01.11.2009
|
AA am Sonntag
“Der Lohn für unsere Arbeit” Rot-Weiß Erfurt schickt nach starker zweiter Halbzeit Pokalschreck VfL Osnabrück mit 2:0 nach Hause Von Jens Pachmann Na bitte. Der FC Rot-Weiß Erfurt kann gegen den VfL Osnabrück doch gewinnen. Nach drei Niederlagen und einem Remis in den bisherigen vier Punktspielenvergleichen mit den Norddeutschen gelang Thüringern gestern mit dem 2:0 (0:0) der erste Sieg. Und der war ohne Frage verdient gegen die müden Pokalhelden aus dem Norden der Republik. “Glückwunsch an Erfurt. Der Sieg war verdient” sagte Baumann auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. RWE-Trainer Rainer Hörgl sagte: “Es war nur eine Frage der Zeit, bis uns ein Tor gelingt. Heute erhielten wir den Lohn für unsere Arbeit.” Die Begegnung begann behäbig, spielte sich zumeist zwischen den Strafräumen ab. Die erste echte Torchance hatte der Brasilianer Thiago Rockenbach da Silva. Aber sein Schrägschuss von rechts strich am linken Pfosten vom RWE-Gehäuse vorbei (8.). Dann hatte der starke Carsten Kammlott die Führung der Hausherren auf dem Fuß, aber der Stürmer jagte das Leder aus Nahdistanz über das vom früheren Jenaer Tino Berbig gehütete Gäste-Tor (16.). Die erste dicke Möglichkeit der Norddeutschen hatte Michael Lejan, dessen 20-m Schuss von Dirk Orlishausen gehalten wurde (23.). Der RWE-Keeper wurde dann kurz vor der Halbzeit nach einer unbeabsichtigten Attacke vom Osnabrücker Benjamin Siegert am Kopf verletzt und musste das Feld verlassen. Für ihn kam Ersatz-Torwart Andreas Sponsel. Fast mit dem Halbzeitpfiff hatte Niels Hansen, der vom FC Carl Zeiss Jena nach Osnabrück wechselt war, die Gästeführung auf dem Kopf, aber Sponsel war auf dem Posten. Nach dem Pausentee drückte der Gastgeber auf das Tor. Und das ließ nicht lange auf sich warten. Tino Semmer tankte sich auf der rechten Seite durch und flankte in die Mitte. Dort schoss Kammlott aus fünf Metern ein (54.). Wenig später hatte Berbig bei Kammlotts Kopfball viel Mühe (58.). Auch bei den beiden Lattenschüssen von Rockenbach da Silva (61., 68.) hatte Berbig Glück. Beim 2:0 durch Semmer, der sein siebentes Tor erzielte, hatte die gesamte Gäste-Abwehr gepennt (75.). Nach dem 1:0 ist eine Zentnerlast von den Spielern gefallen.” Rainer Hörgl, Trainer FC Rot-Weiß Erfurt
Neue OZ: Nichts gelernt: Erneute Nach-Pokal-Pleite
Der VfL hat nichts gelernt und ist ein weiteres Mal nach einem großen Pokalsieg im Liga-Alltag baden gegangen. Die Drittliga-Fußballer wollten alles besser machen als in den Spielen gegen Offenbach (0:2) und Wehen-Wiesbaden (0:4), doch wieder einmal kam nichts Zählbares dabei heraus. Das 0:2 bei Rot-Weiß Erfurt markiert die sechste Auswärtsniederlage der Saison, das ambitionierte Team tritt auf der Stelle. |
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste