TA: Orlishausen und Nulle mit besten TA-Noten in Drittliga-Saison
Die Torhüter waren die konstantesten Spieler von Thüringens Drittligisten in der vergangenen Saison. Das ergibt der Noten-Durchschnitt der 38 TA-Zeugnisse. Erfurts Keeper Dirk Orlishausen kommt auf eine Gesamtnote von 2,69 und liegt damit ebenso vor allen Feldspielern wie Jenas Carsten Nulle, der es auf eine glatte 3 bringt.
Erfurt. Das Ergebnis ist keine Überraschung. Beide zählten zu den Leistungsträgern in den Mannschaften. Und weil in ähnlichen Ranglisten oft die Torhüter vorn liegen, tippten auch die Klub-Vertreter auf ihre Nummer 1. So hatte sich Rot-Weiß-Sportmanager Torsten Traub auf die Reihenfolge "Orlishausen vor Stenzel und Möckel" festgelegt. Jenas Pressesprecher Andreas Trautmann war überzeugt, dass "Nulle oder Truckenbrod" an der Spitze liegen werden.
Kurios: Auf beide Notenbeste müssen die Vereine in der kommenden Serie verzichten. Während Orlishausen sein Zweitliga-Glück beim Karlsruher SC sucht, war Nulle vom zurückgekehrten Trainer Heiko Weber suspendiert worden - trotz laufenden Vertrages. Hinter dem in Ungnade gefallenen Schlussmann kamen bei Carl Zeiss zwei weitere Routiniers aufs Podest. Abwehrchef Alexander Voigt und Angreifer Sebastian Hähnge belegten die Plätze zwei und drei. Ein anderer langjähriger Spieler landete dagegen nur auf dem vorletzten Rang: Torsten Ziegner wurde lediglich vom Fehleinkauf Moses Sichone "übertroffen".
Bei den Erfurtern reihten sich hinter Orlishausen Kapitän Rudi Zedi und Stürmer Tino Semmer ein. Sie blieben mit ihrem Notenschnitt noch unter der 3. Die schlechteste Gesamtnote erhielt Dennis Hillebrand. Dass der nach Saisonende ausgemusterte Verteidiger mit seiner 3,48 im Jenaer Kader auf dem sechsten Platz gekommen wäre, hing vor allem mit dem sportlichen Abschneiden der beiden Klubs zusammen. Während Rot-Weiß lange um die Aufstiegs-Relegation mitspielte und am Ende Fünfter wurde, kämpfte der Tabellen-15. Carl Zeiss bis kurz vor Schluss gegen den Abstieg. Das wirkte sich zwangsläufig auf den Noten-Schnitt aus.
Obwohl Traub mit seinem Sieger-Tipp richtig lag, empfahl er in Zukunft jene Spieler besser zu beurteilen, "die nicht so oft im Vordergrund stehen". Und Trautmann empfahl, "Kopfnoten wie Fleiß und Betragen mit einfließen" zu lassen. Dann würde das Ergebnis anders ausfallen. Ein Vorschlag, der aber sicher nicht ernst gemeint war.
Marco Alles und Thomas Rudolph / 01.06.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Eine ernsthafte Spielerei
Sogar Spieler selbst haben sich schon gemeldet. Fast jeden Montag nach einem Drittliga-Spieltag erreichen die Redaktion Anrufe bzw. Mails, in denen die Notengebung kommentiert wird.
Mal ist die Wertung zu hoch, mal zu niedrig, mal zu rot-weiß-freundlich, mal zu Jena-feindlich. Ja, die Zahlen zwischen 1 und 6 werden sehr ernst genommen. Dabei ist das TA-Zeugnis im Prinzip nur eine Spielerei, eine ergänzende Rubrik. Den Anspruch auf absolute Objektivität hat sie nicht, weil sie immer subjektiv ist und auch im Sport-Ressort oft für unterschiedliche Meinungen sorgt. Aber das ist gut so und deshalb werden wir auch nächste Saison ein Zeugnis verteilen. Am liebsten nach Siegen und mit Bestnoten.
