TA: Saisonvorbereitung bei Rot-Weiß Erfurt ist angelaufen
Zehn Tage Vorbereitung liegen mittlerweile hinter dem FC Rot-Weiß - die erste, die der im März gekommene Trainer Stefan Emmerling mit der Mannschaft absolviert. Er ist "zufrieden" mit dem Fitnesszustand der Spieler, die derzeit noch zwischen Grundlagentraining und Testspielen pendeln.
Erfurt. Noch zwei Partien - morgen 18 Uhr in Sachsenbrunn und Samstag 13 Uhr in Kranichfeld - bestreitet das Team, bevor es von Montag bis zum 10. Juli ins Trainingslager nach Weißensee geht. Dort soll nach Wunsch von Trainer Stefan Emmerling ein weiterer Schritt "nach vorn" erfolgen.
Der 44-Jährige, der zuvor in Emden und Ahlen als Trainer amtierte, wird wegen seiner umgänglichen Art geschätzt. Er selbst sagt: "Ich versuche, den Spielern mit klaren Ansagen gegenüber zu treten. Das kann auch locker passieren. Doch sauer werde ich, wenn jemand nur mit halber Kraft arbeitet."
Solche Befürchtungen muss er bei den vier Neuzugängen nicht haben. Bis auf Dominick Drexler, "der noch sehr jung ist und körperlich zulegen muss", erwartet er, dass sie "Verstärkungen sind". Denis Weidlich hätte bereits bei Babelsberg eine herausragende Saison gespielt und war von mehreren Vereinen umworben. "Zum Glück hat er sich für uns entschieden", so Emmerling. Aber es sei von der 4. zur 3. Liga "nochmals ein Sprung". Nils Pfingsten-Reddig und Rudi Zedi hätten in dieser Klasse schon Erfahrung. Auf ihre Qualitäten würde er "sehr bauen".
Ob der nach Erfurt zurückgekehrte 35-Jährige der neue Kapitän wird, lässt der Trainer offen. "Ich entscheide eine Woche vor dem Start, wer die Binde bekommt. Natürlich wäre Rudi Zedi eine Möglichkeit. Doch ich glaube nicht, dass er das Amt braucht, um Verantwortung zu übernehmen. Er ist nach Erfurt gekommen, obwohl er in Paderborn noch Vertrag hatte. Er wollte ihn nicht einfach absitzen, sondern er möchte Fußball spielen. Das zeigt seinen Ehrgeiz."
Gern würde Stefan Emmerling noch einen fünften Akteur verpflichten, beispielsweise den Regensburger Marcel Reichwein, der mehrere Tage mittrainiert hat. "Doch derzeit kann der Verein einen weiteren Transfer finanziell nicht stemmen. Wir müssen also noch abwarten." Und zwar, ob vielleicht doch noch ein Akteur den Klub verlässt. "Wir haben Chhunly Pagenburg, Julien Humbert, Gianluca Simari und Petr Smisek darüber informiert, dass sie die Freigabe erhalten würden", sagt Emmerling.
Auch ein Abgang von Manuel Bölster soll angeblich noch möglich sein.
Auf eine konkrete Zielstellung hat Emmerling verzichtet. Das hänge nicht mit dem vollmundigen Vorpreschen im letzten Sommer zusammen, als vom Aufstieg geredet wurde. "Denn damals war ich ja gar nicht da." Aber in dieser Liga sei nun einmal alles möglich. Auch für Rot-Weiß. "Ein einstelliger Tabellenplatz sollte es am Ende aber auf jeden Fall sein", legt er sich dann doch fest. Und macht zugleich klar, dass er kein Problem damit hat, dass der ehemalige Trainer Rainer Hörgl nun Geschäftsführer ist und Manageraufgaben inne hat. "Man muss in einem Verein zusammenarbeiten, ich kann und werde mich auf das Sportliche konzentrieren", lautet die Maßgabe.
Gespannt ist der einstige Bundesligafußballer auf die Ansetzungen, die in den kommenden Tagen erwartet werden. Fest steht bereits, dass der Verein wegen der eingebauten Rasenheizung am 24. Juli mit einem Auswärtsspiel starten wird.
