01.04.2011
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TA: Für Rot-Weiß Erfurt beginnt Monat der Wahrheit
Sieben Spiele hat der FC Rot-Weiß im April zu bestreiten. In denen wird sich zeigen, ob die Erfurter tatsächlich reif für den Relegationsplatz sind. Heidenheim als erster Gegner ist ein guter Gradmesser und der einzige aktuelle Drittligist, gegen den noch nie gewonnen wurde. Erfurt. In den Mittagsstunden am Donnerstag ging es in der Geschäftsstelle beschaulich zu. Nur vereinzelt kamen die Fans, um sich eine Karte zu sichern. Keine Spur von Aufregung, geschweige denn Aufstiegs-Euphorie. Doch die jüngsten Siege gegen Braunschweig und Jena haben die Anhänger zumindest neugierig gemacht. Und der FC Rot-Weiß versucht alles, um das Publikum in der entscheidenden Meisterschafts-Phase zu mobilisieren. Die Eintrittspreise für Stehplätze für das Spiel am Samstag wurden um einen Euro reduziert. Sollte die 8000-Zuschauer-Marke geknackt werden, gewährt der Klub eine Woche später gegen Saarbrücken einen Rabatt von zwei Euro. Und auf der Internetseite des Klubs verkündet Trainer Stefan Emmerling öffentlichkeitswirksam, warum er Heidenheim schlagen will: "Damit unsere Fans bis zum letzten Spieltag träumen können." Kampfansagen an die Konkurrenz kommen ihm jedoch nicht über die Lippen. Als ehemaliger Verteidiger bevorzugt Emmerling auch verbal die Defensive, ohne seine Zuversicht einzubüßen: "Zu Hause wollen wir die Basis legen, um bis zum Ende um die begehrten Plätze mitzuspielen", sagt er. Zehn von 14 Heimpartien konnte Rot-Weiß gewinnen, holte 32 von 42 möglichen Punkten und traf 32-mal. Eine Bilanz, die beeindruckt und gegen Heidenheim ausgebaut werden soll. Der letztjährige Aufsteiger ist das einzige aktuelle Drittliga-Team, das die Erfurter noch nicht bezwungen haben. Die beiden Auswärtsspiele endeten remis (2:2, 1:1), das bisher einzige Duell im Steigerwaldstadion ging im Februar 2010 mit 1:2 verloren. Nicht nur deshalb warnt Emmerling: "Heidenheim hat eine starke Offensive und war beim 0:0 in Dresden dem Sieg sogar näher", sagt er und verweist auf die Schlüsselspieler des Gegners. Mayer ist mit 19 Treffern der Top-Torjäger, Schnatterer mit elf nicht minder gefährlich. Rot-Weiß plagen indes personelle Probleme. Semmer (Knieverletzung) und Bertram (Rippenprellung) fallen aus. Drexler ist nach einem Magen-Darm-Infekt noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Mit dem Schwung des Derby-Doppelpacks will er aber unbedingt in die Startelf durchstarten. Im Gegensatz zu manchen Konkurrenten scheinen die Erfurter die momentane Situation ohnehin eher als Lust statt als Last zu empfinden. "Es macht doch viel mehr Laune, wenn es um etwas geht", sagt Emmerling. Und Mittelfeldspieler Nils Pfingsten-Reddig ergänzt: "Wir wollen mindestens Platz vier und freuen uns auf ein volles Haus. Je mehr Zuschauer, desto besser." Die 8000 wackelt, bis gestern Nachmittag wurden 5000 Karten abgesetzt. Kein schlechter Start in den Monat der Wahrheit. Voraussichtliches Aufgebot: Orlishausen - Malura, Möckel, Hillebrand, Stenzel - Weidlich, Zedi, Pfingsten-Reddig, Caillas - Reichwein, Drexler (Lüttmann). Marco Alles / 01.04.11 / TA Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
01.04.2011, 11:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.04.2011, 11:02 von Basti2804.)
TA: "Am RANDE"
Rot-Weiß in Jena am Ball Erfurt. Um sich optimal auf das Duell am Mittwoch in Dresden vorzubereiten, plant der FC Rot-Weiß ein Kurz-Trainingslager in Jena. Von Montag bis Mittwoch bezieht das Team ein Hotel am Jenaer Stadtrand und darf auch das Abbe-Sportfeld nutzen. "Jena bietet sich an. Es liegt auf der Strecke und wir finden dort die nötige Ruhe", begründet Trainer Stefan Emmerling den Ausflug. Auch bringe das Abbe-Sportfeld Glück, was sich vor zwei Wochen im Derby gezeigt hätte. Als Gegenleistung sind Freikarten für Jenaer Fans zum Erfurter Heimspiel gegen Saarbrücken im Gespräch. |
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