei der Nummer 1 zu spüren gewesen.

Dabei steht nicht nur für ihn eine Menge auf dem Spiel. Für die gesamte Mannschaft geht es um die Wiedergutmachung des schwachen Auftritts zum Auftakt gegen Dresden (0:1). "Wir wissen, dass wir nur mit einer guten Leistung über 90 Minuten in Braunschweig bestehen können", erklärt Baumann und verweist damit indirekt auf den Einbruch nach der Pause. Die vielen Fehler, die das Team da gemacht hätte, seien per Videoanalyse ausgewertet worden. "Es gab niemanden, der etwas beschönigen wollte", so der Trainer.

Welche personellen Konsequenzen es dennoch gibt, ließ er offen. Fest steht nur, dass wohl Thorsten Judt in die Anfangself rücken wird. "Gibt er mir grünes Licht, ist er dabei", sagt Baumann. Am Dienstag hatte der Routinier erneut das Training abbrechen und sich behandeln lassen müssen. Die muskulären Probleme am hinteren Oberschenkel verdarben Judt schon das Debüt gegen Dresden. Doch sein Trainer ist optimistisch: "Mir stehen alle Spieler zur Verfügung", meinte er gestern Mittag.

Auch Albert Bunjaku wäre eine Option. Der Torjäger, der beim 2:3 im März beide Treffer erzielt hatte, könnte nach seiner monatelangen Verletzungspause ein Blitz-Comeback feiern. "Aber nicht von Beginn an", stellte Baumann dem Schweizer höchstens die Jokerrolle in Aussicht. Was er sonst noch verändern wird - gegen Dresden hatte die komplette Defensive und die Mittelfeld-Zentrale enttäuscht -, wollte er noch nicht verraten. Nur so viel: "Wir werden am System mit der Doppel-Sechs festhalten." Die Variante mit Thiago Rockenbach als klassischem Mann hinter den Spitzen sei nicht ausgereift.

Zumal der frühere Bundesliga-Profi den Gegner stärker als im Vorjahr einschätzt. Das habe ihm auch Assistent Heiko Nowak bestätigt, der die Braunschweiger beim 2:0 in Aue beobachtet hatte. "Durch den Auftaktsieg werden sie vor ihrer großen Kulisse noch selbstbewusster auftreten", ist sich der Erfurter Trainer sicher. Es gelte daher nicht nur spielerisch, sondern auch physisch dagegen zu halten. Ein Mittel, das man im ersten Spiel vermisst hatte. Allerdings lag das - Baumanns Meinung nach - nicht an der fehlenden Einstellung. "Die Organisation hat nicht gestimmt. Wir kamen gar nicht in die Zweikämpfe, weil wir immer zu spät da waren."

Ein Vorwurf, den man Dirk Orlishausen jedoch nicht machen kann. Der Schlussmann war machtlos beim Gegentor und der Einzige, der während der 90 Minuten ohne Fehler blieb. Diesen Anspruch hat er auch morgen an sich: "Ich will drei Punkte holen", sagt der 1,96-m-Mann. Den spaßigen Vorschlag des Trainers, sicherheitshalber etwas "Fang-Fix" zu nehmen, lehnte er dankend ab: "Das klappt auch ohne. . ."

Aufstellung: Orlishausen - Schnetzler, Pohl, Loose, Dausel - Wolf, Peßolat, Cinaz, Judt - Cannizzaro, Rockenbach.

01.08.2008 Von Marco ALLES

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de

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TA: Bayern-Spiel: TA verlost am Montag Karten


ERFURT. Der Andrang hielt sich in Grenzen. Obwohl die ersten Fans morgens ab halb sieben an den TA-Geschäftsstellen warteten, gibt es noch Eintrittskarten für den Pokalhit des FC Rot-Weiß gegen Bayern München am 10. August (20.30 Uhr). Der Klub hatte mit einer weiteren Zusatztribüne für zusätzliche 3000 Sitzplätze gesorgt. Die Tickets dafür kosten 44 Euro und sind weiterhin in den TA-Pressehäusern erhältlich. "Vermutlich konnten viele Fans wegen der Arbeit nicht kommen. Wir erwarten am Samstag noch einmal größere Nachfrage", sagt Uwe Weigel, Chef des Ticket-Shop Thüringen. Wem die Sitzplätze zu teuer oder zu bequem sind, der kann sich jedoch auch noch Stehplatz-Tickets sichern. TA verlost am Montag ab 18 Uhr telefonisch 15 x 2 Eintrittskarten für die Partie.

