Kicker: Fürstners Antwort folgte prompt
MDR: Erfurt nutzt Chancen nicht (mit Video vom Spiel)
eyeP.tv: Neu-Trainer-Duell endet 1:1 (PK-Video)
FC Bayern: 1:1 in Erfurt - FCB II holt Punkt bei Scholl-Debüt
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TLZ: Kurze Glücksmomente
Erfurt. (tlz) Finstere Mienen legten beide gestern nach dem Schlusspfiff nicht auf. Nicht Mehmet Scholl auf Seiten der Bayern-Bubis und auch nicht Henri Fuchs bei den Rot-Weißen. Ein 1:1 gab es bei ihrem Trainerdebüt. Irgendwie zufrieden gaben sich beide die Hand. "Es war ein sehr, sehr gutes Remis", fand Fuchs, der von der Bank aus vieles besser sah, als noch in den vergangenen Wochen als Tribünengast. Einziges Manko für ihn: "Wir haben zu viele Chancen fahrlässig liegen gelassen."
Erfurt begann stark, beeindruckte die jungen Bayern vor allem in den ersten 20 Minuten spielerisch und kämpferisch. Und hatte immer dann gute Szenen, wenn der diesmal überraschend im linken Mittelfeld aufgebotene Alexander Schnetzler zu seinen Solis und Flanken ansetzte. Wie nach elf Minuten, als Erfurts Kapitän Thiago Rockenbach bediente, und dessen von der Mauer abgeprallter Schuss von Samil Cinaz aus 17 Metern knapp über den Querbalken strich. Fünf Minuten später flankte Schnetzler erneut von links, doch der Kopfball von Cinaz ging wieder nur knapp über das Gebälk.
Rot-Weiß gönnte sich danach eine kleine Auszeit und wäre dennoch vor der Pause fast in Führung gegangen, wenn beim Schuss von Massimo Cannizzaro nicht erst Bayern-Keeper Maximilian Riedmüller und kurz daraufChristian Saba auf der Linie geklärt hätten (44.).
Pfiffe zur Pause, wie zuletzt oftmals, gab es die?smal nicht. Dafür um so mehr Beifall und Jubel, als die Gastgeber kurz nach dem Seitenwechsel früh in Führung gingen. Eine Freistoßflanke von Rockenbach versenkte Innenverteidiger Martin Pohl per Kopf ins Netz (47.). Nur Sekunden später hätte Martin Hauswald, der von Rockenbach mustergültig bedient wurde, alles klar machen müssen, doch er traf nur das Außennetz. Doch es waren nur kurze Glücksmomente.
Stattdessen gelang den jungen Bayern bei dessen erster guter Chance im Gegenzug der Ausgleich durch Stephan Fürstner, der alleine auf Dirk Orlishausen zugelaufen war und aus zwölf Metern abschließen konnte.
Doch anders als zuletzt, brach dieser Gegentreffer Rot-Weiß nicht das Genick. Die Mannschaft fightete weiter, hatte aber gleich mehrfach das Pech an den Stiefeln. Erst scheiterte Schnetzler aus 16 Metern an Riedmüller (56.), dann konnte erneut Cannizzaro seine über nunmehr 611 Minuten anhaltende Torflaute nicht beenden. Allein war er auf Riedmüller zugelaufen, scheiterte an ihm. Und auch Rockenbach brachte den Nachschuss nicht unter (59.).
"Diese schwache Chancenverwertung müssen wir unbedingt ganz schnell abstellen", konstatierte Henri Fuchs später, stellte aber zufrieden fest: "Die Mannschaft hat trotz des Remis ein ganz anderes Gesicht gezeigt als zuletzt." Auf den Rängen hat man genau das auch registriert. So schlecht fing der Wonnemonat Mai gestern nicht an.
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Pohl, Möckel, Pinske - Hauswald (77. Pagenburg), Cinaz, Peßolat, Schnetzler (81. Judt), - Cannizzaro, Rockenbach da Silva.
München: Riedmüller - Schürf, Saba, Kopplin, Benede - Schütz, Rieß (64. Rohracker), Bopp, Fürstner - Sikorski, Badstuber.
Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Diez). Zuschauer: 5416. Tore: 1:0 Pohl (47.), 1:1 Fürstner (49.).
01.05.2009 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FC Rot-Weiß: Punkteteilung der Debütanten
Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus. Beim Trainer-Debüt von Henri Fuchs kam der FC Rot-Weiß gegen Bayern München II nicht über ein 1:1 hinaus und offenbarte gleiche Schwächen wie unter Karsten Baumann. Beste Chancen blieben ungenutzt.
