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AA am Sonntag
Emma, Patzer, dumm verloren
von René Arand
Sturmtief Emma hat Rot-Weiß Erfurt mit 3:2 besiegt.
So in etwa klingt die Spielanalyse von Karsten Baumnann nach seinem ersten Auswärtsspiel als RWE-Trainer. Grenzwertig, nannte er die Entscheidung, das Spiel in Braunschweig trotz der Sturmböen anzupfeifen. Bitter und unverdient sei diese Niederlage.
Die Niedersachen kamen mit dem Wetter hingegen ganz gut aus. Nach sechs Minuten schoss Benjamin Fuchs das 1:0. Es sollte wohl eine Flanke sein, die der Wind ins Tor trug. Die Antwort der Erfurter ließ nicht lange auf sich warten: Samil Cinaz schickte Albert Bunjaku, der ließ zwei Braunschweiger stehen und traf zum 1:1-Ausgleich (12.).
Rot-Weiß Erfurt hatte die besseren Chancen: Doch Patrick Kohlmanns Freistoß aus 20 Metern wurde von Eintracht-Keeper Adrian Horn glänzend pariert (20.), dann verzog Matthias Pßolat knapp (24.) und Bunjaku köpfte übers Tor (32.). In dieser Phase hätte Erfurt den Sack zumachen müssen. Doch es kam ganz anders: Matthias Holst wehrte den Kopfball von Dennis Kruppke mit der Hand ab. Schiri Schumacher pfiff Elfmeter, den Valentin Nastase zum 2:1 verwandelte (41.).
Die zweite Hälfte begann mit einer RWE-Doppelchance, doch die Schüsse von Bunjaku und Joseph Laumann blieben im Abwehrblock hängen (47.). Dann foulte Valentin Nastase Erfurts Martin Hauswald im 16er (59.). Wieder Elfmeter. Bunjaku schoss zwar seinen 15. Saisontor, sah allerdings für den Torjubel die 5. gelbe Karte.
Am Ende dann der Riesenpatzer von Dirk Orlishausen. Erfruts Torwart flutschte der vom Wind beschleunigte Ball durch die Finger und das Freistoßtor von Lars Fuchs besiegelte den 3:2-Endstand (76.). Zum Überfluss flog Holst nach Foul an Kumbela mit Gelb-Rot vom Platz (80.).