Gerald Müller / 01.06.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Die Torhüter waren die konstantesten Spieler von Thüringens Drittligisten in der vergangenen Saison. Das ergibt der Noten-Durchschnitt der 38 TA-Zeugnisse. Erfurts Keeper Dirk Orlishausen kommt auf eine Gesamtnote von 2,69 und liegt damit ebenso vor allen Feldspielern wie Jenas Carsten Nulle, der es auf eine glatte 3 bringt.
Erfurt. Das Ergebnis ist keine Überraschung. Beide zählten zu den Leistungsträgern in den Mannschaften. Und weil in ähnlichen Ranglisten oft die Torhüter vorn liegen, tippten auch die Klub-Vertreter auf ihre Nummer 1. So hatte sich Rot-Weiß-Sportmanager Torsten Traub auf die Reihenfolge "Orlishausen vor Stenzel und Möckel" festgelegt. Jenas Pressesprecher Andreas Trautmann war überzeugt, dass "Nulle oder Truckenbrod" an der Spitze liegen werden.
Kurios: Auf beide Notenbeste müssen die Vereine in der kommenden Serie verzichten. Während Orlishausen sein Zweitliga-Glück beim Karlsruher SC sucht, war Nulle vom zurückgekehrten Trainer Heiko Weber suspendiert worden - trotz laufenden Vertrages. Hinter dem in Ungnade gefallenen Schlussmann kamen bei Carl Zeiss zwei weitere Routiniers aufs Podest. Abwehrchef Alexander Voigt und Angreifer Sebastian Hähnge belegten die Plätze zwei und drei. Ein anderer langjähriger Spieler landete dagegen nur auf dem vorletzten Rang: Torsten Ziegner wurde lediglich vom Fehleinkauf Moses Sichone "übertroffen".
Bei den Erfurtern reihten sich hinter Orlishausen Kapitän Rudi Zedi und Stürmer Tino Semmer ein. Sie blieben mit ihrem Notenschnitt noch unter der 3. Die schlechteste Gesamtnote erhielt Dennis Hillebrand. Dass der nach Saisonende ausgemusterte Verteidiger mit seiner 3,48 im Jenaer Kader auf dem sechsten Platz gekommen wäre, hing vor allem mit dem sportlichen Abschneiden der beiden Klubs zusammen. Während Rot-Weiß lange um die Aufstiegs-Relegation mitspielte und am Ende Fünfter wurde, kämpfte der Tabellen-15. Carl Zeiss bis kurz vor Schluss gegen den Abstieg. Das wirkte sich zwangsläufig auf den Noten-Schnitt aus.
Obwohl Traub mit seinem Sieger-Tipp richtig lag, empfahl er in Zukunft jene Spieler besser zu beurteilen, "die nicht so oft im Vordergrund stehen". Und Trautmann empfahl, "Kopfnoten wie Fleiß und Betragen mit einfließen" zu lassen. Dann würde das Ergebnis anders ausfallen. Ein Vorschlag, der aber sicher nicht ernst gemeint war.
Marco Alles und Thomas Rudolph / 01.06.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
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TA: Eine ernsthafte Spielerei
Sogar Spieler selbst haben sich schon gemeldet. Fast jeden Montag nach einem Drittliga-Spieltag erreichen die Redaktion Anrufe bzw. Mails, in denen die Notengebung kommentiert wird.
Mal ist die Wertung zu hoch, mal zu niedrig, mal zu rot-weiß-freundlich, mal zu Jena-feindlich. Ja, die Zahlen zwischen 1 und 6 werden sehr ernst genommen. Dabei ist das TA-Zeugnis im Prinzip nur eine Spielerei, eine ergänzende Rubrik. Den Anspruch auf absolute Objektivität hat sie nicht, weil sie immer subjektiv ist und auch im Sport-Ressort oft für unterschiedliche Meinungen sorgt. Aber das ist gut so und deshalb werden wir auch nächste Saison ein Zeugnis verteilen. Am liebsten nach Siegen und mit Bestnoten.
Gerald Müller / 01.06.11 / TA
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de