ERFURT. Ihre Begrüßung fiel per Handschlag und mit einem lockeren Plausch aus. Gut acht Jahre, nachdem sie sich in der Bundesliga als Spieler gegenüber gestanden hatten, trafen sich Henri Fuchs und Mehmet Scholl bei ihrem Trainer-Einstand im Steiger-waldstadion wieder. "Ich bin ja froh, dass er mich noch erkannt hat", sagte der Rot-Weiß-Coach. "Aber er ist noch genauso gut drauf wie früher - ein Supertyp, der seinen Weg gehen wird." Während Fuchs im März 2001 im Trikot von Hansa Rostock einen sensationellen 3:2-Sieg über den FC Bayern mit Regisseur Scholl feiern konnte, trennten sie sich gestern Abend schiedlich-friedlich 1:1.
"Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", sagte der Ex-Nationalspieler, "weil Erfurt eine weitaus erfahrenere Mannschaft hat". Fuchs hingegen trauerte in dem "sehr guten Unentschieden" den vielen vergebenen Chancen nach. "Das war teilweise schon fahrlässig", meinte der frühere Stürmer und spielte vor allem auf Cannizzaros "Hundertprozenter" an. Dem Deutsch-Italiener klebte erneut das Pech an Fuß und Stirn (45./60.). Er scheiterte zwei Mal freistehend am reaktionsschnellen Riedmüller. "Er war der beste Mann auf dem Platz", lobte Scholl seinen jungen Torhüter, der auch Gelegenheiten von Hauswald und Schnetzler zunichte machte. "Eine Chance davon hätten wir einfach nutzen müssen", ärgerte sich Fuchs hinterher mächtig.
Trotz unterschiedlich erfolgreicher Spieler-Karrieren verbindet die einstigen Profis eine ganze Menge. Beide sind Jahrgang 1970, verdienten sich erste Sporen im Nachwuchsbereich - Fuchs bei den rot-weißen A-Junioren, Scholl in der Münchner U-13. Beide wurden in dieser Woche überraschend als Interimslösung bis zum Saisonende präsentiert. Und beide begannen ihr Debüt auf der Bank sitzend - Fuchs allerdings im Trainingsanzug "angespannt", Scholl mit Hemd und heller Strickjacke "überhaupt nicht aufgeregt".
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01.05.2009 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
MDR: Erfurt nutzt Chancen nicht (mit Video vom Spiel)
eyeP.tv: Neu-Trainer-Duell endet 1:1 (PK-Video)
FC Bayern: 1:1 in Erfurt - FCB II holt Punkt bei Scholl-Debüt
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TLZ: Kurze Glücksmomente
Erfurt. (tlz) Finstere Mienen legten beide gestern nach dem Schlusspfiff nicht auf. Nicht Mehmet Scholl auf Seiten der Bayern-Bubis und auch nicht Henri Fuchs bei den Rot-Weißen. Ein 1:1 gab es bei ihrem Trainerdebüt. Irgendwie zufrieden gaben sich beide die Hand. "Es war ein sehr, sehr gutes Remis", fand Fuchs, der von der Bank aus vieles besser sah, als noch in den vergangenen Wochen als Tribünengast. Einziges Manko für ihn: "Wir haben zu viele Chancen fahrlässig liegen gelassen."
Erfurt begann stark, beeindruckte die jungen Bayern vor allem in den ersten 20 Minuten spielerisch und kämpferisch. Und hatte immer dann gute Szenen, wenn der diesmal überraschend im linken Mittelfeld aufgebotene Alexander Schnetzler zu seinen Solis und Flanken ansetzte. Wie nach elf Minuten, als Erfurts Kapitän Thiago Rockenbach bediente, und dessen von der Mauer abgeprallter Schuss von Samil Cinaz aus 17 Metern knapp über den Querbalken strich. Fünf Minuten später flankte Schnetzler erneut von links, doch der Kopfball von Cinaz ging wieder nur knapp über das Gebälk.
Rot-Weiß gönnte sich danach eine kleine Auszeit und wäre dennoch vor der Pause fast in Führung gegangen, wenn beim Schuss von Massimo Cannizzaro nicht erst Bayern-Keeper Maximilian Riedmüller und kurz daraufChristian Saba auf der Linie geklärt hätten (44.).
Pfiffe zur Pause, wie zuletzt oftmals, gab es die?smal nicht. Dafür um so mehr Beifall und Jubel, als die Gastgeber kurz nach dem Seitenwechsel früh in Führung gingen. Eine Freistoßflanke von Rockenbach versenkte Innenverteidiger Martin Pohl per Kopf ins Netz (47.). Nur Sekunden später hätte Martin Hauswald, der von Rockenbach mustergültig bedient wurde, alles klar machen müssen, doch er traf nur das Außennetz. Doch es waren nur kurze Glücksmomente.