Frage: Wie endete das letzte Spiel zwischen Rot-Weiß und Bayern?

Gehören Sie zu den ersten 15 Anrufern, die unter Tel. (0361) 227 51 35 die richtige Antwort auf unsere Preisfrage geben können, dürfen Sie die Bayern-Stars live im Steigerwaldstadion erleben.

01.08.2008

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TA Erfurt: Hoffnungsschimmer


Fußball und Public Viewing - in Erfurt seit der WM 2006 scheinbar eine unüberwindliche Hürde. Und nun macht auch noch der FC Rot-Weiß Probleme. Er spielt am 10. August im DFB-Pokal gegen die Münchner Bayern und könnte das Stadion gut und gern zwei Mal füllen.

ERFURT. Der Ansturm auf die letzten Tickets wird heute mit so manch langem Gesicht enden. Nicht zu vergessen auch all jene Fans, die sich die Karten nicht leisten können. Das schreit regelrecht nach einer Großbildleinwand. Nur hat man in der Landeshauptstadt wie üblich so seine Probleme damit. Denn es kostet Geld. Edith Kriesche, Abteilungsleiterin in der Kulturdirektion, erteilt solcherart Begehrlichkeiten eine klare Absage. In Eigenregie sei nichts geplant, dass sei allein Sache des FC Rot-Weiß, erklärt sie. Aufgrund des städtischen Budgets verbiete es sich, dafür Geld in die Hand zu nehmen. Zudem sei es fraglich, ob derartige Dinge im Sinne des Steuerzahlers wären. Aber käme einer, der wollte, würde man sich sicher nicht verweigern. Erfurts Sportbeigeordnete Cornelia Nitzpon gibt zudem zu bedenken, dass solche Vorhaben wegen der finanziellen Größenordnung erst ausgeschrieben werden müssten. Eine Fremdinitiative würde aber auch sie befürworten. Schon wegen des Zusammengehörigkeitsgefühls.Tamara Thierbach, derzeit amtierende Oberbürgermeisterin, ist schon etwas weiter. Es solle heute eine Einigung geben, solch ein Public Viewing-Areal für das Bayern-Spiel einzurichten, verrät sie. Konkret wird sie aber nicht. Genau wie RWE-Präsident Rolf Rombach. Der bestätigt zwar Überlegungen "in Kreisen des Vereins", rückt aber noch nicht raus mit dem Geheimnis. "Erst wenn die letzte Karte verkauft ist, reden wird wir laut darüber", sagt er. Michael KELLER

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TA Erfurt: Großleinwand geplant


Public Viewing ungewiss. Noch. Denn erst wenn die letzte Karte für den Pokal-Hit Rot-Weiß gegen Bayern München verkauft ist, können die Vorbereitungen für den Aufbau einer Großbildleinwand anlaufen. Konkrete Planungen gibt es längst.

ERFURT (mke). Bereits um 6.30 Uhr standen gestern die ersten Fußballfans vor der TA-Geschäftsstelle, um noch etwas von den 2500 Tickets zu bekommen, die durch den Aufbau einer Zusatztribüne bereitgestellt werden konnten. War es der Wochentag, die Enttäuschung, beim ersten Ansturm leer ausgegangen zu sein oder war der Preis von 44 Euro zu hoch? Auf jeden Fall gab es am Nachmittag noch Eintrittskarten. Dennoch ist damit zu rechnen, dass die letzten heute den Besitzer wechseln.Das ist zugleich Voraussetzung, um eine zusätzliche Public Viewing-Möglichkeit in Angriff zu nehmen. Dank der Initiative des RWE-.Aufsichtsrates soll eine 8 x 6 Meter-Leinwand in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle aufgebaut werden. "Für 4000 bis 5000 Fans wird dann die Möglichkeit bestehen, das Spiel in unmittelbarer und atmosphärischer Nachbarschaft zu verfolgen", so Aufsichtsratschef Andreas Theis.Finanziert wird die öffentliche Übertragung mit allem Drum und Dran durch die Geat und die Ströer Deutsche Städte-Medien GmbH. Die Tickets sollen sechs Euro (Sitzplatz) und vier Euro (Stehplatz) kosten. Der Gewinn aus dem Kartenverkauf und dem Catering soll dem RWE-Nachwuchs zu Gute kommen. "Ab 2000 Besuchern aufwärts beginnt es sich für den Nachwuchs zu rechnen", so Theis, der die Geschicke für Ströer in Thüringen leitet.Die Tickets gibt es frühestens ab Mittwoch in der Eishalle. Eine Abendkasse am Spieltag wird es dort aus Sicherheitsgründen nicht geben. Dafür werden die Public Viewing-Tickets dann noch im Reisebüro Stops (Arnstädter Straße 37) verkauft.