Gerald Müller / 01.07.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Zehn Tage Vorbereitung liegen mittlerweile hinter dem FC Rot-Weiß - die erste, die der im März gekommene Trainer Stefan Emmerling mit der Mannschaft absolviert. Er ist "zufrieden" mit dem Fitnesszustand der Spieler, die derzeit noch zwischen Grundlagentraining und Testspielen pendeln.
Erfurt. Noch zwei Partien - morgen 18 Uhr in Sachsenbrunn und Samstag 13 Uhr in Kranichfeld - bestreitet das Team, bevor es von Montag bis zum 10. Juli ins Trainingslager nach Weißensee geht. Dort soll nach Wunsch von Trainer Stefan Emmerling ein weiterer Schritt "nach vorn" erfolgen.
Der 44-Jährige, der zuvor in Emden und Ahlen als Trainer amtierte, wird wegen seiner umgänglichen Art geschätzt. Er selbst sagt: "Ich versuche, den Spielern mit klaren Ansagen gegenüber zu treten. Das kann auch locker passieren. Doch sauer werde ich, wenn jemand nur mit halber Kraft arbeitet."
Solche Befürchtungen muss er bei den vier Neuzugängen nicht haben. Bis auf Dominick Drexler, "der noch sehr jung ist und körperlich zulegen muss", erwartet er, dass sie "Verstärkungen sind". Denis Weidlich hätte bereits bei Babelsberg eine herausragende Saison gespielt und war von mehreren Vereinen umworben. "Zum Glück hat er sich für uns entschieden", so Emmerling. Aber es sei von der 4. zur 3. Liga "nochmals ein Sprung". Nils Pfingsten-Reddig und Rudi Zedi hätten in dieser Klasse schon Erfahrung. Auf ihre Qualitäten würde er "sehr bauen".
Ob der nach Erfurt zurückgekehrte 35-Jährige der neue Kapitän wird, lässt der Trainer offen. "Ich entscheide eine Woche vor dem Start, wer die Binde bekommt. Natürlich wäre Rudi Zedi eine Möglichkeit. Doch ich glaube nicht, dass er das Amt braucht, um Verantwortung zu übernehmen. Er ist nach Erfurt gekommen, obwohl er in Paderborn noch Vertrag hatte. Er wollte ihn nicht einfach absitzen, sondern er möchte Fußball spielen. Das zeigt seinen Ehrgeiz."
Gern würde Stefan Emmerling noch einen fünften Akteur verpflichten, beispielsweise den Regensburger Marcel Reichwein, der mehrere Tage mittrainiert hat. "Doch derzeit kann der Verein einen weiteren Transfer finanziell nicht stemmen. Wir müssen also noch abwarten." Und zwar, ob vielleicht doch noch ein Akteur den Klub verlässt. "Wir haben Chhunly Pagenburg, Julien Humbert, Gianluca Simari und Petr Smisek darüber informiert, dass sie die Freigabe erhalten würden", sagt Emmerling.
Auch ein Abgang von Manuel Bölster soll angeblich noch möglich sein.
Auf eine konkrete Zielstellung hat Emmerling verzichtet. Das hänge nicht mit dem vollmundigen Vorpreschen im letzten Sommer zusammen, als vom Aufstieg geredet wurde. "Denn damals war ich ja gar nicht da." Aber in dieser Liga sei nun einmal alles möglich. Auch für Rot-Weiß. "Ein einstelliger Tabellenplatz sollte es am Ende aber auf jeden Fall sein", legt er sich dann doch fest. Und macht zugleich klar, dass er kein Problem damit hat, dass der ehemalige Trainer Rainer Hörgl nun Geschäftsführer ist und Manageraufgaben inne hat. "Man muss in einem Verein zusammenarbeiten, ich kann und werde mich auf das Sportliche konzentrieren", lautet die Maßgabe.
Gespannt ist der einstige Bundesligafußballer auf die Ansetzungen, die in den kommenden Tagen erwartet werden. Fest steht bereits, dass der Verein wegen der eingebauten Rasenheizung am 24. Juli mit einem Auswärtsspiel starten wird.
Gerald Müller / 01.07.10 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de