Stattdessen gelang den jungen Bayern bei dessen erster guter Chance im Gegenzug der Ausgleich durch Stephan Fürstner, der alleine auf Dirk Orlishausen zugelaufen war und aus zwölf Metern abschließen konnte.
Doch anders als zuletzt, brach dieser Gegentreffer Rot-Weiß nicht das Genick. Die Mannschaft fightete weiter, hatte aber gleich mehrfach das Pech an den Stiefeln. Erst scheiterte Schnetzler aus 16 Metern an Riedmüller (56.), dann konnte erneut Cannizzaro seine über nunmehr 611 Minuten anhaltende Torflaute nicht beenden. Allein war er auf Riedmüller zugelaufen, scheiterte an ihm. Und auch Rockenbach brachte den Nachschuss nicht unter (59.).
"Diese schwache Chancenverwertung müssen wir unbedingt ganz schnell abstellen", konstatierte Henri Fuchs später, stellte aber zufrieden fest: "Die Mannschaft hat trotz des Remis ein ganz anderes Gesicht gezeigt als zuletzt." Auf den Rängen hat man genau das auch registriert. So schlecht fing der Wonnemonat Mai gestern nicht an.
Erfurt: Orlishausen - Stenzel, Pohl, Möckel, Pinske - Hauswald (77. Pagenburg), Cinaz, Peßolat, Schnetzler (81. Judt), - Cannizzaro, Rockenbach da Silva.
München: Riedmüller - Schürf, Saba, Kopplin, Benede - Schütz, Rieß (64. Rohracker), Bopp, Fürstner - Sikorski, Badstuber.
Schiedsrichter: Markus Wingenbach (Diez). Zuschauer: 5416. Tore: 1:0 Pohl (47.), 1:1 Fürstner (49.).
01.05.2009 Von Thomas Czekalla
Quelle: http://www.tlz.de
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TA: FC Rot-Weiß: Punkteteilung der Debütanten
Der erhoffte Befreiungsschlag blieb aus. Beim Trainer-Debüt von Henri Fuchs kam der FC Rot-Weiß gegen Bayern München II nicht über ein 1:1 hinaus und offenbarte gleiche Schwächen wie unter Karsten Baumann. Beste Chancen blieben ungenutzt.
ERFURT. Ihre Begrüßung fiel per Handschlag und mit einem lockeren Plausch aus. Gut acht Jahre, nachdem sie sich in der Bundesliga als Spieler gegenüber gestanden hatten, trafen sich Henri Fuchs und Mehmet Scholl bei ihrem Trainer-Einstand im Steiger-waldstadion wieder. "Ich bin ja froh, dass er mich noch erkannt hat", sagte der Rot-Weiß-Coach. "Aber er ist noch genauso gut drauf wie früher - ein Supertyp, der seinen Weg gehen wird." Während Fuchs im März 2001 im Trikot von Hansa Rostock einen sensationellen 3:2-Sieg über den FC Bayern mit Regisseur Scholl feiern konnte, trennten sie sich gestern Abend schiedlich-friedlich 1:1.
"Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", sagte der Ex-Nationalspieler, "weil Erfurt eine weitaus erfahrenere Mannschaft hat". Fuchs hingegen trauerte in dem "sehr guten Unentschieden" den vielen vergebenen Chancen nach. "Das war teilweise schon fahrlässig", meinte der frühere Stürmer und spielte vor allem auf Cannizzaros "Hundertprozenter" an. Dem Deutsch-Italiener klebte erneut das Pech an Fuß und Stirn (45./60.). Er scheiterte zwei Mal freistehend am reaktionsschnellen Riedmüller. "Er war der beste Mann auf dem Platz", lobte Scholl seinen jungen Torhüter, der auch Gelegenheiten von Hauswald und Schnetzler zunichte machte. "Eine Chance davon hätten wir einfach nutzen müssen", ärgerte sich Fuchs hinterher mächtig.
Trotz unterschiedlich erfolgreicher Spieler-Karrieren verbindet die einstigen Profis eine ganze Menge. Beide sind Jahrgang 1970, verdienten sich erste Sporen im Nachwuchsbereich - Fuchs bei den rot-weißen A-Junioren, Scholl in der Münchner U-13. Beide wurden in dieser Woche überraschend als Interimslösung bis zum Saisonende präsentiert. Und beide begannen ihr Debüt auf der Bank sitzend - Fuchs allerdings im Trainingsanzug "angespannt", Scholl mit Hemd und heller Strickjacke "überhaupt nicht aufgeregt".
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01.05.2009 Von Marco ALLES
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de