01.08.2008

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TA Gotha: Ansturm blieb aus


Beim zweiten Vorverkauf der Fußballkarten für den Pokalhit Rot-Weiß Erfurt gegen Bayern München am 10. August blieb der große Ansturm gestern aus.

GOTHA (hjk). Lieber früher aufstehen und rechtzeitig anstellen, als Wucherpreise im Internet bezahlen, war die Devise von drei Fußballfans, die gestern gegen 6.30 Uhr Position vor dem Ticketshop der ZGT in der Gothaer Marktstraße bezogen. Die junge Frau, die Name und Wohnort nicht preisgeben wollte, hatte den Auftrag von ihrem Mann, Karten für das Spiel zu kaufen. "Ich gehe da auch mit", klang aus der Stimme eher ein artiger Begleiter, als ein echter Fußballfan. Dagegen hatten es die beiden Herren hinter ihr auf gute Karten abgesehen, um ihre Mannschaft Rot-Weiß Erfurt gegen die Bayern zu bejubeln. Das bekomme man nicht alle Tage zu sehen, da müsse man hin, so der Ohrdrufer Fan. Für die Mannschaft aus der eigenen Stadt schien bei ihm das Interesse recht dünn zu sein, denn er wusste geradeso, das Ohratal nun in der Bezirksliga spielt. Er sei ein echter Rot-Weiß-Fan und zu den Spielen würde er immer gehen. Sein Gegenüber aus Siebleben stellte sich so früh an, weil er unbedingt Sitzplatzkarten haben wollte. Weil es mit den Stehplätzen im ersten Verkauf vor einer Woche nicht geklappt hatte, versuchte er es über e-bay und hatte Glück, die Karte für 30 Euro zu ersteigern. Er wolle sie sich ehrlich erwerben und habe sich angestellt. Auch für die Nachbarn und Freunde, denn er weiß, die fragen bestimmt noch nach.

Etwas länger schlief Thomas Schramm aus Gotha. Er stand 7.45 Uhr vor dem Laden und hoffte nun, Karten für das Spiel zu bekommen. Dabei fühle sich der 19-Jährige zu keiner der beiden Mannschaften mehr hingezogen. "Bei dem Spiel bin ich mal neutral, ich will es mir einfach anschauen". Schramm hat selbst einmal Fußball gespielt. Aber nur für ein paar Wochen bei den C-Junioren von Wacker Gotha. Dann seien Schule, Hobbies und der Sport ihm zu stressig geworden. Heute belässt er es mit dem Zuschauen.

Geschäftsstellenleiter Helmut Klingebiel öffnete persönlich die Pforte des Ticketshops. Zu der Zeit, kurz nach neun, tippte sich Diane Taubenrauch am Computer noch die Finger wund nach der Freischaltung. Denn die ließ auf sich warten. "Ich bin erstaunt über die Disziplin der Fußballfans", sagte Klingebiel. Die Fans standen ruhig und abwartend in der Schlange. "Die machen erst im Stadion richtig krach, so wie es sein muss", ergänzte der Geschäftsstellenleiter. Nach 15 Minuten Wartezeit - das akademische Viertel wurde eingehalten - endlich grünes Licht. Und die junge Frau verließ kurze Zeit später mit vier Karten strahlend den Laden. Der Preis für den Sitzplatz von 44,50 Euro nahmen auch die Nächsten recht gelassen hin. Auch Jacqueline Sterrmann und ihr Sohn Manuel Maus. Sie waren erst 8.30 Uhr aufgestanden. Manuel hatte in der Woche schon zweimal nachgefragt und auf Anstellen hatten sie keinen Bock.

Der Laden war nach zwanzig Minuten leer, Karten waren gestern Nachmittag immer noch zu haben..

Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de




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